Wann ist für immer Schluss mit einer Person...

  • Ich bin jmd der sehr sehr loyal treu und loyal und so weiter ist...

    Ich will immer gerne eine Lösung suchen, die nichts mit Blokieren zu tun hat...

    Wann ist der Zeitpunkt gekommen einem komplett zu blockieren...?

  • Wann ist der Zeitpunkt gekommen einem komplett zu blockieren...?

    Kann man insofern nicht pauschal sagen, da es zwar Zustände gibt, die eindeutig sind, das aber nicht alle Fälle umschließt,. Also wenn du beispielsweise körperlich verletzt wirst oder aber auch beshcimpft etc. wäre das beispielsweise eine rote Linie, das heißt aber nicht, dass es okay ist, wenn es nicht passiert. Das kommt dann oft auf den Einzelfall an, Dauer der Situation etc, aber vor allem auch den eigenen Grenzen, was einem selber wichtig ist und was einem schadet.

  • Schwierig zu sagen, die Grenze muss jeder für sich selbst definieren. Über die Jahre im Internet bin ich von "ich will doch nur, dass alle nett zueinander sind" weg gekommen, weil ich gemerkt habe, dass das nicht funktioniert. Ich hänge noch immer an der Idee, mir ist aber mittlerweile mein eigenes "Seelenheil" lieber. Deswegen bin ich mittlerweile deutlich schneller am Blocken oder Muten als früher - wobei die Grenze auch fließend ist. Wer beleidigt, unter die Gürtellinie geht und mir so oder anderweitig schadet, muss weg, Harmonie hin oder her. Erfordert ein bisschen Übung, aber irgendwann geht's.

    Bei (Rück-) Fragen oder Bezugnahme bitte zitieren oder mit @ anschreiben, sonst übersehe ich das. —— Searching Kim from PLZ 38...

  • Darin bin ich auch nicht gut. Ich bin so loyal, mich wird man nicht los :d

    Das kann dazu führen, dass ich Beziehungen (egal welcher Art) zu lange fortführe, etwas Totes ständig wiederzubeleben versuche (also die Beziehung) oder etwas Destruktives am Laufen halte, in dem Bewusstsein, dass es doch eine Lösung geben müsse.

    Rational: wenn mindestens eine Person der involvierten Personen dauerhaft unter dem Kontakt leidet, sollte er besser nicht fortgesetzt (auf das Nötigste reduziert) werden.

    "Auf der Metaebene lässt sich Abstand gewinnen zum Geschehen. [...] Und dabei zeigt sich, dass es andere Perspektiven, andere Erlebensweisen und viel mehr Möglichkeiten für Lösungen gibt, als sich der Mensch in seiner alten kleinen Welt hatte träumen lassen." (Brit Wilczek)

    Einmal editiert, zuletzt von Kayt (18. Oktober 2019 um 17:54)

  • Hängt bei mir auch davon ab, ob es ein rein privater oder ein eher professioneller Kontakt ist. Ich bin auch im beruflichen Umfeld sehr loyal und versuche v.a., soweit möglich mit den Leuten gut auszukommen, bin da aber doch auch relativ schnell bereit, die Konsequenzen aus feindseligem Verhalten zu ziehen (ich habe da gerade so einen Fall, da werden sich Leute bei der nächsten Tagung vermutlich wundern, dass ich sie plötzlich ignoriere). Privat fällt mir das sehr viel schwerer.

  • Ich habe bei mir keine klare Grenze. Es ist dann eine Grenze erreicht, wenn Dinge absichtlich gemacht werden, um mir zu schaden. Wenn sich die Person entschuldigt und wir eine Lösung besprochen ist für alles gut , wenn es nicht wieder vorkommt...

    Mich wird man nicht los... Der einzige Weg wie man mich los wird ist mir zu Sagen "Ich werde nicht glücklich mit deiner Freundchaft"
    Selbst dann hab ich noch das Gefühl was retten zu müssen xD

  • Bei mir ist das individuell. Und es muss ne Menge passiert sein, bis ich den Schlussstrich ziehe, endgültig. Wenn ich ihn ziehe, dann unwiderruflich. Oft sind es am Ende "nur" Kleinigkeiten die dazuführen, dass es passiert. Aber davor gab es dann auch meistens schon gefühlt 100 andere Kleinigkeiten die ich geschluckt habe. Und je nach Verhältnis zueinander muss ich auch erst neue Sicherheiten aufgebaut haben. So war es bei der Familie so, dass ich den Schlussstrich erst zog, nachdem ich eigenes Einkommen hatte und mir eine Wohnung leisten konnte. Bei der Arbeit wäre es so, dass ich erst kündigen würde, wenn ich sicher was neues habe. Bei Freundschaften ist mir der Zeitpunkt egal, da steh ich im schlimmsten Fall dann halt ohne Freunde da. Das ist aber vertretbar, ohne Dach überm Kopf oder ohne Einkommen und Job wäre da schlimmer.

  • Darin bin ich auch nicht gut. Ich bin so loyal, mich wird man nicht los :d

    Das kann dazu führen, dass ich Beziehungen (egal welcher Art) zu lange fortführe, etwas Totes ständig wiederzubeleben versuche (also die Beziehung) oder etwas Destruktives am Laufen halte, in dem Bewusstsein, dass es doch eine Lösung geben müsse.

    Rational: wenn mindestens eine Person der involvierten Personen dauerhaft unter dem Kontakt leidet, sollte er besser nicht fortgesetzt (auf das Nötigste reduziert) werden.

    Das kann ich so von mir auch sagen. Leider.

    Besonders an unguten Beziehungen lange festgehalten.

  • Schluss ist, wenn ich mich öfter schlecht fühle als gut.
    Das war aber nicht immer so, leider.
    Loyalität ist für mich etwas ganz anderes als an einer Person festzuhalten im Sinne von "du wirst mich nicht los" obwohl sie vielleicht gar nicht mehr möchte.

    Loyalität ist (für mich) sowas wie: wenn man zueinander hält, vor anderen und an sich, selbst wenn man persönlich das Verhalten oder "Ereignis" was der Loyalisierte :roll: gerade veranstaltet gar nicht so gut findet z.B..

    Es reicht für mich auch, wenn mein gegenüber sagt: Sorry, das funktioniert nicht oder ich möchte nicht mehr .... dann ist bei mir auch Ende. (das sagen nur vermutlich nicht viele so direkt. :( Meistens wird das einfach immer weniger bis nichts mehr ist und man kann sich Gedanken machen ohne Ende was los ist :( (dies erfragen mag auch irgendwie fast keiner glaube ich))

    Ich denke einfach: was soll ich an solchen Personen festhalten. Auch wenn sie tolle Eigenschaften haben oder gleiche Interessen. Wenn sie mich nicht in Ihrem Leben wollen (oder ich sie nicht) egal aus welchem Grund - dann sollte ich Abstand nehmen, egal wie doof es sich erstmal anfühlt. :?

    *zu viele Menschen verwechseln Glück mit Spaß*

  • Wann ist der Zeitpunkt gekommen einem komplett zu blockieren...?

    Loyalität bis zum bitteren Ende ist in meinen Augen selbstschädigend. Ich würde immer darauf achten was vom Gegenüber zurückkommt. Sobald einer nur gibt und der andere nur nimmt ist das für mich kein gesundes Miteinander mehr.

    Wobei ich persönlich gar nicht loyal bin sondern Kontakte schon abbreche bevor sie überhaupt richtig beginnen.

  • Eine allgemeingültige Formel kann ich da auch nicht benennen. Aber Punkte an denen ich mich orientiere wären z.B. folgende Dinge, die eine Person mir gegenüber nicht tun sollte, wenn sie an einem dauerhaften Kontakt interessiert ist:

    - Lügen zum eigenen Vorteil bzw. zu meinem Nachteil
    - Unangemessenes Ausnutzen von Hilfsbereitschaft
    - Bevormundung
    - Beleidigungen, Entwertungen, Verleumdungen
    - Emotionale Erpressung, Manipulation, Nötigung
    - Körperliche Gewalt (auch gegenüber Dritten)

    Zudem orientiere ich mich daran, ob jemand diese Dinge wiederholt und absichtlich tut bzw. ob er sich für Fehlverhalten entschuldigt und eine Besserung zu erkennen ist. Manche Dinge kann ich da schon verzeihen, wenn ich merke, dass das Gegenüber wirklich zerknirscht über sein Verhalten ist und sich ernsthaft um eine Besserung und eine gute Beziehung bemüht. Bei manchen Dingen wäre ich aber vermutlich auch direkt entschlossen den Kontakt abzubrechen. Kommt immer etwas auf den Gesamteindruck und die Umstände an.

    Einmal editiert, zuletzt von Thajanu (18. Oktober 2019 um 20:31)

  • Ich denke einfach: was soll ich an solchen Personen festhalten. Auch wenn sie tolle Eigenschaften haben oder gleiche Interessen. Wenn sie mich nicht in Ihrem Leben wollen (oder ich sie nicht) egal aus welchem Grund - dann sollte ich Abstand nehmen, egal wie doof es sich erstmal anfühlt.

    Das kommt mir bekannt vor :roll: :?

    Sehr viele Menschen, mit denen ich phasenweise sogar recht nahen Kontakt hatte, sind aus meinem Leben verschwunden, oft weiss ich nichtmals genau warum, da ist einfach keine Energie mehr, sei es von meiner Seite aus oder beidseitig oder von den anderen.

    Bei vielen denke ich ab und an, ich könnte ja vielleicht doch nochmal kontakten und nachfragen- aber meistens bleibt es bei dem Gedanken.
    An manche denke ich oft, an manche kaum mehr.

    (das sagen nur vermutlich nicht viele so direkt. Meistens wird das einfach immer weniger bis nichts mehr ist und man kann sich Gedanken machen ohne Ende was los ist (dies erfragen mag auch irgendwie fast keiner glaube ich))


    Bei wenigen denke ich ab und an, ich würde doch gerne etwas mehr rausfinden, "was los war".
    Ich denke dann, vielleicht liegt es doch nur mir, da ich oft nicht weiss, wie ich den Kontakt sinnvoll gestalten kann und/oder in mein Leben integrieren.
    Vielleicht ist es aber auch einfach so, weil die Interaktion einfach nicht passt :roll:
    :?
    Meist akzeptiere ich es einfach.

  • Zur Klarstellung: wenn jemand zu mir sagt, dass er nichts (mehr) mit mir zu tun haben will, dann akzeptiere ich das direkt!

    Mich wird man nicht los in dem Sinne, dass ich sehr lange zu einer Person stehe, mit meinen Gefühlen sehr stabil bin, viel ertrage, viel verzeihe, viel toleriere, so einiges auch akzeptiere. Ich lasse einen Freund nicht im Stich, auch wenn die Situation sehr schwierig ist. Und ich gebe und brauche keine ständige "Rückversicherng".

    Nur sehr wenige erreichen diesen Status bei mir. Aber wenn, dann ist der wie eingebrannt.

    "Auf der Metaebene lässt sich Abstand gewinnen zum Geschehen. [...] Und dabei zeigt sich, dass es andere Perspektiven, andere Erlebensweisen und viel mehr Möglichkeiten für Lösungen gibt, als sich der Mensch in seiner alten kleinen Welt hatte träumen lassen." (Brit Wilczek)

  • Wann ist der Zeitpunkt gekommen, jemanden komplett zu blockieren?

    Ich sehe große Unterschiede zwischen dem beruflichen und dem privaten Bereich. Beruflich gab es bei mir an jedem Arbeitsplatz so ein, zwei Menschen (von 50 bis 80), mit denen ich überhaupt nicht konnte und zu denen ich den Kontakt , soweit er nicht dienstlich erforderlich war, komplett einstellte. Gründe waren die sprichwörtliche Chemie, die nicht stimmte, massive politische Divergenzen oder auch ein unkollegiales Verhalten nach dem Motto "um Karriere zu machen, gehe ich über Leichen".

    In mein privates Umfeld aber kommen solche Figuren erst gar nicht hinein. Insofern habe ich dort ein brutales "Jeden-Kontakt-Einstellen" noch nie erlebt und noch nie praktiziert. Natürlich sind Kontakte eingeschlafen, und dafür hatte oft ich die Verantwortung, weil mir das Kontakthalten eben schwer fällt. Aber so rundum jemanden bewusst abserviert, das habe ich in meinem privaten Umfeld (Freunde, Bekannte) noch nie getan.

    "Ich kämpfe nicht, ich behaupte mich." - "Ich will nicht siegen, ich will sein." (Georg Kaiser)

  • Bei mir wird der Kontakt zu einer Person abgebrochen, wenn ich sie für eine potentielle Gefahr meines Wohlergehens sehe! Bei so was bin ich konsequent und erbarmungslos!

    Ansonsten verzeihe ich relativ viel und bin loyal zu Freunden egal wie oft wir in der Scheiße stecken!

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