Taxi fahren ist für mich der blanke Horror. Ich habe einfach kein Skript dafür. Es scheitert bei mir ja schon am Beauftragen. Ich wüsste gar nicht, wie ich dem Fahrer sagen soll, wo ich hin will. Und dann ist man mit dem alleine im Auto eingesperrt und muss schlimmstenfalls sogar Smalltalk machen.
Vermutlich ist das die bessere Alternative zu einem überfüllten Bus, aber ich persönlich wäre nach beiden fix und fertig.
Taxi fahren ist doch angenehm. Ich steige hinten ein, sage dem Fahrer, dass ich nach xyz, Straße sowieso möchte und dann beschäftige ich mich meistens mit meinem Handy oder auch nicht. Smalltalk mache ich mit dem Fahrer nicht. Allerdings fahre ich nur in Ausnahmefällen mit dem Taxi, weil es einfach zu teuer wäre, es ständig zu tun.
In den Öffis geht es mir auch nicht so gut, ich muss aber leider so zur Arbeit fahren. Ich habe den Tick, dass ich am liebsten als erste einsteige, um mir einen Platz aussuchen zu können. Gegen den Lärm benutze ich oft Ohrstöpsel, dann lässt sich das alles leichter ertragen und ich vermeide so einen Overload. Wegen zu vieler optischer Eindrücke beschäftige ich mich auch meistens mit meinem Handy oder lese ein Buch. So vergeht die Zeit auch schneller. Morgens zu fahren finde ich auch angenehmer, weil die anderen Leute tatsächlich ruhiger sind als zu anderen Tageszeiten. Ich versuche es zu vermeiden mit lauten Gruppen wie z.B. Teenagern in einem Waggon zu sein. Ganz oft machen mich meine "lieben" Mitmenschen aggressiv mit ihrem Verhalten (Husten oder Niesen ohne die Hand vorzuhalten, Laute Musik hören, rücksichtslos sein, Füße auf den Sitzen, ihren Müll irgendwo hinschmeißen, Fahrräder mitnehmen, wenn es verboten ist etc.). Berührungen von anderen stressen mich auch sehr. Gegen Gerüche kann man sich schlecht wehren, es sei denn man wechselt den Platz oder Waggon. Wenn ich meinen Job behalte, dann überlege ich, ob ich in die Nähe meiner Firma ziehe, damit ich Fahrten mit den Öffis verkürzen kann.