Wie geht es euch in öffentlichen Verkehrsmitteln und anderen Situationen, wo mehrere fremde Menschen reden, herumlaufen? (körperliche, mentale etc. Reaktionen?)

  • Beim ÖPNV stören mich Leute, die mir zu Nahe kommen, sich z.B. neben einen setzen. Früher gab es oft Einzelsitze, jetzt sind das nur Doppeltsitze. Was aber besonders schlimm ist, ist wenn der Ausstieg nicht frei ist, sei es weil einer neben mir sitzt oder der Bus so voll ist, dass die Gänge verstopft sind.

    Ansonsten ist Busfahren nicht schlimmer als Radfahren, immer noch besser als selber Auto zu fahren (gefahren werden ist das beste). Liegt aber auch daran, dass auf den Straßen so ein raues Verhalten dominiert. Leider ist der ÖPNV nicht gut konzipiert, man fährt immer sehr lange und es kostet auch sehr viel (6€ für eine Hin- und Rückfahrt).

    Einmal editiert, zuletzt von Waspie (18. Oktober 2019 um 16:38)

  • Auto fahren kann ich nicht (kein Führerschein und kann wegen zu starker Sehbehinderung auf einem Auge auch keinen machen und würde es mir auch nicht zutrauen, da ich gerade mal so den Überblick behalte, wenn ich eine Straße überqueren muss, Autofahren wär völlig unmöglich für mich). Mitfahren mit dem Auto find ich auch selten angenehm, man erwartet dann teileweise Plauderei mit mir, im Stau stehen ist die Hölle, viele Eindrücke rauschen an einem vorbei... im Dunkeln ist es okay.

    Radfahren in der Stadt geht gar nicht, Todesangst und Todesgefahr, purer Stress.

    Am liebsten geh ich auch zu Fuß, dabei fühl ich mich einfach am sichersten, über meinen Körper hab ich die Kontrolle, über ein Fahrrad nicht im selben Ausmaß und ich bin beim Gehen "frei". Wegen der Entfernungen ist es mir aber nicht möglich, meine Wege zu Fuß zurück zu legen, zudem ist auch das in der Großstadt wieder wegen Lärm und permanent an einem vorbei rauschenden Autos überall eine einzige Tortur.

    Also bleiben nur die öffentlichen Verkehrsmittel. Ich hab ja noch Glück, dass ich nicht in vollen S-Bahnen fahren muss, früher musste ich mit S-Bahn und Regionalzug fahren, umsteigen am Alexanderplatz, das war so dermaßen die Hölle.

  • Also ich bin auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Ich habe zwar einen Autoführerschein aber ich hatte nie wirklich das Bedürfnis mal Auto zu fahren und finde es auch eher stressig. Gerade auch wenn ich unterwegs bin möchte ich mich auch etwas ausruhen, am Handy tippen oder Musik hören während der Fahrt und das geht dann in Bus und Bahn besser.

    Zur Arbeit muss ich ein paar Minuten mit dem Zug fahren - dort stehe ich meistens weil es mir zu stressig wäre mich durch die volle Bahn zu quälen um mich hinzusetzen. Danach muss ich den Bus nehmen und da gibt es einen Schnellbus, der nur einmal hält und einen langsameren Bus der oft hält und viel länger braucht und wenn dieser Schnellbus ausfällt ist das eine absolute Horrorsituation für mich weil im langsameren dann die vielen Schulkinder einsteigen und ich oft Angst habe nicht mehr rauszukommen und absichtlich schon direkt nah an der Tür stehe. Zurück von der Arbeit geht es wieder mit dem Schnellbus - und da steige ich eine Station vorher aus um noch ein wenig zu laufen und dann am Bahnhof geht es wieder mit dem Zug nach Hause.

    Da mein Freundeskreis nicht in meiner Stadt wohnt muss ich wenn ich mal unternehmen will den Zug nehmen. Es gibt sogar Züge, die ich sehr gerne nehme. Mit der letzten Bahn aus der nächstgrößeren Stadt am Wochenende z.B. fahre ich sehr gerne. Es ist eine S-Bahn, die fast eine Stunde benötigt und sie ist meistens sehr leer und ich schlafe ein wenig darin. Es gibt da noch andere Bahnen, die ich gerne nehme. Teilweise ist es auch eine Art Routine. Noch dazu bevorzuge ich es wenn in diesen Bahnen niemand neben mir sitzt. Schwierig wird es wenn die Bahn überfüllt ist (nach Silvester, Festen, Fußballspielen etc.) - das mag ich gar nicht und teilweise wird es mir viel zu laut.

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