im Großen und Ganzen gebe ich dir Recht. Aber dann frage ich mich, warum 13 Tests alle für Asperger sprechen, da ist kein Test dabei, der nicht eindeutig gewesen wäre. Ich habe eine Tramafolgestörung, das bestreite ich nicht, aber dann wäre das mMn. nur ein Teil dessen gewesen.
Vielleicht liegt es auch ein bisschen daran, welche Dinge bei Dir in den Tests am auffälligsten waren und welche Probleme bei Dir am stärksten vertreten sind.
Dinge wie Schwierigkeiten im sozialen Bereich oder Routinen könnten ja bei einer bekannten Traumatisierung auch z.B. mit sozialer Phobie bzw. einer Zwangsstörung erklärt werden. Wenn Du z.B. vor allem Probleme mit der zentralen Kohärenz hast, wäre das vermutlich weder typisch für eine Soziale Phobie noch für Zwangsstörungen.
Damit will ich sagen, dass die Diagnostiker vielleicht einfach nicht sagen konnten, dass die Probleme nur typisch für ASS sind, sondern es sich eventuell auch um eine der möglichen Differentialdiganosen handeln könnte.
Ich verstehe, dass diese Unsicherheit schrecklich ist. Aber im Endeffekt wollten sie Dir vielleicht einfach keinen "Stempel" verpassen, der nicht sicher zutrifft. Sie müssen das ja auch als Ärzte verantworten. Es könnte ja sein, dass Du sonst fünf Jahre später eine bessere Erklärung findest und sie Dir mit einer unsicheren Diagnose mehr geschadet als geholfen haben.
Warum? Es gibt sicher auch autistische Kinder die unter sadistischen Eltern leiden mussten
Bei diesem Punkt frage ich mich auch immer, ob es vielleicht sein kann, dass Eltern, die ohnehin schon zu Aggressionen neigen, durch ein Kind mit ASS besonders getriggert werden und dann in besonders traumatisierender Weise agieren.