'Lügner? ' 'Kontextblindheit? '

  • Hallo Ihr Lieben.
    Da habe ich mal eine Frage.
    Bin früher oft als Lügner tituliert worden, wobei ich nie wusste was los ist.
    Heute habe ich mit meiner Sozialarbeiterin drüber geredet, als ich mal angeschrien'wurde.
    Haben rausgefunden dass ich anschreien, als eine Kennziffer der Lautstärke verstehe welches sich dezibeltechnisch ablesen lässt.(Maß der relativen Lautstärke) Als wir eine vergangene Situation nachspielten, meinte sie, dass die Frau damals lauter geworden ist, möglicherweise enttäuscht gewesen waere etc. Da ich nur die Lautstärke fassen kann, ist es für mich anschreien.
    Es ist nur sehr bloed, wenn andere Menschen die selben Situationen anders benennen, da sie die emotionale Verfassung/Situation (Kontex) berücksichtigen, ich aber nicht.
    Dadurch gibt es sehr viel Potenzial, für unterschiedlichster Missverständnisse, was alles andere als gut ist.
    Wenn bei jemanden die Augen tränen, würde ich sagen, dass jemand weint, sie würde es differenzieren, ob eine emotionale Komponente dahinter ist.
    Früher habe ich Situationen detailliert wiedergegeben, was sehr viele einschließlich Ärzte überfordert hat, da es ihnen zu langatmig war.
    Wenn ich mich kurzfasse, scheine ich den Kontext, (die emotionale Lage der Person etc) nicht zu berücksichtigen, da es für mich nicht akustisch, oder visuell fassbar ist.

    Wie geht ihr mit dieser Thematik um?
    Kennt Ihr es?

    Herzlichen Dank.
    L. G. Daniel :thumbup: :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Daniel1 (9. Oktober 2019 um 20:55)

  • Bin früher oft als Lügner tituliert worden, wobei ich nie wusste was los ist.

    Geht mir immer noch so. Anzeichen für Lügen sind: u.a. fehlender Blickkontakt, unangemessene Mimik und Gestik und Tonfall, sowie auch Nervöses herumfummeln (Stimming) - Beschreibt einfach meinen Normalzustand

    Haben rausgefunden dass ich anschreien, als eine Kennziffer der Lautstärke verstehe welches sich dezibeltechnisch ablesen lässt.

    Geht mir auch so.

    Wenn ich mich kurzfasse, scheine ich den Kontext, (die emotionale Lage der Person etc) nicht zu berücksichtigen, da es für mich nicht akustisch, oder visuell fassbar ist.

    Geht NTs auch so.

    Wie geht ihr mit dieser Thematik um?

    Ich akzeptiere es und weise je nach Situation darauf hin, dass ich den Kontext evtl. falsch interpretiere oder sogar auf meinen Autismus.

  • Geht mir immer noch so. Anzeichen für Lügen sind: u.a. fehlender Blickkontakt, unangemessene Mimik und Gestik und Tonfall, sowie auch Nervöses herumfummeln (Stimming) - Beschreibt einfach meinen Normalzustand

    Geht mir auch so.

    Geht NTs auch so.

    Ich akzeptiere es und weise je nach Situation darauf hin, dass ich den Kontext evtl. falsch interpretiere oder sogar auf meinen Autismus.

    Für mich ist es nur sehr schwer verständlich, dass jemand aussenstehendes sagen wuerde, dass jemand in der Situation bei mir z. B entäuscht gewesen ist, wenn die Person bei mir lauder geworden ist.
    Dass jemand lauter wurde, kann man da nicht rauslesen.
    Wenn jemand lauter wird, ist es von der Logik, für mich anschreien
    .
    Sie differenzierte sogar so weit, dass die Lautstärke bei anschreien noch sehr viel lauter waere.
    Differenziert ihr sehr bei der Wortwahl?
    Lauter, ist fuer mich anschreien.
    Ganz liebe Grüsse
    L. G. Daniel :thumbup: :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Daniel1 (9. Oktober 2019 um 21:10)

  • Kennt Ihr es?

    Ja ich kenne das auch.


    Wie geht ihr mit dieser Thematik um?

    Bisher habe ich keine wirklich gute lösung dafür gefunden, außer sich nicht in alle was andere machen einzumischen. Und nur das nötigste mit anderen zusammen zu machen.
    In Moment habe ich extremst selten solche Situationen aber ich werde ab ende diesen Monat anfangen in einer Maßnahme für behinderte Menschen zu arbeiten und ich versuche da strategisch so vorzugehen das ich einfach versuche meine Aufgaben zu machen ohne was mit den anderen dort zu machen, weil sie mich ggf zu sehr ablenken könnten. Ich kann generell mich nicht konzentrieren wenn ich wärend meiner Sache die ich mache, noch über andere Dinge rede, das klappt zuhause auch nicht.

    Go bad or go home!

  • Sie differenzierte sogar so weit, dass die Lautstärke bei anschreien noch sehr viel lauter waere.

    Hat sie die Lautstärke gehört? Und für jeden ist etwas anderes zu laut. Wir sind nun mal Reiz empfindlicher bei manchen Dingen.
    Meine Arbeitsschutz Unterweisung sagte, anschreien wäre Gewalt. Das sehe ich auch so. Mir egal, ob der Grund Wut oder Enttäuschung ist.

  • Hat sie die Lautstärke gehört? Und für jeden ist etwas anderes zu laut. Wir sind nun mal Reiz empfindlicher bei manchen Dingen.Meine Arbeitsschutz Unterweisung sagte, anschreien wäre Gewalt. Das sehe ich auch so. Mir egal, ob der Grund Wut oder Enttäuschung ist.

    Schreien sehe ich auch als Gewalt an, den Kontext dazu, empfinde ich als keine gute Ausrede dazu.
    Die Lautstärke hat sie nur annähernd gehört.
    Anschreien, scheint fuer sie trotzdem eine ganz andere Lautstärke zu sein.
    Mit der Bezeichnung, lauter geworden, koennte sie Leben, meinte sie.
    :thumbup: :thumbup:

  • Als wir eine vergangene Situation nachspielten, meinte sie, dass die Frau damals lauter geworden ist, möglicherweise enttäuscht gewesen waere etc. Da ich nur die Lautstärke fassen kann, ist es für mich anschreien.
    Es ist nur sehr bloed, wenn andere Menschen die selben Situationen anders benennen, da sie die emotionale Verfassung/Situation (Kontex) berücksichtigen, ich aber nicht.

    Ich finde es schon wichtig, zu überlegen, warum jemand lauter wird. Manche Leute werden lauter, wenn die Umgebung lauter wird. Oder wenn sie sich über etwas aufregen (es muss nicht mit einem selbst zu tun haben). Oder wenn sie andere Gefühle haben, wie offenbar Enttäuschung, in deinem Fall (falls es wirklich Enttäuschung war). Manche Leute reden generell gerne laut.
    Eigentlich muss man alles beachten: was jemand inhaltlich sagt, welche Mimik oder Körpersprache er dabei zeigt, was unmittelbar davor passiert ist, um daraus schließen zu können, was sein Beweggrund in dem Moment ist. Nur dann kann man unterscheiden, ob es wirklich ein Anschreien ist, oder nicht. Anschreien ist es nur, wenn sich der Ärger der anderen Person gegen einen selbst richtet und die Person mit ihrem Lautwerden ihren Ärger über einen ausdrücken will oder einen damit unter Druck setzen will. Oft hat die Person in dem Moment wegen ihren Gefühlen auch gar keine Kontrolle über das, was sie sagt.

    Historisch gesehen waren die schrecklichsten Dinge wie Krieg, Genozid oder Sklaverei nicht das Ergebnis von Ungehorsam, sondern von Gehorsam.
    (Howard Zinn)

  • Hmm, mir fallen dazu verschiedene Sachen ein von mir.

    - Ich werde auch lauter, wenn mein Gegenüber lauter wird, habe aber meist wenig Ahnung wieso er laut wird bzw interpretiere das auch grundsätzlich als (meinen persönlichen) Worst-Case, also Wut/Aggression vom Gegenüber (das ist für mich beängstigend). Bin dann aber gleichzeitig unsicher und frage deshalb auch meist nach, wenn möglich ("Bist du sauer auf mich?").

    - Ich habe heute einmal meinem Partner auf eine Frage in der selben Sprachmelodie geantwortet, da war er völlig irritiert weil es nicht passte (ließ sich aufklären, wie meistens).

    - Neulich habe ich jemanden schniefen hören, aber nicht gesehen. Ich habe gefragt, ob alles okay wär - die verwunderte Antwort war, klar, er sei bloß verschnupft. (Ok, das kann denke ich theoretisch jedem passieren. Wobei es vermutlich auch keinen Kontext gegeben hat, aus dem Weinen "logisch" gewesen wär? Ich stelle aber auch fest, dass ich mich das bis eben nicht mal gefragt hab.)

    Vielleicht sind meine Assoziationen ja irgendwie hilfreich.

  • Geht mir immer noch so. Anzeichen für Lügen sind: u.a. fehlender Blickkontakt, unangemessene Mimik und Gestik und Tonfall, sowie auch Nervöses herumfummeln (Stimming) - Beschreibt einfach meinen Normalzustand

    Jep. Mein Normalzustand ist das auch. Würde erklären warum es immer so schwer ist den anderen zu überzeugen.

    Haben rausgefunden dass ich anschreien, als eine Kennziffer der Lautstärke verstehe welches sich dezibeltechnisch ablesen lässt.

    Jeo. Das habe ich auch schon gemerkt.

    Wenn ich mich kurzfasse, scheine ich den Kontext, (die emotionale Lage der Person etc) nicht zu berücksichtigen, da es für mich nicht akustisch, oder visuell fassbar ist.

    Ist das nicht normal?

    Wie geht ihr mit dieser Thematik um?

    Puh. Gute Frage nächste Frage. (RW)

    Wenn man auf eine Party geht, gibt es immer ein Risiko.

    Unsere Identität entnehmen Sie bitte dem beigefügten Auszug aus dem Melderegister. Gegen die Assimilierung in unser Kollektiv ist gemäß Assimilierungsdurchführungsgesetz (§666, Abs. 3/IV) kein Rechtsmittel zulässig. Wir bitten um Ihr Verständnis.

  • Ich finde es schon wichtig, zu überlegen, warum jemand lauter wird. Manche Leute werden lauter, wenn die Umgebung lauter wird. Oder wenn sie sich über etwas aufregen (es muss nicht mit einem selbst zu tun haben). Oder wenn sie andere Gefühle haben, wie offenbar Enttäuschung, in deinem Fall (falls es wirklich Enttäuschung war). Manche Leute reden generell gerne laut.Eigentlich muss man alles beachten: was jemand inhaltlich sagt, welche Mimik oder Körpersprache er dabei zeigt, was unmittelbar davor passiert ist, um daraus schließen zu können, was sein Beweggrund in dem Moment ist. Nur dann kann man unterscheiden, ob es wirklich ein Anschreien ist, oder nicht. Anschreien ist es nur, wenn sich der Ärger der anderen Person gegen einen selbst richtet und die Person mit ihrem Lautwerden ihren Ärger über einen ausdrücken will oder einen damit unter Druck setzen will. Oft hat die Person in dem Moment wegen ihren Gefühlen auch gar keine Kontrolle über das, was sie sagt.

    In der Vergangenheit habe ich es als anschreien empfunden, als die Person 2 Jahre lang in der Reha sehr laut wurde und mich staendig dabei beleidigt hat. In der Szene, wo es nachgespielt wurde, meinte Sozialarbeiterin, es waere kein anschreien.
    Diese Person.
    Siehe.

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    Bekomme es immer noch nicht gebacken obwohl es schon Jahre her ist.
    Vom Personal welches ich damals den Missbrauch gemeldet habe, bekam ich damals Aerger, dass ich nicht nur von der Ärztin reden soll, wenn ich um Hilfe und einer anderer Ärztin bat. Fühle mich seither sehr oft ohnmaechtig.
    Als ich nicht mehr konnte, hiess es, man ist nicht mehr fuer mich zuständig.
    Nachts drehe ich noch oft durch,verkrampfte, Brustkorb geht zu, atme kurzatmig, koennte weinen, schreien alles zusammenschlagen, wenn ich es wiedererlebe, obwohl ich mit Entspannungsmusik versuche einzuschlafen.
    Als ich noch im 1. Arbeitsmarkt schaffte, ständig Holz in das Sicherheitsschloss getan wurde, Industriekleber in meine Sicherheitsschuhe getan wurde, ich als Psychopath, potenzieller Vergewaltiger beschimpft wurde, da ich durch Angst, voll verkrampft war, nicht klar denken konnte und fast kein Wort raus bekam, hiess es ständig, dass es Spass sei.
    Als ich früher als Psychopath, potenzieller Vergewaltigen sehr laut angesprochen wurde, habe ich es als anschreien gesehen.
    Wuerde mich interessieren, wie es andere sehen wuerden. Wenn ich Hilfe bräuchte, ob bei der Arbeit oder in der 2 jährigen Reha, hörte immer, dass es Spass sei, dass ich keine Ahnung haette etc.
    Als ich nicht mehr konnte, hiess es aber immer, dass man nicht mehr fuer mich zuständig sei.
    So geht es seit der kleinsten Kindheit.
    Wenn ich a gespuckt würde war es angeblich auch Spass.
    Wenn ich Verhaltensweisen als Kind nachahmte, bekam ich immer Ärger.
    Ideale Lebensschule zur ständigen Überanpassung, was stark auf die Bandscheiben geht.
    L. G. Daniel :thumbup: :thumbup:

    3 Mal editiert, zuletzt von Daniel1 (10. Oktober 2019 um 07:44)

  • Jep. Mein Normalzustand ist das auch. Würde erklären warum es immer so schwer ist den anderen zu überzeugen.

    Jeo. Das habe ich auch schon gemerkt.Ist das nicht normal?Puh. Gute Frage nächste Frage. (RW)

    Nächste Woche am Montag habe ich ein Gespraech beim Autismus Zentrum Schwaben.
    Frage da mal mit dem Beispiel anschreien nach. Die Antwort schreibe ich dann hier rein.
    L. G. Daniel :thumbup: :thumbup:

  • In der Vergangenheit habe ich es als anschreien empfunden, als die Person 2 Jahre lang in der Reha sehr laut wurde und mich staendig dabei beleidigt hat. In der Szene, wo es nachgespielt wurde, meinte Sozialarbeiterin, es waere kein anschreien.

    Du hast dieses Video schon sehr oft verlinkt. Ich nehme an, du tust das, weil du möchtest, dass es einmal jemand richtig anerkennt, dass diese Person etwas falsch gemacht hat und wie es dir dabei ging.
    Das ist auch in Ordnung.
    Aber manchmal gelingt das nicht. Ich konnte z.B. auch niemandem verständlich machen, wie ich mich vor 7 Jahren in einer Krise fühlte.
    In so einem Fall ist es wichtig, dass man es sich selber gegenüber anerkennt. Dann muss man sich sagen, okay, das war schlimm, auch wenn es niemand versteht. Aber jetzt ist es vorbei, und die Zeiten sind wieder anders.
    Man muss Dinge loslassen können. Das heißt nicht, sie vergessen oder nicht mehr daran denken, aber sie weniger wichtig werden lassen.
    Wenn es dich nicht loslässt, kannst du versuchen, in einer Therapie über die Gefühle zu reden, die du dabei hattest. Das ist insofern schwierig, weil man Gefühle schwerer erfassen kann. Es ist leichter zu sagen, die Person hat mich angeschrien, als zu sagen, wie man sich dabei gefühlt hat. Aber der Therapeut wird es besser verstehen können, wenn du sagst, wie du dich gefühlt hast. Von diesem Punkt aus kann er dann vielleicht besser herausarbeiten, was tatsächlich passiert ist.
    Es kann sein, dass das eine uneinfühlsame, sture Person war (die Ärztin), vielleicht gab es aber auch das eine oder andere Missverständnis, das sich noch aufklären lässt. Vielleicht könntest du zusammen mit dem Therapeuten (oder mit der Sozialarbeiterin, falls das möglich ist) einen Brief an diese Ärztin entwerfen, wo du mal alles loswerden kannst, wie es für dich war. Ob ihr den Brief dann abschickt, kannst du immer noch überlegen.
    Vielleicht würde das helfen, es abzuhaken. Denn man kann Dinge nicht ungeschehen machen, auch Ungerechtigkeiten nicht, man kann aber schauen, ob sie sich überhaupt noch auf die Gegenwart auswirken, und wenn nicht, dann als erledigt betrachten. Wenn doch, dann aufarbeiten.

    Historisch gesehen waren die schrecklichsten Dinge wie Krieg, Genozid oder Sklaverei nicht das Ergebnis von Ungehorsam, sondern von Gehorsam.
    (Howard Zinn)

  • Danke Shenya.
    Die Therapeutin, wo ich bis Januar war, hat die ambulante Therapie abgebrochen, da ich zu stark auf Verletzungen der Vergangenheit fokussiert waere. Sie moechte Fortschritte und keine Stabilisation meinte sie.
    Bräuchte Therapeut, welcher mit mir auch soziale Situationen nachspielt, reflektiert und Möglichkeiten zum Umgang mit diesen auf Augenhoehe bespricht. Stattdessen wollen alle nur blanken gehorsam, dass ich mache, was sie wollen, da ich keine Ahnung haette. Wenn es nicht klappt, bin ich in der Vergangenheit immer zu krank dafuer gewesen.
    Die machen es sich sehr leicht.
    Herzlichen Dank.
    L. G. Daniel :thumbup: :thumbup:

    2 Mal editiert, zuletzt von Daniel1 (10. Oktober 2019 um 08:43)

  • Geht mir immer noch so. Anzeichen für Lügen sind: u.a. fehlender Blickkontakt, unangemessene Mimik und Gestik und Tonfall, sowie auch Nervöses herumfummeln (Stimming) - Beschreibt einfach meinen Normalzustand

    Das trifft es ziemlich genau. Ist bei mir nicht anders. Die die mich und meine Lage kennen, wissen, dass ich eigentlich nicht Lüge.
    Was Fremde denken, ist mir größtenteils relativ egal.

    Grüße aus der Pegasus Galaxie. :)

  • @Shenya: tolles Posting, dem ich mich gerne anschließen möchte. :thumbup:

    Nur vielleicht eine kleine Ergänzung: neben dem Anerkennen der eigenen Gefühle und dem Empfinden, wie es für einen war in einer Situation kann es manchmal auch wichtig für das spätere Loslassen sein, dass man die Trauer darüber da sein läßt und darüber auch weint.
    Für die innere Heilung ist es zB erst einmal unerheblich, ob es wirklich ein Anschreien war...es ist eher wichtig anzuerkennen, dass es sich für einen selbst als unangenehm oder schlimm angefühlt hat und, dass man das so fühlen durfte und traurig darüber sein darf. Danach kann man dann schauen, wie man in Zukunft damit umgehen kann/möchte, ob es zB die anderen Menschen 'böse' mit einem meinten usw.

    „Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“
    Rumi

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