Hallo ihr,
mich würde interessieren, wie ihr Euren (Arbeits-)Alltag verarbeitet. Bei mir ist es so, dass ich neben mir stehe, wenn ich abends aus der Arbeit komme. Müde bin ich natürlich auch.
Ich spiele dann gedanklich die für mich rätselhaften Situationen nochmals durch (z.B. warum hat mich Kollege xy heute so angesehen, oder warum hat er/sie den Tonfall x angeschlagen?) und bin dabei ziemlich angespannt. Der Übergang zu entspannenden Freizeitaktivitäten gelingt mir meistens nicht. Auch Sport hilft hier nicht, sondern verschlimmert das Problem oft noch weiter (weil ich danach noch müder bin).
Wenn ich das so schreibe, dann möchte ich am liebsten nach der Arbeit gleich ins Bett gehen und schlafen. Aber abgesehen davon, dass ich ohnehin starke Einschlafprobleme habe, hätte ich dann neben der Arbeit gar nichts mehr vom Leben.
Wie schafft ihr es, von der Arbeit trotz der vielen Fragezeichen, die sich im sozialen Miteinander tagsüber angesammelt haben, Abstand zu gewinnen? Wie kommt ihr wieder mit Euch selbst im Einklang und wie beendet man das Neben-Sich-Stehen und Unter-Strom-Stehen?
Bin sehr gespannt auf Eure Antworten.
Liebe Grüße,
Schreiberling