Ok, interessante Meinung, bitte um einen Erfahrungsbericht, wenn Du das H4CBD "irgendwann" mal ausprobiert hast.
Habe H4CBD jetzt mal ausprobiert, mal wieder als Öl unter die Zunge.
Und muss sagen: Ein sehr interessantes Cannabinoid, aus meiner Sicht füllt es eine Lücke, die andere Cannabinoide offen lassen.
Es macht mich sehr entspannt und ein wenig euphorisch, in etwas höherer Dosierung (ich habe mal 40 mg genommen) erhöht es aber auch den Puls und löst eine leichte, unterschwellige Angst bzw. ein Unwohlsein aus, wie ich es auch von HHC und THC kenne. Bei einer niedrigeren Dosis (so 15 mg) bleibt diese Nebenwirkung bei mir aus und die positiven Wirkungen sind auch schon recht deutlich, das scheint für mich eher die richtige Dosis zu sein.
So ganz kann ich das nicht beurteilen, weil ich im Moment eh in einer relativ positiven Stimmung bin. Aber ich scheine auf H4CBD auch deutlich weniger reizbar und gelassener zu sein und es dürfte auch gut helfen, um negative Gedankenspiralen zu durchbrechen.
Ein mit HHC oder THC vergleichbares High löst es bei mir nicht aus. Sehr interessant, die positiven Wirkungen, die ich sonst nur von diesen psychoaktiven Cannabinoiden kenne, auch ohne das High erleben zu können.
Die Wirkung hält allerdings nur relativ kurz an (bei den 15 mg bei mir so 2 Stunden, bei den 40 mg 3-4 Stunden). Das kann aber auch ein großer Vorteil sein. Und ich denke, dass ich auf H4CBD auch in sozialen Situationen relativ unauffällig und nicht bekifft wirken würde, das ist aber nur meine Selbsteinschätzung.
Ich sehe - nur meine persönliche Perspektive - keinesfalls allgemeingültig - mindestens zwei Dinge, für die H4CBD therapeutisch/als Selbstmedikation/vielleicht eines Tages auch mal ärztlich verordnet interessant sein kann.
Zum einen für ziemlich die gleichen Indikationen, für die auch medizinisches Cannabis verordnet wird. Ein Vorteil von H4CBD kann sein, dass man mit der Dosierung mehr Spielraum hat, eben weil's kaum high macht und die Wirkung nur recht kurz anhält.
Zum anderen sehe ich auch Potenzial, sich damit den Freizeitkonsum von stärker psychoaktivem Cannabis/HHC/THC/... abzugewöhnen oder zumindest zu reduzieren, gerade wenn man eher wegen der entspannenden Wirkung als wegen dem High konsumiert.
Ich habe, als ich zu H4CBD recherchiert habe, mehrere Erfahrungsberichte gelesen, nach denen das Inhalieren von H4CBD-Dampf (Vape-Pen, E-Liquid, oder auch das Verdampfen/Rauchen von H4CBD-Blüten) vergleichsweise unangenehm sein soll und auch bei Rauchern oft Husten auslöst. Auch darum bleibe ich erstmal bei dem Öl.
Und eine kleine Warnung, gerade wenn man so wie ich gern pure Cannabinoid-Destillate kauft und damit z.B. Öl selber mixt (bei fertigem Öl sollte die Gefahr wesentlich geringer sein): Die Händler, die H4CBD anbieten, haben oft auch wesentlich stärker psychoaktive Cannabinoide im Angebot, allen voran THC-P (das scheint trotz des Namens frei verkäuflich zu sein) und HHC-P.
Beide Destillate sehen quasi identisch wie H4CBD aus (gelbliches Harz). Und beide sind dermaßen stark, dass 15 mg selbst für erfahrene Cannabis-Konsumenten zumeist eine unangenehme Überdosis wären (wohl zumeist nicht akut gefährlich, aber wer ist schon gern tagelang high?). Und auch ein vertrauenswürdiger Händler könnte sich mal vertun und einem versehentlich das falsche Produkt schicken, Fehler können leider passieren.
Auch bei an sich frei verkäuflichen Substanzen stellt sich damit exakt das Problem, vor dem bei Schwarzmarkt-Drogen und Dealern oft gewarnt wird .
Es ist auch aus dem Grund empfehlenswert, sicherheitshalber erstmal mit einer ganz minimalen Dosis (grob 0,1 mg) vom H4CBD anzufangen, die einen auch dann nicht völlig umhauen würde, wenn der Händer sich vertan und einem THC-P geschickt hat. Wenn man (fast) keine Wirkung spürt, kann man die Dosis langsam steigern.