Wie trainiert ihr eure executiflve Funktionen?

  • Hallo liebe Sonne.
    Denke an das Arbeitsgedächnis, die Impulssteuerung und die Steuerung der Aufmerksamkeit.

    Da ich sehr wenig Überblick habe, waere Verbesserung der zentralen Kohärenz auch super.

    Da ich immer in Gedanken und Gefühle abtrifte, achte ich momentan sehr stark auf den Atem und versuche die Achtsamkeit zu trainieren.
    Hoffe dadurch auch die Steuerung der Aufmerksamkeit und das Gedankenkarusell in den Griff zu bekommen.
    Da ich mit Verhaltenstheraeuten in der Regel schlechte Erfahrungen mache, möchte ich mich zukünftig erstmal auf Themen begrenzen, die ich mit Hilfe von Übungen trainieren kann.

    Ganz liebe Grüsse.
    L. G. Daniel :thumbup: :thumbup:

  • Das sind wieder ganz weite Bereiche... So wie du es dir vorstellst, funktioniert es nicht. Allein Impulskontrolle ist ein sehr großes Thema und je nach Situation braucht man unterschiedliche Techniken und Strategien.

    Kannst du mir konkrete Situationen nennen?

  • Was mir extrem hilft aber absolut kein Training ist, sind Hilfsmittel. Insbesondere eins, und zwar ein ordentlicher Kalender inklusive ToDo-Liste und Wochenzielen. Nennt sich auch Bullet-Journal, vorher habe ich den "Klarheit-Kalender" benutzt und war damit auch ganz zufrieden.

    So muss ich weniger im Kopf behalten, und das entspannt mich unglaublich. Zudem habe ich einen visuellen Überblick, was wann zu erledigen ist, und was schon erledigt wurde. Zusätzlich zum Kalender und ToDo-Listen schreibe ich noch für spezielle komplexere Aufgaben Listen oder sonstige Visualisierungen wo ich sie mir unterteile in für mich sinnvolle kleinere Pakete, das kommt bei mir auch ins Bullet-Journal (aber hinten, gemischt mit dem Kalender fände ich nicht schön).

  • Hallo,

    mir wurde gesagt dass man mit Ergotherapie da was drehen kann. Ich war daraufhin mehrfach in Ergotherapie und zumindest mir hat es nichts gebracht.

    Mit freundlichen Grüßen
    Lea

    Hallo Lea,
    Ergotherapie hat mir auch nichts gebracht.
    Bei mir waren es im Grunde reine Gespraeche, wo ich ua. erfuhr, dass die Frau in der Kindheit gemobbt wurde.
    Ich habe von Therapeuten erstmal genug.
    Kann denen nicht mehr Vertrauen.
    Es heisst immer, solle Vertrauen, da sie Profis seien, wobei Dialoge nicht erwünscht sind.
    Wenn ich überfordert bin, nicht mehr kann wollen sie mich erziehen, schreien mich an, oder brechen Therapie ab,
    Habe die Kraft nicht mehr dafuer.
    Findet erstmal einen Therapeuten, der mit Euch eure Themen reflektiert.
    Die meisten Therapeuten möchten sofort Fortschritte sehen und sind nicht bereit, Zwischenziele zu erarbeiten, oder sogar die Situationen gemeinsam zu reflektieren.
    Es kommt mir vor, dass sie unbedingt das Dach auf den Keller bauen wollen.
    Wenn es nicht klappt, werden sie teilweise beleidigend.
    Die meisten die ich kenne sind dazu sehr autoritär und beachten nicht die verschiedenste Stärke-Schwaecheprofile der Patienten. Immer, machen sie.

    Ein bekanntes Beispiel

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    Was machtest du in der Physiotherapie?

    Ganz liebe Grüsse.
    L. G. Daniel :thumbup: :thumbup:

  • Hallo @Daniel1,
    ich finde, mit den Achtsamkeitsübungen hast du ja schon einen guten Start!
    Ich kann dir nur beschreiben, wie ich das so versuche:
    Zum einen versuche ich Stress aus meinem Alltag zu verringern - denn zumindest bei mir ist es so, je höher das Stresslevel, desto schlechter werden meine Exekutiven Funktionen.
    Was dir das am besten hilft (was bei dir den Stress reduziert), weißt du sicherlich am besten. (Stimming? Sport? Lesen? Schlafen? Spaziergehen?)
    Und dann suche ich mir ein kleines "Übungsfeld", einen winzigen Bereich in meinem weiten Feld der exekutiven "Fails" und den versuche ich gezielt zu bearbeiten.
    Immer nur in ganz kleinen Schritten und mit viel Geduld.
    Momentan übe ich Emotionen aushalten. Benennen, erkennen, vorbei ziehen lassen, ohne Bewertung.
    Ist sehr anstrengend. Aber langsam zeigen sich Fortschritte. (ich spreche hier von einem Zeitraum von mehreren Jahren...)
    Das Buch, das du verlinkt hast, klingt doch ganz gut. Hast du dir das besorgt? Willst du damit arbeiten?

  • Hallo @crocodyliacodylia, der Link zeigt nur eine Behandlungsmethode mit der ich in Vergangenheit komplett überfordert war.

    Dass klingt aber sehr gut.
    Diese Themen werde ich mir auch noch vornehmen.
    Danke für die Anregung.
    In der Psychotherapie, scheinen die executive Funktionen vorausgesetzt zu werden.
    Sonst würden Therapeuten es akzeptieren, wenn Patienten erstmal Probleme mit Impulssteuerung beim Reden haben.
    Wegen Probleme mit Impulssteuerung beim Reden und der Konzentration wurde ich von einer Verhaltenstherapie rausgeschmissen, da ich mich nicht auf Therapie einlassen könne.
    Zwischenziele, wollte die Therapeutin nicht vereinbaren, als ich überfordert war.
    Lieber schmiss sie mich raus.

    Ist doch hervorragend, dass mit Hilfe des Forums, Hilfen, Strategien, Übungen fuer die Themen besprochen werden koennen.
    Herzlichen Dank.
    L. G Daniel :thumbup: :thumbup:

  • Das sind wieder ganz weite Bereiche... So wie du es dir vorstellst, funktioniert es nicht. Allein Impulskontrolle ist ein sehr großes Thema und je nach Situation braucht man unterschiedliche Techniken und Strategien.

    Kannst du mir konkrete Situationen nennen?

    Hallo liebe@Sonne, beim Reden mit dem Rededrang habe ich z. B Probleme mit der Impulskontrolle.

    Dazu bin ich oft nur in Gedanken und Gefühle und bekomme wenig von außen mit.
    Dazu koennte ich oft laufen, schreien, alles zusammenschlagen, wenn ich gerade in der Nacht, Verletzungen nichts entgegensetzen kann.
    In dem ich die Elternrolle fuer mich selber übernehme (innere Kindarbeit) , bin ich schon weiter gekommen.
    Wenn ich den Impulsen der Bilder gerade in der Nacht widerstehen koennte, die vergangene Gefühle in mir wachrufend, wäre es cool.
    Ich drehe mich immer wieder in alten Verletzungen und kann noch den Impulsen der Gedanken nichts entgegensetzen.
    Da sind wir wieder beim Thema Achtsamkeit, wo ich voran will.
    Ganz liebe Gruesse.
    L. G. Daniel :thumbup: :thumbup:

  • Was mir extrem hilft aber absolut kein Training ist, sind Hilfsmittel. Insbesondere eins, und zwar ein ordentlicher Kalender inklusive ToDo-Liste und Wochenzielen. Nennt sich auch Bullet-Journal, vorher habe ich den "Klarheit-Kalender" benutzt und war damit auch ganz zufrieden.

    So muss ich weniger im Kopf behalten, und das entspannt mich unglaublich. Zudem habe ich einen visuellen Überblick, was wann zu erledigen ist, und was schon erledigt wurde. Zusätzlich zum Kalender und ToDo-Listen schreibe ich noch für spezielle komplexere Aufgaben Listen oder sonstige Visualisierungen wo ich sie mir unterteile in für mich sinnvolle kleinere Pakete, das kommt bei mir auch ins Bullet-Journal (aber hinten, gemischt mit dem Kalender fände ich nicht schön).

    Hallo lieber@Marrow, gute Ideen.
    Herzlichen Dank.
    L. G. Daniel :thumbup: :thumbup:

  • Ob Impulskontrolle, Steuerung der Aufmerksamkeit, Organisation, Überblick, es sind sicherlich alles Themen, für die es Hilfsmittel und Übungen gibt.

    Bei diesem Thema bin ich schon mal nicht alleine.

    Sich reinsteigern

    Mit Achtsamkeit, koennte ich die Gedanken sicherlich ziehen lassen.
    So weit bin ich aber noch nicht.
    Stattdessen bin ich gerade Nachts mit den Gedanken emotional kom0lett überfordert, der Körper ist angespannt und ich koennte weinen, schreien, alles zusammenschlagen.
    Bin aber der Überzeugung, dass es fuer alles Übungen und Tipps gibt.
    Alles Gute

    L. G. Daniel :thumbup: :thumbup:

  • Was mir hilft:
    Autogenes Training, Kampfkunst, Achtsamkeitsübungen und Meditation, Dual-N-Back (habe die App Brain N-Back dafür ist kostenlos), Nachts höre ich über eine Schlafmaske autogenes Training oder geführte Meditation um einzuschlafen und nutze eine gewichtete Decke durch die Decke (Deep Pressure) lässt dir Anspannung im Körper nach und die Atemübungen helfen mir ruhiger zu werden und die Gedanken darauf zu bündeln.

    Notfallübung für Stresssituationen:
    5 Sekunden einatmen
    5 Sekunden halten
    5 Sekunden ausatmen
    5 Sekunden halten
    Und alles wiederholen bis die Anspannung etwas nachlässt (brauche meist 4-5 Durchgänge)

    Was ich noch hilfreich finde ist dieser Link: http://www.wellness-gesund.info/wellness-fitne…haolin-moenche/

    Einmal editiert, zuletzt von MangoMambo (18. September 2019 um 11:13)

  • autogenes Training oder geführte Meditation um einzuschlafen und nutze eine gewichtete Decke durch die Decke (Deep Pressure) lässt dir Anspannung im Körper nach und die Atemübungen helfen mir ruhiger zu werden und die Gedanken darauf zu bündeln.

    muss ich mal wieder versuchen. Die letzten Tage schlafe ich schlecht ein. Heute erst gegen 3 Uhr
    .

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