• auch @FruchtigBunt und die Vorigen Foris,

    da ich immens schwierigkeiten habe Englisch dem sinn nach zu verstehen, bin ich auf erstmal auf irgendeine deutsche oder französische übersetzung angewiesen, da ist die Qualität noch egal, ist eben nicht egalite,
    dann sind Eure Interpretationen für mich allesamt hervorragend zum Mitdenken :roll: ¯ :nod: / :shake:

    Werkstatthandbücher sog. Manuels, lese ich mir selber synchronübersetzend natürlich im Original,

    wir sind ja alle auch Fachidioten :fun: und mein erstes Hauptfach Kfz-Technik ist genauso banal wie seit 1973 überflüssig

    Tomi B , AS, ADS

  • da ich wie meistens von hinten her studiere, möchte ich hinzufügen , dass ich die Auseinandersetzung um Zitatenklau u.Ä. einfach nicht mag, ob es objektiv dazugehört oder nicht, das darf ich weglassen, oder!

    I. das sollte ich wenigstens halbenweges von @carlfatal , lieben dank, gelernt haben

    II. bin ich überzeugt davon , dass @Happy to be für meinereiner sehr kompetent ist, kommt vielleicht von einer ähnlichen Wahrnehmung von Statistiktabellenzahlen und ein paar persönlichen Eindrücken?

    Tomi B , AS, ADS

  • Zitat von Tomi Blum

    da ich immens schwierigkeiten habe Englisch dem sinn nach zu verstehen, bin ich auf erstmal auf irgendeine deutsche oder französische übersetzung angewiesen

    Es gibt das Arbeitsbuch ja auch auf Deutsch. Du kannst ja mal in die Leseprobe reinschauen, ob dir das Buch auf Deutsch helfen würde. Ich habe das englische Original zitiert, da ich das Buch auf Englisch geholt habe.

  • @FruchtigBunt
    ja, merci , habs gelesen, Das Hirn arbeitet heute hier gut :) vielleicht weil ich als Berliner+Badener gerade in der Feiertagzone aufhalte, an Sonn- und Feiertagen ist Lesen eh das Tollste, Ämter und meine vertretende Kanzlei sind geschlossen :yawn:

    Tomi B , AS, ADS

  • Durch das "Arbeitsbuch komplexe PTBS" bin ich auf die Therapiemethode "CRM - Traumatherapie" gekommen. Es gibt sogar einige Anbieter in Berlin, Köln, Hamburg, NRW. Evtl. ist die Methode ja für den ein- oder anderen hilfreich. Leider funktioniert bei mir die Seite http://www.crm-traumatherapie.de nicht
    Ich wollte mir dort nämlich alle Therapeuten in Deutschland anzeigen lassen. Ich bin mir noch nicht sicher, wie wissenschaftlich ernst zu nehmen die Methode ist und es wundert mich, dass ich in Süddeutschland keine Behandler finden konnte, obwohl man dort in Sachen Psychotherapieverfahren oft Vorreiter ist. Wenn ich dann lese, dass Anbieter dieses CRM anbieten, die ihre Homepage "wachgecoacht" nennen, komme ich doch ins Grübeln. Oder eine, die schreibt: "
    Wie Sie endlich Ihr Trauma auflösen.
    Dauerhaft und effektiv.Durch modernes Trauma-Coaching statt langwieriger Psychotherapie." Das kommt mir unglaubwürdig vor. Das Ganze läuft dann unter dem Begriff "Trauma-Coaching". Das schließt sich ja schon gegenseitig aus. Eine Trauma-Aufarbeitung ist doch nicht mit einem Coaching zu vergleichen.


    Aber ich bin gerade erst auf die Therapiemethode gestoßen. Gut möglich, dass sie doch nicht zu empfehlen ist.
    Ich habe in Berlin eine Praxis gefunden, die auf mich einen sehr guten EIndruck macht:
    http://www.traumatherapie-berlin.net
    Ich könnte mir vorstellen, dass mir die Methode, so wie sie dort angewandt wird, sehr helfen könnte.

    3 Mal editiert, zuletzt von FruchtigBunt (12. November 2019 um 22:21)

  • Ja, PTBS 2014 diagnostiziert und Asperger bzw. hochfunktionaler Autismus gerade gestern.

    Dann erstmal Hallo? :)
    Ich hab auch eine (k)PTBS Diagnose… ist definitiv sehr scheisse weil es nahezu unmöglich ist therapeutische Behandlung zu finden :? :cry:

    Was ich brauch' ist ein Pinguin mit Übergewicht, der für mich das Eis bricht, denn ich kann das nicht! ~Jennifer Rostock

  • Hat noch jemand hier eine (C)PTBS-Diagnose und ist Verdachts-Asperger oder hat vielleicht sogar beide Diagnosen? Oder umgekehrt: Asperger und Verdacht auf PTBS?

    Mein(e) Therapeut(en) haben es alle nicht gecheckt und auch nicht ernst genommen, dass ich halt neben einer cptsd auch Autismus habe. Bzw. war es ursprünglich eigentlich mal andersrum. So viele Autisten bekommen ja eine CPTSD, weil sie nicht diagnostiziert und ihr Leben lang durch falschen Umgang traumatisiert werden. Es gibt sogar Therpeuten, die sich weigern die Diagnostik zu akzeptieren. Ich persönlich glaube, dass das bei Frauen tatsächlich ein noch größeres Problem ist, weil wir oft sehr stark "sozialisiert" wurden und starker Beschämung ausgesetzt waren/ sind, wenn wir uns nicht sozial konform verhalten.

    Für eine erfolgreiche Therapie ist es unabdingbar, dass die therapierende Person mit beiden Diagnosen umgehen kann, sich auskennt und den Einfluss auf die Therapiemethoden versteht. Leider habe ich in meiner Region sojemanden noch nicht gefunden. Wie ist das bei dir?

    In einer quietschbunten Welt, aber das Gefühl, kaum einer sieht es...

    (Mein Avatar - Bild ist von Antoine Molinero)

    Einmal editiert, zuletzt von ava_kommt_nicht_klar (14. Dezember 2023 um 22:06)

  • Mein(e) Therapeut(en) haben es alle nicht gecheckt und auch nicht ernst genommen, dass ich halt neben einer cptsd auch Autismus habe. Bzw. war es ursprünglich eigentlich mal andersrum. So viele Autisten bekommen ja eine CPTSD, weil sie nicht diagnostiziert und ihr Leben lang durch falschen Umgang traumatisiert werden. Es gibt sogar Therpeuten, die sich weigern die Diagnostik zu akzeptieren. Ich persönlich glaube, dass das bei Frauen tatsächlich ein noch größeres Problem ist, weil wir oft sehr stark "sozialisiert" wurden und starker Beschämung ausgesetzt waren/ sind, wenn wir uns nicht sozial konform verhalten.
    Für eine erfolgreiche Therapie ist es unabdingbar, dass die therapierende Person mit beiden Diagnosen umgehen kann, sich auskennt und den Einfluss auf die Therapiemethoden versteht. Leider habe ich in meiner Region sojemanden noch nicht gefunden. Wie ist das bei dir?

    Exakt!

    Ich habe in verschiedenen Threads hier im Forum auch schon etwas dazu geschrieben:

    - Heute habe ich Thimor geantwortet bei „Was denkst du gerade“. (Ich weiß nicht wie man einzelne Beiträge verlinken kann.)
    - Bei „Theorie/These bezüglich Maskieren“ habe ich was geschrieben dazu
    - und im Thread „Trauma, PTPS und AS“

    Ich habe schon sehr lange die Diagnosen Depression, PTBS und Dissoziative Störung nicht näher bezeichnet. Seit kurzem habe ich die Diagnose Asperger Autismus. Das sind die wohl korrekten Diagnosen. In meiner Jugend wurde mir alles Mögliche diagnostiziert.

  • Für eine erfolgreiche Therapie ist es unabdingbar, dass die therapierende Person mit beiden Diagnosen umgehen kann, sich auskennt und den Einfluss auf die Therapiemethoden versteht. Leider habe ich in meiner Region sojemanden noch nicht gefunden. Wie ist das bei dir?

    Ich habe es gänzlich aufgegeben. Therapieversuche, die ich unternommen habe, waren ein Witz. Ich weiß nicht, ob es an unserer kollektiven Mentalität liegt, aber Therapeuten, die ich besucht haben, schienen mir entweder überfordert oder desinteressiert. Die letzte Therapeutin hat mich sogar geradezu beleidigt und innerhalb einer einzigen Sitzung retraumatisiert, sodass ich seitdem keinen Versuch mehr unternommen habe. Ich habe ein paar gute Therapiebücher gekauft, von renommierten Therapeuten wie Susan Forward. Anscheinend ist man im englischen Sprachraum weiter, als bei uns. Mit den Büchern kann ich einigermaßen arbeiten. Insgesamt würde ich die Lage aber als katastrophal bezeichnen.

    For mash get SMASH!

  • Ich habe eine Autismus-Diagnose und kPTBS. Es ist verrückt. Es gibt Ärzte, die sagen dir in der Sitzung, du könntest kein Autismus und kPTBS gleichzeitig haben. Warum? Es sei unwahrscheinlich. Näher hinschauen? Nicht erforderlich. Trauma wurde erkannt. Daher könne es kein Autismus sein. Ja. Warum genau schützt Autismus vor Traumatisierungen? Mir ist nicht nachvollziehbar, warum ein Autist kein Trauma bekommen kann. Und so jemand nennt sich Professor.

    Die Diagnosen haben allerdings sehr lange gebraucht. Autismus wurde mir mit 35 erstmals diagnostiziert. Die Ursachen von kPTBS beginnen in der frühen Kindheit. Die Diagnose gab es mit 47. Ohne Traumafolgestörung kein Trauma. Wenn du also kein Trauma erinnerst und deine Therapeuten die Signale nicht erkennen, wirst du eine solche Diagnose nicht erhalten. Für viele - wie auch für mich - ist das eine Odyssee von Fehldiagnose zu Fehldiagnose mit entsprechenden ineffektiven Therapieversuchen. Viele haben Nebenwirkungen verursacht.

    Ganz über fand ich die Behandlung in einer Klinik dieses Jahr. Ich hatte nicht den Eindruck, als wüssten die dort, was ein Autist ist, was da möglich ist und was nicht. Ich fürchte sogar, dass die auch von Trauma nicht viel verstehen. Ich war dort wegen Trauma... Der Arzt hat mich über Monate (ich war dort 3 Monate) wiederholt retraumatisiert. Ich habe den Eindruck, er hat das als Therapieform gesehen.

    Ergänzung:

    Ich fand auf meinem Weg bisher ganz nützlich:

    1) Das Trauma in dir, Bessel van der Kolk

    2) Interaktives Skillstraining für Borderline-Patienten;

    Aktuell bin ich bei

    1) Sprache ohne Worte, Peter A. Levine

    Einmal editiert, zuletzt von Thimor (27. Dezember 2023 um 11:24)

  • Ich habe auch beide Diagnosen, fühle mich aber wegen der Symptome in der Borderline - Diagnose wohler. Alle bestehen darauf, dass ich Trauma habe, aber ich frage mich doch immer wieder, ob ich es mir nicht nur einbilde. Alle Zeugen, die ich befragen könnte, haben nur wenig gesehen und die andere vom Mobbing betroffene Freundin hat dieselbe Amnesie, die ich auch hatte. Ich hatte 2016 PTBS-Symptome, aber die gingen nur ein Jahr lang, solange ich mich eben erinnerte. Jedoch können sie unter Stress wieder auftreten.

    Kennt ihr das auch, dass Autismus und kPTBS sich gegenseitig beeinflussen und die Symptome der jeweils anderen Diagnose steigern? Wenn ich "autistischer" bin als sonst, eben stressbedingt, ist die Chance auf Flashbacks oder Albträume höher.

  • Warum genau schützt Autismus vor Traumatisierungen?

    Es ist genau andersherum. Es gibt wenig Forschung. Aber aus dem bisschen Forschung weiß man, dass nur wenig Menschen, die ein Trauma erleben, eine kPTBS bekommen. Aber unter Autisten sind es verhältnismäßig sehr Viele mit kPTBS. Also es gibt auffällig hohe Korrelationen bei Autismus und kPTBS. Das sagt meine Therapeutin, die sich mit beidem gut auskennt. Und ich hatte auch eine Studie gelesen. Ich suche nochmal nach der Quelle.

    Die Diagnosen haben allerdings sehr lange gebraucht.

    Ich werde berichten, wenn meine Diagnostik abgeschlossen ist. Der Großteil der Symptome von Autismus und kPTBS sehen wohl identisch aus. Der Unterschied ist dann „nur“ die Entstehung. Bei frühkindlichem Trauma wird es schwierig. Meine Therapeutin sagt aber, dass man beides sehr wohl gut auseinanderhalten kann. Allerdings nicht mit den Autismus-Diagnostik-Verfahren, die es gibt, wenn diese bei komplex traumatisierten Menschen angewendet werden. Sie sagt, die diagnostizierenden Personen müssten bessere Kenntnisse von Traumafolgestörungen haben. Ansonsten läuft es oft darauf hinaus, dass man bei Menschen mit kPTBS weder Autismus diagnostizieren noch ausschließen kann. Sie sagt, man muss sehr genau im Anschluss den Bericht lesen und kann dann manchmal noch etwas daraus ziehen. Mal gucken wie das bei mir am Ende wird…

    Wenn du also kein Trauma erinnerst und deine Therapeuten die Signale nicht erkennen, wirst du eine solche Diagnose nicht erhalten.

    Dann waren es leider Therapeuten, die die Diagnostikkriterien der PTBS nicht kennen. Das Trauma muss nicht erinnert werden und es gibt andere Möglichkeiten, die PTBS zu diagnostizieren.

    Kennt ihr das auch, dass Autismus und kPTBS sich gegenseitig beeinflussen und die Symptome der jeweils anderen Diagnose steigern? Wenn ich "autistischer" bin als sonst, eben stressbedingt, ist die Chance auf Flashbacks oder Albträume höher.

    Ich habe zum Glück seit vielen Jahren keine Albträume und Flashbacks mehr (durch Traumatherapie). Ich bin mir aber sicher, dass Autismus und kPTBS sich gegenseitig sehr beeinflussen, wenn beides vorliegt. Das macht ja Sinn, weil beides eine zentrale Rolle im Nervensystem spielt. Dann muss es ja jeweils auch Auswirkungen auf das andere haben.

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