Autismusambulanz Düsseldorf

  • Hat hier eigentlich irgendwer schonmal an GATE o.ä. teilgenommen? Erfahrungen?

    Ich habe beim Düsseldorfer DATE abgesagt, weil ich zurzeit an der Studie zu FASTER/SCOTT teilnehme. SCOTT heißt jetzt in der deutschsprachigen Version EVA (Emotionen Verstehen und Ausdrücken).

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll. (Georg Christoph Lichtenberg)
    Veränderungen führen deutlich öfter zu Einsichten, als dass Einsichten zu Veränderungen führen. (Milton H. Erickson)
    Morgen werde ich mich ändern, gestern wollte ich es heute schon. (Christine Busta)

  • Ich habe am 10. Dezember einen Termin in Düsseldorf. War sehr überrascht, dass mir so schnell geantwortet wurde und ich innerhalb von nur 3 Wochen einen Termin bekommen habe. Weiß jemand, in welchem Abstand der 2. Termin bei Dr. Schilbach stattfindet? Ich habe keine Lust, doch noch Monate darauf zu warten ;)

  • Ich habe am 10. Dezember einen Termin in Düsseldorf. War sehr überrascht, dass mir so schnell geantwortet wurde und ich innerhalb von nur 3 Wochen einen Termin bekommen habe. Weiß jemand, in welchem Abstand der 2. Termin bei Dr. Schilbach stattfindet? Ich habe keine Lust, doch noch Monate darauf zu warten

    3 Wochen seit du dich angemeldet hast? Also 2 Freunde von mir warten seit 9 Monaten auf einen Termin dort...

  • 3 Wochen seit du dich angemeldet hast? Also 2 Freunde von mir warten seit 9 Monaten auf einen Termin dort...

    Krass, mir wurde innerhalb von wenigen Tagen geantwortet, ich habe den Anamnesebogen, den AQ und meine Grundschulzeugnisse hingeschickt und hatte innerhalb von einem Tag den Termin? Mir wurde auch gesagt, dass der Termin etwa 1h dauert, also scheint es tatsächlich der erste Diagnostiktermin zu sein...

  • Meine Freunde haben nach 4 Wochen die Bögen bekommen, dann wurde ihnen gesagt sie müssen noch 6 Monate Wartezeit rechnen und dann haben sie seit 9 Monaten nichts gehört...

  • Ich habe am 10. Dezember einen Termin in Düsseldorf. War sehr überrascht, dass mir so schnell geantwortet wurde und ich innerhalb von nur 3 Wochen einen Termin bekommen habe.

    3 Wochen seit du dich angemeldet hast? Also 2 Freunde von mir warten seit 9 Monaten auf einen Termin dort...

    Krass, mir wurde innerhalb von wenigen Tagen geantwortet, ich habe den Anamnesebogen, den AQ und meine Grundschulzeugnisse hingeschickt und hatte innerhalb von einem Tag den Termin? Mir wurde auch gesagt, dass der Termin etwa 1h dauert, also scheint es tatsächlich der erste Diagnostiktermin zu sein...

    Manchmal hat man einfach Glück oder sie haben dich anhand der eingereichten Unterlagen als besonders dringenden Fall eingestuft!?

    Weiß jemand, in welchem Abstand der 2. Termin bei Dr. Schilbach stattfindet? Ich habe keine Lust, doch noch Monate darauf zu warten ;)

    Ich weiß nicht einmal, ob ein zweiter Termin bei Dr. Schillbach stattfindet.
    Bei mir ist er mit einem Termin ausgekommen. Aber es ging auch nicht um eine Erstdiagnostik sondern eher um eine Empfehlung für die weitere Therapie.

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll. (Georg Christoph Lichtenberg)
    Veränderungen führen deutlich öfter zu Einsichten, als dass Einsichten zu Veränderungen führen. (Milton H. Erickson)
    Morgen werde ich mich ändern, gestern wollte ich es heute schon. (Christine Busta)

  • So, morgen ist mein erster Termin in Düsseldorf. Ich habe ihn in den letzten Wochen gut verdrängt aber jetzt doch etwas Bammel :/ Ich habe meine Überweisung vom Hausarzt dabei und meine Notizen, aber habe das Gefühl, dass ich vielleicht doch zu wenig aufgeschrieben habe... Naja, wird schon. Ich verlasse mich einfach mal darauf, dass die Ärztin das Gespräch führt und ich nur antworten muss. Und wenn das Gespräch komplett in die Hose geht, ist das immerhin eine Interaktionsambulanz, wo die Leute gewohnt sind dass Leute "komisch" kommunizieren :o Ich werde einfach versuchen so wenig wie möglich zu kompensieren, was mir total schwer fällt. Habe so Angst, dass aufgrund meiner guten Kompensationsfähigkeiten keine Diagnose gestellt werden kann... okay, ich darf nicht mehr so viel drüber nachdenken. Ich schreibe morgen Nachmittag ein Update!

  • So, ich hab den ersten Termin geschafft. Mein zweiter Termin ist am 15. Februar bei Dr. Schilbach.

    Ich habe mich an der Rezeption angemeldet und musste noch 20 Minuten warten, weil ich zu früh da war. Ich wurde relativ pünktlich von der Ärztin (?? bin mir nicht sicher ob sie Ärztin war) Frau Lüdtke abgeholt. Ich habe noch nichts zu ihr hier gelesen, deshalb werde ich versuchen, so detailliert wie möglich zu berichten.

    Zu Beginn hat sie mir den Ablauf der heutigen Einheit beschrieben. Sie hat mich gefragt, ob ich zunächst das strukturierte Interview mit ihr machen will oder etwas zum weiteren Vorgehen erfahren will. Ich habe letzteres gewählt und sie hat mir erzählt, wie die Diagnostik weitergeht. Sie schreibt nach unserem Termin einen Bericht, Dr. Schilbach stellt auch eine Diagnose. Wenn die beiden sich einig sind, ist es klar, ansonsten kommt es noch zu einem Termin.

    Offener Teil:
    Dann hat sie mich gefragt, weshalb ich hier bin und welche Schwierigkeiten habe. Ich habe ihr erzählt, dass ich mir Notizen gemacht habe, und sie hat sogar angeboten, eine Kopie für die Unterlagen zu machen. Darauf bin ich nicht zurückgekommen. Ich habe erzählt, dass ich meine Notizen nach den Kriterien des DSM-5 strukturiert habe, was sie befürwortet hat, da es der Idee des Spektrums am nächsten kommt. Sie hat geäußert, dass sie es schade findet, dass Dr. Schilbach nach der ICD-10 diagnostiziert. Generell war sie ihrem Chef teilweise kritisch gegenüber eingestellt, was ich als sehr positiv empfunden habe. Ich habe also weiter von meinen Beobachtungen erzählt, sie hat mich kaum unterbrochen und hat mitgeschrieben. Irgendwann meinte sie, dass sich alles sehr mit ihren eigenen Fragen überschneiden würde, und ob wir damit fortfahren könnten. Das habe ich bejaht.

    Geschlossener Teil:
    Es waren teilweise die Fragen aus dem AQ, teilweise auch neue. Ich hatte das Gefühl, dass ich auf die Fragen ehrlich antworten kann, ohne dass sie mich in eine Richtung drängt. Ich habe zu Beginn des Gesprächs erwähnt, dass ich mich nicht in allen Symptomen wiederfinde, was ja auch okay ist, da es ja auch ein Spektrum ist. Dass Frau Lüdtke auch die DSM-5 bevorzugt, hat mich beruhigt. Deshalb war es für mich in Ordnung, auf manche Symptome klar mit Nein zu antworten, ohne dass ich das Gefühl hatte, dass das jetzt sofort ein Ausschlusskriterium ist. Es wurden alle bekannten Richtungen, also Interaktion, Routinen, Wahrnehmung abgefragt. Sie hat mir genug Zeit gelassen, meine Notizen zu lesen und zu antworten. Besonders geholfen hat mir, dass sie am Anfang gesagt hat, dass ich am Ende noch Zeit habe, das zu sagen, was nicht in den Fragen vorkommt. Das habe ich am Ende auch getan.

    Fazit: Ich bin aus dem Gespräch raus, mit dem Gefühl, alles gesagt zu haben, was ich sagen wollte. Am Ende konnte ich noch offene Fragen stellen. Ich war etwa 1:10h bei ihr. Frau Lüdtke hat eine sehr angenehme Atmosphäre geschaffen, in der ich mich sehr wohl gefühlt habe. Sie hatte sogar meine Unterlagen gelesen und konnte sich erinnern (!!!!!). Ich habe keine Ahnung, welche Diagnose sie in ihren Bericht schreibt, aber habe mich ernst genommen gefühlt und dass ich alles getan habe, was ich konnte.

    Ich bin jetzt natürlich sehr gespannt auf den 15. Februar und den Termin bei Dr. Schilbach. Ich hoffe, mein Bericht kann euch helfen, wenn euch auch ein Termin bei Frau Lüdtke bevorsteht. Es steht ja zum Glück in der Mail, bei wem der Termin stattfindet :)

  • Ich hatte total vergessen mich zurückzumelden. Nachdem ich zunächst sehr lang auf eine Antwort gewartet hatte, hatte ich bei dem Gespräch mit dem Therapeuten meines autistischen Sohnes meinen Verdacht auf eine ASS bei mir erwähnt und auch, dass es schwierig sei, einen Termin zur Diagnose zu bekommen. Dieser hat gleich seine Verbindungen zur Autismusambulanz genutzt und einen Tag später hatte ich dann einen Termin für das Erstgespräch Mitte November.

    Das Gespräch war eigentlich sehr angenehm, wurde aber dauernd unterbrochen, da es in der Klinik einen Notfall gab. Das hat mich etwas rausgebracht und am Ende fiel mir auf, dass ich viele Dinge, die ich ansprechen oder erwähnen wollte, vergessen habe. Allerdings hatte ich neben dem AQ-Test auch noch die Auswertung des langen Online-Tests (von hier) beigelegt und einen mehrseitigen Bericht mit Ausführungen zu einigen Punkten im AQ-Test zum besseren Verständnis.
    Ein weiterer Punkt war, dass ich meine Mutter nicht auf einen möglichen Anruf vorbereitet hatte und so bekam sie den Anruf zu einem Zeitpunkt, an dem sie nicht viel Zeit hatte. Als wir am nächsten Wochenende telefonierten, meinte sie noch zu mir, dass ihr in dem Moment nicht viel einfiel, die Erinnerungen an viele Punkte seien erst danach gekommen, als sie in Ruhe darüber nachdachte.

    Nun gut, die Ärztin, die mich befragt hat, meinte auf meine Rückfrage zu ihrer Einschätzung, dass sie unsicher sei, zumindest kann sie verschiedene Differentialdiagnosen ausschließen. Mein Termin bei Herrn Schildbach wird dann am 1. Februar sein. Also heißt es erstmal weiter abwarten.

  • So, nun das Update. Im Gespräch mit Prof. Dr. Schilbach dauerte etwa eine halbe Stunde und verlief in angenehmer Atmosphäre. Ich war sehr angespannt und nervös, aber konnte einige der Punkte, die mir nachträglich eingefallen waren erzählen. Ansonsten stellte er einige zielgerechte Fragen, die ich gut beantworten konnte. Er stellte bei mir die ASS-Diagnose und meinte, früher wäre es als klassisches Aspergersyndrom bezeichnet worden.
    Der Arztbrief dauert natürlich noch, aber die Diagnose hat er mir direkt gesagt. Gleichzeitig hat er die Angebote der Ambulanz angesprochen zu denen er mich gerne einladen möchte. Einerseits das DATE und aktuelle Studien, die in der Ambulanz laufen, andererseits das generelle Hilfsangebot, wenn ich aufgrund von Schwierigkeiten weitere Hilfen benötige.

    Auch, wenn ich mir schon ziemlich sicher war, muss ich erstmal die Diagnose für mich verarbeiten und überlegen, was das für mich bedeutet. Einige wenige in meiner Familie wissen von meiner Vermutung und mein bester Freund. Mit denen werde ich über die Diagnose sprechen, ob ich dann weitere Schritte unternehme, muss ich für mich erst noch entscheiden.

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