Ich glaube, da werden sich einige drauf stürzen, die meinen, anderen Leuten helfen zu können (und ggf. von eigenen Problemen ablenken, denn wenn man Psychologe, Arzt, Psychotherapeut ist,...kann man ja was (und mehr als Andere).
Im Moment wird versucht, viel in Studiengänge umzuwandeln, was einmal bzw. bisher Ausbildungen waren. Ich betrachte das mit gemischten Gefühlen. Einerseits klingt ein Studium intelligenter, höherwertiger, aber in der Regel ist man in einem Studium weiter von der Praxis entfernt, als in einer Ausbildung. Ein Studium ist für mich eher was für den Kopf. Psychotherapie die Arbeit an der Seele eines Menschen.
Ich möchte in der Therapie einen Therapeuten haben, der mir nicht nur distanziert Tipps geben und Verhaltensvorschläge machen kann (und ggf. sogar glaubt, diese wären das, was auf jeden Fall hilft und wenn es nicht hilft, liegt es nur an einem selbst), sondern jemanden, der sich in mich einfühlen, meine Situation, meine Schwierigkeiten, meine Gefühle verstehen und darauf eingehen kann. Mit Gefühlen, Einfühlungsvermögen. ...und nicht rein mit Tipps, die irgendwo gelernt wurden (stark überspitzt).