Hallo,
ich hatte am Montag ein Gesprächstermin im Kreishaus unserer Stadt, bei dem ein Gutachten erstellt wurde. Konkret ging es dabei um die Frage, ob ich wirklich eine spezielle Therapie im Autismus-Zenter brauche.
Ehrlich gesagt hat mich das ziemlich gewundert. Habe ich eine falsche Vorstellung von der Autismustherapie für Erwachsene oder die?
Ich würde gerne im Autismus-Zenter angebunden sein, weil die Ärzte sich dort mit Autismus auskennen. In normalen Therapien passieren sehr oft Sachen, mit denen ich absolut nicht zurecht komme. ZB Phrasen wie "du musst einfach deine Gefühle mehr zeigen". Oder als ich erwähnt habe, dass ich nicht gerne kuschel: "Dann hat dich deine Mutter bestimmt vernachlässigt." (Nein, hat sie nicht. Aber ich kann da auch nicht gegen argumentieren.)
Ich hoffe also eigentlich darauf, dass die Autismustherapie eine relativ normale Gesprächstherapie ist, in der ich aber verstanden werde und an meinen tatsächlichen Problemen gearbeitet wird.
An diejenigen, die von euch Erfahrung damit haben: Wie habt ihr das erlebt?
Und: Gibt es Gründe, warum man als Autist lieber doch eine "normale" Therapie machen sollte, wie die Damen im Kreishaus erklärt haben?
LG
Lou