Hallo liebe Aspies,
ich bin froh, dass es dieses Forum gibt. Danke dafür. Es steckt bestimmt sehr viel Arbeit dahinter.
Ich habe schon viele Leidensgeschichten hier gelesen und man kann sagen- auch ich habe eine
Odyssee hinter mir und zum ersten Mal lassen sich die einzelnen Mosaiksteinchen zu einem
Gesamtbild zusammen fassen.
Was mich leider sehr traurig stimmt ist, dass es so ein langer Weg ist überhaupt einen Psychiater oder Arzt
dazu "zu bewegen" eine Überweisung an eine Autismus-Ambulanz zu tätigen.
Geht oder ging es euch auch so? Ich habe meinem Psychiater auch schon Testergebnisse zukommen lassen und
diese Tests über Jahre verteilt wiederholt. Klar werden einige Diagnosen zu leichtfertig getroffen, ABER
wenn man doch über Jahre hinweg immer die gleichen Probleme hat???
Für die folgenden Infos schäme ich mich sehr...
Zudem ist es so, dass ich nie eine Ausbildung geschafft habe und die
Schulzeit ein absolutes Desaster war. Wie ich das Abitur geschafft habe ist mir schleierhaft. Ich habe öfter versucht einen
Berufsabschluss zu machen und bin dennoch immer an den gleichen Aspekten gescheitert. Meine Eltern haben alles verdrängt, die
ganzen Komplikationen bei meiner Geburt. Versteht mich nicht falsch, ich schaue nicht zurück, nur verstehe ich nicht, warum mir nicht geholfen wird
damit ich die Zukunft besser gestalten kann? Die externen Bedingungen müssen geändert werden. Mein Selbstwertgefühl ist im Keller. Absolut.
Ich verzweifel daran so langsam. Immer nur kämpfen, das ermüdet so sehr. Genauso ist es mit dem Schwerbehindertenausweis- Dauert das allgemein so lange?
Wie habt ihr es geschafft durch zu halten? Wie ergeht es euch? Danke fürs Lesen.
Zauberfee