Wie geht ihr mit "besonderen" Tagen um (Geburtstag, Muttertag ...)?

  • Ich denke, wenn meine Mutter sowas mehr feiern würde, würde ich da einfach mitmachen.
    Aber ich fand das auch immer unangenehm dann so im Mittelpunkt zu stehen.
    Meine Mutter feiert sowas nicht, findet das arbeitstechnisch auch immer nervig.
    Vermutlich ist ihr das so unangehm wie mir.
    Im heim gab es immer so eine Party wenn jemand Geburtstag hatte und ständig wurde ich gefragt warum ich nur in der Ecke sitze und esse anstatt zu tanzen wie die anderen -.-

    Go bad or go home!

  • Mir sind diese persönlichen Tage vollkommen unangenehm, am liebsten hätte ich es wenn sich unter mir ein Loch auftuen würde, wo ich mich drin verstecken kann.
    Bei Geschenken ist es anders, ich freue mich über fast alles. Zeige es aber nie durch Gesichtsausdrücke etc. Am liebsten jedoch schenke ich selber anderen.

  • Feiertage sind mir völlig egal . Geburtstag vergesse ich regelmäßig, selbst die meiner Kinder. Wenn mich niemand erinnert sehe ich alt aus (RW). Ich verschenke gerne meine Korbgärten( ich liebe Pflanzen ).
    Freu mich also auch über neue Pflanzen Kinder.
    Vielleicht liegt das allerdings auch an meinem Werdegang . Hab mein ganzes Berufsleben immer in Berufenen gearbeitet , wo es 365 Tage im Jahr zu arbeiten gibt .

  • Danke für eure Antworten :) ! Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass es anderen ähnlich geht.

    Und es gibt noch einiges, das mich interessieren würde - aber jetzt, wo ich Zeit habe, mal am PC zu sein, fällt mir natürlich nichts von dem ein, was mich im Alltag beschäftigt :m(: . Ich lese öfters mit und würde auch gern mehr mitschreiben, bin aber abends oft zu kaputt, um meinen Rechner noch hochzufahren (heute musste ich was ausdrucken, sonst hätt ich den PC auch wieder aus gelassen). Und am Handy mag ich nicht schreiben, weil ich da so langsam bin (mich kurz fassen beim Schreiben kann ich nicht so gut, sonst wär das kein Problem). Dafür bin ich zu alt, meine Kinder verstehen gar nicht, wieso ich mich da so anstelle :lol: .

    Ich merke halt auch, dass ich mit zunehmendem Alter immer weniger Lust drauf habe, zu versuchen, mich ständig anzupassen. Obwohl das in vielen Situationen ganz gut funktioniert, jedenfalls oberflächlich. Aber so richtig integrieren kann ich mich trotzdem kaum irgendwo. Oft fühlt es sich an, als gäbe es eine unsichtbare Wand zwischen mir und den anderen. Oder ich trete in irgendwelche Fettnäpfchen, die ich eigentlich genau kenne *seufz* (Stichwort Ehrlichkeit). Da ist einfach zuviel, das ich nicht nachvollziehen kann und umgekehrt. Und ich habe das Gefühl, dass es immer anstrengender wird. Wenn ich von der Arbeit/vom Einkaufen etc. nach Hause komme, bin ich richtig kaputt (ok, das ist wohl generell so, man wird einfach älter und ist nicht mehr so belastbar, auch wenn man das nicht gern zugibt). Und die Wochenenden sind einfach zu kurz, um meinen Akku wieder aufzuladen. Da ist es einfacher, so zu sein, wie ich eben bin und den einen oder anderen schrägen Blick zu kassieren. Und mich an einem meiner Lieblingssprüche festzuhalten: "Everybody's darling is everybody's Depp". Wird FJS zugeschrieben, obs stimmt, weiß ich nicht. Den Spruch mag ich aber sehr :d , auch wenn er nicht 100%ig passt. Aber er tröstet etwas, finde ich. Man kann es eh nicht jedem recht machen und wenn man es versucht, ist man am Ende der Dumme.

  • Oh ja, die besonderen Tage habe ich auch im zunehmenden Alter immer mehr vergessen und sie nicht als besonders angesehen.
    Ich persönlich habe keine Probleme damit, Aufmerksamkeit zu bekommen, und es gefällt mir auch, anderen Kollegen oder Freunden zu gratulieren.

    Allerdings ist mein Problem, dass ich nicht in meinem eigenen Umfeld den Leuten gratuliere, dazu zählen meine Mutter oder mein Vater oder die Familie. Ich weiß, dass der Tag gekommen ist und denke über die Person nach, aber ich finde es ungewohnt, den Leuten zu gratulieren. Das beschäftigt mich dann etwas und ich überlege über den richtigen Zeitpunkt, wann ich gratulieren kann oder soll.

    Wenn dann der Tag vorbei ist, bin ich erleichtert, dass ich es überstanden habe, ohne mit einer Konfrontation mit der Person, dass ich etwas Wichtiges vergessen hätte.

    Gestern bin ich 29 geworden und mir haben dann auch tatsächlich 5 Personen gratuliert. Das kommt davon, wenn man selbst seinem Umfeld nicht gratuliert

    Einmal editiert, zuletzt von canser (16. April 2023 um 22:33)

  • Eigene "besondere" Tage werden stoisch ignoriert. Geburtstage der Kernfamilie werden bedacht. Hochzeitstag wird gefeiert.

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    Alle nachträglichen Textbearbeitungen sind dem Zwang geschuldet, daß ein Text fehlerfrei und lesbar sein muss.

  • Ich mag Feiertage nicht, außer Weihnachten. Gratulieren/Schenken (und auch dieses von anderen anzunehmen) kann ich nur, wenn es ehrlich gemeint ist, keinesfalls aus Pflichtgefühl oder sonstige Heuchelei. Beschenken tue ich dann, wenn ich weiß, dass derjenige es braucht, sich wünscht und warte nicht bis zum nächsten Feiertag (es sei denn, derjenige besteht darauf, denn ich frage vorher immer nach, ob derjenige sich über x freuen würde). Valentinstag, Muttertag, etc. fand ich schon immer doof. Wenn man sich lieb hat, dann soll man es mMn immer dann ausdrücken, wann man mag und nicht an einem bestimmten Tag. Innere anstatt äußere Motivation. Aus aufrichtiger Zuneigung.

  • Mir sind solche Tage wie Valentinstag, Muttertag etc. auch völlig egal. Empfinde das auch als Kommerz. Wenn meine Kinder mir was in der KiTa dafür basteln freue ich mich natürlich, aber ich empfinde den Tag nicht als besonders.

    Und je älter ich werde, desto unwichtiger empfinde ich meinen eigenen Geburtstag. Bin schon genervt, weil ich dieses Jahr 40 werde und alle Leute mich fragen, ob ich denn ne große Feier plane. Nix will ich machen :d In meinem Hängesessel auf dem Balkon will ich sitzen und in Ruhe stricken!

    PS: letztes Jahr habe ich das "obligatorische" Weihnachtsfoto boykottiert. Hatte einfach keine Lust. Da muss man sich schon ganz schön was anhören.

  • Wir feiern keine Geburtstage, Weihnachten oder sonstige Feste.

    Meine Mutter hat auch nie Wert auf Muttertag oder sowas gelegt. Wenn meine Eltern Geburtstag haben, rufe ich sie an und gratuliere ihnen und meist lade ich meine Eltern dann irgendwann um die Geburtstage rum zum Kaffee trinken und Kuchen essen ein, aber das war's auch. Einzige Ausnahme in den letzten Jahren: mein Vater ist letztes Jahr 85 geworden, da bin ich ausnahmsweise mal mit ins Restaurant essen gegangen, aber auch nur, weil man in dem Alter nicht weiß, wie viele Möglichkeiten einem dazu noch bleiben.

  • Geburtstagsfeiern mag ich nicht, auch nicht meinen, Weihnachten gehe ich so gut wie möglich aus dem Weg, Silvester schlafe ich. Als ich noch gearbeitet habe war so mancher dankbar wenn ich Dienste übernommen habe. Einladungen sind ein Problem und oft bleibe ich nur aus Höflichkeit. Allerdings auch da Max.30 min. wenn drinnen gefeiert wird, draußen halte ich etwas länger durch.

    Es ist egal wer vor dir steht solange du weißt wer hinter dir steht.

  • Ich liebe es Sachen zu schenken und bin immer auf der Suche nach Geschenken für den nächsten Geburtstag/Weihnachten. Muttertag und Valentinstag lasse ich aus, und Feiern mit Menschen, die ich nicht kenne mag ich nicht so gerne.

  • Früher war ich auf Feiern ein Raucherecken- und Thekensteher. Da meist sowieso Keiner Bock hatte, sich mit mir zu unterhalten. Und Jene die Interesse hatten, gingen mir in der Regel mit ihrer Neugier auf den Keks.
    Nachdem ich dann aber sämtliche Suchtmittel aus meinem Leben gestrichen hatte, habe ich mir angewöhnt, bei Feiern einfach nur noch so lange zu bleiben bis ich keinen Menschen mehr für ein interessantes Gespräch finde - und dann mache ich mich meist grußlos vom Acker, da das in der Regel mit dem Punkt zusammenfällt, an welchem Alle schon genügend getankt haben und ohnehin nicht mehr mitbekommen, wer kommt oder geht.

    Beim Klassentreffen vergangenes Jahr hatte mich eine ehemalige Mitschülerin ernsthaft gefragt, warum ich denn dabei sei? Sie könne sich an mich gar nicht erinnern. Ich glaube ich war immer so völlig unbedeutend für die wichtigen Cliquen gewesen, daß mich egozentrische Menschen wie Sie, mit einem Faible für soziale Stellung noch nicht einmal auf dem Radar hatten.
    Deshalb finde ich auch heute, 30 Jahre später, kaum Jemanden der sich länger mit mir unterhalten wollte. Also ziehen mich Festivitäten auch nicht sonderlich an. Ganz zu schweigen von durcheinander redenden Menschen inmitten von Rauch, Alkoholdämpfen und lauter Musik.

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    Alle nachträglichen Textbearbeitungen sind dem Zwang geschuldet, daß ein Text fehlerfrei und lesbar sein muss.

    Einmal editiert, zuletzt von Aspergillus5.1 (21. April 2023 um 16:04)

  • "Besonders" ist für mich etwas subjektives, daher sind "besondere" Tage nicht immer besonders, und über manche dieser "besonderen" Tage manche ich mich lustig (RW) mit Antiversionen der jeweiligen "besonderen" Tage. Bei Geburtstagen ist mir das klar, dass es der Ehrentag für das Geburtstagskind ist, und da schenke ich ihm oder ihr gerne mal etwas mit viel Liebe selbstgemachtes. Jahrestage haben für mich nicht nur im Bezug auf Beziehungen oder Freundschaften eine hohe Bedeutung (RW), es geht für mich dabei oft um wichtige (persönliche) Ereignisse, wie z.B. mein Abi, unser Hochzeitstag, Vereinsjubiläuen meiner Lieblingteams, Jahrestage von besiegten Süchten, Jahrestage von gekappten toxischen Kontakten, Jahrestag vom Tod meiner manipulativen und kontrollsüchtigen Mutter, Jahrestag vom Abholen von meinem Hund, Jahrestage von den Meisterschaften meiner Lieblingsteams, und noch viel mehr in der Richtung. "Konventionelle" "besondere" Tage interessieren mich überwiegend nicht, weil ich den Sinn dahinter nicht wirklich verstehe und dieses "das wird halt so gemacht" oder Versuche mich zum Mitmachen zu bringen (RW) sorgen auch heute noch bei mir sehr wahrscheinlich für Protest gegen den jeweiligen "besonderen" Tag. Wie schon in anderen Threads erwähnt, interessieren mich die meisten Feiertage absolut nicht, weil ich den Nutzen dahinter nicht verstehen kann, oder weil sie sich für mich "falsch" anfühlen. Zum Beispiel hasse ich Weihnachten wie die Pest, da ich es als den heuchlerischsten Feiertag der ganzen Welt, wenn nicht sogar vom ganzen Universum, betrachte (RW). Diese ganze gespielte, falsche, und aufgesetzte Friede, Freude, Eierkuchen-Stimmung, wenn man am Tisch sitzt mit Leuten, die man am liebsten erschlagen würde, diese ganzen halbherzigen Geschenke, die man eigentlich nicht mag, diese angespannte Atmosphäre im Haus, die sich irgendwann irgendwie entlädt (RW), diese ganze Kommerzialisierung von diesem unangenehmen Tag, um es kurz zu fassen (RW), es fühlt sich für mich extrem falsch und verlogen an (RW). Auch aus Glaubengründen existiert dieser Feiertag für mich nicht. Auch Valentins-, Mutter- und Vatertag fühlt sich für mich nicht "richtig" an, wegen der Konventionen, dem ganzen Kommerz und Konsumrausch. Silvester hat mir bis Silvester 2019 gefallen, als wir damals geknallt haben, hat es uns irgendwie keinen Spaß mehr gemacht und ich weiß nicht wieso.
    Ich feiere lieber meine eigenen Jahrestage, die ich vorher erwähnt habe.

    Einmal editiert, zuletzt von Asesina (22. April 2023 um 14:19)

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