Nonverbale Kommunikation

  • Mögt ihr hier mal zusammentragen, was ihr an nonverbaler Kommiunikation gelernt habt?

    Ich fange mal an:
    - jemanden in seiner Meinung nicht ernst nehmen:
    Anstatt herumzuwörtern, um ihn zu überzeugen, ignorierten und/oder stehen lassen. Vielleicht mit einem Schulterzucken.

  • Da muss ich echt ziemlich überlegen, da ich dies wohl idR nur indirekt mache (wurde mir so von vielen erzählt und meine Therapeutin sagte dies auch).
    Was ich oft tue, ist das ich eine ziemlich lange pause in gewissen Situationen einlege. Möglich, dass ich dabei meinen Ausdruck verändere aber das bekomme ich nicht mit (ist mir selbst bisher auch nicht aufgefallen).
    Meist kommen dann Fragen wie, "was ist?" oder so.

    Grüße aus der Pegasus Galaxie. :)

  • Eine Sache, die ich gelernt habe ist, wie mehrdeutig ein Kussmund sein kann. Der kann auch aussagen, dass man über etwas nachdenkt oder dass andere irgendetwas nicht wirklich gut finden, es aber nicht so ganz schlimm ist. Wisst ihr, wie ich das meine? (habe ich selbst noch nie so verwendet, aber wurde mir gegenüber schon benutzt, was mich anfangs in in Schwierigkeiten gebracht hat, da ich da ewig drüber nachgedacht habe)

    Ansonsten: Augenbrauen hochziehen. Das zeigt, dass man von etwas nicht sonderlich überzeugt ist oder es nicht gut findet.

  • Kann jemand mir erklären was eigentlich zählt als nonverbale Kommunikation? Was fällt unter dem Begriff? Ein Lächeln ist offensichtlich nonverbale Kommunikation aber wenn jemand nicht erscheint zu einem Termin ist das auch nonverbale Kommunikation? Dort ist keine positive nonverbale Kommunikation im Sinne von Gesichtsausdrucken oder Tonfall weil die Person nicht da ist aber etwas wird kommuniziert durch die Tatsache dass die Person nicht gekommen ist. Oder falls jemand erwartet dass man zusammen in demselben Bett schläft oder nicht. Wenn jemand die Sachen so organisiert dass man gemeinsam in seinem ( = ihrem) Bett schlafen soll ist das nonverbale Kommunikation? und wenn er ( = sie) erwartet dass man das nicht tut ist das verbale Kommunikation oder nonverbal? Auch wenn man gesagt bekommt wer wo schlafen soll muss man selber irgendwie versuchen zu verstehen was das Ganze zu bedeuten hat. Ist das das Nonverbale?

    Dass meine Beiträge so oft editiert werden hat meistens aber nicht immer damit zu tun dass ich sowohl grammatikalische oder syntaktische wie auch stilistische oder einfache Schreibfehler nicht immer sofort sehe und sie deswegen nachträglich korrigieren muss.

  • Also für mich ist nonverbale Kommunikation vor allem Gesichtsausdruck, Körpersprache und Tonfall.

    Im erkennen bin ich heute noch immer schlecht drin... es sei denn, es ist wirklich deutlich zu erkennen (Lachen, rumbrüllen)

    Auch im "zwischen den Zeilen lesen" (wenn man das 4-Ohren-Modell von Friedemann Schulz von Thun zugrunde legt) bin ich nicht gerade gut.

    Selbst nonverbal kommunizieren ist etwas anderes:
    Ich habe vieles an Mimik und Körpersprache gelernt und kann es auch bewusst einsetzen. Z.B. offene oder geschlossene Körperhaltung. Ich muss aber voll konzentriert und darauf fokussiert sein, um das in der Interaktion bei meinem Gegenüber wahrzunehmen - die Zeit und Energie ist da normalerweise nicht dafür da.

    Jemandem seine Meinung zu lassen hat für mich nichts mit nonverbaler Kommunikation zu tun...

    Es ist nicht Dein Job mich zu mögen - sondern meiner...

  • Nonverbalen Kommunikation ist die Körpersprache. Kann nur zum Teil bewusst gesteuert werden .zb. Lächeln
    Der größte Teil läuft automatisch ab .
    Das geht hin bis zu sogenannten micro Bewegungen . Einiges wird von NT’s instinktiv verstanden . Besonders verwirrend wird es wenn der Körper andere Signale zeigt als was der Mensch spricht . Man muss den Körper im ganzen betrachten , also vom Kopf bis zu den Füßen und daraus ergibt sich ein Bild . Es kann zb. sein das ein jemand anlächelt und der gesamte restliche Körper zeigt Angst. Deswegen achte ich eher auf das was der Körper mir erzählt . Ps. Nonverbalen Kommunikation innterresiert mich sehr und ich habe mich damit eingehend beschäftigt . Schon aus beruflichen Gründen .

    Einmal editiert, zuletzt von faithira (4. Mai 2019 um 06:34)

  • jetzt hab ich die Liste doch glatt wieder auf mich bezogen, vieles davon mache ich um zu meinen Gedanken zurückzukommen wenn ich Antworten soll und nicht kann. Auch Händereiben und auf die Fußspitzen stellen, das Gegentum von Aroganz für mich, ich werde da auch nicht mehr umlernen, vielleicht bin ich zu alt. ;)

    Tomi B , AS, ADS

  • @MangoMambo
    Ich stimme in der groben Einteilung der Liste zu . Allerdings betone ich das grob !
    zB. Arme vor der Brust verschränkt
    Schutzhaltung stimmt ist aber nicht die einzige Möglichkeit .... er könnte auch frieren ....sich von seinen Gesprächspartner angegriffen oder überfordert fühlen ...
    Den zweiten Teil der Aussage „ man ist nicht bereit sich der Idee , der Einstellung oder dem gesägtestes Gesprächspartners zu öffnen“ würde nur dann stimmen wenn der Kopf wiederholt weg gedreht wird und der Blick nach oben zeigt .

    Nehmen wir mal noch das Hände reiben ... kalte Hände wären auch eine Deutung und ja es kann auch selbstzufrieden ausdrücken wenn der restliche Körper das signalisiert . Gesicht „grinst“ Oberkörper wird aufgerichtet.

    Vielleicht wäre es sinnvoller statt des Koma ein / zu schreiben( in der Liste).
    Ich bleibe bei meiner Aussage das Körpersprache sehr komplex ist und man nicht nur einzelne Gesten herauspicken kann. Das führt zu falschen Annahmen.
    Nicht jeder der grimmig schaut ist gleich böse. Im Gegenteil , die meisten ( die ich gefragt habe ) sind in ihren Gedanken .

    2 Mal editiert, zuletzt von faithira (7. Mai 2019 um 11:55)

  • .sich von seinen Gesprächspartner angegriffen oder überfordert fühlen ...

    Dann macht Schutzhaltung doch Sinn oder? Denn wenn er angegriffen oder überfordert ist, will er sich schützen.

    Den zweiten Teil der Aussage „ man ist nicht bereit sich der Idee , der Einstellung oder dem gesägtestes Gesprächspartners zu öffnen“ würde nur dann stimmen wenn der Kopf wiederholt weg gedreht wird und der Blick nach oben zeigt .

    Glaube das ist mir im Gespräch selbst zu kompliziert.


    Ich bleibe bei meiner Aussage das Körpersprache sehr komplex ist und man nicht nur einzelne Gesten herauspicken kann. Das führt zu falschen Annahmen.

    Das mit den falschen Annahmen passiert doch auch NTs ständig, habe ich das Gefühl. Vielleicht hat man so dann ungefähr eine Idee wie derjenige wahrgenommen wird?

  • Zur eigentlichen Ausgangsfrage kann ich leider nichts hilfreiches beitragen.

    Ich kann mir allerdings nicht verkneifen diesen Song zu posten, der das erste war, was mir beim Lesen des Thereadtitels einfiel. :d

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  • @MangoMambo

    Ja die Schutzhaltung stimmt , hab ich auch so geschrieben .
    Als grober Anhaltspunkt ist die Liste geeignet.
    Ich wollte nur darauf hinweisen das es vielschichtiger ist als man so auf den ersten Blick denkt . Ich gebe dir absolut recht , NT’s verstehen nonverbalen Kommunikation auch nur teilweise und nur wenige „benutzen“ sie bewusst .

    @Thajanu

    :)

    Einmal editiert, zuletzt von faithira (7. Mai 2019 um 15:12)

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