Bitte keine versteckten Hinweise auf fehlende Konsequenz - auf dem Ohr bin ich mittlerweile ziemlich empfindlich, da jeder Außenstehende sofort der Meinung ist, hier "unser" Defizit zu erkennen. Dabei gelten wir als strenge Eltern...
Angst muss mein Sohn tatsächlich nicht haben - das fände ich auch furchtbar - aber ich weiß sehr wohl, mit welcher Konsequenz ich ihn im Fall des Falles (nicht nur beim Aufräumen) treffen kann.
Ich kündige sie auch jedesmal im Vorfeld an - trotzdem dringt es nicht zu ihm durch, weil er im Flow einfach alles ausblendet. Er schaltet dann quasi den Audiokanal einfach aus und nmmt nur noch seine Innensicht war.
Es zerreißt mir das Herz zu sehen, wie verzweifelt er ist, wenn es dann doch so weit kommt obwohl er es doch wissen und vorhersehen müsste und ich würde mir so sehr wünschen, dass hier nach mehreren Jahren endlich ein Lerneffekt eintreten würde.
Dem ist aber leider nicht so.
Immerhin hat mir letztes Jahr die Sonderpädagogin in der Kur (die dort die Erziehungsberatung durchführt) Mut gemacht, weil wir schon so viel erreicht und 2 wundervolle Kinder haben.
Gerade Asperger-Autisten gelten oft als erziehungsresistent und brauchen länger um manche Dinge zu lernen. Für uns alle hoffe ich, dass es nicht ewig dauern wird...
@Cloudactive
Ja, zum Teil ist das so. Wenn er Lego baut verteilt er der besseren Übersicht halber gefühlt 1000 Teile auf dem Fußboden. Sie aufzuräumen, obwohl sein Projekt nicht abgeschlossen ist, macht aus seiner Sicht keinen Sinn. Ich versuche, das auch zu berücksichtigen und bei besonderen Projekten mal nicht auf das abendliche Aufräumen zu bestehen. Aber irgendwann geht es halt nicht mehr.
Wenn er kein aktives Projekt hat, fällt es ihm viel leichter.