Kontakte herstellen, auf Menschen zugehen, Leute ansprechen

  • Was mir schon mein ganzes Leben Schwierigkeiten bereitet ist die Unfähigkeit, Kontakte herzustellen, auf Menschen zuzugehen, Leute anzusprechen, ja selbst Leute anzuschreiben, weil ich einfach nicht weiß und verstehe, wie das geht.

    Seit meiner Kindheit muss ich mir bis heute solche Sätze anhören wie: du musst dich nur überwinden, stell dich nicht so an, der beißt nicht, der hilft dir gerne, geh einfach mal zu dem hin bzw. schreib dem doch mal, der ist ganz nett und lieb, du kannst ihn doch ansprechen/anschreiben; bis hin zur Frage „Wovor hast du Angst?“ – ich habe keine Sozialphobie! Jeder Versuch zu erklären, dass ich es nicht kann, weil ich gar nicht weiß wie das geht bzw. was ich eigentlich tun/sagen soll, wurde damit abgewürgt, dass ich doch eigentlich gar nicht wollte oder nur Angst hätte.
    Ich habe auch schon mit verschiedenen Autismus-Fachleuten über dieses Problem gesprochen, aber ich hatte dabei nie das Gefühl, dass ich wirklich verstanden wurde. Häufig wurden mir nur die Situationen erklärt, in denen es üblich sei, auf Leute zuzugehen; oder mir wurde geraten zu den Leuten hinzugehen und ihnen zu sagen ( :m(: ), dass sie auf mich zugehen sollen; bis hin zum nichtssagenden: Mit der Zeit lernt man das.
    Wenn ich doch einmal verstanden wurde, konnte mir auch niemand helfen (oder die Zeit war zu kurz, um es zu versuchen, wie bei der Diagnostik).

    Ich fühle mich dabei wie ein Blinder, dem man sagt, er solle einfach die Augen aufmachen, wenn er etwas sehen will.

    Selbst von einigen Autisten habe ich immer wieder solche und ähnliche Aussagen wie oben gehört – das Frustrierende daran ist nicht einmal, dass ich nicht verstanden werde und dann solche sinnlosen „Ratschläge“ bekomme, sondern dass ich immer wieder das Gefühl habe, mit diesem Problem so gut wie alleine zu sein und darum womöglich nie eine Lösung finden werde (denn alleine fand ich bisher auch keine).

    Das einfachste wäre natürlich, diese Unfähigkeit auf Menschen zuzugehen einfach so hinzunehmen.
    Aber es zieht sich durch alle Lebensbereiche: die Gruppenarbeiten im Studium habe ich mit großen Aufwand alleine durchgezogen, mein Versuche in „Hobbygruppen“ (wie z.B. Schachclub, Mathe-AG, CCC-Veranstaltungen und auch mein Studium im Gesamten) Gleichgesinnte zu finden oder mit Leuten meine Interessen auszutauschen/auszuüben endeten damit, dass ich überall still und alleine herumsaß und auf meine E-Mail-Versuche keine oder keine sinnvolle Antwort bekam, und in meinem letzten und jetztigen Job wurde bzw. wird viel Wert darauf gelegt, auf andere (Kollegen aus anderen Arbeitsgruppen, an anderen Universitäten, etc.) zuzugehen, und langsam wird es immer schwerer und frustrierender (und jobgefährdend), alles alleine durchzuziehen oder auf das Glück zu warten, dass jemand auf mich zukommt.

    Welche Strategien haben diejenigen unter euch, die das Problem kennen, gefunden, um die Problematik zu umgehen oder anzugehen?

    Einmal editiert, zuletzt von modulo (21. April 2019 um 15:47) aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Was mir schon mein ganzes Leben Schwierigkeiten bereitet ist die Unfähigkeit, Kontakte herzustellen, auf Menschen zuzugehen, Leute anzusprechen, ja selbst Leute anzuschreiben, weil ich einfach nicht weiß und verstehe, wie das geht

    Wie meinst du das genau? Geht es da um ganz konkrete Anliegen, Informationen, die du erfragen möchtest- und du weißt nicht, wie man das macht? Oder eher darum, dass du Kontakt zu einer ganz bestimmten Person haben willst, dir aber ein passender Vorwand fehlt?

    Fragst du Leute auf der Straße nach dem Weg?

  • auf meine E-Mail-Versuche keine oder keine sinnvolle Antwort bekam

    Kannst du mal ein Beispiel posten, was du in den E-Mails geschrieben hast? Oder hypothetisch schreiben, wie du solche Mails formulieren würdest?

    Vielleicht mal Beispiele für

    • Du fragst jemanden nach etwas, das du brauchst (z.B. Studienunterlagen)
    • Du möchtest an einer Lerngruppe teilnehmen.
    • Du möchtest mit den Leuten im Schachclub was trinken gehen.

    ?

    Ich versuche dann, dir Feedback zu geben.

    2 Mal editiert, zuletzt von seven_of_nine (21. April 2019 um 16:26)

  • Zitat

    Schritt 1: Exakte Analyse des Peoblems auf allen Ebenen und Wissenserwerb zu den Problemfeldern.
    Als da sind

    a: Kommunkation
    Wie funktioniert die überhaupt. Oder auch nicht und wie funktioniert dieses Nicht-Funktionieren.
    Erste Hinweise dazu fand ich in Schulz v. Thun "Miteinander reden" und Harris "Ich bin ok, du bist ok" zu Transaktionsanalyse - und dann mich weitergelesen
    Beobachtung, wie andere Kommunizieren, Wiedererkennen lernen der Muster

    b: Selbstwahrnehmung
    Nur wenn ich mir bewusst bin, WIE ich auf andere wirke und weshalb kannn ich etwas an dem ändern mit dem ich wirke.
    Als ich immer wieder missverstanden wurde oder kommentare abbekam zu "du guckst so böse" oder "hast du was" war mir klar, ich MUSS sowas wie Lächeln lernen.
    Wie mir heute klar ist, auch weil das das Intro zu jeglicher beginnenden positivenn Kommunikation mit NTs ist.
    DIE, also die meisten, brauchen das von mir, um mit mir oder anderen kommunizieren zu können.

    c: Aufmerksamkeit/Achtsamkeit
    Je mehr ich mit mir und meinen Gedanken/Grübeleien usw beschäftigt bin, desto weniger bin ich in der Lage Aufmerkamkeit auf den anderen zu richten.
    Kontaktaufnahme bedeutet aber "Meine Aufmerksamkeit zu dir, um deine zu mir zu bekommen"
    Wechsel von Aufmerkamkeit zu mir und Aufmerksamkeit zu anderen üben.
    Hier gehört auch dazu "innere Dauerbewertung" stoppen, Bewerten verhindert Achtsamkeit/Beobachten und verunsichert bis blockiert das Handeln.

    d: Ängste differenzieren und bearbeiten
    Angst vor Versagen? Angst vor Ablehnung? Angst vor Schtbarkeit? Angst vor Bewertungen? Angst vor Missverständnissen? Angst vor dem Anfangsunbehagen? Angst vor der Angst?
    Eventuell analysee, woher sie kommen und bewusst machen, das Jetzt ist nicht "damals"
    Techniken zum Umgang mit den jeweiligen Ängsten finden und lernen.

    d: Fehlende Techniken für ein individuelles, zu eigenen Persönlichkeit passendes zu "Hallo".
    Über c/p und/oder aus Gelesenem eines zusammenbasteln, und dann ausprobieren, auswerten, optimieren, bis es sich "richtig für mich" anfühlt.

    e: Gerade nicht optimal gelaufene Kommunikation genau durchchecken. wer hat was genau gesagt, was war wann in welchem Bereich bei mir und hatte welchen Effekt auf mein Verhalten? Was lässt sich anhand der reakton des anderen an Effekt von mir auf den anderen schließen?
    Ist das nur bei dieser Person so - vermutlich dort ein Kommunikationsproblem, taucht dieses Muster immer und immer wieder auf, bei den unterschiedlichsten Menschen, wo übersehe ich hier was, das zu ändern wäre?
    Die meisten "versuchen irgendwie", es klappt nicht, und dann heißt es "ich kann halt nicht.
    Jemanden ohne Führerschein und mit reinenn Tretrollerkenntnissen in ein Rennauto zu setzen und zu sagen "versuch mal" wird auch keine Rennsieg bringen, wenn der Wagen überhaupt anspringt, und wenn ja, oh weh.
    Alle Anteilele, die eigenen und die des Kommunikationspartners genau betrachten.
    Auch andere sind nicht immer so perfekt in Kommunikation.

    f: Sammeln was geklappt hat auf Erfolgsliste, damit nicht eine schiefgelaufene Kommunikation alles bisher erreichte in Frage stellt.

    Den Moment des Unbehagens am Anfang, dieses sich überwinden müssen habe ich immer. Aber mit zunehmender Erfahrung habe ich auch hier ein Umgang gefunden:
    1. Diese Anfangshemmung ist normal und kein Grund zur Sorge oder an mir zu zweifeln
    2. Sie geht weg, sobald der Moment überwunden ist.
    3. Nur wenn man es macht, übt es sich - und ohne beständige Praxis geht hier viel von dem Trainingseffekt auf der Handlungsebene wieder verloren und muss dann jedesmal neu auftrainiert werden.
    4. Manchmal sind auch einfach nur andere doof und mit denen kann man nicht kommunizieren, egal wie viel man dazu weiß und wie sehr man sich bemüht.

    Meist sind es neben dem Wissen dazu nur ein oder zwei individuelle "Knackpunkte", die gefunden und weggearbeitet werden müssen, und wenn die klar sind, dann ergibt sich das meiste andere schon fast wie von selbst.

  • modulo: Du sprichst mir total aus der Seele. Ich habe noch nicht einmal verstanden, was es heißt, "auf Menschen zugehen". Wörtlich ist das ja nicht gemeint. Ich habe aber noch nie verstanden, was Menschen, die mir rieten "Du musst einfach mehr auf Menschen zugehen" damit meinten. Erklären konnte mir das auch niemand. Und ebenso wie du habe ich auch oft gehört: "Du hast wahrscheinlich nur eine Sozialphobie". Aber das ist es nicht. Ich habe durchaus keine Angst vor Menschen. Ich komme nur nicht mit ihnen in Kontakt, ins Gespräch. Ich habe es auch schon mit Sportkursen, Kunstkursen, Chören etc. versucht oder "mich einfach nur dazugestellt", aber irgendwie bin ich trotzdem immer im Abseits und fühle mich dann komisch und ausgegrenzt.

    Ich bin sehr gespannt auf die weiteren Beiträge hier, denn alles, was ich hier für dich beitragen kann ist: Hey, mir geht's exakt gleich!

  • modulo: Du sprichst mir total aus der Seele. Ich habe noch nicht einmal verstanden, was es heißt, "auf Menschen zugehen". Wörtlich ist das ja nicht gemeint. Ich habe aber noch nie verstanden, was Menschen, die mir rieten "Du musst einfach mehr auf Menschen zugehen" damit meinten. Erklären konnte mir das auch niemand. Und ebenso wie du habe ich auch oft gehört: "Du hast wahrscheinlich nur eine Sozialphobie". Aber das ist es nicht. Ich habe durchaus keine Angst vor Menschen. Ich komme nur nicht mit ihnen in Kontakt, ins Gespräch.

    Das geht mir auch so. Eine Zeit habe ich dann probiert, abzuschauen wie andere Menschen so ein erstes Gespräch starten und es auch in einer Verhaltensthereapie eingeübt, bewirkt hat es aber nur, dass ich das Gefühl hatte "nicht-echt-zu-sein.
    Ich wurde dann mal von einem Therapeuten gefragt, ob mich denn andere nicht interessieren, das kann vielleicht auch sein, denn wenn ich jemanden nicht kenne, weiß ich ja nicht ob es eine interessante Person ist.

  • Ich kann es auch einfach nicht. Und bisher hatte ich keine erfolgreiche Kontaktaufnahme, sodass ich auch keine vernünftige Vorlage habe.
    Die meisten Menschen ignorieren mich bzw verstehen nicht dass ich vielleicht mehr Kontakt will und nur einen Grund vorschiebe. Unglaublich oft wurde bisher gar nicht mehr geantwortet. Auch bei normalen Gesprächen.

    Ich bin wohl offiziell langweilig

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen

  • Wie meinst du das genau? Geht es da um ganz konkrete Anliegen, Informationen, die du erfragen möchtest- und du weißt nicht, wie man das macht? Oder eher darum, dass du Kontakt zu einer ganz bestimmten Person haben willst, dir aber ein passender Vorwand fehlt?

    Beides gehört dazu und auch Zwischenformen. Wobei ich weniger das Problem habe, reine Informationen zu erfragen, denn ...

    Fragst du Leute auf der Straße nach dem Weg?

    Ja, damit hätte ich kein Problem. Ich kann Leute nach dem Weg oder nach der Uhrzeit fragen, zum Arzt gehen und Termine ausmachen, ins Rathaus gehen und nach einem Sachverhalt fragen, usw.
    Es ist wirklich dieses „auf jemanden Zugehen“, das ich nicht kann.


    Kannst du mal ein Beispiel posten, was du in den E-Mails geschrieben hast? Oder hypothetisch schreiben, wie du solche Mails formulieren würdest?

    Vielleicht mal Beispiele für

    • Du fragst jemanden nach etwas, das du brauchst (z.B. Studienunterlagen)
    • Du möchtest an einer Lerngruppe teilnehmen.
    • Du möchtest mit den Leuten im Schachclub was trinken gehen.

    Diese Beispiele sind eigentlich sehr unpassend und gleichzeitig aber gute Beispiele für etwas anderes: soweit bin ich noch nie gekommen.

    Ich weiß nur vom Hörensagen, dass es Lerngruppen an Universitäten gibt. Während meines gesamten Studiums (>6 Jahre) habe ich nie in Erfahrung bringen können, wie man überhaupt zu der Erkenntnis kommen kann, dass es eine bestimmte Lerngruppe zu einem bestimmten Thema gibt (und wer mit wem in einer Lerngruppe ist und wo man sich trifft, erst recht nicht). Es gab auch keine Listen am schwarzen Brett o.Ä., durch die ich überhaupt einen Ansprechpartner hätte finden können, um eine E-Mail zu schreiben. Analog hätte ich auch nie gewusst, wen ich nach Studienunterlagen fragen soll.
    Im Schachclub war es damals (in der Schulzeit) auch so, dass ich noch nicht einmal imstande war, mir einen Schachpartner zu suchen. Ich kam dort hin, hörte mir eine Stunde Schachtheorie, die der Leiter vortrug, zu Anfang des Treffens an, und wenn wir danach Partien spielen sollten, saß ich fast immer alleine herum (auch dann, wenn ich mich zu Anfangs neben jemanden gesetzt hatte), während andere (auch neu Hinzugekommene) sich gegenseitig sofort fanden – wenn mir nicht der Leiter ab und zu jemanden zugewiesen hätte. Ich bin auch nur 6-8 Mal hingegangen, dann habe ich aufgegeben.
    Darum fällt es mir schwer, mich in diese Beispiele richtig hineinzuversetzen.

    Die E-Mails, die ich damals schrieb, waren auch nicht an bestimmte Gruppenteilnehmer gerichtet, sondern den Leiter der jeweiligen Gruppe (bzw. an das Team), bevor ich zum ersten Mal zur Gruppe ging, um mich zu erkundigen, was dort die Abläufe sind, worum genau es geht (weil auf der Homepage etwas unklar war) und derartiges. Meine Fragen bezogen sich dabei immer explizit auf etwas, das auf der Homepage geschrieben stand, ich habe noch nie irgendwas „ins Blaue“ geschrieben1.
    Meine Idee dabei war, dass ich einerseits schon mal die Abläufe kenne – da ich mich gerne auf möglichst alles gedanklich vorbereiten will (und um vielleicht schon von vornherein einen Eindruck zu bekommen, ob ich dort hinpassen könnte) – und irgendwie schon mal einen Kontakt herstellen kann, sodass ich, wenn ich zum Treffen käme, schon mal so etwas wie einen Ansprechpartner hätte, den ich dann etwa mit „Hallo ich bin modulo, ich hatte dir ja schon eine E-Mail geschrieben, jetzt bin ich endlich hier“ oder ähnlichem ansprechen könnte.
    Dass die Idee nichts taugte, merke ich dann daran, dass meine Fragen nie richtig beantwortet wurden oder ich überhaupt keine Antwort bekam.

    1: Mir kam dabei der Gedanke, wie ich mich doch noch in diese Beispiele hineinversetzen könnte. Also mal angenommen, es hätte eine Liste oder einen Aushang am schwarzen Brett gegeben, auf die bzw. den ich mich bei einer E-Mail-Anfrage an eine Lerngruppe hätte beziehen können, dann hätte ich das in etwa so geschrieben:

    Beispieltext

    Hallo $Name,

    ich habe den Aushang deiner/eurer Lerngruppe am schwarzen Brett gesehen. Ich würde gerne teilnehmen und daher fragen, wann und wo ihr euch trefft und ob noch ein Platz frei ist.
    Mit welche Vorlesungen beschäftigt ihr euch hauptsächlich?

    Viele Grüße

    modulo


    Auf die anderen Beiträge gehe ich später noch ein.

  • @modulo Falls du Mathematik oder Informatik oder etwas in der Art studiert haben solltest: Gab es bei euch keine Übungen, in denen man regelmäßig (wöchentlich) "Hausaufgaben" abgeben musste, die (zwecks Reduzierung des Korrekturaufwandes) in kleinen Gruppen zu bearbeiten waren? Wenn das Problem wirklich ist, überhaupt auf andere Leute zuzugehen, dann ist das doch eine Situation, in der einem in der Hinsicht sehr Vieles abgenommen wird.
    Nötig ist da nur noch das Aussprechen einiger weniger kurzer Sätze, die einem relativ vorhersehbaren Schema folgen, etwa: "Entschuldigung, hast du schon einen Abgabepartner?" - "Nein." - "Sollen wir?" - "O.k." - "Hier hast du meine E-Mail-Adresse." - "O.k., hier ist meine." Und fertig. Weitere Aktionen sind zunächst nicht erforderlich, d. h. man kann sich nun erst einmal von der vorangegangenen Anstrengung erholen. :d So stellt man mit absolut minimalem Aufwand (und minimaler Überwindung) schon mal einen ersten Kontakt mit einer "Mindestlaufzeit" von einem Semester sicher. In den anderen Übungen, die man belegt hat, wird dann genauso verfahren.
    Und wenn einem selbst diese paar kurzen Sätze noch Schwierigkeiten bereiten, kann man immer noch hoffen, dass der Sitznachbar es besser hinbekommt. Und wenn mal zwei besonders hartnäckige Fälle nebeneinander sitzen sollten, wird notfalls der Tutor eingreifen, der will ja nicht am Ende zwei Einzelabgaben statt einer gemeinsamen korrigieren müssen! 8o Ein Bekannter von mir z. B. ist Mathe-Tutor und hat es sogar in einer Übungsgruppe, in der offensichtlich ausschließlich Aspies und Sozialphobiker saßen, hinbekommen, dass nach der ersten Stunde jeder einen Abgapepartner hatte... :twisted: :d

    Das sind natürlich erst einmal nur sehr lose und reine "Arbeitskontakte", aber es reicht eigentlich schon für die ganz "elementaren" Dinge (wie jemanden nach Mitschriften zu fragen, wenn man mal ne Vorlesung verpasst hat).
    Und wenn man die Übungsaufgaben dann tatsächlich gemeinsam bearbeitet (und nicht nach dem Schema "Du machst die 1-4, ich die 5-8 und ab jetzt sprechen wir kein Wort mehr, bis der nächste Übungszettel kommt" verfährt), dann merkt man vielleicht auch, ob man sich halbwegs gut versteht und mit der Arbeitsweise des jeweils anderen klarkommt und hätte dann evtl. auch schon mal einen Kandidaten, mit dem man sich ganz gezielt zum gemeinsamen Lernen verabreden könnte.

    Zum Thema Schachverein: Da ging's mir in der Grundschule ähnlich wie dir, weshalb ich dann auch ziemlich schnell die Lust daran verloren habe. Mehr als zehn Jahre später hab ich dann (alleine) mit Online-Schach (wieder)angefangen, mir (v. a. durch Ansehen von YouTube-Videos xD) vieles autodidaktisch selber beigebracht und bin dann nochmal probeweise in nen Schachverein gegangen. Da hat das Kontakte-Knüpfen dann plötzlich viel besser funktioniert. Aufgrund meiner mittlerweile gestiegenen Spielstärke suchte ich nämlich jetzt nicht mehr "irgendwen zum Spielen", sondern ganz konkret "jemanden, der in etwa meine Spielstärke hat". Das schränkte die Suche deutlich ein und machte es für mich sehr viel einfacher.
    Und das geht offenbar nicht nur mir so... Von all den Leuten, die so in den letzten Jahren bei uns beim Schach mal "reingeschnuppert" haben, waren die Leute, die auch geblieben sind, immer diejenigen, die vorher schon viel im Internet gespielt hatten.
    Es ist eben irgendwie einfacher, wenn man schon etwas "Fachkenntnis" mitbringt, denn dann hat man auch schon gleich eine ordentliche Gesprächsgrundlage und kommt schneller weg vom sozialen Smalltalk-Geplänkel, wo man als Aspie immer so grauenhaft versagt. :d

    Um mal zu versuchen, die obigen Beispiele irgendwie ein wenig zu verallgemeinern: Such dir gezielt Situationen, in denen es quasi "durch die Umstände vorgegeben" ist, dass du Kontakt zu anderen suchen musst, und in denen gleichzeitig auch schon vorgegeben ist, wie dieser Kontakt in etwa auszusehen hat. Denn je mehr bereits von außen vorgegeben ist, desto weniger eigenes soziales Geschick ist noch nötig. :prof:
    Ist aber letztlich auch nur ne Strategie, gut mit den eigenen Defiziten umzugehen zu lernen. Lernen, auf andere Menschen zuzugehen, tut man dadurch nicht. :roll:

    "He that can take rest is greater than he that can take cities." ~ Benjamin Franklin

    Ich hab mehr Spielwiesenbeiträge als du!

  • modulo: Du sprichst mir total aus der Seele. Ich habe noch nicht einmal verstanden, was es heißt, "auf Menschen zugehen". Wörtlich ist das ja nicht gemeint. Ich habe aber noch nie verstanden, was Menschen, die mir rieten "Du musst einfach mehr auf Menschen zugehen" damit meinten. Erklären konnte mir das auch niemand. Und ebenso wie du habe ich auch oft gehört: "Du hast wahrscheinlich nur eine Sozialphobie". Aber das ist es nicht. Ich habe durchaus keine Angst vor Menschen. Ich komme nur nicht mit ihnen in Kontakt, ins Gespräch. Ich habe es auch schon mit Sportkursen, Kunstkursen, Chören etc. versucht oder "mich einfach nur dazugestellt", aber irgendwie bin ich trotzdem immer im Abseits und fühle mich dann komisch und ausgegrenzt.

    Ich habe auch nur eine vage Vorstellung davon, was damit wirklich gemeint ist. Ich verstehe das allerdings schon eher wörtlich im Sinne von: zu jemandem physisch hingehen [und Kontakt aufnehmen/denjenigen ansprechen].
    Ich vermute, dass damit auch gemeint ist – besonders in der Aufforderng, man solle auf Menschen zugehen –, sowas wie „offen“ zu sein, d.h. gerne viele neue Leute kennen lernen, neue Freunde/„Anschluss“ suchen und sowas – aber man merkt schon an diesem Versuch einer Beschreibung, dass ich das nicht ohne weitere vage Begriffe (die in Anführungzeichen) kann.
    Ich fühle mich auch immer unwohl und komisch in solchen Gruppen. Allerdings weniger ausgegrenzt, denn das wäre ja eher dann der Fall, wenn man mich aktiv meiden würde. Ich fühle mich wie ein Fremdkörper, ich gehöre und passe nicht dort hin, die Wellenlänge stimmt einfach nicht.

    Das geht mir auch so. Eine Zeit habe ich dann probiert, abzuschauen wie andere Menschen so ein erstes Gespräch starten und es auch in einer Verhaltensthereapie eingeübt, bewirkt hat es aber nur, dass ich das Gefühl hatte "nicht-echt-zu-sein.

    Dieses Gefühl, nicht authentisch zu sein, wenn man andere kopiert, kenne ich auch. Es ist dasselbe unangenehme Gefühl, das ich auch bei Rollenspielen oder diesen „So-tun-als-ob“-Spielen hatte.

    Ich kann es auch einfach nicht. Und bisher hatte ich keine erfolgreiche Kontaktaufnahme, sodass ich auch keine vernünftige Vorlage habe.

    Das geht mir leider auch so.

    Falls du Mathematik oder Informatik oder etwas in der Art studiert haben solltest: Gab es bei euch keine Übungen, in denen man regelmäßig (wöchentlich) "Hausaufgaben" abgeben musste, die (zwecks Reduzierung des Korrekturaufwandes) in kleinen Gruppen zu bearbeiten waren? Wenn das Problem wirklich ist, überhaupt auf andere Leute zuzugehen, dann ist das doch eine Situation, in der einem in der Hinsicht sehr Vieles abgenommen wird.
    Nötig ist da nur noch das Aussprechen einiger weniger kurzer Sätze, die einem relativ vorhersehbaren Schema folgen, etwa: "Entschuldigung, hast du schon einen Abgabepartner?" - "Nein." - "Sollen wir?" - "O.k." - "Hier hast du meine E-Mail-Adresse." - "O.k., hier ist meine." Und fertig. Weitere Aktionen sind zunächst nicht erforderlich, d. h. man kann sich nun erst einmal von der vorangegangenen Anstrengung erholen. :d So stellt man mit absolut minimalem Aufwand (und minimaler Überwindung) schon mal einen ersten Kontakt mit einer "Mindestlaufzeit" von einem Semester sicher. In den anderen Übungen, die man belegt hat, wird dann genauso verfahren.
    Und wenn einem selbst diese paar kurzen Sätze noch Schwierigkeiten bereiten, kann man immer noch hoffen, dass der Sitznachbar es besser hinbekommt. Und wenn mal zwei besonders hartnäckige Fälle nebeneinander sitzen sollten, wird notfalls der Tutor eingreifen, der will ja nicht am Ende zwei Einzelabgaben statt einer gemeinsamen korrigieren müssen! 8o Ein Bekannter von mir z. B. ist Mathe-Tutor und hat es sogar in einer Übungsgruppe, in der offensichtlich ausschließlich Aspies und Sozialphobiker saßen, hinbekommen, dass nach der ersten Stunde jeder einen Abgapepartner hatte... :twisted: :d

    Das sind natürlich erst einmal nur sehr lose und reine "Arbeitskontakte", aber es reicht eigentlich schon für die ganz "elementaren" Dinge (wie jemanden nach Mitschriften zu fragen, wenn man mal ne Vorlesung verpasst hat).
    Und wenn man die Übungsaufgaben dann tatsächlich gemeinsam bearbeitet (und nicht nach dem Schema "Du machst die 1-4, ich die 5-8 und ab jetzt sprechen wir kein Wort mehr, bis der nächste Übungszettel kommt" verfährt), dann merkt man vielleicht auch, ob man sich halbwegs gut versteht und mit der Arbeitsweise des jeweils anderen klarkommt und hätte dann evtl. auch schon mal einen Kandidaten, mit dem man sich ganz gezielt zum gemeinsamen Lernen verabreden könnte.

    Ja, wir hatten solche Übungsgruppen, wo wir wöchentlich Übungsblätter abgeben mussten. Selbst dort habe ich es nie geschafft einen richtigen Übungs(blatt)partner zu bekommen.
    In den meisten Fällen war es so, dass sich die Leute bereits kannten und Gruppen gebildet hatten, und die wenigen einzelnen selbst zusammen fanden, und das alles so schnell, dass ich gar nicht die Gelegenheit gehabt hätte, jemanden zu finden, den ich hätte ansprechen können1. Einige Male war die Abgabe des ersten Übungsblattes auch schon vor der ersten Übungsgruppe. Wenn ich dann zur ersten Übungsgruppe kam, hatten sich alle Gruppen bereits gebildet.
    Es hing auch immer vom Dozenten ab, ob gemeinsame Abgaben überhaupt erlaubt, gewünscht oder sogar verpflichtend waren und wie viele maximal gemeinsam abgeben durften.

    Es gab aber auch ein paar Übungsgruppen, in denen, wie du auch schon geschrieben hast, der Tutor Wert darauf legte, dass die Leute zu zweit abgeben (damit er nicht so viel korrigieren musste) und auch das lief immer darauf hinaus, dass mir jemand zugeteilt wurde – bzw. am Ende nur noch ich und ein anderer übrig blieben – und derjenige dann wollte, dass wir uns die Aufgaben aufteilen.

    1: Das Problem ist ja nicht unbedingt, die richtigen Sätze zu finden, mit denen man jemanden ansprechen soll, das ist noch das einfachste, da man es sich vorher schon überlegen kann. Das Problem ist die Gesamtsituation, ich habe überhaupt kein „Situationsbewusstsein“, wenn man das so bezeichnen kann, und eigentlich beschreibt das auch nicht alles. Es fällt mir schwer zu beschreiben, was und wie genau es ist.

    Um mal zu versuchen, die obigen Beispiele irgendwie ein wenig zu verallgemeinern: Such dir gezielt Situationen, in denen es quasi "durch die Umstände vorgegeben" ist, dass du Kontakt zu anderen suchen musst, und in denen gleichzeitig auch schon vorgegeben ist, wie dieser Kontakt in etwa auszusehen hat. Denn je mehr bereits von außen vorgegeben ist, desto weniger eigenes soziales Geschick ist noch nötig.

    Ich denke, ich verstehe, was du meinst, und könnte mir eigentlich auch vorstellen, dass es so eher funktioniert – das Problem ist jedoch, dass es eben bisher doch nicht funktioniert hat.
    Denn gerade so ein Schachclub würde ja die ideale Basis bieten: Man muss sich jemanden zum Spielen suchen, auch für andere ist klar, dass ich zum Schach spielen hier bin und einen Partner brauche (im Gegensatz zu z.B. den Übungsgruppen, wo man auch alleine arbeiten kann); es ist vorgegeben, wie der Kontakt aussieht: man spielt Schach – also kein Smalltalk oder sich nichtstuend unangenehm anschweigen; der zeitliche Rahmen (in dem Fall zumindest der Start) ist vorgegeben: um x:xx Uhr wird angefangen zu spielen (d.h. jeder ist bereit zu spielen); usw.
    Und wie bereits in meinem zweiten Beitrag geschrieben, funktionierte es im Schachclub trotzdem nicht. Es war allerdings auch nur ein Schüler-Schachclub für Anfänger.
    Inwiefern die Situation anders gewesen wäre, wenn ich schon Spiel-Erfahrung gehabt hätte und gezielt jemanden meiner Spielstärke gesucht hätte, kann ich nicht einschätzen (heute interessiert mich Schach auch nicht mehr).
    Eine ähnliche Situation hatte ich auch im Pflichtpraktikum (im Labor) während des Studiums, wo auch alles vorgegeben war, dort wurde mir allerdings jemand zugewiesen.
    Ich wäre bereit, so etwas noch mal auszuprobieren, aber mir fallen keine anderen konkreten Beispiele zu der von die beschriebenen Situation ein.

    Einmal editiert, zuletzt von modulo (22. April 2019 um 16:35) aus folgendem Grund: Wort vergessen

  • Ich habe das bis ca 20 auch nicht gekonnt. Aber ich wollte das ungedingt können, das es auch zu meinem Ausbildungsberuf gehört(e). Also fing ich intensiv an, Menschen zu beobachten. Reallife und in Filmen. Und ich nahm mir eins nach dem anderen vor, nachzumachen. Desweiteren besuchte ich mehrere verschiedene Kommunikationsseminare (VHS etc). Ich brauchte etwa 10 Jahre, um das zu perfektionieren.

  • Ich habe damit leider auch so meine Probleme. Schwierig für mich ist es schon einen Fremden nach dem Weg zu fragen. Ich versuche es aber immer wieder und merke doch wie es langsam besser wird.

  • Ich habe mir die vorhergehenden Beiträge nicht durchgelesen, möchte aber auf die Frage antworten, weil ich mich momentan auch mit dem Thema beschäftige.

    Mir ist gestern etwas aufgefallen: Ich war am Badesee. Neben mir platzierte sich eine Frau auf der Wiese, die kurz herschaute. Sie zog sich dann auf der Decke um und kam dann zu mir her und fragte, ob ich noch lange da sei

    Spoiler anzeigen

    (ich habe zwar verstanden, dass sie schwimmen gehen will und vermutlich jemanden sucht, der auf ihre Sachen aufpasst, aber dennoch gesagt: Ja, eine halbe Stunde mindestens noch. Woraufhin die Frau dann lachte und meinte, dass sie so lange im See nicht schwimmen wird)

    . Sie wollte, dass ich währenddem sie schwimm, auf ihre Sachen aufpasse. Das habe ich gemacht.

    Als sie vom Schwimmen zurückkam, hat sie nicht nur "danke" gesagt, sondern ist so komisch auf meine Decke zugelaufen. Ich habe dann irgendwie gemerkt, dass sie mit mir reden will. Deshalb habe ich dann eine "dumme Frage" (also eine, auf die ich die Antwort eigentlich schon wusste) gestellt, um den Kontakt zu initiieren. Normalerweise mache ich so etwas nicht. Die Frau hat meine Frage beantwortet und daraufhin entstand ein kurzes Gespräch (was ich leider dann doch abgewürgt habe, weil ich einen sehr dummen (unüberlegten) peinlichen Kommentar abgegeben habe :m(: :thumbdown: ).

    Zunächst hatte ich nur gedacht "wer ist so ängstlich und sucht jemanden, der auf seine paar Sachen aufpasst?" Heute ist mir dann aber die Idee gekommen, dass man diese Frage ("können Sie während ich schwimme, kurz auf meine Sachen aufpassen?") auch gezielt als Kontaktversuch verwenden könnte. :d Vielleicht war das ja sogar auch ein Teil der Absicht der Frau gewesen.

    Heute wollte ich diese Taktik dann selbst ausprobieren, weil am See jemand war, mit dem ich gerne ins Gespräch gekommen wäre, aber ich nicht wusste, wie das funktionieren könnte. Leider ist die Person dann gegangen, bevor ich schwimmen wollte. :frown:
    Ich denke, dass dieser "Trick" aber ganz gut funktionieren könnte, um in ein lockeres Gespräch (ohne irgendwelche Verbindlichkeiten) mit jemandem zu kommen. Wenn die Personen sich sympathisch sind, können sie danach noch ein paar Worte wechseln. Wenn nicht, sagt man nach dem Schwimmen einfach "vielen Dank fürs Aufpassen" und geht wieder zu seinem Platz.

    Ich habe keine Ahnung, ob das für irgendjemanden eine Idee wäre. Es klingt ja total banal, aber ich muss sagen, dass ich bisher nie in diese Richtung gedacht habe. Ich wollte eigentlich immer möglichst direkt die Leute ansprechen. Bei bestimmten Menschen bzw. in einem bestimmten Kontext funktioniert das bei mir gut; eine Situation am Badesee gehört nicht dazu. Deshalb suche ich jetzt "normalere" Wege, mit Leuten in meinem Alter ins Gespräch zu kommen.

    Ich will zukünftig auf diese Weise (also im Sommer, wenn ich an diesem See bin) versuchen, Kontakte zu initiieren. Es muss sich ja keine Bekanntschaft oder Freundschaft draus ergeben. Wichtig ist mir, zu üben, überhaupt mit Leuten ins Gespräch zu kommen. Mit älteren Menschen (mindestens 10 Jahre älter als ich) komme ich ab und zu ganz gut ins Gespräch. Auch über "Fragen stellen", aber bisher waren das eher Fragen, die mich auch interessierten ("war der Bus schon da?" etc.)
    Bei Leuten in meinem Alter oder gar jünger habe ich keine Ahnung, wie man da Kontakte aufbaut. Ich weiß nicht, ob es unangebracht ist und als altbacken gilt, dann sowas zu fragen wie "kannst du mal kurz auf meine Sachen aufpassen?" :roll:

    Weiß jemand, wie NTs sich kennenlernen? Also mal angenommen, man ist alleine am Badesee und da sind zwei Personen, wovon man eine gerne kennenlernen möchte. Wie geht das bzw. wie machen das NT? Oder auch wenn es nur eine Person ist. Wie soll man das diplomatisch anstellen? :| Wie blamiert man sich nicht und bringt die andere Person nicht in Verlegenheit?

    ---

    Noch eine Anmerkung, weil ich nun doch oben die Beiträge las: Ich habe meist nicht so große Probleme damit, gezielt Fragen zu stellen, wenn ich wirklich etwas wissen. Nach dem Weg zu fragen oder nach einer Verfügbarkeit einer Ware im Laden zu fragen, ist meist kein großes Problem für mich (es sei denn, mein Selbstwert ist gerade wirklich im Boden und ich habe diese Zwangsprobleme und Ängste).
    Was ich besonders schwierig finde, ist dieses "Kontakte zu Menschen herstellen" in dem Sinne, dass ich gerne auch Freunde und Bekannte hätte, aber nicht weiß, wie man welche findet. :roll: (auf der anderen Seite ist es so, dass mir Menschen oft lästig und "zu viel" werden, was das alles zusätzlich erschwert). Vielleicht ist es für mich auch hilfreich, zu verstehen, wie man Kontakte angemessen reguliert, wenn man dann wieder alleine sein will. Bisher habe ich auf Freundschaften glaube ich eher verzichtet, weil ich zu große Angst davor habe, die Leute nicht mehr "loszuwerden", wenn es mir zu viel wird.


    Zitat von Gluon

    Ich wurde dann mal von einem Therapeuten gefragt, ob mich denn andere nicht interessieren, das kann vielleicht auch sein, denn wenn ich jemanden nicht kenne, weiß ich ja nicht ob es eine interessante Person ist.

    Bei mir ist das oft so, dass mich andere nicht interessieren, was daran liegen könnte, dass ich Menschen zu früh "abschreibe" oder ab, dass ich mich mit meiner "Andersartigkeit" so oft falsch fühle und dann direkt davon ausgehe, dass mich ein Großteil der Menschen eh nicht verstehen wird. Es gibt ja hin- und wieder Menschen zu denen ich mich sehr stark hingezogen fühle und die mich stark interessieren.
    Vielleicht ist es wirklich so, dass man als Asperger mit vielen Menschen nicht so viel anfangen kann, weil man direkt spürt, dass die irgendwie "anders" denken und man da nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommt? :roll:

    Ich sollte mal in einer Klinik üben, zu den Mitpatienten Kontakt aufzubauen und habe auch gemerkt, dass mich das bei 99% der Mitpatienten und während 80% der Zeit überhaupt nicht interessiert hat. Es war für mich also gar nicht erstrebenswert. Der Therapeut hat mir das dann irgendwie vorgehalten und fand es seltsam, dass ich eigentlich Kontakt will, aber dann auch wieder nicht. :? Geholfen hat mir das dort überhaupt nicht. Ein paar der Übungen hatte ich damals sogar gemacht (z. B. beim Essen am Tisch jemandem eine Frage stellen).
    Ich glaube, dass zumindest bei mir etwas anderes dahinter steckt, das mit solchen "Übungen" nur ansatzweise zu beheben ist. Ich denke, das wichtigste ist die Motivation: Wenn ich gar keine Motivation habe, jemanden kennenzulernen, dann ist das Vorhaben ja zum Scheitern verurteilt.

    Ich merke, dass bei mir der Wunsch nach Kontakt oft sehr sprunghaft ist. Irgendwie müsste man dieses "Problem" mit einbeziehen. Wie genau, weiß ich noch nicht. Eine Idee wäre, dass man lernt, dieses sprunghafte Kontaktbedürfnis bei sich selbst zu akzeptieren. Dass man sagen kann "gut, ich habe halt nur einmal im Monat Lust, mich mit einer Bekannten zu treffen. Mehr Kontakt brauche ich nicht". Und dann müsste man es noch schaffen, dieses Kontaktbedürfnis angemessen zu äußern und dann eine Person finden, die ein ähnliches Kontaktbedürfnis hat.
    Das betrifft in meinem Fall auch die "Menge", die jemand spricht. Ich kann mal eine halbe Stunde sehr intensiv sprechen, aber danach brauche ich eine Pause. Ich kann das aber nicht gut kommunizieren und dissoziiere dann oft, wenn jemand zu viel redet.

    4 Mal editiert, zuletzt von FruchtigBunt (22. April 2019 um 19:50)

  • Zitat von modulo


    Meine Idee dabei war, dass ich einerseits schon mal die Abläufe kenne – da ich mich gerne auf möglichst alles gedanklich vorbereiten will (und
    um vielleicht schon von vornherein einen Eindruck zu bekommen, ob ich dort hinpassen könnte) – und irgendwie schon mal einen Kontakt
    herstellen kann, sodass ich, wenn ich zum Treffen käme, schon mal so etwas wie einen Ansprechpartner hätte, den ich dann etwa mit „Hallo ich bin modulo, ich hatte dir ja schon eine E-Mail geschrieben, jetzt bin ich endlich hier“ oder ähnlichem ansprechen könnte.
    Dass die Idee nichts taugte, merke ich dann daran, dass meine Fragen nie richtig beantwortet wurden oder ich überhaupt keine Antwort bekam.

    So etwas hilft mir auch ungemein. Ich kenne das von einigen Selbsthilfegruppen, dass die das anbieten, also dass man vorher eine Mail schreibt und dann vereinbart, dass man beim ersten Treffen von der Person dann begrüßt wird.
    Unabhängig von SHGen finde ich es hilfreich, wenn es eine/n GruppenleiterIn gibt, weil ich mich dann meist an die/dem orientiere. Wenn man sich dann aber zu stark an der Leitung ausrichtet, wird das von den Teilnehmern meist auch nicht gern gesehen, weil es dann oft heißt "ach, die hält sich für was Besseres.."

    Dass in normalen Gruppen allerdings die Leiter vorher solche Fragen nicht beantworten finde ich auch sehr ärgerlich. Ich habe auch schon an einige Gruppen gemailt, weil ich mich ohne weitere Infos nicht hintraute. Einmal bekam ich eine sehr unverschämte (wie ich finde) Antwort. Ich hatte damals nach dem Alter der Teilnehmer gefragt (weil ich bei vielen jüngeren Teilnehmern starke Ängste hätte und mich darauf einstellen muss). Als Antwort kam dann, wenn ich wirklich an meinen Problemen arbeiten wolle, könne es mir egal sein, wie alt die Teilnehmer sind. Da dachte ich nur, wenn der Leiter schon so wenig Einfühlungsvermögen hat, bin ich dort nicht richtig - und bin nicht hingegangen. :(
    Ich glaube, NT können sich in solche Fragen überhaupt nicht reinversetzen. Sie verstehen nicht, dass einem das wichtig ist, sowas vorher in Erfahrung zu bringen. Ich glaube, die denken dann "komm doch einfach vorbei, dann wirst du das schon sehen". Vielleicht ist es hilfreich, dazuzuschreiben, dass man starke Ängste hat und es einem helfen würde, das vorher schon zu wissen. Wenn dann trotzdem keine Antwort kommt... :shake: :thumbdown:
    Vermutlich muss man dann seine Ängste überwinden und ohne Vorbereitung einfach hingehen. Ich finde das auch wahnsinnig schwer.

  • Ich bin Leiterin einer Shg und biete Vorabinfos auch nicht an.

    Da dachte ich nur, wenn der Leiter schon so wenig Einfühlungsvermögen hat,

    Dann ist der vielleicht auch Autist.

    bin ich dort nicht richtig.

    Etliche Autisten haben seltsamerweise die Idee, Autisten würden sich untereinander super verstehen.

    Wer glaubt ein Autist wisse was ein anderer Autist braucht und ist dann auch fähig dem das zu geben, der hat Autismus nicht verstanden.

    Und Neuankömmlinge mit ehrlicher, unfreundlicher Kritik zu begrüßen kennen wir doch irgendwoher. ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Slim (22. April 2019 um 20:22)

  • Ich weiß nur vom Hörensagen, dass es Lerngruppen an Universitäten gibt. Während meines gesamten Studiums (>6 Jahre) habe ich nie in Erfahrung bringen können, wie man überhaupt zu der Erkenntnis kommen kann, dass es eine bestimmte Lerngruppe zu einem bestimmten Thema gibt (und wer mit wem in einer Lerngruppe ist und wo man sich trifft, erst recht nicht).

    Da hatte ich wohl recht viel Glück, wir waren wenige Leute im Studiengang und es war alles sehr familiär; nach den Übungen hat man sich getroffen und wenn da jemand mitlernen wollte, dann hat/er sie einfach schnell gefragt "Hey, kann ich auch noch bei euch mitmachen?" und seine Mailadresse gegeben und dann war die Sache gebongt.

    (Zudem kannte ich viele Leute und war mit einigen befreundet dank der Orientierungsphase)

    Lerngruppen waren bei uns auch nichts, was groß formal existierte, es gab also keine Verzeichnisse oder Aushänge oder sowas. Meist hab ich halt Feunde/Bekannte von mir gefragt und dann kamen durch die Übungen noch Leute hinzu (man stand gemeinsam nach den Übungen zusammen da und hat geredet).

    Vielleicht ist deine Vorstellung von Lerngruppen da etwas anders als die der meisten Leute, meine ist: Personen treffen sich gemeinsam zum Lernen, und das wird informell ausgehandelt.

    Wenn man ansonsten keinen Anschluss hat, wäre eine Möglichkeit tatsächlich, eine Gruppe von Leuten zu fragen, ob man mitmachen darf, wenn man mitbekommt, dass sie gemeinsam lernen. Unter uns gestörten Nerds hat ein "Hey, ihr lernt auch für Klausur xy, kann ich bei eurer Lerngruppe mitmachen?" gereicht, aber ich weiß natürlich nicht, wie das in einem Studium ist, wo man primär mit NTs zu tun hat ;)

    Wenn das nicht funktioniert, dann kann man i.d.R. irgendwo fragen, wo die Mitstudenten organisiert sind (z.B. ein Forum für den Studiengang, entsprechende Facebook-Gruppen, Jodel-Gruppen, Fachschaft (!)). Zu meiner Zeit war es z.B. so, dass in einem Forum geschrieben wurde (darüber hat auch mein Partner mich seinerzeit angeschrieben), mittlerweile hat sich wohl alles hin zu Facebook und Jodel verlagert (blöde Entwicklung, aber was will man machen).
    Dann würde ich einfach schreiben: "Hey, hat jemand Lust gemeinsam für Klausur xy zu lernen?" und die Antworten abwarten.

    Und dann noch mal speziell zum Thema Fachschaft: Die sind m.E. ebenfalls für solche Sachen da und die kann man dann auch - per Mail, per Facebook - anschreiben. "Hey, bin auf der Suche nach einer Lerngruppe für Klausur xy. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen?"

    Es gab auch keine Listen am schwarzen Brett o.Ä., durch die ich überhaupt einen Ansprechpartner hätte finden können, um eine E-Mail zu schreiben

    Hattet ihr keine Orientierungsphase? Wir haben in der O-Phase unsere E-Mail-Adressen in eine Tabelle eingetragen und der Zettel wurde dann kopiert und an alle rumgereicht. Dadurch hatten wir die Mailadressen von einem Großteil unserer Kommilitonen.

    Mal abgesehen davon wäre wie gesagt die Fachschaft ein Ansprechpartner für solche Dinge.

    Und das schwarze Brett ist eben heutzutage leider Facebook (und anscheinend auch Jodel)....

    Ich habe das Gefühl, dass es dir da an grundlegenden Informationen gemangelt hat. :? Irgendwie schade. Wir haben alle relevanten Infos bei der O-Phase bekommen und zudem Kontakte knüpfen können.

    Dass die Idee nichts taugte, merke ich dann daran, dass meine Fragen nie richtig beantwortet wurden oder ich überhaupt keine Antwort bekam.

    Wenn Leute nicht antworten, kann das auch was mit Überforderung zu tun haben. Ich antworte auch gerne mal nicht, wenn ich nicht weiß, was ich antworten soll, und das geht NTs vermutlich nicht anders. Gerade, wenn man keine wirklichen Antworten auf die Fragen weiß, kommt man sich möglicherweise auch dumm vor und will das eher verdrängen. Die meisten Leute geben auch ungern zu, dass sie etwas nicht wissen, wollen andererseits aber auch nicht die Zeit und Mühe aufwenden, um etwas ewig zu recherchieren.
    Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Leute keinen Sinn in deinen Fragen gesehen haben, weil sie dachten: Ach, das kriegt der dann schon alles vor Ort mit.
    Vielleicht gibt es auch viele Leute, die ohnehin nur einmal vorbeischauen und dann lohnt es sich aus Sicht des Gefragten nicht, eine lange Antwort zu verfassen.

    Sagen wir so: Üblich ist es denke ich nicht, dass man per Mail viele Fragen stellt, bevor man irgendwo hinkommt.

    Zunächst hatte ich nur gedacht "wer ist so ängstlich und sucht jemanden, der auf seine paar Sachen aufpasst?" Heute ist mir dann aber die Idee gekommen, dass man diese Frage ("können Sie während ich schwimme, kurz auf meine Sachen aufpassen?") auch gezielt als Kontaktversuch verwenden könnte.

    Ich mache das nicht als Kontaktversuch, mir ist unwohl dabei, wenn meine Sachen da liegen und ich länger rausschwimme, ich habe tatsächlich Angst, dass jemand die Sachen klaut. Umgekehrt habe ich/haben wir auch schon auf Sachen aufgepasst und da entstand beiderseitig kein Kontaktbedürfnis.

    Dass ihre Intention Kontakt war, denke ich nicht unbedingt, vermutlich hat sie eher spontan Lust gehabt, mit dir zu reden :)

    Ich habe keine Ahnung, ob das für irgendjemanden eine Idee wäre. Es klingt ja total banal, aber ich muss sagen, dass ich bisher nie in diese Richtung gedacht habe. Ich wollte eigentlich immer möglichst direkt die Leute ansprechen. Bei bestimmten Menschen bzw. in einem bestimmten Kontext funktioniert das bei mir gut; eine Situation am Badesee gehört nicht dazu. Deshalb suche ich jetzt "normalere" Wege, mit Leuten in meinem Alter ins Gespräch zu kommen.

    Ja, die meisten Menschen benutzen wohl Vorwände, um Leute kennenzulernen... Ist sicherlich ein guter Trick, aber ich könnte das nicht.

    Zum Glück war das bei mir in der Ophase an der Uni nicht nötig, da habe ich zum einen alle Leute mit coolen Bandshirts angesprochen (einer ist immer noch einer meiner besten Freunde) und zwar ohne Hintergedanken (Musik ist einfach mein SI :)) und zum anderen gab es so viele gemeinsame Veranstaltungen (Stadtralley, Kneipentour, Filmabend, Einführungsveranstaltungen), dass ich automatisch mit sehr vielen Leuten ins Gespräch gekommen bin. Die Leute im Studium waren halt auch super tolerant und haben soziale Inkompetenzen meinerseits entweder nicht bemerkt oder einfach ignoriert.
    So war es sehr einfach, Freunde zu finden.

    Ich habe auch eine Bekannte bei einem Wassergymnastikkurs kennengelernt und ich überlege gerade, wie... ich denke, wir sind einfach beide ziemlich unsportlich und sie ist auch nicht direkt NT. Aus irgendeinem Grund waren wir öfters direkt nebeneinander und haben uns öfters angeschaut. Sie ist auch recht gesprächig und ich auch und so haben wir während der Stunden immer wieder Sachen zueinander gesagt ("Puh, anstrengend, oder?") oder sowas und fanden uns irgendwie sympathisch. Also haben wir dann noch immer nach dem Kurs Zeit miteinander verbracht. Für eine Freundschaft würde es von meiner Seite her nicht reichen, aber ich mag sie schon irgendwie gerne :) Für mich ziemlich ungewohnt, da ich bis dato alle Freunde/Bekannte aus dem Studium gehabt hatte (bzw. früher in der Schule - zeitweise - und aus Internetforen).

    Leute, die ich irgendwo unterwegs kennengelernt habe, haben aber fast immer Reißaus genommen :shake: Ausnahmen u.a. ein psychisch labiler Typ auf einem Festival, der sich direkt in mich verliebt hat, und so ein etwas spezieller Typ, der sich mit meinem Freund und mir über sein SI Gehörschutz unterhalten wollte :d
    Aber unterwegs NTs kennenlernen: Nö. Schaffen mein Freund und ich nicht. Aber muss ich auch eigentlich nicht, einmal im Jahr ist der Chaos Communication Congress mit super vielen Nerds, die man einfach so ansprechen und mit denen man einfach so Zeit verbringen kann, ohne dass man soziale Regeln beachten müsste.

    Also mal angenommen, man ist alleine am Badesee und da sind zwei Personen, wovon man eine gerne kennenlernen möchte.

    Gar nicht :-p
    Also, ich meine, ich fände es doof, wenn jemand direkt meine Freunde oder meinen Partner doof findet. Und es ist auch mega doof, wenn man merkt, dass sich eine Person nur mit den Freunden/dem Partner unterhalten will und nicht mit einem selbst, auch schon erlebt, fühlt sich nicht gut an.

    Dass man sagen kann "gut, ich habe halt nur einmal im Monat Lust, mich mit einer Bekannten zu treffen.

    Ich sehe viele Freunde nur einmal im Monat, Bekannte auch deutlich seltener. Vielleicht hab ich auch eine komische Definition von "Freunde"? Keine Ahnung....

    Aber, ich meine, es gibt doch Leute, die auf eine Party 20-30 Freunde und Bekannte einladen. Auch mit einer super Zeitplanung schafft es ein NT mit Vollzeitjob und Partner und ggf. Kindern nicht, jede von diesen Personen einmal wöchentlich zu treffen, v.a. nicht einzeln 8o Das wäre ja Wahnsinn.

    7 Mal editiert, zuletzt von seven_of_nine (22. April 2019 um 20:56)

  • Wenn das nicht funktioniert, dann kann man i.d.R. irgendwo fragen, wo die Mitstudenten organisiert sind (z.B. ein Forum für den Studiengang, entsprechende Facebook-Gruppen, Jodel-Gruppen, Fachschaft (!)). Zu meiner Zeit war es z.B. so, dass in einem Forum geschrieben wurde (darüber hat auch mein Partner mich seinerzeit angeschrieben), mittlerweile hat sich wohl alles hin zu Facebook und Jodel verlagert (blöde Entwicklung, aber was will man machen).
    Dann würde ich einfach schreiben: "Hey, hat jemand Lust gemeinsam für Klausur xy zu lernen?" und die Antworten abwarten.

    Jodel-Gruppen?!? You're serious?

    Nobody expects the spanish inquisition!

  • Ich bin Leiterin einer Shg und biete Vorabinfos auch nicht an.

    ...

    Und Neuankömmlinge mit ehrlicher, unfreundlicher Kritik zu begrüßen kennen wir doch irgendwoher. ;)

    Wieso bietest du keine Vorabinfos an? Das wäre doch sehr autistenfreundlich.
    Begrüßt du deine Gruppenneumitglieder dann mit ehrlicher und unfreundlicher Kritik und findest das angemessen? :roll:

  • Zitat von seven_of_nine

    Sie ist auch recht gesprächig und ich auch und so haben wir während der Stunden immer wieder Sachen zueinander gesagt ("Puh, anstrengend, oder?")

    Hm. Ich denke, wenn man sehr gesprächig und locker ist, macht das die Kontaktaufnahme bestimmt einfacher. Ich überlege meist ein paarmal, ob ich irgendetwas sagen soll und durchdenke den Satz vorher so lange, bis die Situation vorbei ist und ich wieder nichts gesagt habe. :roll:

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!