ambulante Psychotherapie

  • Hallo,
    bringt Euch ambulante Psychotherapie was?

    Habe eine nette Psychotherapeutin, trotzdem scheint sie auf einem anderen Stern zu leben.

    Sie möchte, Fortschritte, Fortschritte, Fortschritte.
    Ich moechte, stabil sein, nicht zusammenbrechen, Verletzungen aufarbeiten und von Anderen unabhängiger werden, was für mich ein riesiger Fortschritt waere..

    In der Vergangenheit meinte sie, wenn man nur Stabilität will, muss man nur einmal ins Quartal zur Psychotherapie. Da war mir klar, dass wir auf andere Planeten leben.
    Im Gegensatz zu anderen, hat sie mich noch nie angeschrien, als ich unflexibel etc war.
    Da ich schon sehr viele autoritäre Profis hatte, die meinen was geht oder nicht geht, ohne Dialoge zu führen und mich anschrien wenn ich ueberfordert war, bleibe ich sehr gerne bei ihr, wenn sie die Therapie nicht von sich abbricht.

    Bringt Euch die ambulante Therapie was?
    Was macht ihr?
    Ich versuche immer Verletzungen in der Therapie aufzuarbeiten, wo ich gerade ueberfordert bin.
    Sie moechte wiederum mehr vorwaertsgerichtertere Themen angehen gibt aber nach.

    L. G. Daniel :thumbup: :thumbup:

  • Geht immer darum was der Patient will. Einige Therapeuten stellen zu Anfang einer Sitzung die Frage was möchte Sie heute besprechen und mit welchem Ziel? Meine macht das.
    Den Patienten zu einem Ziel zu pushen geht eh nicht. Die Weiterentwicklung kann der nur ganz alleine vorbringen. Meine Therapeutin sieht Erfolge bei mir und freut sich da auch. Formuliert es aber nie so, als sei das ihr Werk.
    Bei dir klingt es so, wie als wenn beide ihren eigenen Trip fahren. Den Fehler sehe ich bei ihr, denn ein Therapeut sollte über viel Empathie verfügen. Kann dir nur raten, es zum Thema zu machen, dass du dich nicht verstanden fühlst. Vielleicht kann sie nur Verhaltenstherapie und hat keine Ahnung von Traumatherapie.

  • Ich kenne es in der Therapie auch nur, dass ich am Anfang der Stunde gefragt werde, was ich mitbringe. Bedeutet über was möchte ich diese Stunde sprechen. Meine Therapeutin macht sich viele
    Notizen und sie weiß auch immer was ich schon irgendwann mal wie gesagt habe.
    Ich hatte allerdings auch schon mal eine Therapeutin die war auf mich als Patientin überhaupt nicht vorbereitet. Die Stunde plätscherte (RW) so dahin und gebracht hat es mir nichts. Sie konnte
    auch nicht wirklich richtig etwas für mich tun als es mir schlecht ging. Ich glaube ihr ging es nur da drum schnell die 25 Stunden hinter sich zu bringen und das Geld dafür ein zu kassieren.
    Ich denke es ist nicht so einfach den richtigen Therapeut zu finden. Aufgrund der schlechten Erfahrung die ich damals mit der Therapeutin gemacht habe, hat mich dazu veranlasst erst einmal
    nicht wieder in Therapie zu gehen.
    Am Besten du machst mal bei mehreren Therapeuten einen Termin aus und schaust sie dir genau an. Vor allem stelle genug Fragen und achte darauf wie sie beantwortet werden.

  • Geht immer darum was der Patient will. Einige Therapeuten stellen zu Anfang einer Sitzung die Frage was möchte Sie heute besprechen und mit welchem Ziel? Meine macht das.
    Den Patienten zu einem Ziel zu pushen geht eh nicht. Die Weiterentwicklung kann der nur ganz alleine vorbringen. Meine Therapeutin sieht Erfolge bei mir und freut sich da auch. Formuliert es aber nie so, als sei das ihr Werk.
    Bei dir klingt es so, wie als wenn beide ihren eigenen Trip fahren. Den Fehler sehe ich bei ihr, denn ein Therapeut sollte über viel Empathie verfügen. Kann dir nur raten, es zum Thema zu machen, dass du dich nicht verstanden fühlst. Vielleicht kann sie nur Verhaltenstherapie und hat keine Ahnung von Traumatherapie.

    Hallo liebe @Slim, ich mache es zum Thema, danke.

    So wie du es beschreibst, habe ich es selten erlebt.
    Muss aber zugeben, dass die Autismus Spektrum Diagnose erst im Dezember 2018 bestätigt wurde.

    Sehr oft, habe ich von Ärzte, Therapeuten gehört, was ich falsch mache. Ich rede z. B. sehr detailreich, was einen Arzt überfordert hat.
    Wenn ich unflexibel war, wollte mich das Personal nicht selten erziehen, wobei ich fallengelassen wurde, als ich gar nicht mehr konnte.
    Viele Therapeuten empfinde ich als extrem unflexibel und autoritär. Nicht selten habe ich gerade stationaer gehört, ich haette keine Ahnung und solle dem Team vertrauen, da es Profis waeren, da Dialoge auf Augenhöhe nicht erwünscht waren.
    Die meisten sehen nur was richtig oder falsch ist, wobei jeder das Verhalten ändern will und die Hintergründe nicht hinterfragt
    Überanpassung als Therapie koennte man sagen.

    Erst seit Dezember 2018 wurde Autismus Spektrum Störung bestätigt.

    Die ganzen Profis der Vergangenheit, wo ich keine Ahnung hatte, hatten Autismus nicht auf den Schirm.

    Vertrauen habe ich keins mehr, wenn ich ehrlich sein darf.
    Die Experten verhielten sich meistens wie die Menschen, weswegen ich Ängste und Depressionen entwickelt habe.
    Beide Seiten akzeptierten mich nicht und wollten mich erziehen.
    Auch Profis, welche indirekt von den Krankenkassen bezahlt werden.

    Seit Ihr alle mit ambulanter Therapie zufrieden?
    L. G. Daniel :thumbup: :thumbup:

  • Hallo,
    bringt Euch ambulante Psychotherapie was?

    hallo,
    mir bringt NUR ambuante Psychotherapie was.
    Wenn intensiv gearbeitet wurde - und darauf lege ich Wert , ich komme nicht zum Rumlabern in die Stunde - dann brauche ich lange Zeit - vielleicht sogar eine Woche- zum Ausruhen, Nachdenken, Mich sortieren - und das kann ich besser zuhause als in einer Klinik.
    Gemeinschaftsaktivitäten in Kliniken, Essen, Sport , Gruppen sind sehr anstrengend und fast nicht auszuhalten für mich.

    Schmerzklinik - zwei Wochen Aufenthalt - fand ich allerdings gut, vermutlich weil ich ein Einzelzimmer hatte. (ich nehme das als Beispiel, weil auch viel Psychologie betrieben wurde )


    In der Vergangenheit meinte sie, wenn man nur Stabilität will, muss man nur einmal ins Quartal zur Psychotherapie. Da war mir klar, dass wir auf andere Planeten leben.

    Das wäre mir zu wenig. Bis dahin habe ich schon wieder vergessen, um was es ging, und ich würde bestimmt nicht hingehen, um "Hallo " zu sagen.

    "Autismusdiagnose - Potius sero quam numquam.
    ( Lieber spät als nie.) "
    :irony:

  • Ich lege auch auf intensives Arbeiten wert. Gehe da nicht hin, um mal eine Stunde zu labern. Manchmal brauche ich auch längere Zeit um alles sacken zu lassen, zu verarbeiten und ggf. mein
    Verhalten zu ändern.

  • Hallo,
    Ich habe Therapie einmal in der Woche dbt Einzel Therapie. Meine Therapeutin hält mich für zu instabil um am Inhalten zu arbeiten, deswegen machen wir Stabilisierung. Ich lande etwa jedes Jahr 4*6 Wochen in der Klinik ... Und bis jetzt habe ich noch nichts gefunden was aus dem Teufelskreis raus führt.

    Mit freundlichen Grüßen
    Lea

  • Hallo,
    Ich habe Therapie einmal in der Woche dbt Einzel Therapie. Meine Therapeutin hält mich für zu instabil um am Inhalten zu arbeiten, deswegen machen wir Stabilisierung. Ich lande etwa jedes Jahr 4*6 Wochen in der Klinik ... Und bis jetzt habe ich noch nichts gefunden was aus dem Teufelskreis raus führt.

    Mit freundlichen Grüßen
    Lea

    Hallo liebe @Lea
    , bei mir ist es gerade andersrum.
    Ich moechte Stabilisation, da mir alles zu viel ist
    Und auch ca 2 mal im Jahr in Kliniken gehe.

    Die Therapeuten wollten aber immer vorwärts kommen. Wenn ich überfordert bin kann es niemand verstehen, weswegen ich in Vergangenheit nicht selten unter Druck gesetzt wurde, da ich Zähne zusammenbeissen soll
    Wir sind zumindestens schon so weit, dass ich die hälfte der Therapiestunden bekomme und die Therapeutin die andere Hälfte.
    Vorgängerin von ihr meinten in stationaerer Langzeitreha immer, ich haette keine Ahnung, soll ihr und dem Team vertrauen.
    Sie seien Profis.
    In der Klinik wo ich bis vor kurzem hindurfte, war immer Stabitaet angesagt. Da darf ich aber leider nicht mehr hin.

    Mein grosses Thema in dieser Klinik war immer, sich selber den Halt geben, wenn ich Verletzungen nichts gegensetzen kann, gestresst/ueberfordert bin.
    In der Klinik war oft angesagt, lernen sich selber zu stützen, Stabilitätsübungen einzusetzen, Skills einzusetzen um mit Spannungen umzugehn
    Oft koennte ich alles zusammenschlagen weinen, laufen, da ich komplett ueberfordert bin.
    U. a. wegen zwischenmenschliche Verletzungen, Ängste und meiner Unflexibilität, brauche ich die Stabilität.

    Die Therapeuten die ich bis jetzt immer ambulant hatte, meinten meistens, solle Zähne zusammenbeisen, so schlimm waere es nicht.
    Wenn ich nicht mehr konnte. War niemand da.

    Seit den ambulanten Therapiestunden, kann ich wirklich gesagt, auf keinen Fall mehr vertrauen als früher.
    Was aber sehr positiv ist, dass ich von Ärzte, Therapeuten, schon lange nicht mehr angeschrien wurde.
    Wenn ich Grenzen wegen Reizüberflutung etc zeige, interessiert es niemanden.
    Wenn ich nicht mehr konnte, wollte man mich erziehen und machte mich fertig.

    L. G. Daniel :thumbup: :thumbup:

    4 Mal editiert, zuletzt von Daniel1 (11. April 2019 um 17:57)

  • Druck erzeugt bei mir nur Gegendruck.

    In meiner Therapie geht’s um Stabilisierung. Wir reden viel über die vergangene Woche, was schwierig war und wie ich mich anders hätte verhalten können.

    Fortschritt ist doch immer relativ. Was für dich ein Fortschritt ist, kann für deine Therapeutin keiner sein, weil ihr völlig andere Maßstäbe habt.

  • Was aber sehr positiv ist, dass ich von Ärzte, Therapeuten, schon lange nicht mehr angeschrien wurde.

    Da würde ich aber nachfragen, was du durch Anschreien genazu für Kompetenzen erwerben sollst? :nerved:

    Ich meine, duch Anschreien hat noch nie ein Mensch etwas gelernt - es sei denn, es ist so etwas wie "Nicht auf die heiße Herdplatte fassen!" .
    So ein Thera würde mich ambulant - stationär kann man es sich nicht aussuchen - nie wieder sehen. :(

    "Autismusdiagnose - Potius sero quam numquam.
    ( Lieber spät als nie.) "
    :irony:

  • @Daniel1 Hast du deine Überforderung in der Therapiesitzung auch dem Therapeuten gegenüber kommuniziert? Ein guter Therapeut würde da dann schon mal nachhaken und dir dann nur zu sagen,
    du sollst die Zähne zusammenbeißen finde ich auch nicht gut. Aber leider haben viele Therapeuten einfach solche Sprüche drauf.

  • Ich hatte zuletzt Therapeuten die super sind, menschlich und fachlich und mir sehr geholfen haben.


    Davor hatte ich die Erfahrung, dass meine Problematiken immer dem neurotypischen Problemraster zugeordnet wurden, was für mich nicht gepasst hat, da meine Probleme aus dem Autismus resultieren. Ich brauche ein anderes Verständnis und andere Lösungen. Ich mache das aber nicht den Therapeuten zum Vorwurf, denn damals war ich noch nicht diagnostiziert.

    Ob (ambulante)Therapie hilft oder nicht, hängt m.A. sehr davon ab, wie gut sich Therapeuten auf ASS einlassen können. Sie müssen keine Experten sein, sie müssen aber offen dafür sein, dass Autisten oft etwas anders brauchen als ihre nicht autistischen Patienten, manchmal sogar das Gegenteil davon.

    Therapeuten dürfen nicht so von sich selbst und dem, was sie gelernt haben, eingenommen sein, dass sie alles, was ich ihnen zu mir versuche zu erklären, als Besserwisserei und als Non-Compliance auslegen. DAS kann nicht funktionieren.

  • Ich hatte in der psychosomatischen Klinik eine super Therapeutin, welche mir riet, ambulant weiterzumachen. Jemanden wie sie fand ich nicht. Ich hätte sowieso nur die Wahl gehabt zwischen einem langweiligen und einem dubiosen Therapie-Angebot; von beiden versprach ich mir nichts. Mit dieser Klinik-Therapeutin hatte ich das Gefühl, mich gleichzeitig zu stabilisieren und weiterzukommen. Als ich das am freien Markt nicht fand, ließ ich es lieber.

    Anschreien: Das habe ich mit Ärzten erlebt, Therapeuten wurden nur mittel-laut. Es gibt dafür (und nicht nur für Ärzte) einen Text-/Handlungsbaustein. Er ist inzwischen wohlerprobt. So geht's: Kreuz durchstrecken. Den Schreihals anstarren, anstarren, anstarren. Möglichst normal atmen (jaaa...). Ganz leise sagen: "Mit mir wird-ed gschriä."

    Spoiler anzeigen

    Mit mir wird nicht geschrien.

    Dies gegebenenfalls etwas leiser wiederholen. Weiterhin anstarren, durch den Kopf der Lärmquelle hindurch. Das ist das Wichtigste. Wenn möglich eine höhere Position aufsuchen, aufstehen. Von oben auf die Lärmquelle starren ist gut.

    equo ne credite

    Einmal editiert, zuletzt von Matou (15. April 2019 um 16:00)

  • Eine Therapeutin die mich angeschriehen hätte in so einer Situation, würde bei mir wohl zum Zusammenbruch führen und im schlechtesten Fall ( je nachdem wie laut oder boshaft diese Person wäre) vorher zum Schreianfall meinerseits, gefolgt vom Fluchtmodus.
    Das ist kein Professionelles Verhalten. Da würde ich mich im Nachhinein beschweren.

    Stationär kann ich mir gar nicht vorstellen, zu viel Fremde und anderer Rhythmus/ Tagesablauf.
    Meine Ambulante Therapeutin ist zum Glück sehr Erfahren auch mit AS und anderen Psychischen Störungen, Sie hat mehrere Patienten. Dank Ihr bin ich erst zur Diagnostik gekommen.
    Mittlerweile habe ich einen 2 Wochenrythmus was die Termine angeht, das ist auch passend für mich vom Abstand, da die Akute Depressionsphase sich gebessert hat.
    Anfänglich hatte ich andere Therapeuten, die mich nicht so gut verstanden haben.
    Und manchmal passte es auch vom Charakter oder sonstigen Eigenheiten des Therapeuten nicht zu mir.

    Das ist sehr Individuell und ich würde das tun was denkst.
    Wenn du Sie Nett findest, versuche es evtl mit dem Vermitteln deiner Ansicht.
    Ich würde Ihr zum Beispiel sagen das meine Definition von Stabilisierung eine andere ist.
    Wenn Sie nicht bereit wäre für solche Grundlegenden Erläuterungen, wäre Sie in meinem Fall nicht die Richtige, weil zuerst müste ein Grundbild für beide Seiten gleich sein.
    Auch sollte Sie selbst ein Interesse daran haben, sich durch d/eine Rückmeldung Weiter zu entwickeln. Zumindest gibst du Ihr die Chance indem du Ihr das sagst, das zu tun wenn Sie es denn möchte.
    Oder Sie erklärt dir verständlich warum Sie das so Handhabt.
    Meine tut das und dann versuche ich es oder es wird was anderes Probiert.
    Es gibt so viele verschiedene Ansätze und nicht jeder ist bei jedem geeignet.
    Das findet man im Idealfall mit der Therapie raus.
    Bei mir ist es oft anders herum gewesen, das die Therapeuten oft zuviel in alten Geschichten rumwursteln wollten, was ich einfach nicht brauchte.
    Die meisten denke ich kommen einfach schlicht nicht auf die Idee, das es so Probleme aus dem Alltag sind, die einem so sehr zu schaffen machen.
    Bis vor 1 Jahr war ich selbst nicht mal in der Lage dazu, überhaupt meine Probleme verständlich genug für andere zu erläutern.
    Ich wünsche Dir @Daniel1 das Du eine passende Lösung für Dich findest.

    Das Problem was ich immer hatte (am Anfang in den Probatorischen Sitzungen)ist, erstmal fragen die einen aus. Bevor ich selbst soweit kam die zu testen auf ihre Reaktionen, wenn ich fragen stellte.
    Bei meiner ist es zb so.
    Nimmt ein Gespräch eine unerwünschte Richtung (was ich meist erst im Nachgang in Worte fassen kann) dann ist es kein Problem das mit Ihr zu klären.
    Mittlerweile gelingt mir das Erklären besser. Was zu schnelleren Antworten für mich führt.
    Nur kurzgefasste Texte bedürfen mehr Zeit.

    Mir hilft es immer gut, das Gespräch und seinen Inhalt schriftlich fest zuhalten. Die Aufkommenden Gedanken/Fragen spreche ich dann an und so komme ich da Vorwärts. Wobei ich auch nichts gegen längere Termine hätte, die sind so schnell vorbei.
    Aber das ist nicht Umsetzbar, da hier sehr lange Wartezeiten von mindestens 6 Monaten sind und zu viele Bedarf haben.

  • Anschreien: Das habe ich mit Ärzten erlebt, Therapeuten wurden nur mittel-laut. Es gibt dafür (und nicht nur für Ärzte) einen Text-/Handlungsbaustein. Er ist inzwischen wohlerprobt. So geht's: Kreuz durchstrecken. Den Schreihals anstarren, anstarren, anstarren. Möglichst normal atmen (jaaa...). Ganz leise sagen: "Mit mir wird-ed gschriä."

    Spoiler anzeigen

    Mit mir wird nicht geschrien.

    Dies gegebenenfalls etwas leiser wiederholen. Weiterhin anstarren, durch den Kopf der Lärmquelle hindurch. Das ist das Wichtigste. Wenn möglich eine höhere Position aufsuchen, aufstehen. Von oben auf die Lärmquelle starren ist gut.

    Davon habe ich auch schon gehört und versuche das anzuwenden, wenn der Fluchtreflex nicht schneller ist  :d . Ist eine gute Methode auch gerade bei meinen Kindern.

  • @Lilou: Ich hätte da gern Fluchtreflexe, aber das Einfrieren war stets mächtiger. Also, wenn ich schon bleiben muss, kann ich auch anstarren und leis sprechen. Muss ja die Lärmquelle ned wissen, dass ich gar nicht in der Lage wäre, zurückzuschreien. Bislang hatte es schöne Effekte. Warum jeweils geschrien wurde - kein Plan.

    equo ne credite

  • Eine Therapeutin, welche mir zuhört wuerde mir reichen.

    Stattdessen will mir jeder sagen was richtig oder falsch ist, wobei niemand die Schwierigkeiten bekannt ist, weshalb ich mich wie verhalte.

    Davon, dass mich medizinisches Personal erziehen will, da ich sehr unflexibel bin ueberfordert mich auch, da ich so immer mehr Probleme habe zu Vertrauen.

    Alles voll komplex.

    Ganz liebe Gruesse, Daniel :thumbup: :thumbup:

  • Anschreien: Das habe ich mit Ärzten erlebt, Therapeuten wurden nur mittel-laut.


    Wow, ich habe schon viel erleben müssen, aber angeschrien wurde ich noch nie. Darf ich mal fragen, was der Auslöser dafür war, dass ihr angeschrien wurdet?

    "Mit mir wird nicht geschrien." Das ist eine sehr gute Reaktion. Ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte, ich schätze mal, ich wäre sprachlos geworden.

  • @Ani: Ich will keine Psychopharmaka. Das schien jedesmal zur Erhöhung der Lautstärke zu führen. Aber nochmal zur Klarstellung: "Mit mir wird nicht geschrien" (oder noch besser: "Mit mir reden ALLE anständig.") ist keine Spontane Antwort, sondern ein fertiger Textbaustein, den ich mir nach dem ersten Erlebnis dieser Art später im stillen Kämmerlein zurechtbastelte. Seitdem muss ich nimmer sprachlos werden, wenn wer rumschreit.

    Ich bin gar nicht schlagfertig. Ich tu nur so.

    equo ne credite

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