Arbeitgeber mit Erfahrung, Kompetenz im Autismus Spektrum

  • Hey,
    Kennt Ihr Arbeitgeber, die auf autistische Menschen eingehen, sie ausbilden oder einstellen?
    Habe leider nicht im IT Sektor gelernt.

    Da ich ständig anecke, bräuchte ich Personen, die sich mit Autismus auskennen.
    Gehe mal davon aus, dass Auticon und SAP, nur sehr gut ausgebildete Fachkräfte einstellen.
    Würde mich aber freuen, wenn es nicht so waere und sie ausbilden würden.
    Wäre sehr schön, wenn mir jemand helfen kann.
    Herzlichen Dank.

    L. G. Daniel :thumbup: :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Daniel1 (13. März 2019 um 16:21)

  • ich habe nächsten Montag ein Vorstellungsgespräch bei Auticon. Dann kann ich vielleicht mehr dazu sagen. Sie suchen ja schon im IT-Bereich, bevorzugt studierte. Aber auch berufserfahrung ist für sie wichtig. Ganz ohne IT-Erfahrung wird es aber schwer.

  • @Daniel1

    Ich glaube, die besten Chancen hat man, wenn die/der Vorgesetzte selbst autistisch ist. Dieses Glück hatte ich vermutlich (ich tippe stark darauf, dass er autistisch war) ein paar Jahre lang. Das war auch der einzige Vorgesetzte mit dem ich bislang zurecht kam.

    Das kann man aber vermutlich nur bei Vorstellungsgesprächen oder Telefonaten herausfinden oder man sucht hier jemanden, der vielleicht eine Firma hat und gerade Personal sucht.

    Ansonsten denke ich, dass man in bestimmten Berufen, bei denen es sehr auf Systematik ankommt, auch größere Chancen hat, auf Leute zu treffen, die selbst eher autistische Tendenzen haben.
    Auch im sozialen Sektor könnte man vermuten, dass es da Menschen bzw. Arbeitgeber gibt, die tolerant sind und einem hilfreich zur Seite stehen. Aber ich glaube, das gilt auch nur bei sehr kleinen Betrieben.

    In welchem Bereich suchst du denn eine Ausbildung? Wieso machst du keine Ausbildung im Berufsbildungswerk? Da gibt es welche, die speziell auf Autismus spezialisiert sind. Die BBWs arbeiten meistens mit Betrieben zusammen, die einen dann hinterher möglicherweise übernehmen.

    Du kannst auch in einem Integrationsunternehmen (glaube die heißen mittlerweile aber offiziell anders) arbeiten. Da stellen gezielt, behinderte Menschen ein (womit ich nicht sagen will, dass jeder Autist behindert ist).

  • ich habe nächsten Montag ein Vorstellungsgespräch bei Auticon. Dann kann ich vielleicht mehr dazu sagen. Sie suchen ja schon im IT-Bereich, bevorzugt studierte. Aber auch berufserfahrung ist für sie wichtig. Ganz ohne IT-Erfahrung wird es aber schwer.

    Ich hatte das Konzept von Auticon immer so verstanden, dass gerade aufgrund der Schwierigkeiten im Erwerb von Bildungabschlüssen und der schwierigen beruflichen Integration die bisherigen Erfahrungen mit der Arbeitswelt sowie Zertifikate/Abschlüsse eine untergeordnete Rolle spielen. Was gewünscht wird, sei "IT-Affinität", die kann man ja auch im "stillen Kämmerlein" (RW) pflegen, Fähigkeiten werden beim Einstellungstest abgeprüft. Hat sich da bei Auticon etwas geändert, und man legt nun mehr Wert auf Vorerfahrungen?

  • @Willowtree

    Eine gewisse Vorerfahrung wird schon benötigt, da Auticon ja kein Ausbildungsbetrieb ist, sondern nur vermittelt. Beim Einstellungstest wird zum einen das Wissen geprüft, wie auch die individuelle autistische Ausprägung.

    Aber die Mittel von Auticon sind begrenzt, und es bewerben sich sehr viele Autisten dort. Und viele haben schon einiges an Erfahrung im IT-Bereich.

    Auticon ist ja in erster Linie eine normale Firma, und keine Hilfs- oder Weiterbildungseinrichtung. Sie werden also auch ein aussortier-verfahren besitzen.

    Ich bin mir aber sicher, dass man auch mit weniger erfahrung dort eine stelle finden kann, wenn man genug eigeninitiative besitzt und eine leidenschaft für IT.

    Nach meiner Bewerbung hatte ich einen Fragebogen erhalten, mit einer langen liste an IT-konzepten und Programmiersprachen. Obwohl ich seit 12 jahren im IT bereich arbeite, kannte ich 80% der Konzepte und Sprachen überhaupt nicht.

    Doch es wurde auch gefragt, was für private skripte man schon programmiert hat. Da konnte ich sehr viel aufschreiben, da ich schon sehr viel privat programmiert habe.

    Aber ganz ohne IT-Wissen, Erfahrung und Interesse, wird es wohl sehr schwer.

    Ich werde Montag aber genaueres wissen.

  • Dazu müsstest du noch deinen Wunsch-Arbeitsbereich/Beruf und die Region nennen ;)

    Region Ulm, um dem Arbeitsbereich, habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.
    In der Firma, sollte man Erfahrung mit Autisten haben.
    Selbst Mitarbeiter und Ärzte
    in Psychiatrien sind durch meine Detailsprache überlastet.
    L. G. Daniel :thumbup: :thumbup:

  • Viel Erfolg,
    L. G. Daniel :thumbup: :thumbup:

  • Region Ulm, um dem Arbeitsbereich, habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.In der Firma, sollte man Erfahrung mit Autisten haben.
    Selbst Mitarbeiter und Ärzte
    in Psychiatrien sind durch meine Detailsprache überlastet.
    L. G. Daniel :thumbup: :thumbup:

    Arbeigeber, die ohne fachlich passende Qualifikation einstellen, kenne ich leider gar keine. Suchst du eine Ausbildung? Vielleicht findest du auch eine Behindertenwerkstatt in der Nähe.

  • Falls du einen SBA hast, würde ich dir auch den Tipp geben, mal nach Integrations- bzw. Inklusionsunternehmen in deiner Gegend zu suchen, die stellen bevorzugt Menschen mit Behinderung ein und dort hätte man evtl. auch mehr Verständnis für autistische Schwierigkeiten.

    Bei mir in der Nähe gibt es ein Berufsbildungswerk, das sich auf Menschen im Autismusspektrum spezialisiert hat, die bieten außer Ausbildungen auch Jobcoachings für Autisten an. Ich weiß aber nicht, ob es sowas bei euch in Baden-Württemberg auch gibt...

  • Arbeigeber, die ohne fachlich passende Qualifikation einstellen, kenne ich leider gar keine. Suchst du eine Ausbildung? Vielleicht findest du auch eine Behindertenwerkstatt in der Nähe.

    Hey,
    habe Industriemechaniker gelernt, wuerde mich fuer ein Unternehmen, welches sich wie SAP, um Autisten kümmert, aber auch umschulen lassen.
    L. G. Daniel :thumbup: :thumbup:


  • Ich werde Montag aber genaueres wissen.

    Wie war Dein Eindruck von Auticon? ich war nämlich auch vor wenigen Tagen bei so einem "Kennenlerngespräch".

    War nett, aber irgendwie hatte ich mir etwas anderes darunter vorgestellt. Ich weiß auch immer noch nicht so recht, wie mir so ein Job-Coach konkret helfen soll. Kann sein, dass es an meinen speziellen Problemen liegt, den sozialen Ängsten. Die Schwellenangst vor Kundenterminen (die auch dort leider obligatorisch sind) können sie mir wohl eher nicht nehmen. Da könnte ich es auch gleich bei einer normalen IT-Beratung versuchen und deutlich mehr verdienen. Wenn ich es könnte...

  • Wie war Dein Eindruck von Auticon? ich war nämlich auch vor wenigen Tagen bei so einem "Kennenlerngespräch".
    War nett, aber irgendwie hatte ich mir etwas anderes darunter vorgestellt. Ich weiß auch immer noch nicht so recht, wie mir so ein Job-Coach konkret helfen soll. Kann sein, dass es an meinen speziellen Problemen liegt, den sozialen Ängsten. Die Schwellenangst vor Kundenterminen (die auch dort leider obligatorisch sind) können sie mir wohl eher nicht nehmen. Da könnte ich es auch gleich bei einer normalen IT-Beratung versuchen und deutlich mehr verdienen. Wenn ich es könnte...

    Ich bin noch immer im Bewerbungsverfahren. Ich hatte das Kennenlerngespräch, und danach eine Kompetenzanalyse. Dazu musste ich vor Ort einen test machen (die üblichen Mustererkennungen, die man auch aus IQ-Tests kennt) und danach habe ich eine Programmier-Aufgabe nachhause bekommen, für die ich eine Woche zeit hatte.

    Ich warte nun ab, wie das Ergebnis ausfällt.

    Ansonsten kommt es mir dort aber sehr stimmig vor. Sie versuchen ja, so gut wie möglich auf die Bedürfnisse der Autisten einzugehen. Manche haben weniger Probleme mit Kundenbesuchen, mache mehr. Einige reisen gerne, andere garnicht. Daher ist es auch nicht einfach, eine Struktur für alle zu haben. Und dafür sind die Coaches da. Die versuchen, deine individuellen Probleme kennen zu lernen, und Lösungen dafür zu finden. Aber wie genau das ganze abläuft, das weiß ich noch nicht.

    Mir ist diese Arbeitsstruktur aber viel lieber als in normalen IT-Bereichen. Da muss ich für jedes Privileg kämpfen, und bei Auticon wird auf jedes Problem eingegangen.

    Ich habe ja 12 Jahre im IT-Bereich gearbeitet. Aber die Nachsicht meines Arbeitgebers ist über die Jahre auch gesunken. Ich war zwar sehr gut in dem was ich machte, aber ich brauche auch sehr viel ausgleich in anderen Bereichen. Und somit blieb immer der Eindruck, dass ich zwar gute Arbeit mache, aber meine Probleme überwiegen. Gehaltserhöhungen waren so also niemals möglich. Denn im "normalen" Betrieb kannst du nicht sagen, dass du keine Kundentermine machen möchtest. Die ersten 2 oder 3 mal hat der Chef vielleicht verständnis. Nach einem Jahr ist er schon genervt, und nach 5 Jahren schüttelt er nur den Kopf und versteht nicht, wieso du das nicht lernen kannst, und verlangt dann ausgleich von dir für dieses Privileg, nicht zu Kundenterminen zu müssen (z.B. Überstunden am Wochenende, Gehaltskürzung usw.) Mich hat dieses permanente schlechte Gewissen auf dauer Krank gemacht.

    Und wenn ich in einem Betrieb arbeiten kann, in dem mir nicht permanent ein schlechtes Gewissen gemacht wird für meine Unfähigkeiten, und dafür meine Talente gefördert und anerkannt werden, dann ist es mir auch ein geringeres Gehalt wert.

  • Ich habe ja 12 Jahre im IT-Bereich gearbeitet. Aber die Nachsicht meines Arbeitgebers ist über die Jahre auch gesunken. Ich war zwar sehr gut in dem was ich machte, aber ich brauche auch sehr viel ausgleich in anderen Bereichen. Und somit blieb immer der Eindruck, dass ich zwar gute Arbeit mache, aber meine Probleme überwiegen. Gehaltserhöhungen waren so also niemals möglich. Denn im "normalen" Betrieb kannst du nicht sagen, dass du keine Kundentermine machen möchtest. Die ersten 2 oder 3 mal hat der Chef vielleicht verständnis. Nach einem Jahr ist er schon genervt, und nach 5 Jahren schüttelt er nur den Kopf und versteht nicht, wieso du das nicht lernen kannst, und verlangt dann ausgleich von dir für dieses Privileg, nicht zu Kundenterminen zu müssen (z.B. Überstunden am Wochenende, Gehaltskürzung usw.) Mich hat dieses permanente schlechte Gewissen auf dauer Krank gemacht.

    Und wenn ich in einem Betrieb arbeiten kann, in dem mir nicht permanent ein schlechtes Gewissen gemacht wird für meine Unfähigkeiten, und dafür meine Talente gefördert und anerkannt werden, dann ist es mir auch ein geringeres Gehalt wert.

    Ich war bis vor kurzen selbst auf Job-Suche im IT-Bereich...

    In der Branche wächst der Fachkräfte-Mangel, das Wissen darum kommt mittlerweile auch langsam aber sicher in den Personalabteilungen und Chef-Etagen an. Letztens habe ich ein Interview gelesen, laut dem Software-Entwickler heute mehr Wert sind als Geld. Das nutzen die Firmen und verkaufen die "Privilegien" als "Benefits". Auf der anderen Seite wissen die Firmen auch, dass sie Leute mit Defiziten in manchen Bereichen nicht mehr ausschließen können, wenn sie ihre Stellen in unter 12 Monaten schließen wollen. Und ein kleiner Teil hat sogar schon etwas von Autismus und AS gehört und den potentiellen Nutzen für eine Firma darin erkannt.

    In den letzten 3 Monaten stand ich mit über 100 Recruitern in Kontakt. 70% davon habe ich direkt wegen der Entfernung ausgeschlossen - München macht zur Rush Hour keinen Spaß - dem Rest habe ich ausnahmslos reinen Wein eingeschenkt. Am Ende lagen 3 gute Angebote auf dem Tisch: Alle ohne Reisetätigkeit, mit eigenem Büro, flexiblen Arbeitszeiten (ich arbeite 6h Büro+2h zu Hause), kleinen Teams, in weniger als 5km Entfernung - und dem gleichen Gehaltsniveau wie bei den NT-Kollegen. Und nachdem die Firma um meine Defizite weiß, muss ich deswegen auch kein schlechtes Gewissen haben.

    In Zukunft kann ich ins Büro laufen 8-)

    Worauf ich hinaus will: Es gibt Firmen, bei denen man als Autist in der IT ein gutes Leben haben kann. Vielleicht dauert die Suche etwas länger, aber sie ist es definitiv wert. Und es muss nicht unbedingt Auticon, Vodafone oder SAP sein.

    AS, diagnostiziert am 14.06.2017

  • Zitat von happily_alone

    In Zukunft kann ich ins Büro laufen


    Herzlichen Glückwunsch!

    Meine Präferenz wäre halt 100% remote. In den letzten Jahren hatte ich das auch (als Freelancer), aber der Auftrag ist längst beendet. Bei 100% remote zieren sich die meisten Recruiter bzw. Auftraggeber. Und wenn es mal ein reines Remote-Projekt gibt, dann stürzen sich offenbar so viele darauf, dass man kaum eine Chance hat.

    Bisher hatte ich (außer natürlich bei Auticon) nur in zwei Fällen den Autismusverdacht angegeben. Einer antwortete nicht, der andere antwortete freundlich, aber ablehnend. Mit Diagnose wäre das immerhin wohl etwas klarer und leichter. Deine geschilderten Erfahrungen sind diesbezüglich schon hilfreich. Nur scheint man schon Geduld und/oder Glück zu brauchen.

  • Meine Präferenz wäre halt 100% remote. In den letzten Jahren hatte ich das auch (als Freelancer), aber der Auftrag ist längst beendet. Bei 100% remote zieren sich die meisten Recruiter bzw. Auftraggeber. Und wenn es mal ein reines Remote-Projekt gibt, dann stürzen sich offenbar so viele darauf, dass man kaum eine Chance hat.

    Als Freelancer sollte man Reisebereitschaft mitbringen. Zumindest zum Projektstart ist ein Vor-Ort-Termin nahezu unausweichlich.

    100% ist nichts für mich. Ich brauche trotz meiner Schwierigkeiten sowohl den persönlichen Kontakt zu Kollegen (in Maßen) und auch meine tägliche Routine mit Aufstehen, ins Büro fahren.

    Einer antwortete nicht, der andere antwortete freundlich, aber ablehnend.

    Ich freue mich über jede offene Ablehnung. Denn das bedeutet auch, dass ich einer Zukunft in einem unpassenden Unternehmen erfolgreich aus dem Weg gegangen bin. Gerade deswegen gehe ich auch so offen mit meinem AS um. Es bringt mir und auch dem Arbeitgeber am Ende gar nichts, wenn er mich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen einstellt und hinterher enttäuscht ist.

    Nicht alle Arbeitgeber können damit umgehen. Aus meiner Erfahrung: Entweder sind es große Firmen, oder kleine Startups. Die Großen haben meistens schon Erfahrungen mit behinderten Mitarbeitern gesammelt (und freuen sich über den gesparten Ausgleichsbeitrag), die Kleinen haben von den "Fähigkeiten" der Autisten (sigh!) gehört und wollen diese natürlich nutzen.

    Ich habe für mich meinen Platz als DevOps-Engineer gefunden. Auf der einen Seite das Wissen als System-Administrator, auf der anderen Seite kann ich auch (etwas) programmieren. Viele Firmen glauben momentan, in der DevOps-Kultur die Lösung aller Probleme gefunden zu haben. Daher sind passende Leute Mangelware, ein Vorteil für mich. Und die Position erlaubt mir, mich voll und ganz auf neue Technologien und Methoden zu konzentrieren.

    Habe bisher einfach schon zu viele Firmen gesehen, bei denen Releases immer noch nur alle 2 Wochen stattfinden und in 90% der Fälle dabei etwas schief geht. Das Leuchten in den Augen der Vorgesetzten, wenn ich ihnen erzähle, dass meine Projekte im Schnitt 5-6 Deployments pro Tag erfahren (bei 5 Entwicklern) bestätigt mir immer wieder aufs Neue, dass ich den richtigen Weg gewählt habe. Und damit sichere ich mir auch das Entgegenkommen bei meinen Schwächen.

    AS, diagnostiziert am 14.06.2017

  • Dabei ist DevOps vielerorts völlig missverstanden.

    DevOps ist eine Kultur, ein Weg um die üblichen Kommunikationsbarrieren zwischen den einzelnen Teams und Rollen zu minimieren. So werden mittlerweile interdisziplinäre Teams gebildet, bestehend aus Front- und Backend-Entwicklern, Designern, Projektleitern, Test-Engineers und System-Engineers. Release-Zyklen werden auf Continuous-Integration und Continuous-Deployment-Methoden umgestellt, um möglichst schnell auf wechselnde Anforderungen reagieren zu können. Microservice-Architekturen dienen zum Abbau der Kollisionen zwischen verschiedenen Entwickler-Teams. Also anstatt wie früher die Anforderungen für ein Feature zu bekommen, es stumpfsinnig umzusetzen (ohne das Gesamtbild zu kennen) und es, wenn es fertig ist, als Paket einem QA-Tester zu übergeben und eine Liste an Fehlern zurück zu erhalten, sollen alle Beteiligten eng zusammen arbeiten - schon während der Konzeption bis hin zum Release - um am Ende ein besseres Produkt in kürzerer Zeit, und auch ein besseres Arbeitsklima zu schaffen.

    Meine Interpretation des DevOps-Engineers verdient eher den Titel DevOps-Evangelist, er soll die Kultur in die Firma bringen und für die Umsetzung sorgen.
    Wenn Firmen nach einem DevOps-Engineer suchen, sind damit entweder Release-Manager gemeint (Features mergen, Pipelines bauen, testen, ausrollen und beten), oder gar direkt die "Eierlegende Wollmilchsau" (RW), die sowohl den Job des System-Engineers und den des Entwicklers gleichzeitig machen soll. Und das trifft leider auf 90% der Firmen zu, mit denen ich in den letzten Monaten zu tun hatte.

    AS, diagnostiziert am 14.06.2017

  • Ich habe den Job bei Auticon nun bekommen und kann am 01.06.2019 dort anfangen. Ich freue mich schon sehr darauf. Sobald es los geht und ich mich etwas eingelebt habe, kann ich ja nochmal berichten, wie es genau abläuft.

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