Ich habe als Kind sehr viele Geschichten geschrieben, mittlerweile bin ich wohl zu selbstkritisch. Ich kann halt auch durch mein Defizit im visuellen Denken keine Gebäude und Gesichter beschreiben.
Ich habe mir auch mal spontan als Kind eine Gruselgeschichte ausgedacht, die ich dann meinem kleinen Bruder erzählt habe. Es stellte sich dann einige Zeit später raus, dass er tatsächlich nächtelang nicht einschlafen konnte wegen dieser Geschichte. Einerseits tat es mir Leid, andererseits fühlte ich mich irgendwie geehrt
Allerdings schreibe ich seit einigen Jahren Songtextfragmente (ein ganzer Songtext ist leider noch nicht rausgekommen), wobei ich einerseits gerne Disstracks gegen Freunde von mir schreibe ( ) und andererseits gerne ernsthafte Texte (die dann ein bisschen wie Tocotronic o.ä. klingen vermutlich...). Die ernsthaften Texte zeige ich kaum jemandem, aber die Disstracks kommen immer sehr gut an.
Systematische Kreavität fällt mir schwer, es kommt eher so phasenweise (ich habe mir mal als Kind eingebildet, ich hätte eine hypomanische Phase, weil ich plötzlich sehr aufgekratzt war und einen starken Schreibdrang hatte) und fragmentweise. Wenn ich systematisch an Dinge herangehe, dann mache ich mich selbst zu sehr fertig. Ich muss im Fluss sein. Vielleicht ist es wirklich Hypomanie?