....die Annahme, weil ich 15 Stunden pro Woche arbeite (und eine Verschlimmerung meiner Symptomatik in Kauf nehme, die sich auch schon seit November abzeichnet), könne ich auch in Vollzeit arbeiten,....
Das ist weiter nichts als eine Unterstellung!
Leider wirst du wohl den Gegenbeweis erbringen müssen.
Selbst mit 18 Stunden reize ich meine Belastbarkeit schon aus, ungeachtet der vielen Jobs, die ich wegen meiner Symptome bereits verlor.
Eben das Letzte ist m.E. das Entscheidende.
18 Stunden sind unter diesen Umständen schon sehr viel.
Wenn die Familie nicht einspringen kann (und das wird bei vielen so sein), ist das Kindergeld ein sehr willkommener "Zuverdienst".
...ich finde es einfach unangemessen, dafür wieder diejenigen reinzuziehen, die ohnehin schon um jeden Euro kämpfen.
Kann ich gut verstehen!
Das war bei meinen Eltern genauso. Sie konnten auch nichts dafür ( dass das Geld knapp war) und wollten ihren Kindern eine Ausbildung so gut wie möglich mit auf den Weg geben.
Rein rechnerisch bekam mein Bruder BAFöG, ich nicht mehr; rein rechnerisch war mein Bruder dann nämlich in der Lage, sich einen Job zu suchen, was aber in der Realität sehr anders aussah. Deshalb durften ihn meine Eltern noch unterhalten - und das Einkommen lag nur "rein rechnerisch" knapp über dem Freibetrag (in facto aber nicht).