Buch: Ich, Birgit, Autistin und Psychotherapeutin

  • Zitat von Amazon

    Birgit Saalfrank ist Psychotherapeutin. Jahrelang lebt sie in verschiedenen Rollen: Leistungssportlerin, liebevolle Partnerin, erfolgreiche Leiterin eines Psychosozialen Zentrums - bis alles zu viel wird. Sie bekommt eine schwere Depression. Zufällig liest sie ein Buch über eine Frau mit Asperger-Syndrom und erleidet einen Schock: „Das bin ja ich!“ Aber eine autistische Psychotherapeutin - das kann nicht sein! Birgits Welt bricht in Stücke. Gleichzeitig beginnt sie, sich selbst besser zu verstehen: ihre Beziehungsprobleme, die ständige Überforderung im Beruf, ihre Depressionen - all das macht jetzt plötzlich Sinn. In ihrem sehr persönlichen Buch beschreibt Birgit, wie sie durch verschiedene Psychotherapien, vor allem eine psychoanalytische Behandlung, immer mehr zu sich selbst findet. Sie lernt, sich so zu akzeptieren, wie sie ist, und kann schließlich ein glückliches Leben führen, auch wenn sie ihren Beruf als Psychotherapeutin aufgeben muss

    Das Buch erscheint am 18. März 2019.

    https://www.amazon.de/gp/product/3843611173/


    Birgit Saalfrank, Diplom-Psychologin und Psychologische Psychotherapeutin mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie, erhielt mit 39 Jahren die Diagnose „Asperger-Syndrom“. Nach mehreren stationären Aufenthalten in psychosomatischen und psychiatrischen Kliniken wurde sie 2012 frühverrentet. Seit 2011 ist sie engagiert in der Asperger-Selbsthilfe und arbeitet seit 2014 in einem sozialen Projekt für Menschen mit psychischen Erkrankungen.

    Nobody expects the spanish inquisition!

  • Danke für den Hinweis. Klingt ebenso lesenswert und spannend wie deprimierend und traurig.

    From my youth upwards my spirit walk'd not with the souls of men. (...)
    My joys, my griefs, my passions, and my powers, made me a stranger.

  • Ich auch.
    Leider gibt es nicht alle, die für mich deutlich zu teuer noch sind, in unserr Bücherei.
    Also müssen die noch warten.
    Dieses hier klingt auch interessant.

  • Wer sich vor Lektüre des Buchs einen Eindruck von der Frau verschaffen möchte, kann auch diesen "Vortrag" von ihr schauen:

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    Ich kenne die Frau persönlich

    Du bist erstaunlich gut vernetzt, kennst viele Leute aus dem Spektrum. Besuchst du viele Veranstaltungen / Szenetreffen?

  • @Willowtree
    danke für den link.
    Ich hatte quergeklickt und musste dann wegklicken.
    Nachdem ich lange überlegt habe, woher meine Abneigung kommt, wurde mir klar, sie spricht wie damals ich auf einem workshop in einem ähnlich großen und unüberschaubaren Rahmen, den ich dort gegeben hatte und der gefilmt wurde, als ich noch voll in der Traumatisierung hing, vieles noch gar nicht vearbeitet hatte, nicht mal wusste, dass es da was zu verarbeiten gibt , und auch nicht, dass ich ins Spektum falle.
    Was jetzt aber nicht gegen das Buch sprechen muss, da viele Beschreibungen vermutlich aus der aktuellen Innensicht sein könnten, in der sich andere dann wiedererkennen können. Und sich insofern verstanden fühlen, als sie lesen, dass jemand Worte verwendet, die sie verwenden würden, wenn sie sie schon gefunden hätten.
    Mir wurde darüber klar, dass ich noch immer was zu verarbeiten habe, überhaupt in so einem Zustand gehangen zu haben. Die Aversion kam aus dem Wiedererkennen des "damals" :m(:

    Das Buch werde ich mir bei Gelegenheit besorgen.

  • Also soooo schlimm finde ich den Vortrag jetzt nicht...

    :d
    klar, dass andere das andere das anders empfinden, es liegt ja in mir, warum ich mit diesem "verhaltenen" Stil Probleme habe, wenn ich das bei anderen sehe und da was wiedererkenne.
    Ich nenne das den "Neu-Nichtraucher-Effekt".
    Unbewusst bei anderen vehement ablehnen, was man noch nicht wirklich ganz hinter sich gelassen hat, und das aufgrund des Wiedererkennens dessen, was man loswerden will/wollte, wieder IN einem aktviert wird, was man natürlich schnell wieder loswerden will - da ist "der andere soll weg" natürlich die leichtere Variante, um das Geefühl erst mal nicht zu spüren. Hilft nur nix gegen das im Innen, bei anderer ähnlicher Gelegenheit kommt es garantiert wieder hoch :d

  • Ich finde diese indifferente Ausdrucksweise anstrengend, da mag ich nicht lange zuhören.

    Sie kommt nicht auf den Punkt (RW)

    Irgendwie, und ich habs nicht so sehr so erlebt....(Redewendungen aus dem Vortrag) Wie kann jemand der so rumschwafelt (RW) als Therapeut arbeiten, da werden die Klienten ja total verwirrt, der Therapeut muss doch in der Lage sein ich zu fokussieren, damit der seinen Klienten dazu anleiten kann dass dieser sich ebenfalls fokussiert auf das was in seinem Leben wichtig ist, und wo es langgehen soll, sonst ist das Ganze ein einziges Rumgelabere was zu nichts führt. :nerved:

    Aber das ist es ja auch oft in Therapien, was man so hört...dieses ganze Psychoblabla ist nichts für mich. Bringt nix.

    Hilft nur nix gegen das im Innen, bei anderer ähnlicher Gelegenheit kommt es garantiert wieder hoch

    Ja, denke ich auch.
    Sie hat keine Verbindung zu sich selbst, und das kommt zum Ausdruck. Haben viele Therapeuten nicht, die sind meiner Meinung nach alle überhaupt nicht qualifiziert für den Beruf, also sie sind formal zwar qualifiziert aber das reicht nicht. Das hat nichts mit AS zu tun, das passiert NTs genauso, auch NT Therapeuten oder Psychologen/Psychiater scheitern und haben BurnOut, hab ich damals in meiner Zeit als Finanzberaterin mitgekriegt, eine Kundin landete als Patientin in der geschlossenen Klappse wo sie vorher gearbeitet hatte als Psychiaterin.

    Grundsätzlich finde ich es gut und auch mutig, wenn Leute ihre Geschichte und auch ihre Schwächen so offen zeigen. Andere können etwas daraus lernen.

    Sie können lernen was wichtig ist im Leben, insbesondere für Aspies, damit sie nicht scheitern im Leben.

    Die Verbindung zu sich selbst ist das Wichtigste im Leben, denke ich.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kraehe (12. Januar 2019 um 11:27)

  • Ich hab jetzt nur den Anfang gehört und konnte schon ein paar Aspekte für mich rausziehen...

    Vielleicht hätte es geholfen, wenn sie über entsprechend strukturierte Folien den Zuhörern die Struktur des Vortrags vermittelt hätte.

    Es ist ja eine Struktur da:

    • Einleitung und Vorstellung: Sie erzählt über sich selbst und ihren Werdegang
    • Vergleich verschiedener Therapieformen
    • Besonders zu berücksichtigende Aspekte in der Therapie mit Autisten

    Edit: Bei Minute 24 frage ich mich, wieso sie Dinge erwähnt, die sie nicht recherchiert hat...

    3 Mal editiert, zuletzt von seven_of_nine (12. Januar 2019 um 11:29)

  • Wie kann jemand der so rumschwafelt (RW) als Therapeut arbeiten, da werden die Klienten ja total verwirrt, der Therapeut muss doch in der Lage sein ich zu fokussieren, damit der seinen Klienten dazu anleiten kann dass dieser sich ebenfalls fokussiert auf das was in seinem Leben wichtig ist, und wo es langgehen soll, sonst ist das Ganze ein einziges Rumgelabere was zu nichts führt.

    Einer der Gründe, warum ich ihr Buch nicht lesen werde ist diese "Rumgelabere" von ihr. Das empfinde ich als extrem anstrengend und nervig.

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