Vielen herzlichen Dank für eure rege Teilnahme!
Unsere Umfragen sind nun beide erst einmal beendet. Ich habe alle Einwände, Anmerkungen und das rege Feedback auch hier aus dem Forum gesammelt. Die Auswertung (und Anpassung des Fragebogens) wird einige Zeit in Anspruch nehmen, ich bitte um Geduld.
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Da Interesse an den zugrunde liegenden Defintionen für unsere Arbeit gezeigt wurde, hier einige kurze Auszüge und die entsprechenden Links:
Autismus: Behinderung / Barrieren / Inklusion
Autismus
Autismus ist eine genetisch bedingte menschliche neurologische Variante. Autismus ist ein Entwicklungsphänomen, was bedeutet dass es im Mutterleib beginnt, es angeboren ist und während der gesamten Lebensdauer einen tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung auf verschiedenen Ebenen hat. Autismus verursacht charakteristische, untypische Arten des Denkens, der Bewegung, der Interaktion, sowie der sensorischen und kognitiven Verarbeitung. (Walker 2015) Autismus ist als Begriff für eine neurologische Veränderung in Form eines menschlichen Seins, im Rahmen menschlicher Diversität zu verstehen. (Theunissen 2014, S.16) Die „Intense-World-Theory“ der Markrams (Markram 2010) versucht aus der neurobiologischen Perspektive, viele der bisherigen Hypothesen und Erklärungen zum Autismus zusammenzufassen (Theunissen 2014, S. 65). (Siehe Forschung)
Autismus und Behinderung
"Im Kontext einer Gesellschaft, die im Sinne der sensorischen, kognitiven, entwicklungsbezogenen und sozialen Bedürfnisse nicht-autistischer Individuen gestaltet worden ist, werden autistische Individuen jedoch fast immer bis zu einem gewissen Grad behindert - manchmal ganz offensichtlich und manchmal subtiler. Der Bereich der sozialen Interaktion ist ein Kontext, in dem autistische Menschen tendentiell durchgängig behindert werden. " Zitat Nick Walker - Was ist Autismus? (siehe Verlinkung).
Ein Abbau der sozialen neg. Reaktion (mit dem Konzept der Behinderung) muss zudem in gelebter Inklusion/Integration gleichzeitig weiter ausgebaut werden, so dass durch konsistentes Zusammentragen von Wissen der Kenntnisse aus der Forschung, eine Entwicklung inklusiver Schule möglich wird (Moser und Deppe-Wolfinger 2013, S.8) Inklusion (Siehe Link).
Autismus und Barrieren
"Die wissenschaftliche Arbeit umfasst die Gewährung der Grundrechte, die Beseitigung von gesellschaftlichen Barrieren und die Aufklärung über Missverständnisse bezüglich Autisten. Es geht darum, gesellschaftliche Gleichberechtigung und Chancengleichheit für autistische Menschen zu erreichen, insbesondere den Zugang zu inklusiver Bildung und den ungehinderten Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen. " Zitat aus der Satzung, Satzung (siehe Verlinkung) soziales Behinderungsmodell
Inklusion, wozu? Gesellschaftliche Aspekte
- "AutistInnen benötigen in vielen Bereichen einen Abbau von Barrieren, zumindest aber regulierbare Barrieren
- Der Abbau von Barrieren ermöglicht über die Erlangung eines neurologischen Ruhezustandes langfristig Potentialentfaltung und Resilienz; dies macht inklusive Beschulung erst effektiv möglich." (Zitat Reinmar Stass)