moin moin
Ich glaube es geht mir eher darum, mein Problem einfach mal auszusprechen. Darum tue ich es mal. Vielleicht kennt jemand die Situation ja besser aus eigener Erfahrung.
Ich bin seit September in einem neuen Job in einer neuen Stadt.
Ich bin eigentlich zufrieden. Habe hier schnell ein gewisses soziales Umfeld in meinem Hobby gefunden. Die Arbeit ist in Ordnung. Da es an wirklicher Einarbeitung fehlte (gab niemanden, der es konnte!) und ich Quereinsteiger bin, muss ich mir ständig neue Dinge erarbeiten. Das ist mal nervig, mal interessant - und wenn man fertig ist auch ein anständiges Erfolgserlebnis.
Gehalt ist in Ordnung. Kann von meiner Teilzeitstelle ganz gut leben.
Alles in allem sollte ich zufrieden sein.
Doch dann kommen ständig (wie jetzt gerade) diese Anfälle von Angst, dass mir gekündigt werden könnte. Und die wirken eher lähmend als motivierend.
Bin noch in der Probezeit und ich weiß halt, dass der Rest der Firma, inklusive des Chefs, eigentlich nicht wissen, was ich so in meinem Büro treibe. Manchmal ist das einfach ... nichts. Wenn ich mal wieder nen Overload hab, sitze ich auch mal 2 oder 3 Stunden rum und klicke blind auf den Bildschirm oder soetwas. Würde ich das als Chef durchgehen lassen? Nicht wirklich.
Auch sehe ich die Massen an Fehlern in meiner Arbeit ständig. (Gut, auch bei den Kollegen sehe ich viele Fehler und viele der zeitaufwändigsten Fehler meinerseits haben die Ursache in vorhergehenden Fehlern der Kollegen - die ich nicht rechtzeitig erkannt habe, obwohl das ja mein Job ist / werden soll).
Ich bin halt häufig überkritisch und erfülle eigentlich meine eigenen Ansprüche nicht.
Kompensation durch Übererfüllung ist nicht möglich. Gibt mein Energievorrat (und mein sonstiger Alltag) nicht her.
Hab es mit dem, der mich eingearbeitet hat schon mehrfach angesprochen. Die generelle Overloadproblematik ist bekannt und er meint, ich würde mich viel schneller einarbeiten, als er damals. (Er hat vor nem Jahr kurzfristig den Kollegen ersetzen müssen, auf dessen Stelle meine Stelle aufbaut, weil er der einzige war, der wenigstens etwas in der Richtung konnte.) Dennoch sehe ich aus meinem Blickwinkel immer "viel zu langsam" und "viel zu viele Fehler".
Habt ihr damit Erfahrungen?
Sowohl von eigener Seite als auch vielleicht vom Standpunkt von Vorgesetzten / Personalern etc?
onu