Habt ihr Schlafstörungen?

  • Leidet ihr unter Schlafstörungen? 115

    1. Ja (106) 92%
    2. Nein (9) 8%

    Hallo Miteinander! Ich hoffe es ist hier die richtige Kategorie :)
    Ich habe mich gefragt wie häufig das vorkommt bei AS usw. VA sind natürlich auch gefragt, da ich da mehr und manchmal weniger drunter leide!
    Da dachte ich, ich verknüpfe mal meine Schilderung mit einer Umfrage.

    Bei mir besteht die Schlafstörung eigentlich schon von klein auf, das war schon immer so! Und vor kurzem bin ich da auch schon auf neue Erkenntnisse gestoßen.

    Erstmal Schildere ich diese Störung die sich manchmal so und manchmal so äußert.

    Ich gähne vor mich hin und denke so ach jetzt kannste dich hinlegen, ich lege mich hin und ja...*klick* Ich kann einfach nicht Schlafen, denke über einfach alles nach, nicht nur was Negatives, sondern alles mögliche und die gedanken wandern von ein Thema zum anderen, was ich noch Basteln wollte. Programme die ich noch testen will.
    Dann natürlich, wer kennt es nicht. Termine die man hat, auch wenn sie erst in 5 Tagen sind oder in 2 Wochen. Ja sogar ohne Hunger zu haben, plane ich schon wie ich Morgen und übermorgen was Koche, was ich Einkaufe.
    Ich überlege dann noch viele andere Sachen die man auch Jetzt erledigen könnte.

    Und dann bin ich so als hätte man ein Fund Kaffe getrunken, also voll Aktiv! Dann stehe ich wieder auf und mach davon manche dinge weil mein Kopf sagt ich muss machen sonst keine ruhe.

    Vor 2 Wochen war ich mal 4 Tage wach mit nur 1-3 Std Schlaf gesamt, was sich arg in der Konzentration bemerkbar machte.
    Man geht dann in die Küche und steht da wie ein Doofen "ähhm was wollte ich noch gleich?" geht zurrück und weiß auch nicht mehr was man am PC wollte. Auch hatte ich da bemerkt das man irgendwie vor allem Schiss kriegt. Ich hab mich sogar nicht getraut den Kühlschrank auf zu machen weil da vielleicht die nächste Aufgabe auf mich wartet da ich der meinung war dies oder das könnte schlecht sein. Aber Völlig unbegründet eigentlich... das ging dann so weit das ich zum Arzt gelaufen bin, da ich dachte nacher passte nicht auf. Unser Arzt ist aber Gottseidank nur 300m weg :)

    Dem hab ich das schon mal erzählt aber verschreibt erstmal nix! Damit war ich auch voll einverstanden, denn er wollte erstmal hören was die Klinik in Münster feststellt im Januar. Aber er merkte schon das ich irgendwie mehr verpeilt war als sonst. Ich bin bei Ärzten sowieso immer verpeilt, muss mir schon aufschreiben was ich wollte sonst kommt nix bei raus, mann kann sich vorstellen bei 4 Tage Schlafentzug wie lange ich für den Zettel brauchte :roll:

    Tabletten nehme ich keine, vor ca.15 Jahren mal Diazepam(10mg), auch aus dem oben genannten Grund. Allerdings machen diese auch abhängig ....Achso...Nein ich war nicht abhängig davon, war nur als Notfall Medi.

    Soo das war das eine...

    Dann wenn ich Schlafe und eigentlich auch einschlafen kann, kann ich aber nicht Durchschlafen, 1,2,3, oder 4 Std später werde ich dann Wach und frag mich wieso, hab mich sogar mal 1 Woche lang gefilmt beim Schlafen aber außer hin und her drehen ist da nichts, auch rede ich nicht im Schlaf. Wenn ich Träume hat es meistens damit zu tun was ich noch alles machen wollte, und manchmal sehr komische dinge :m(:

    Ich glaube das diese Probleme Häufiger dann auftreten wenn ich irgendwas machen muss was man nicht aufschieben kann auch wenn man noch 1 Woche Zeit hat. Sonst sind sie auch da aber halt nicht so oft und nicht Täglich.
    So richtig sicher bin ich nicht da es schon immer da war!

    Und dann gibt es manchmal ruhe Phasen von 2-5 Tagen oder auch mal 2 Wochen wo mehr oder weniger alles rund läuft mit dem Schlaf ganz kurios.


    So und jetzt meine zusätzliche neue Erkenntnis: Das geile ist, ich hab ein altes Hausaufgabenheft gefunden von mir vor ein paar Tagen! :o
    Und zwar als ich zwischen 9 und 10 war, steht da ständig drin das ich immer Gähne und ob ich denn nicht Schlafe.
    Meine Mutter hat dann geantwortet das ich einfach nicht Schlafen will oder kann.

    Da ist mir dann eingefallen das ich oft bis Nachts noch wach war bis 00:00-03:00, habe meine Anlage zerlegt und allen möglichen Kram gemacht... na irgendwie kommt mir das im Vergleich mit Heute bekannt vor :d
    Dann hatte ich letztes Wochenende mit meiner Mutter geredet ob ihr dazu was einfällt da sie ja vieles "Vergessen" hat. Als sie das gelesen hat sagte sie mir das ich schon immer Nachts wach war, sie kriegte mich nicht zum Schlafen.
    Ich dachte immer das fing so mit 13 an aber sie sprach von seitdem ich erste mal in den Kindergarten kam 8o

    Kleine Ergänzung: Restless Legs Syndrom, ab und an ca. 5x im Jahr! Und übrigens Jeglicher Koffein wird vermieden.

    BTW: Hatte jemand schon die Schlafparalyse miterlebt? Ich schon 4-5x im leben, voll krass, man liegt da und kann sich nicht bewegen für 10-20sec. Und einmal gingen die Beine nicht, bin aufgestanden und die Beine sind als wären sie nicht vorhanden weg geklappt AUA! Mit dem Kopf auf die Steckerleiste :m(:

    Grüße,
    Remos der noch nicht geschlafen hat :nerved:

    "Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedesmal neu Maß , wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch."

    *George Bernard Shaw

    Status: Zurzeit in Diagnose Vorbereitung, viele Fragen die beantwortet werden müssen x(

  • RLS habe ich auch. Ganz übel. Ich nehme Pramipexol, das hilft zum Glück. Ich drehe mich gedanklich auch ständig im Kreis, ganz besonders schlimm ist es in belasteten Phasen. Ich bin auch sehr oft tagesmüde. Manchmal lege ich mich dann mittags hin, erlebe es aber ähnlich wie nachts. Kaum liege ich, fängt mein Hirn an, hochaktiv zu werden.

  • RLS habe ich auch. Ganz übel. Ich nehme Pramipexol, das hilft zum Glück. Ich drehe mich gedanklich auch ständig im Kreis, ganz besonders schlimm ist es in belasteten Phasen. Ich bin auch sehr oft tagesmüde. Manchmal lege ich mich dann mittags hin, erlebe es aber ähnlich wie nachts. Kaum liege ich, fängt mein Hirn an, hochaktiv zu werden.

    Pramipexol hatte ich auch schon gehört und gelesen allerdings bei mir mit max. 5x im Jahr lohnt sich das ja nicht, ich meine man muss ja nix unnötiges nehmen.
    Belastete Phasen meinst du so was wie gefühlte 1 Million sachen die man noch machen muss oder sachen die man erledigen will? Ach das ist auch immer so schwer in Wörtern zu verpacken was ich gerade meine.

    Tagsüber in der Mittagszeit geht bei mir auch nicht, da erst recht nicht schon X mal versucht.

    Was ich auch immer Paradox finde ist und was auch andere leute immer zu mir sagen... je länger ich wach bin desto Aktiver bin ich als hätte ich ein Energydrink getrunken und manchmal, irgendwann kommt so ein Punkt und dann fall ich in den Schlaf im sitzen... so wie nach dem 4 Tagen wach sein nach dem Arzt war ich zuhause und dann ZAP.....leider war ich nach 4 Std wieder wach, aber etwas fitter.

    "Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedesmal neu Maß , wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch."

    *George Bernard Shaw

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  • Ganz so arg ist's bei mir nicht, aber ich habe auch ziemliche Probleme mit dem Einschlafen.
    Ich liege abends/nachts meistens 1-2 Stunden wach im Bett, ehe ich weit genug "heruntergefahren" bin um einzuschlafen. Fast sofort einschlafen kann ich nur, wenn ich einen starken Schlafmangel habe.
    Und morgens fühle ich mich kaum mal richtig wach, auch nicht wenn ich lang schlafe. Ich stehe sehr verschlafen auf, und werde erst in den nächsten 15-60 Minuten halbwegs wach.

    Meistens lege ich mich abends wach und aktiv ins Bett, und wache morgens müde auf. Sollte es nicht andersherum sein? :d
    Mit dem Durchschlafen habe ich aber keine Probleme. Wenn ich nachtsmal aufwache, schlafe ich sehr schnell wieder ein.

    Eine richtige Lösung habe ich noch nicht gefunden, nur ein paar kleine Hilfen:
    Wenn ich am Tag Sport mache, bin ich abends etwas müder und schlafe meist besser ein. Autogenes Training beschleunigt das Herunterfahren abends im Bett. Und wenn ich komplett auf Koffein verzichte, schlafe ich auch leichter ein. Aber davon, mich ins Bett zu legen und gleich einzuschlafen bin ich auch mit diesen Hilfen weit entfernt.

  • Ich hatte schon als Baby Einschlafprobleme. Bevor ich einschlafe, muss ich vorher noch mindestens eine Stunde lesen, was am Computer/Handy machen oder erst sehr spät ins Bett gehen, was dann aber natürlich schlecht ist, wenn man einen vernünftigen Schlafrhythmus aufrechterhalten will. Seit neuerem habe ich auch das Problem, dass ich früh aufwache, obwohl ich noch müde bin und dann entweder wieder einschlafe oder stundenlang wach im Bett liege, bevor ich ausgeruht genug bin, um aufzustehen. Hilfreich sind natürlich Dinge, die eigentlich jedem helfen wie z.B. ausreichende körperlich beanspruchende Aktivitäten, Ursachen von Stress bekämpfen (leichter gesagt als getan) und soweit ich weiß sollte man am besten nicht direkt vor dem Schlafengehen noch etwas essen.

  • Mein Problem ist eher das Gegenteil: ich werde nie richtig wach, könnte ständig schlafen und das, sofern man mich lässt, auch locker 12, 14 Stunden am Stück. Mit antriebssteigernden Medikamenten ist es jetzt etwas leichter geworden. Zusätzlich schlafwandle ich aber auch seit meiner Kindheit, was sich leider nie ausgewachsen hat und besonders nach ausgeprägter Reizüberflutung und Überanpassung vorkommt. In Kombination mit Zähne Knirschen, Reden im Schlaf und ausgeprägten Einschlafzuckungen ist das teilweise recht anstrengend für meinen Bettnachbarn :roll:

  • Ja hier! Schlafparalyse hatte ich zum ersten Mal mit vier Jahren. Ab zehn Jahren dann immer häufiger. Es gab Phasen, in denen ich mehrmals in der Nacht darunter litt. Ich vermute, weil ich eine Angst vor dem Schlaf entwickelte (die sicher auch aus meiner Angst vor Kontrollverlust resultiert), hielt ich mich - trotz Müdigkeit - vom Schlafen ab und bin dadurch leicht in diesen Zustand "gerutscht". Genauso "riss" ich mich auch häufig aus Alpträumen raus und landete ebenfalls in diesen Zustand.
    Mir ist im Laufe der Zeit aufgefallen, dass hormonelle Veränderungen als auch Ernährung und Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme so wie diverse Substanzen diesen Zustand begünstigen können (es gibt auch Substanzen, die diesen Zustand hemmen können). Ähnlich verhält es sich bei mir mit dem vermeintlichen RLS (Selbstdiagnose).

    Anbei komme ich erstaunlich gut mit wenig schlaf aus. letzte Nacht kam ich auf sage und schreibe drei stunden schlaf (von 4 bis 7 Uhr ca) - Baby ist dann erwacht und Kindergartenkind wollte frühstücken :) ja, meine Kinder schlafen besser als ich (nur der Große hat auch seine schlaflosen Phasen - er hat das hyperkinetische Syndrom).

    Es passiert mir, dass ich einfach nicht loslassen kann, wenn zu viel Unvorhergesehenes passiert ist. Ich brauche an dieser Stelle tatsächlich meinen routinierten Ablauf, um in den Schlaf finden zu können. Ich hab das sehr oft an mir beobachtet, dass ich sonst (auch aus wirklich für mich angenehmen Gründen - zb durch ein tiefgründiges Gespräch) gar nicht oder erst am morgen schlafen kann. Als Mutter ein absolutes Unding, finde ich, weil ich ohne schlaf leider noch schneller reizüberflutet bin als sonst. Aber für diese Situationen bin ich mittlerweile auch mit Alternativen "ausgerüstet".

  • Erstmal danke für Eure Antworten! 8o :o
    Schlafrhythmus ja das ist ein großes thema hier bei mir, eben noch am Telefon mit meiner Muttter, die es einfach nicht kapiert aus diesem Schlafrhythmus ständig raus zu gleiten.

    Auch schließst sie ständig von sich auf andere das es bei anderen so wie bei ihr sein muss, diese Diskussion haben wir seit ich denken kann. Und ab und zu auch mit anderen Leuten/Freunden/Verwandten. :nerved:


    Ich schreib später noch mal was.

    "Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedesmal neu Maß , wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch."

    *George Bernard Shaw

    Status: Zurzeit in Diagnose Vorbereitung, viele Fragen die beantwortet werden müssen x(

  • Oh. Ich selbst habe schon seit vielen Jahren Schlafstörungen. Begonnen hat das ganze bei mir mit einer schweren depressiven Episode (den Begriff mag mein aktueller Facharzt nicht so..). Ich habe mit den mich behandelnden Ärzten wirklich viele verschiedene Arzneimittel ausprobiert, von denen manche eine Abhängigkeitsrisiko beinhalten und manche nicht. Letztlich bin ich bei Quetiapin (Seroquel) hängen geblieben (RW). Das hilft mir grundsätzlich sehr gut. Zwischenzeitlich haben wir an der Dosis gearbeitet, da ich in der ursprünglich verordneten Dosis Nebenwirkungen bekommen habe, die ich als unangenehm empfunden habe und von denen ich gelesen habe, dass sie sich manifestieren können - also auch nach Beendigung der Einnahme verbleiben können. Der Arzt hat das bestätigt und wir haben schrittweise die Dosis soweit reduziert, dass die erhoffte Wirkung eintritt und die Nebenwirkungen ausbleiben. Btw. hat dieses Medikament die schöne Eigenschaft, dass es meine Stimmung stabilisiert - also Phasenwechsel bei meiner affektiven Störung begrenzt bzw. bestenfalls unterbindet. Das funktioniert tatsächlich. Für mich also momentan ein wirklich gutes, da wirksames und nebenwirkungsarmes Medikament. Allerdings habe ich aktuell trotzdem Schlafstörungen aufgrund äußerer Einflüsse. Ich fühle mich zwar nicht schlecht - weder aufgrund der äußeren Einflüsse noch wegen des Schlafmangels - aber langfristig wäre das wohl nicht so gut. Aus diesem Grund haben wir derzeit die Dosis zeitweise wieder erhöht und beobachten das ganze. Bisher hat sich aber diesbezüglich noch kein Erfolg eingestellt. Mal so am Rande: Benzodiazipine wie Diazepam (Valium) machen mich gar nicht müde - unabhängig von der Dosis. Die Z-Drugs (wie Zolpidem) sind bei mir auch wirkungslos. Mit Prometazin (Atosil) verhält es sich ebenso. Schlafhygene war auch so ein Ding, was mal ausprobiert wurde. Ich habe keine Effekte feststellen können.

  • Ich hatte schon immer Schlafprobleme.

    Als ganz kleines Kind habe ich wohl übermäßig viel geschlafen (kein Wunder, dass ich so viele Defizite habe, auch kognitive...), dann kam es aber schnell zu Schlafstörungen; als ich plötzlich deutlich früher für den Kindergarten aufstehen musste, kam es zu starkem Schlafmangel. Die ganze Gymnasialzeit über gab es immer wieder Probleme mit dem Einschlafen, oft habe ich Melatonin genommen, bei Notfällen zusätzlich Doxylamin. Das frühe Aufstehen war also schon immer ein Problem.

    Auffällig war, dass ich Schlafmangel schon immer sehr schlecht kompensieren konnte. Auch jetzt, wo ich eine recht hohe, aber noch normale Schlafdauer habe (7-9 h), komme ich mit wenig Schlaf sehr schlecht klar. Fokussiertes Arbeiten geht dann noch halbwegs, aber die exekutiven Funktionen sind dann so schlecht, dass ich überall meine Sachen verliere. Bei Klassenfahrten war das furchtbar, am schlimmsten war wohl die Abifahrt, die fast 3 Wochen ging. Ich war diejenige Person, die wohl von allen am meisten geschlafen hat, trotzdem ging die letzten Tage gar nichts mehr, habe nur noch geheult und überall meine Sachen liegen lassen (Tasche, Geldbeutel etc.). Andere hatten die 2,5 Wochen lang jeden Tag nur 4 Stunden geschlafen und kamen damit besser klar. Das Problem ist, dass ich von meinen "Freundinnen" auch noch regelmäßig als schlechter Mensch dargestellt wurde, weil ich immer wieder darum gebeten habe, dass es nachts ruhig ist (auch wenn Leute flüstern im selben Raum, kann ich NICHT schlafen...vielleicht wäre da lautes Reden sogar noch besser gewesen).

    Einschlafprobleme hatte ich phasenweise sehr stark, teilweise lag ich mehrere Stunden wach (glaubt einem immer keiner, aber wenn ich auf die Uhr schaue, weiß ich ja, wie lange ich wach gelegen bin). Komischerweise schlafe ich zur Zeit gut ein trotz Stress, ob das an dem Escitalopram liegt? Eigentlich ist das ja eher nicht sedierend (und ich nehme es am Abend!)... sehr komisch das alles. Ich mache ich mir oft wahnsinnig Stress und male mir im Bett liegend aus, was wohl passieren wird, wenn ich jetzt nicht genug schlafe.

    Aufstehen ist ein großes Thema, ich komme morgens nicht in die Gänge. Ich hasse es morgens aufzustehen, wenn ich noch nicht richtig da bin, ebenso wie ich es hasse, abends/nachts ins Bett zu gehen, wenn ich noch nicht müde bin.

    Wenn mein Rhythmus einmal verschoben wurde, komme ich ganz schlecht zurück. Wenn ich z.B. am Samstag bis 5 Uhr morgens auf einer Party bin und dann dementsprechend bis 13 Uhr schlafe, kann ich nicht am Montag um 7 Uhr aufstehen. Zum Glück muss ich für die Arbeit erst um 9:30 aufstehen.

  • Meistens lege ich mich abends wach und aktiv ins Bett, und wache morgens müde auf. Sollte es nicht andersherum sein?

    Ist bei mir auch so. Ich schätze, da funktioniert etwas mit der Rauf- und Runterregulierung im Gehirn nicht. Das Runterregulieren kann ich aber beschleunigen, indem ich Progressive Muskelrelaxation mache, davon werde ich sehr schnell müde. Wie ich das Aufwachen beschleunigen kann (außer durch starke Schmerzen oder Panik), habe ich noch nicht ganz rausgefunden... werde es jetzt mal wieder mit lauter Musik probieren.

  • Meine einzigen Schlafprobleme, die ich in normalen Phasen habe, sind ständige Albträume, worunter ich schon als Kind litt!
    Schöne Träume hingegen kann ich an einer Hand abzählen ... :(

    Da mich im Moment meine Arbeitslosigkeit sehr belastet, wache ich momentan meistens zwischen 4-5 auf und kann erstmal nicht wieder schlafen.

  • Ist bei mir genauso wie Du es beschreibst @Remos, aber mir ist aufgefallen, dass ich nur extrem darunter leide wenn ich mich mental nicht auslaste, also unterfordert bin, oder wenn ich überfordert aus einer Situation gehe. Wenn es dazwischen ist, also alles im Lot, dann schlafe ich prima. Letzteres ist halt nicht so häufig der Fall wie gewünscht, leider. Dagegen kann man aber auch nichts tun und ich habe auch keine Lust, mich mit Medis vollzustopfen, damit das aufhört. Ich akzeptiere, dass es so ist. Es leidet ja niemand darunter und ich auch nicht wirklich, an manchen Tagen bin ich dann einfach übermüdet, weil ich nicht schlafen konnte. Aber lieber so als einen eingeschläferten Gedankenapparat, das brauche ich auch kein zweites Mal.

  • Hallo du.
    Ich habe auch von klein auf Schlafstörungen. Als Kind konnte ich mir da nicht helfen und musste die Nächte einfach aushalten.
    Heute kann ich was nehmen wenn nötig.
    Grundsätzlich brauche ich aber kein Medikament zum Schlafen. Geht recht gut. Aber nur weil ich meine Rituale gut durch getaktet habe.
    Es kommt aber immer wieder vor dass mein Schlaf massiv gestört ist. Leider.
    Aber nicht mehr so regelmäßig wie früher.

    Bin froh. Lg Veronika.

    Man sieht nur mit dem Herzen gut.
    Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
    (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Was ist falsch an sonderbar?"

    "Das Ende der Störung ist derzeit nicht absehbar."

  • Ich scheine eine der wenigen glücklichen zu sein, die keine Schlafprobleme hat. Ich kann prinzipiell jederzeit und überall schlafen. Ich habe ein stark ausgeprägtes Ruhe- und Schlafbedürfnis. Das bedingt allerdings auch, dass ich zu unpassenden Zeiten/Momenten müde bin. Im Zug schlafe ich grundsätzlich ziemlich schnell ein, wenn ich sehr müde bin (nach einer Nachtschicht) auch im Wartezimmer beim Arzt oder auf Familientreffen nicke ich plötzlich auf der Couch sitzend zwischen den Angehörigen ein :m(: .
    Vor allem von der Arbeit war ich früher oft so ausgelaugt, dass ich es nicht bis nach Hause geschafft habe. Dann musste ich mich im Auto an den Straßenrand stellen und 1 Stündchen schlafen, nach Feierabend grundsätzlich immer 2 Stunden, bevor ich wieder ansprechbar war. Ich hatte in der Pflege mal ein Geschwisterpaar, wo ich bei einer Doppelschicht meine Mittagspause (ich hab dann für uns was vom Chinesen mitgebracht) dort verbracht habe und auf dem Sofa ein Stündchen schlafen konnte/durfte.

    Ich kann zwar Reize schlecht filtern, aber ich kann mich komplett in mich zurückziehen. Dann bekomme ich von der Außenwelt allerdings wirklich nichts mehr mit. Nachts könnte man sogar eine Bombe neben meinem Bett zünden, ohne dass ich es bemerken würde :oops: .

    Meine einzige Schwachstelle ist, dass ich spätestens alle 4 Stunden raus zur Toilette muss, aber danach schlafe ich einfach wieder ein.

  • Ich schlafe auch gut. Schlafprobleme kenne ich auch, aber ich habe sie weitgehend im Griff.
    Das HauptProblem ist, sich durch intensives Nachdenken wach zu halten. Das kann man nur durch GedankenDisziplin lösen.
    Komfort ist auch wichtig. Ich hatte nie das Gefühl unkomfortabel zu liegen. Seit ich jedoch eine weichere Matraze, ein kleineres Kissen, und eine atmungsaktivere Decke habe, schlafe ich deutlich besser ein (kein Decke wenden, Kissen neu zusammenschlagen oder hin und her drehen mehr).
    Außerdem habe ich bemerkt, dass ich im kalten Halbjahr nur mit Socken einschlafen kann. Warme BettBekleidung sorgt für schnelleres Absinken des Blutdrucks oder so.
    Nach 3-4 Stunden gehe ich auch auf Toilette. Wenn mir dabei jemand begegnet, der mit mir reden oder kuscheln will, dann wache ich vollständig auf und kann erst nach 3-4 h, wenn der Schlafdruck sich wieder aufgebaut hat, einschlafen.
    War mein Schlaf in der letzten Nacht gestört, bin ich den ganzen Tag müde und kann mir sicher sein die nächste Nacht gut durch schlafen zu können.

    Meine Beträge spiegeln meine aktuelle Meinung wieder, die ich mir auf Grundlage der vorliegenden Information höchstwahrscheinlich ohne referenzierende Prüfung der entsprechenden Fachliteratur gebildet habe. Es handelt sich dabei nicht um Tatsachen, den allgemein anerkannten Stand des Wissens oder Diagnosen. Die Meinung wird geäußert, wenn sie für mich die Wahrscheinlichste aller erdachten Thesen ist. Ich erkläre damit keine absolute Sicherheit der Aussage.

  • Typischerweise wache ich alle zwei Stunden auf. Wenn ich nicht wieder einschlafen kann, stehe ich halt auf und mach was. Lesen, Basteln, Arbeit.

    Das mit dem Schlafen war mit ein Grund, weshalb ich mich selbständig gemacht habe. So kann ich zu frühe Termine verweigern oder auch tagsüber mal abliegen.

    Nach Alkoholgenuss schlafe ich bis zu 8 Stunden am Stück, aber das taugt mir genauso wenig wie Medikamente.

    Ach ja: Ich war auch schon oft zu müde zum Schlafen, kennt ihr das?

    equo ne credite

  • Pramipexol hatte ich auch schon gehört und gelesen allerdings bei mir mit max. 5x im Jahr lohnt sich das ja nicht, ich meine man muss ja nix unnötiges nehmen.

    Ich hatte dafür Levadopa bekommen. Eigentlich ein Parkinson-Medikament, aber es hilft sehr gut und vor allem schnell. Also wenn die Beine nachts alle paar Monate mal nicht zur Ruhe kommen, dann nehm ich eine Tablette und 30 Minuten später ist Ruhe. Die Packung reicht dafür auch einige Jahre.

    Ich brauche auch sehr lange, um abends zur Ruhe zu kommen und morgens in Gang zu kommen.
    Normalerweise ist das kein Problem, dann hab ich eben einfach weniger Freizeit als Andere Menschen. Aber letzte Woche war ich z.B. jeden Tag 10 Stunden im Büro - dementsprechend hat sich der Ablauf mit jedem Tag immer weiter nach hinten geschoben.

    Einschlafen kann ich oft eher schlecht, die Gedanken kreisen besonders wild, wenn es ungeklärte Probleme gibt. Manchmal hilft es mir, die Gedanken sofort aufzuschreiben. Was auf dem Papier ist, muss nicht mehr im Kopf herumwuseln.
    Früh bin ich gut 1,5 Stunden zu Hause mit Duschen, Frühstücken und Kram zusammenpacken beschäftigt, ehe es dann ins Büro geht. Einen Wecker benutze ich bewusst nicht, daher bin ich morgens meist ausgeschlafen.

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

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