...Wenn ich alleine bin, neige ich nämlich auch dazu, mich gedanklich eher mit negativen Gedanken zu beschäftigen. Wenn das passiert, empfinde ich einen Brettspielabend mit Freunden auch als deutlich angenehmer.
Bei solchen Treffen kann ich mich unglaublich extrovertiert verhalten: Ich rede wie ein Wasserfall, bin laut, lache ohne Ende über die blödesten Witze....Dann fühle ich mich pudelwohl
Funktioniert allerdings nur mit bestimmten Menschen....Insgesamt betrachtet brauche ich allerdings trotzdem viel mehr Pausen und Abstand zwischen solchen Treffen als die anderen. Ich brauche hinterher nämlich meist mindestens einen Tag, an dem ich mit gar niemandem reden muss, weil ich mich ansonsten ausgebrannt fühle und dann gar nichts mehr auf die Reihe kriege....das scheint bei den anderen nicht so zu sein.
Genau das! Ich bin da ähnlich "gestrickt". Allerdings muss ich mich erstmal wieder in diesem Bereich selbst festigen. Meine selbst auferlegte Langezeit-Isolation(, habe mich dann doch die letzten Jahre extrem zurück gezogen,) hat keine guten Früchte getragen (RW) und mich ein Stück weit zurück geworfen.
Zumal bei mir mittlerweile auch der Fakt dazu kommt, dass ich solche Abende mit Freunden nur dann verbringe(, Ausnahmen gibt es immer mal), wenn ich ungefähr weiß, wer alles kommt. Sonst laufe ich Gefahr, dass ich das Ganze Beieinandersein als stummer Zeuge verfolge. Wie du schon sagtest, allerdings nur mit bestimmten Menschen. Ist mir die Flut an Unbekannten zu hoch, meide ich solche Zusammenkünfte gerne. Auch zum Missmut meiner Gastgeber
Ansonsten musste ich bisher bei mir feststellen, dass das Extra und Intro bei mir auch stark von der aktuellen Gefühlslage abhängt. Bin ich fit und gut drauf, kann ich Leute "tot"-brabbeln. Bin ich eher in einer schlechten emotionalen Kondition, kommt man kaum noch an mich ran und ich werde zu einem stillen Teilhaber sozialer Aktivitäten. Ich habe keine Ahnung, ob das bei mir eventuell auch mit der Manie oder der Depression zusammen hängt