Ich möchte euch hier mal um Rat fragen. Auch wenn ich weiß, dass ich nicht wirklich ableiten kann, ob etwas "richtig oder falsch" ist, will ich euch trotzdem um Rat fragen und vielleicht kann mir jemand sogar sage, wie ich herausfinden kann, welche Ansicht richtig ist bzw. ob ich das Problem irgendwie anders lösen kann als darüber, herausfinden zu wollen, welche Ansicht richtig ist.
Mir wurde folgender Satz geschrieben:
Am meisten irritiert mich dieser Widerspruch, dass das Fragezeichen wie eine Frage klingen soll, aber der Ton eigentlich eine Art Befehlston ist, wenn das "bitte", hinten mit Komma absetzt steht.
Macht es für euch einen Unterschied, wenn das "bitte" nach dem "kannst du") steht bzw. wenn das ganz am Ende vom Satz, mit einem Komma abgetrennt steht.
Würdet ihr den oben zitierten Satz auch als Aufforderung verstehen bzw. würde euch auch dieser "Widerspruch" stören oder seht ihr das nicht?
Bilde ich mir das nur ein?
In einer anderen Situation hatte die Person einen Satz auch mit diesem ",bitte" formuliert, so dass der damalige Satz richtig schnippisch klang. Als ich die Person damals darauf angesprochen hatte, meinte sie, dass sie sauer auf mich gewesen sei, und das "bitte" deshalb wie einen Befehl formuliert habe.
Ich hatte nun geschlussfolgert, wenn das "bitte" so abgetrennt am Satzende steht, dass es eigentlich eine Aufforderung ist und der Satz, so wie er bei mir ankommt, wirkt auch eher als Aufforderung als es der Fall wäre, wenn das "bitte" nach dem "kannst du" stehen würde. Die Person behauptet aber nun, dass die Aussage ganz gleich wäre, egal wo das "bitte" nun steht.
Die Person hat kein Asperger. Sie sagt, sie hat es nicht befehlend gemeint und das wärs, icih soll mich damit abfinden. Bei mir kam es aber befehlend an und dieser Widerspruch irritiert mich ohne Ende. Auch in Verbindung mit der Erklärung von vor einigen Wochen kann ich nun nicht mehr glauben, dass die Wortstellung gar keine Bedeutung mehr haben soll.
Wie würdet ihr damit umgehen?
Die Person sagte nun zu, dass, wenn es so schlimm für mich ist und ich mich zu etwas verdonnert fühle, wenn man so mit mir spricht (mich erinnert das wirklich an einen Befehlston bzw. eine Anweisung, auf die das Gegenüber keine Widerworte hören möchte und ich keine Wahl habe), sie entsprechende Sätze zukünftig so formulieren werde, dass das "bitte" so in den Satz eingebunden ist, dass es nicht ganz am Ende oder Anfang steht und somit also auch nicht betont wird.
Wie würdet ihr so ein Problem lösen?
Wenn der "Sender" behauptet er habe so etwas nicht gesendet, aber der Empfänger "hört" es. Liegt es dann immer am Empfänger, dass der "falsch" gehört hat und es eben so hinnehmen muss. Oder kann man vom Sender erwarten, wenn er weiß, dass der Empfänger auf solche Sätze leider (hat auch mit Triggern zu tun) sehr empfindlich reagiert, dass dieser dann versucht, die Sätze anders zu formulieren?
Ich denke, es wäre schön, wenn der Sender Rücksicht auf mich nehmen könnte (weil ihn das mMn nicht so eine extreme Anstrengung kosten dürfte, aber der Punkt ist auch strittig) und die Sätze anders formuliert. Mir wäre es aber auch lieber, wenn ich Sätze nicht permanent so auseinandernehmen würde und auf jedes Wort und jede Wortstellung achten würde bzw. der Person dann zumindest glauben könnte, dass es nicht so gemeint ist. In dem Moment verstehe ich das aber nicht, sondern sehe nur, welche Wirkung dieses Wort am Ende des Satzes bei mir erzeugt. Es geht nicht in meinen Kopf rein, dass der andere das nicht so sieht. Ich bin dann der Meinung, dass die Person das nur noch nicht erkannt hat und werde vollkommen zwanghaft und anstrengend.
Weiß jemand, wie ich selbst daran arbeiten könnte? Die Person ist mit ihrem "Entgegenkommen" offenbar langsam am Ende der Fahnenstange angelangt und es stellt sich die Frage, wer nun an sich arbeiten muss bzw. wie das gehen soll.
Hat jemand Ideen dazu? Kennt ihr das auch, dass ihr jedes Wort auf die Goldwaage legt (RW)? Mich strengt das unglaublich an, wenn ich feine Nuancen zwischen den Wortstellungen sehe, aber mein Gegenüber nicht. Es bringt mich zum Verzweifeln.
Mir wurde folgender Satz geschrieben:
Dieser Satz hat mich irritiert, weil ich das "bitte", abgetrennt durch ein Komma und dahinter ein Fragezeichen als widersprüchlich erlebe. Das "bitte" impliziert für mich eine Art Anordnung (jedenfalls mehr als ein harmloser Wunsch oder eine Bitte), vor allem in Verbindung mit dem Fragezeichen wirkt es auf mich seltsam, so von wegen "würdest du das gefälligst für mich tun", wobei ich das Fragezeichen dann als Hohn empfinde, weil das Fragezeichen genau das Gegenteil von einer Aufforderung ist. Wenn dann hätte für mich ein Ausrufezeichen dahintergepasst oder die Person hätte das "bitte" weiter vorne platzieren sollen ("kannst du bitte erst auf meine SMS antworten...?", damit es auch wirklich wie eine Bitte für mich geklungen hätte und dann wäre der Satz meiner Meinung nach auch mit einem Fragezeichen zu beenden gewesen.Person wrote:
Kannst du erst auf meine zweite SMS antworten, damit die Reihenfolge nicht durcheinandergerät, bitte ?
Am meisten irritiert mich dieser Widerspruch, dass das Fragezeichen wie eine Frage klingen soll, aber der Ton eigentlich eine Art Befehlston ist, wenn das "bitte", hinten mit Komma absetzt steht.
Macht es für euch einen Unterschied, wenn das "bitte" nach dem "kannst du") steht bzw. wenn das ganz am Ende vom Satz, mit einem Komma abgetrennt steht.
Würdet ihr den oben zitierten Satz auch als Aufforderung verstehen bzw. würde euch auch dieser "Widerspruch" stören oder seht ihr das nicht?
Bilde ich mir das nur ein?
In einer anderen Situation hatte die Person einen Satz auch mit diesem ",bitte" formuliert, so dass der damalige Satz richtig schnippisch klang. Als ich die Person damals darauf angesprochen hatte, meinte sie, dass sie sauer auf mich gewesen sei, und das "bitte" deshalb wie einen Befehl formuliert habe.
Ich hatte nun geschlussfolgert, wenn das "bitte" so abgetrennt am Satzende steht, dass es eigentlich eine Aufforderung ist und der Satz, so wie er bei mir ankommt, wirkt auch eher als Aufforderung als es der Fall wäre, wenn das "bitte" nach dem "kannst du" stehen würde. Die Person behauptet aber nun, dass die Aussage ganz gleich wäre, egal wo das "bitte" nun steht.
Die Person hat kein Asperger. Sie sagt, sie hat es nicht befehlend gemeint und das wärs, icih soll mich damit abfinden. Bei mir kam es aber befehlend an und dieser Widerspruch irritiert mich ohne Ende. Auch in Verbindung mit der Erklärung von vor einigen Wochen kann ich nun nicht mehr glauben, dass die Wortstellung gar keine Bedeutung mehr haben soll.
Wie würdet ihr damit umgehen?
Die Person sagte nun zu, dass, wenn es so schlimm für mich ist und ich mich zu etwas verdonnert fühle, wenn man so mit mir spricht (mich erinnert das wirklich an einen Befehlston bzw. eine Anweisung, auf die das Gegenüber keine Widerworte hören möchte und ich keine Wahl habe), sie entsprechende Sätze zukünftig so formulieren werde, dass das "bitte" so in den Satz eingebunden ist, dass es nicht ganz am Ende oder Anfang steht und somit also auch nicht betont wird.
Wie würdet ihr so ein Problem lösen?
Wenn der "Sender" behauptet er habe so etwas nicht gesendet, aber der Empfänger "hört" es. Liegt es dann immer am Empfänger, dass der "falsch" gehört hat und es eben so hinnehmen muss. Oder kann man vom Sender erwarten, wenn er weiß, dass der Empfänger auf solche Sätze leider (hat auch mit Triggern zu tun) sehr empfindlich reagiert, dass dieser dann versucht, die Sätze anders zu formulieren?
Ich denke, es wäre schön, wenn der Sender Rücksicht auf mich nehmen könnte (weil ihn das mMn nicht so eine extreme Anstrengung kosten dürfte, aber der Punkt ist auch strittig) und die Sätze anders formuliert. Mir wäre es aber auch lieber, wenn ich Sätze nicht permanent so auseinandernehmen würde und auf jedes Wort und jede Wortstellung achten würde bzw. der Person dann zumindest glauben könnte, dass es nicht so gemeint ist. In dem Moment verstehe ich das aber nicht, sondern sehe nur, welche Wirkung dieses Wort am Ende des Satzes bei mir erzeugt. Es geht nicht in meinen Kopf rein, dass der andere das nicht so sieht. Ich bin dann der Meinung, dass die Person das nur noch nicht erkannt hat und werde vollkommen zwanghaft und anstrengend.
Weiß jemand, wie ich selbst daran arbeiten könnte? Die Person ist mit ihrem "Entgegenkommen" offenbar langsam am Ende der Fahnenstange angelangt und es stellt sich die Frage, wer nun an sich arbeiten muss bzw. wie das gehen soll.

Hat jemand Ideen dazu? Kennt ihr das auch, dass ihr jedes Wort auf die Goldwaage legt (RW)? Mich strengt das unglaublich an, wenn ich feine Nuancen zwischen den Wortstellungen sehe, aber mein Gegenüber nicht. Es bringt mich zum Verzweifeln.
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