Wie oft nutzt ihr ambulantes, betreutes Wohnen und was macht ihr bei den Terminen?

  • Genau dieses Problem habe ich auch. Ich müsste ABW selbst bezahlen (habe ich fast ein Jahr lang gemacht für 45 EUR pro Stunde) und die Autismustherapie im ATZ auch (die ist gar nicht bezahlbar mit 100 EUR pro Stunde). Mit meinem Einkommen kann ich das nicht stemmen, da ich nur ca. 600 EUR zum Leben habe. Davon 400 EUR fürs ATZ ist schlicht nicht machbar. Deshalb gibt es für mich momentan weder ABW noch Autismustherapie im ATZ. Erst ab 2020 werde ich das in Anspruch nehmen können, weil sich da die Einkommensgrenzen ändern (wenn es dabei bleibt). :(

    @FruchtigBunt

    Ich habe das genau so gelesen und verstanden wie @Kraehe. Das Zitat von dir steht im oberen Drittel der 3. Seite :prof:

  • @Knanmel

    Ich habe geschrieben "genau dieses Problem habe ich auch" und das Problem dann näher ausgeführt. Mit Problem meinte ich die Folge, dass die Therapie für mich nicht finanzierbar ist und nicht, dass ich arbeite. Eventuell war das zu allgemein von mir ausgedrückt und ist deshalb missverstanden worden, weil ich schrieb "genau ...". Wahrscheinlich habt ihr wegen der Formulierung "genau dieses Problem habe ich auch" gedacht, dass bei mir alles 1:1 genau gleich ist, also auch die Ausgangslage, wie es zu dem Problem kam? Ich hatte mit "ist bei mir gleich" auf die Folgen abgezielt.
    Wahrscheinlich war noch zusätzlich verwirrend, dass ich Einkommen habe, was ja nichth zwangsläufig aus einer Erwerbstätigkeit stammen muss.

  • Guten Morgen,

    ich wollte kurz nochmal hier nachfragen, ob ihr, wenn die Betreuer/-in kommt, irgendetwas vorbereitet: Also Unterlagen, das Sofa und den Tisch frei räumen, die Toilette säubern, etwas zum Trinken anbietet?

    Einen guten Vormittag wünsche ich.

  • Das Bad wird zweimal die Woche gemacht - einmal am Vormittag bevor meine Betreuerin kommt. Genau so ist es mit Staubsaugen. Und ja, als erstes gibt es etwas zu trinken - je nach Außentemperatur - aktuell Tee oder Cappuccino.

    Falls Unterlagen sortiert oder ausgefüllt werden müssen, lege ich die auch vorher zurecht. Ca. einmal im Monat sortieren wir gemeinsam den Papierkrameingangskorb - also abheften, was abgeheftet werden muss - wegwerfen, was in den Müll gehört.

    ~ Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein. ~

  • Die Unterlagen , die abgearbeitet werden müssen , lege ich schon bereit. Ansonsten liegt eine Liste für die wöchentlichen bis monatlichen Aufgaben , die ebenfalls abgearbeitet werden müssen.

    Bevor die Betreuerin zu Besuch kommt , räume ich ein Tag vorher die Wohnung auf. Tee , Kakao oder Kaffee biete ich ihr an.

  • Wir sitzen wenn meist in der Küche, abwaschen und ähnliches gehört zu meiner Morgenroutine und ist deshalb immer erledigt. Davon abgesehen ist es bei mir sowieso meistens relativ sauber und ordentlich. Da ich weiß welche Zustände in den stationär betreuten WGs herrschen, mache ich mir da aber gar keine großen Gedanken. Meine Betreuerin ist da wirklich sehr abgehärtet. Ich vergesse ehrlich gesagt meistens nachzufragen wegen Getränken, deswegen gibt sie einfach Bescheid wenn sie etwas möchte.

  • War letzten Monat, auch beim ABW, wollte persönliches Budget beantragen um Hilfe bei aktuellen Problemen zu bekommen.

    Persönliches Budget wollten sie nicht, da es bei mir nicht ausreichen wuerde.
    Wollten mir ABW aufzwingen, was monatlich ca 600 Euro kostet.

    Dazu wollten sie mir einen gesetzlichen Betreuer aufzwingen, da es fuer sie so unkomplizierter waere.

    Als Ziel, nannte sie mir vorab, schon mal die Reizueberflutung, da ich sicherlich mal ins Rock konzert etc wollte.

    Das Gehirn waere anpassungsfähig weshalb ich mich mehr, Reize aussetzen solle.

    Habe mich herzlich bedankt.
    Nie wieder.

    Würde schon mal mit einer Konfrontationstgerapie behandelt.

    Als ich nicht mehr konnte, wurde ich beschimpft, da ich unflexibel, bockig waere.

    In meinem Raum, finde ich kein ABW, welche auf Autismus spezialisiert sind.

    Autismus lässt sich halt nicht wie alles andere behandeln, was sie nicht sehen wollen.

    Scheine immer Glück zu haben.
    Mit Dieser Ärztin war es so ähnlich.

    https://www.google.com.eg/url?sa=t&sourc…Y1QIVvr922RLiq6

    L. G. Daniel :thumbup: :thumbup:

    2 Mal editiert, zuletzt von Daniel1 (12. Dezember 2018 um 09:18)

  • Guten Morgen,

    ich wollte kurz nochmal hier nachfragen, ob ihr, wenn die Betreuer/-in kommt, irgendetwas vorbereitet: Also Unterlagen, das Sofa und den Tisch frei räumen, die Toilette säubern, etwas zum Trinken anbietet?

    Einen guten Vormittag wünsche ich.

    Ich räum vorher kurz auf und geh mit dem Staubsauger durch (Toilette ist eh immer sauber). Nötige Unterlagen lege ich bereit und was zu Trinken ist auch immer da. Meine Betreuerin ist da aber auch so einiges gewohnt; sie betreut unter Anderem nämlich auch einen Messie und zwei Depressive, die ihre Wohnung gar nicht mehr aufräumen. Ich denke, das ist bei anderen Betreuern bestimmt ähnlich; die sind also einiges gewohnt. Mach dir deswegen mal keinen Kopf.

  • Mir ist das zu lange und manchmal erscheint es mir künstlich in die Länge gezogen. Es ist ja nicht so, dass man redet, bis man fertig ist, sondern die Stunden sind vorgegeben und bewilligt. Dann macht man halt drei Stunden am Stück, weil der Mitarbeiter für die 3 Stunden bezahlt wird, auch wenn es längst nichts mehr zu reden gibt.

  • Wieviel Stunden BeWo habt ihr denn so in der Woche?

    Ich habe aktuell 3 Stunden pro Woche. Und leider gehen die grad für 'Auswärtstermine' drauf (Arztbesuche, Termin beim Arbeitsberater), so dass für die häusliche Struktur keine Zeit bleibt.

    ~ Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein. ~

  • Ja, das ist natürlich noch etwas Anderes. Also wenn man wirklich was tun kann. Mir werden 2,5-3 Std. in der Wohnung sitzen und reden zu lange, vor allen Dingen, wenn das 2-3 mal in der Woche ist.

  • Es wäre aber nicht mehrmals die Woche - so viel Zeit bekommen die wenigsten.

    Mir fehlen die 3 Stunden zu Hause gerade sehr.

    ~ Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein. ~

  • Ja, das verstehe ich. Ich erlebe grade nur Leute mit 5 Std. und mehr in der Woche.
    Wieviel Std. bekommt man dann mindestens? Auch nur eine?...und das kann man dann rein theoretisch auch selber zahlen?

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