Warnung vor privat abrechnendem Facharzt

  • Ich weiß nicht genau, ob das jetzt die FU war, aber als ich dort anrief, gab es nicht mal mehr Plätze auf der Warteliste. Ein Jahr auf eine Therapie zu warten ist ja noch möglich, aber ein Jahr auf eine Diagnose, wenn man AKUT Streß hat.....? Für mich ist das derzeit keine Option, und im Grunde hätte ich wohl noch mehr Jobcenterstreß, wenn ich gar keine Diagnose hätte, d.h. ohne "Ersatzdiagnose" brauche ich das eh nicht anzuzweifeln. Es macht nur mich selbst unruhig.

    Puh, ich mache mir jetzt wohl keine Freunde mit der Aussage hier, wo es ständig um formale Diagnosen geht (eine solche habe ich in der Kindheit bekommen und sie interessiert mich herzlich wenig), aber ich verstehe nicht wirklich, was es für dich für einen Unterschied macht... du kennst die Probleme die du hast, doch genau, und kannst sie doch wohl auch auf bestimmte Besonderheiten/Normabweichungen zurückführen? Was würde sich ändern, wenn die Gültigkeit deiner formalen Diagnose in Zweifel gezogen werden müsste?

    Überhaupt... Diagnosen sind hier der heilige Gral, obwohl wir hier auch nur von Menschen sprechen, die eben nach einem bestimmten Kriterienkatalog sowie eigenen Vorstellungen eine Entscheidung treffen. Ich werde nie verstehen, wie man so unfassbar viel darauf geben kann. Whatever...

    In jedem Fall: Mach dir keinen Stress :)

  • du kennst die Probleme die du hast, doch genau, und kannst sie doch wohl auch auf bestimmte Besonderheiten/Normabweichungen zurückführen? Was würde sich ändern, wenn die Gültigkeit deiner formalen Diagnose in Zweifel gezogen werden müsste?

    Naja, ich kann meine Probleme ziemlich genau beschreiben und auch meine Normabweichungen, nur daß ich Erstere gedanklich nicht schlüssig auf Letztere zurückführen kann. Es würde sich vielleicht ändern, daß ich eine andere Diagnose bekäme, und aufgrund der anderen Diagnose dann eine gute, hilfreiche Therapie machen könnte -- und dann plötzlich Karriere machen würde...nee Scherz, :sarcasm: .
    Aber vielleicht hätte ich dann einen Ansatzpunkt, wie ich gelassener und nicht ständig in der Defensive leben - gestalten! - kann.
    Ich kämpfe wie gesagt gegen einen ungreifbaren Feind mit tausend Gesichtern - das hat sich auch mit der Aspergerdiagnose nicht sehr geändert. Ich mühe mich ab und trotzdem ändert sich am grundlegenden Problem ("Anpassungsschwierigkeiten") nichts. Jetzt lese ich das hier und bin verunsichert und denke, vielleicht habe ich ja doch die falsche Diagnose. Ich würde gern einmal aufwachen und sagen: "Ha, jetzt weiß ich, warum ich mich wie ausgebremst fühle und wie ich das ändern kann!"
    Daß mich eines Tages die gewöhnlichen Leute leiden können, erhoffe ich nicht, und will ich ehrlich gesagt auch nicht mehr (viel Feind, viel Ehr). :d

  • Naja, ich kann meine Probleme ziemlich genau beschreiben und auch meine Normabweichungen, nur daß ich Erstere gedanklich nicht schlüssig auf Letztere zurückführen kann.

    Hm... ich bilde mir immer ein, dass ich meine Probleme extrem gut auf bestimmte Normabweichungen zurückführen kann, aber vielleicht biege ich mir die Dinge auch so zurecht, dass sie passen.

    Wenn du keine wirklichen Zusammenhänge herstellen kannst, ist das natürlich schwierig. Hat dir das Forum im Austausch mit anderen bislang keine Erklärungen liefern können?

    Es würde sich vielleicht ändern, daß ich eine andere Diagnose bekäme, und aufgrund der anderen Diagnose dann eine gute, hilfreiche Therapie machen könnte

    Die Frage ist, welche Diagnosen überhaupt in Frage kämen... unendlich viele gibt's ja nun auch nicht, und noch weniger überhaupt realistische. Und ich gehe davon aus, dass du die in Frage kommenden Diagnosen schon selbst durchgegangen bist und dir überlegt hast, ob da was dran sein könnte oder nicht... oder?

    Ich würde gern einmal aufwachen und sagen: "Ha, jetzt weiß ich, warum ich mich wie ausgebremst fühle und wie ich das ändern kann!"

    Ich weiß nicht, ob du dafür eine Diagnose brauchst (es sei denn, du gehst von Depressionen o.ä. aus). Ich glaube, das wichtigste ist, herauszufinden, warum Dinge für einen selbst stressig, anstrengend oder erschöpfend sind und um welche Dinge es sich handelt. Da ist wohl viel Trial and Error dabei, um die lähmenden Energiefresser ausfinding zu machen.
    Und wenn man das rausgefunden hat, muss man schauen, welche Dinge man ganz weglassen und welche Dinge man so gestalten kann, dass sie weniger stressig sind (dazu hab ich ja schon genug im Bezug auf FlyLady geschrieben).

    Daß mich eines Tages die gewöhnlichen Leute leiden können, erhoffe ich nicht, und will ich ehrlich gesagt auch nicht mehr (viel Feind, viel Ehr).

    Das kann ich anhand deiner Forenbeiträge nun wirklich nicht nachvollziehen, dass dem so ist... aber vielleicht bin ich nicht gewöhnlich genug...

  • Hat dir das Forum im Austausch mit anderen bislang keine Erklärungen liefern können?

    Doch, viele, aber es erklärt immer nur einen Teil meiner Probleme, und das täten andere Diagnosen genauso gut. Wenn ich nur lange genug lese, bin ich sowieso leicht zu verunsichern.

    Das kann ich anhand deiner Forenbeiträge nun wirklich nicht nachvollziehen, dass dem so ist

    Naja, ich gebe zu, daß ich mir insgeheim immer noch manchmal wünsche, daß mich die Leute so akzeptieren würden, wie ich bin. Aber man wird mit dem Alter realistisch. :sarcasm:

    um die lähmenden Energiefresser ausfinding zu machen

    Na, z.B. überhaupt putzen zu müssen. :sarcasm:
    Ich denke doch, daß die passende Diagnose für mich wichtig ist. Sonst hätte ich es ja offenbar allein geschafft, mehr aus mir zu machen bzw. meine Probleme zu lösen, ohne dadurch immer wieder ein bis zwei neue zu schaffen.

    dass ich von mehreren zweifelhaften Vorfällen mitbekommen hatte.

    War denn in irgend einem Fall die von ihm gestellte Diagnose falsch, also stellte sich im Nachhinein heraus, daß eine andere Diagnose eher paßte?

  • War denn in irgend einem Fall die von ihm gestellte Diagnose falsch, also stellte sich im Nachhinein heraus, daß eine andere Diagnose eher paßte?

    Leider mehrfach waren seine gestellten Diagnosen nicht zutreffend. Dies sage ich auf der Grundlage, dass sie bei ausführlichen Diagnostiken sich nicht nur als nicht passend herausstellten, sondern als überhaupt kein bisschen passend. Das wunderte mich sehr, wie er so stark danebenliegen konnte.

  • Leider mehrfach waren seine gestellten Diagnosen nicht zutreffend. Dies sage ich auf der Grundlage, dass sie bei ausführlichen Diagnostiken sich nicht nur als nicht passend herausstellten, sondern als überhaupt kein bisschen passend. Das wunderte mich sehr, wie er so stark danebenliegen konnte.

    Du sagst es doch selbst: Der Unterschied war, dass die eine ausführlich war. :d

    „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“
    (Aristoteles, griechischer Philosoph, 384 - 322 v. Chr.)

  • Na, z.B. überhaupt putzen zu müssen.

    Würdest du auf mich hören und der allmächtigen und heiligen FlyLady folgen... :-p

    ...

    :d

    Naja, ich gebe zu, daß ich mir insgeheim immer noch manchmal wünsche, daß mich die Leute so akzeptieren würden, wie ich bin. Aber man wird mit dem Alter realistisch.

    Hm, weißt du denn grob, woran es liegt? Im Forum kommst du doch sympathisch rüber (wenn auch oft etwas gestresst und verzweifelt).

    Doch, viele, aber es erklärt immer nur einen Teil meiner Probleme, und das täten andere Diagnosen genauso gut.

    Jetzt muss ich mich echt zurückhalten, nicht zu fragen "Welche?". Verdammte Neugier.... :oops:


    Sonst hätte ich es ja offenbar allein geschafft, mehr aus mir zu machen bzw. meine Probleme zu lösen, ohne dadurch immer wieder ein bis zwei neue zu schaffen.

    Häh? Durch die Diagnose lösen sich alle Probleme oder wie? xD

    Einmal editiert, zuletzt von seven_of_nine (22. Oktober 2018 um 22:38)

  • mehrfach waren seine gestellten Diagnosen nicht zutreffend.

    Waren die Diagnosen eher falsch positiv oder falsch negativ und bezog sich das vorwiegend auf Asperger oder auf andere Diagnosen? Wurden dann später die zutreffenden Diagnosen gestellt oder wurde den Betroffenen gesagt, sie seien psychiatrisch gesehen gesund und ihre Probleme hätten andere Ursachen?

    Durch die Diagnose lösen sich alle Probleme oder wie

    Durch eine Diagnose kann man überhaupt erst eine effektive Lösungsstrategie erarbeiten und muß nicht mehr durch Versuch und Irrtum mühselig winzige Schrittchen machen. Wenn etwas nicht funktioniert oder kaputt ist, muß ich doch auch erst mal schauen, was die Ursache ist, bevor ich losprobiere, jedenfalls wird es dann zielführender. So erhoffe ich mir das jedenfalls.

    nicht zu fragen "Welche?".

    Welche Probleme, oder welche Diagnose? Ich meinte, daß z.B. Asperger einige meiner Probleme gut erklären würde, ich andere aspergertypische Probleme aber gar nicht kenne. Und daß es sich mit anderen Diagnosen auch so verhält. Meine Probleme stehen ja in zig Diskussionen, da kannst du deine Neugier leicht befriedigen.

    Im Forum kommst du doch sympathisch rüber

    Du hast nur noch nicht genug Beiträge von mir gelesen. :sarcasm:
    Die vielen Leute, die ein Problem mit mir hatten bzw. die ich irritiere, konnten auch immer nur einzelne Beispiele angeben, weil sie auch Mühe hatten, das Gesamtproblem in Worte zu fassen.

    Stimmt, der schaut hin und sieht es direkt

    Ich war immerhin fünf Stunden dort und mußte davor und danach noch lauter Fragebögen ausfüllen. Da sind so manche Kinderärzte/-psychologen mit ihren AHDS-Diagnosen schneller bei der Hand und werden leider meist weniger angezweifelt.

    und heiligen FlyLady folgen

    Die erklärt mir doch sicher nicht, wie ich dazu komme, Putzen zu mögen. Ich möchte viel lieber interessante Aufgaben lösen oder zumindest entspannend eintönige Dinge tun. Oder ganz hieb- und stichfest wissen, ob meine Diagnose nun stimmt oder nicht. Um wenigstens eine sichere Ausgangsbasis zu haben.

  • Waren die Diagnosen eher falsch positiv oder falsch negativ und bezog sich das vorwiegend auf Asperger oder auf andere Diagnosen? Wurden dann später die zutreffenden Diagnosen gestellt oder wurde den Betroffenen gesagt, sie seien psychiatrisch gesehen gesund und ihre Probleme hätten andere Ursachen?

    Ich hatte von ein paar falsch-positiven Autismus-Diagnosen gehört, wo die betreffenden Personen später als nicht klinisch relevant beeinträchtigt eingestuft wurden, sondern allenfalls ein paar als normal anzusehende Schrullen aufwiesen (von denen bekanntlich jeder die ein oder andere hat). Es waren objektiv keine nachweisbaren Einschränkungen in der Kommunikation und Interaktion vorhanden, von denen die Patienten aber erzählten und somit eine Autismus-Diagnose erhielten.

    Ich war immerhin fünf Stunden dort und mußte davor und danach noch lauter Fragebögen ausfüllen. Da sind so manche Kinderärzte/-psychologen mit ihren AHDS-Diagnosen schneller bei der Hand und werden leider meist weniger angezweifelt.

    Leider ja. Bei ADHS wird auch viel Mist angestellt.

    Einmal editiert, zuletzt von Dungeonmaster (22. Oktober 2018 um 23:12)

  • Es waren objektiv keine nachweisbaren Einschränkungen in der Kommunikation und Interaktion vorhanden, von denen die Patienten aber erzählten und somit eine Autismus-Diagnose erhielten

    Ah ok, danke für die Rückmeldung. Wie wurden den Patienten dann ihre Probleme erklärt/begründet, wenn Autismus als Ursache ausgeschlossen wurde? Mit ein paar Marotten/Schrullen, wie du schreibst, ist man noch nicht stark beeinträchtigt, hatten die Betroffenen dann andere Diagnosen zusätzlich? Wenn ja, welche?

  • Ah ok, danke für die Rückmeldung. Wie wurden den Patienten dann ihre Probleme erklärt/begründet, wenn Autismus als Ursache ausgeschlossen wurde? Mit ein paar Marotten/Schrullen, wie du schreibst, ist man noch nicht stark beeinträchtigt, hatten die Betroffenen dann andere Diagnosen zusätzlich? Wenn ja, welche?

    Diese Probleme lägen in einem Normbereich, rechtfertigen aber keinesfalls eine Autismus-Diagnose, bei der ja nicht nur zählt, was ein Patient erzählt worunter er leidet, sondern ob diese Einschränkungen objektiv vorhanden sind und von der Kindheit an manifestiert sind. Zum Beispiel wenn ein Patient erzählt, er kann keinen Blickkontakt halten oder versteht Mimik nicht, wendet diese aber gleichzeitig intuitiv an, indem er auf subtile Signale des untersuchenden Arztes entsprechend normal reagiert, so ist die Aussage nicht glaubwürdig.
    Ob andere Diagnosen gestellt wurden, weiß ich leider nicht.

  • Ich möchte viel lieber interessante Aufgaben lösen oder zumindest entspannend eintönige Dinge tun.

    So geht es mir auch. Darüber habe ich auch in lezter Zeit viel nachgedacht. Ich habe jetzt gemerkt, dass interessante Aufgaben eben einen Flow auslösen. Solche Sachen wie Haushalt aber eher nicht, wenn ich damit beschäftigt bin kreisen meine Gedanken um Zeugs, womit ich mich gar nicht beschäftigen möchte, weil es "Energiefresser" sind und ich mich lieber interessanten Aufgaben widmen möchte. Andererseits mag ich auch eitönige Aufgaben, die entspannen, wie z.B. stricken.

  • Durch eine Diagnose kann man überhaupt erst eine effektive Lösungsstrategie erarbeiten und muß nicht mehr durch Versuch und Irrtum mühselig winzige Schrittchen machen. Wenn etwas nicht funktioniert oder kaputt ist, muß ich doch auch erst mal schauen, was die Ursache ist, bevor ich losprobiere, jedenfalls wird es dann zielführender. So erhoffe ich mir das jedenfalls.

    Naja, die AS-Diagnose hilft einem vielleicht grundsätzlich zu verstehen, wieso man anders tickt und woher bestimmte Verhaltensweisen und Probleme kommen können, aber wie man es konkret schafft, ohne zu viel Stress durch den Alltag zu kommen, das muss man irgendwie selbst rausfinden, denke ich mir... Die einzelnen Probleme identifizieren und nach Lösungen suchen (und teilweise gezwungenermaßen auch aktzeptieren). Da gibt es kein Patentrezept.

    oder welche Diagnose?

    Welche Diagnosen, meinte ich... Vermutlich denkst du an ADHS? Würde das einen großen Unterschied machen? Rilatin kannst du ja möglicherweise "auch so" ausprobieren, falls du das möchtest, Neurofeedback ebenso? Glaubst du, dass eine offizielle ADHS-Diagnose viel ändern würde?

    Die vielen Leute, die ein Problem mit mir hatten bzw. die ich irritiere, konnten auch immer nur einzelne Beispiele angeben, weil sie auch Mühe hatten, das Gesamtproblem in Worte zu fassen.

    Hm, ok... bei mir war es in vielen Fällen das gleiche: "Du machst immer nur sinnlos Stress/du stresst immer nur rum/nerv nicht rum/du panikst immer nur sinnlos!" :d Außerdem: "Du beschwerst dich immer nur/Du siehst immer nur das negative/du berichtest immer nur von den schlechten Sachen"

    Die erklärt mir doch sicher nicht, wie ich dazu komme, Putzen zu mögen.

    Nee. Die erklärt dir, wie du es schnell erledigst und dich gut dabei fühlst. Ich hab mittlerweile auch gemerkt, dass Putzen sehr befriedigend für mich sein kann, und zwar dann, wenn ich mich auf EINE Sache konzentriere und mir nicht zu viel auf einmal vornehme. Aber das heißt nicht, dass das jeder so empfindet.
    Außerdem kann man ja beim Putzen Podcasts oder Musik oder Radio hören :)

    Du hast nur noch nicht genug Beiträge von mir gelesen.

    Hm, ich hab doch schon eine Menge Beiträge von dir gelesen und auch Diskussionen mit dir geführt. Und da war eine einzige Situation, wo dein Posting nicht so freundlich war, aber nachdem ich da übertrieben nachgebohrt hatte, war das sogar nachvollziehbar.

    Oder ganz hieb- und stichfest wissen, ob meine Diagnose nun stimmt oder nicht.

    Das kann es doch gar nicht geben, weil es keine objektive Messmethode gibt. Und die Diagnostiker sind keine Götter, IMO nicht mal Halbgötter....

  • Die einzelnen Probleme identifizieren und nach Lösungen suchen

    Klingt jetzt etwas seltsam, aber bei mir hängen die Schwerwiegenden alle an einem Faden. Das Saubermachen ist z.B. nur ein Nebenschauplatz und Spiegel meiner inneren Unklarheit.

    Vermutlich denkst du an ADHS

    Wenn, dann Hyperaktivität ohne Aufmerksamkeitsdefizit, also nur das "H", aber das gibt es nicht, oder? Eigentlich dachte ich an eine kombinierte Persönlichkeitsstörung, da von jeder Persönlichkeitsstörung ein bißchen was paßt, aber keine einzelne so richtig paßt.

    wo dein Posting nicht so freundlich war

    Euphemismus? :d

    Das kann es doch gar nicht geben, weil es keine objektive Messmethode gibt

    Es reicht mir, wenn ich mich dann in der Diagnose wiederfinde und dann damit arbeiten kann.

  • wenn ich damit beschäftigt bin kreisen meine Gedanken um Zeugs, womit ich mich gar nicht beschäftigen möchte, weil es "Energiefresser" sind

    Ja, auch mein Gehirn-Bildschirmschoner ist komischerweise häufiger ein Energiefresser als ein Energiespender, interessante Aufgaben fokussieren dagegen auf Zielführendes. Es ist nur schwierig, beim Putzen ein Sudoku auszufüllen, um sich gedanklich abzulenken. :sarcasm:

  • Eigentlich dachte ich an eine kombinierte Persönlichkeitsstörung, da von jeder Persönlichkeitsstörung ein bißchen was paßt, aber keine einzelne so richtig paßt.

    Die hatte ich auch vor der AS Diagnose. Aber ich denke das AS die bessere Erklärung ist. Aber wenn es auch die kombinierte Persönlichkeitsstörung wäre, ich schätze die ist genauso untherapierbar.

  • Klingt jetzt etwas seltsam, aber bei mir hängen die Schwerwiegenden alle an einem Faden. Das Saubermachen ist z.B. nur ein Nebenschauplatz und Spiegel meiner inneren Unklarheit.

    Ja, aber so blöd das klingt: Wenn man es schafft Ordnung zu halten und sauberzumachen, dann geht es einem insgesamt besser, das ist zumindest meine Erfahrung.

    Man sollte es nicht unterschätzen, eine Sache in den Griff zu bekommen. Allein das Selbstbewusstsein und das Gefühl von Kontrolle, das man dadurch erlangt, kann schon enorm weiterhelfen. Außerdem ist Unordnung wirklich eine extreme psychische Belastung, ebenso wie die ständigen Schuldgefühle, weil man sie nicht in den Griff bekommt. Wenn die Belastung wegfällt, dann hat man Energie, sich um andere Probleme zu kümmern.

    Eigentlich dachte ich an eine kombinierte Persönlichkeitsstörung, da von jeder Persönlichkeitsstörung ein bißchen was paßt, aber keine einzelne so richtig paßt.

    Ich glaube, jeder findet sich in irgendwelchen Persönlichkeitsstörungen wieder... Kombinierte Persönlichkeitsstörung ist vielleicht einfach nur Mensch? ;)

    Euphemismus?

    Nein, in dem Fall wirklich nicht. Es war ein bisschen unfreundlich, aber nicht mehr.


    Es reicht mir, wenn ich mich dann in der Diagnose wiederfinde und dann damit arbeiten kann.

    Findest du dich in AS nicht genug wieder?

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