War das mal ein Diagnosekriterium für Asperger gewesen? Ein disproportionales Gesicht? Hat davon schonmal jemand etwas gehört?
Ich habe erlich gesagt noch nie etwas davon gehört, nichtmal in dem Buch "Geniale Störung" steht etwas darüber obwohl dort ein ganzes Kapitel zu Asperger und seiner Arbeit in Wien gewithmet wurde.
Er soll angeblich eher AS-Kinder/Menschen als ungewöhnlich schön bezeichnet haben. Ob damit das äußere gemeint war weiß ich aber nicht, darauf wird nicht so genau eingegangen.
Für mich las es sich aber so.
Und unter üblicher Schönheit verstand und versteht man auch heute noch eher ein gleichmäßig proportioniertes Gesicht was ich sogar aufweise, ich habe kaum etwas was auf der einen Seite länger oder kürzer oder so ist, das ist mir mal aufgefallen als ich sowas in Kunst durchgenommen habe und wir Fotos von uns selbst zerschneiden und spiegeln sollten, man sah bei mir kaum einen Unterschied.
Ich hörte schonmal, dass die eine Gesichtshälfte mehr für die männlichen Anteile, die andere eher für weibliche Anteile stehen solle, das ist aber eher etwas spirituelles.
Vielleicht irre ich mich da, aber das erinnert mich dann eher an die Gehirnhälften. Von gesichtshälften hab ich da noch nie was gehört, aber Gehirnhälften, sowas hab ich schon in einer Doku (kann sein das es Galileo war) gesehen, das ist aber auch schon gut 10-15 Jahre her, das muss nicht mehr auf dem aktuellen Stand sein.
Die Zitate der Mutter machen auf mich irgendwie den Eindruck, als wollte sie möglichst beweisen, dass du kein Asperger hast.
Ja das Gefühl hatte ich auch als ich es das erste mal gelesen hab, und als ich es heute abschrieb kam dieses Gefühl wieder auf, da sie in den Fragebögen an die Klinik Bochum andere Aussagen machte.
Wie kommen die denn auf so einen Verdacht? Kann es sein, dass man so etwas verdrängt?
Mein Vater hat einen sexuellen Missbrauch wohl über 60 Jahre verdrängt und sprach nun mit mir in Andeutungen darüber.
Ich glaube nicht das ich sowas verdränge.
Mir sind schon ähnliche Dinge passiert die ich nie vergessen habe aber nicht offen mit anderen darüber gesprochen habe, weil peinlich und eh zu nichts nütze wenn ich es erzähle, aber es sieht mir einfach nicht ähnlich (als ich Kind war und meine Familie noch eine Familie war) da sowas zu verschweigen. Auch wenn ich zu meinen Eltern ihrem Anschein nach nicht die extremste Bindung zeigte habe ich ihnen dennoch immer vertraut und ihnen immer erzählt wenn jemand blöd zu mir war oder mich sogar bedroht hat. Sowas hätte ich da auch gesagt, ich hatte vor meinen Eltern keine sexuelle Scham. Ich habe damals ja auch meine Mutter gefragt was das ist in der Hose als ich das erste mal die Tage bekam, ich habe geweint und wollte das nicht, und ich denke wenn man so offen ist, erzählt man auch andere Dinge.
Das einzige was ich als sexuellen Übergriff auf mich bezeichnen kann wäre das die Frau meines vaters mir versuchte einen Tampon mit Gewalt einzuführen, zuerst mit Überredungskust aber da es so dermaßen weh tat, dann unter Gewalt und mit der Begründung das sie Binden unhygienisch findet und alle Frauen sowas machen und man sich daran schon gewöhnt.
Ich war damals 12, habe mich nie daran gewöhnen können, habe bislang auch nie so offen darüber gesprochen, außer per PM mit diversen Leuten und mit Psychologen.
Ich finde es peinlich, aber das ist das einzige was ich versucht habe zu verdrängen, was aber nicht funktionierte. Ich versuchte auch zu verdrängen das ich körperlich weiblich bin, gehofft das mein Körper in seiner Entwicklung doch nicht so extrem weiblich wird das man es sieht, aber ich wurde älter und es wurde nicht so wie ich es mir erhoffte, und die besagten weiblchen Beschwerden wurden immer schlimmer bis ich es nicht mehr aushielt und dann wieder vor gut 4 Jahren in psychologische Behandlung ging die mir quasi das Leben rettete.
Ich bin von Natur aus ein Mensch mit Elefantengedächtniss wenn es um schlechte Erfahrungen geht, ich erinnere mich an so viele Dinge als wären sie gestern passiert, da hätte ich soetwas wie einen sexuellen Missbrauch sicher auch nicht vergessen geschweigedenn geheim gehalten bis heute.
Wenn ich mir überlege, z.B. die Leute in der Selbsthilfegruppe, da wäre mir niemand aufgefallen, der irgendwie ein auffälliges Gesicht oder auffällige Zähne gehabt hat.
Ich habe auch schon diverse Aspies gesehen und kaum einer von ihnen hatte ein offensichtlich nach Behinderung oder genetischem Defekt aussehendes Gesicht.
Vermutlich hatten die wenigen die auffällig waren da noch andere genetische Dinge die das Aussehen beeinflussen, die mit AS gern einhergehen aber nicht grundlegend zu AS gehören, ähnlich wie die Neigung zu anderen Krankheiten wie Autoimmunerkrankungen diverser art, Epilepsie, ADHS, FRAX, FAS und sonst was.
(ich weiß nicht mehr, es war irgendwas mit den Zähnen und noch was anderes).
Ich finde es seltsam das es nicht in dem Bericht von mir steht und auch keinem scheinbar aufgefallen ist aber ich habe schiefe Zähne, ich war sogar mal als ich 10 oder 11 war und diese Zahnklammern so trend wurden bei einem Kieferortopäden zu einem Beratungsgespräch und die sahen da auch potenzial aber meine Eltern haben es dann doch nicht gemacht weil ich noch einen Milchzahn hatte der locker aber noch nicht raus war, und 2. weil es ihnen zu teuer war.
Heute sind meine Zähne auch noch schief, vorallem die beiden 2. oberen Schneidezähne, vermutlich weil der Kiefer zu klein ist.
Das ist aber kein Grund für AS sondern hat eher meines Wissens nach etwas mit der evolution des menschen zutun denn kleiner werdende Kiefer beobachtet man seit jeher beim Menschen.
http://www.kieferorthopaede-frankfurt.com/Kieferchirurgie/a_Dysgnathie5.gif
Das ist aber etwas was wohl viele haben.