Berater für Alltagsprobleme

  • Ich nerve tatsächlich oft Familie/Freunde/Partner mit solchem Kram.

    Viele Dinge schaue ich aber auch im Internet nach, z.B. wie man kündigt (dazu gibt es unzählige Seiten und man kann sich auch für vieles Musterkündigungen runterladen, wo man nur noch ein paar Lücken ergänzen muss).

    Zu der Sache mit der Dienstreise: Für Standardkram gibt es viele Karriereratgeberseiten, im Zweifel kannst du die Frage ja einfach mal googeln. Oder du fragst in Foren nach, muss ja nicht (nur) dieses hier sein.


    ...aber vielleicht fehlt mir da autistischerweise gerade die Empathie um die Schwere der Probleme zu verstehen :/

  • ...Ich würde auch gerne wissen, wo man jemanden her bekommt, der einem mal ne Lampe anbringt, etwas transportiert, bei PC-Problemen hilft, mit dem man mal "einfach was raus" und "was erzählen" kann.

    Nachbarschaftshilfe/Nachbarschaftsgruppen, Tauschringe, Studenten für kleine Handwerksaufträge...

    Vielleicht findest du auch hier im Forum Leute aus der Umgebung?

  • Von was für einem persönlichen Budget war übrigens hier die Rede?

    Geld für ambulante Unterstützung, um einen Helfer zu bezahlen, den man selber aussuchen kann.

    Wenn Du "persönliches Budget" als Suchbegriff hier im Forum auf der Suchseite eingibst kommen die Beiträge dazu. Ich habe auch einiges dazu geschrieben, habe aber keine Lust das jetzt alles nochmal zu schreiben.

  • Ja.
    Ich weiß auch nicht, nach welchem Stichwort ich genau suchen soll.

    ok, verstehe...aber:

    Dann wäre das ja kein Problem, denn – wie geschrieben – habe ich nur sehr wenig Ahnung davon und verstehe solche Sachverhalte auch nicht gut – gerade für solche Dinge brauche ich ja einen Berater.

    Wenn Du einerseits das Problem hast einen Berater zu finden, aber auch das Problem die Struktur (Anstellung/Vertrag/"Papierkram"Abrechnung) zu erledigen halte ich es nicht für empfehlenswert, das ganz alleine zu machen. Du brauchst dann jemanden der Dir das organisiert, sonst kann es passieren dass Du über den Tisch gezogen wirst (RW).

    Daher halte ich es für besser einen Verein zu suchen, wie Leseratte das gemacht hat. Oder eine vertrauenswürdige Person, die dafür sorgt dass Du nicht über den Tisch gezogen wirst.

    Budgetassistenz nennt man das. Die Person, die die Assistenz organisiert und abrechnet.

    Denn wenn man jemanden einstellt muss man klare Vorgaben machen, und auch Grenzen setzen, dem Angestellten Struktur vorgeben, die Leute (Assistenten) machen sonst schnell was sie wollen.

    Etliche Assistenzen über das persönliche Budget haben das Problem der mangelnden Personalführungskompetenz, und dann werden Grenzen überschritten, normalerweise auf Kosten der Hilfesuchenden. Ein professioneller Dienstleister sollte dafür sorgen dass dies nicht passiert.

  • Nachbarschaftshilfe/Nachbarschaftsgruppen, Tauschringe, Studenten für kleine Handwerksaufträge.

    Ah, okay. Den Tauschring gibt es hier in der Stadt. Von ner organisierten Nachbarschaftshilfe/-gruppe weiß ich hier nichts. ...und wie kommst Du an Studenten ran? Machst Du dann einen Aushang an der Uni?


    Wenn Du "persönliches Budget" als Suchbegriff hier im Forum auf der Suchseite eingibst kommen die Beiträge dazu.

    Okay. Ich guck mal. Bin mir grade nicht sicher, ob damit Gespartes gemeint ist, irgendwas aus der Sozialhilfe, etwas, was einem zusteht, wenn man einen Behindertengrad hat, etc. .

  • Danke, Leseratte. Hast Du da persönlich schon (gute) Erfahrungen mit gemacht?

    ...und Krähe: Dann habe ich ja richtig gelegen (und hake ich erstmal ab).

    Einmal editiert, zuletzt von Darlina (23. September 2018 um 17:04)

  • Danke, Leseratte. Hast Du da persönlich schon (gute) Erfahrungen mit gemacht?

    Durch nebenan.de und die lokale Facebookgruppe für unseren Ortsteil habe ich bislang alle Hilfe gefunden, die ich brauchte - und selber auch geholfen. Und 'Kleinigkeiten' gibt es sogar kostenlos.

    Ich brauchte jemanden, der mir ein paar Pakete mit Wasserflaschen in den 2. Stock trägt, als ich durch meinen Unfall einige Monate nicht einkaufen konnte und meine Nachbarin damit auch überfordert war. Ich bekam die Handynummern von 2 netten Jungs. Denen musste ich dann nur ne Whatsapp schreiben - und sie haben das Wasser gekauft und mir gebracht - und das Leergut gleich mitgenommen.

    Und ich habe gerade wieder 'Bestellungen' für Mützen, Schals usw. bekommen. Die Leute kaufen sich die Wolle und ich stricke dann für sie. Manche geben mir ein bisschen Geld oder ebenfalls Wolle dafür, andere nicht.

    Gerade bei der Nachbarschaftshilfe sollte man nicht versuchen, die Arbeit oder den Aufwand irgendwie zu werten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es am Ende irgendwie immer passt.

    ~ Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein. ~

  • Danke für die Rückmeldung. Ich weiß nicht, wie solche FB-Gruppen aussehen. ...aber dieses Nebenan... habe ich mir eben mal angesehen.
    Hab mal gelesen, dass manche Angebote da auch gefakt sind (auf solchen Seiten). Daher finde ich es gut, so eine Rückmeldung wie jetzt hier zu bekommen.

  • @Darlina
    Vor Fakes ist man im Internet nie sicher. Bei FB Gruppen für deinen Ort oder Stadtteil kannst du relativ sicher sein, dass irgendwem anders (wenn nicht dir) auffällt, dass da jemand dabei ist, den keiner kennt und dass Nachfragen kommen. Die meisten kennen sich nämlich untereinander. Auch unseriöse Angebote werden von den Admins schnell gelöscht oder von den anderen bemängelt.

    Bei nebenan.de ist es ähnlich - nur ist das halt nicht so bekannt wie Facebook. Daher gibt es dort auch weniger Angebote und es ist schwieriger selbst Antworten auf Hilfegesuche zu bekommen.

    ~ Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein. ~

  • ..und wie kommst Du an Studenten ran? Machst Du dann einen Aushang an der Uni?

    War bislang tatsächlich nicht nötig (in einem Fall war ich kurz davor, habe aber dann doch einen Freund überredet für etwas handwerkliches).

    Wenn würde ich es aber über ebay Kleinanzeigen versuchen (darüber hatte ich auch mal eine Putzhilfe). Ich kenne allerdings die gesetzliche Lage nicht, also bis zu welchem Betrag es ok ist, das "schwarz" machen zu lassen. Bei den Agenturen für Studenten für Handwerksarbeiten waren mir die Gebühren zu hoch.

    Oder eine andere hier beschriebene Lösung wählen (das meiste kenne ich auch nur vom Hörensagen bisher, aber vielleicht probiere ich einiges mal aus, nachdem ich Partner/Familie/Freunde doch schon teilweise ziemlich überstrapaziert habe....). Ich wünschte, ich wäre handwerklich begabt :/

  • Danke Euch. Schwarzarbeiten ist meines Wissen gar nicht erlaubt, denn sonst wäre es ja nicht schwarz. Die Frage wäre wohl eher, was unter Nachbarschaftshilfe oder Aufwandsentschädigung fällt.
    Mal sehen, ob ich mal sowas wie FB oder Nebenan.de mache. Bin da doch recht vorsichtig, weil man die Leute ja nicht kennt.

  • Nebenan.de

    Das kann ich empfehlen, bei facebook bin ich nicht. Über nebenan.de kommen auch interessante Vorschläge über Veranstaltungen hier in der Nähe, letzte Woche war z.B. ein Vortrag über Wölfe. Das hätte ich ansonsten nicht mitgekriegt.

    Ausserdem habe ich heute morgen jemanden gefunden, der mein Fahrrad repariert, :d wohnt eine Strasse einen Weg weiter, auch hier im Wald.

    Danke Euch. Schwarzarbeiten ist meines Wissen gar nicht erlaubt, denn sonst wäre es ja nicht schwarz. Die Frage wäre wohl eher, was unter Nachbarschaftshilfe oder Aufwandsentschädigung fällt.

    Bezahlte Arbeit ist keine Nachbarschaftshilfe.
    Wenn ich für jemanden einen Transport fahre (hab ich neulich gemacht über nebenan.de, mein Wagen ist ein Hochdachkombi mit AHK) und der gibt mir Benzin bzw. Gasgeld, dann ist das keine Schwarzarbeit, auch wenn es nicht ausgerechnet wird, und er mir etwas mehr gibt, das ist eine Aufwandsentschädigung.
    Dadurch ist für mich auch noch ein Kontakt enstanden, wo ich sehr günstig Feuerholz bekomme, das ist sehr gut.

    Wenn Du aber über nebenan.de eine Haushaltshilfe findest, die jede Woche 3 Stunden (z.B.) für 15 Euro /h bei Dir arbeitet dann ist das, sofern nicht angemeldet, Schwarzarbeit. Die Haushaltshilfe müsstest Du über die Minijobzentrale anmelden.

    Wenn sie nur einmal kommt, um z.B. nach einer Renovierung sauberzumachen, und dafür Geld kriegt, ist das wohl eine Grauzone (RW) aber ich würde das nicht anmelden, das wär mir zu blöd und auch zu aufwendig.

    Wobei es aus versicherungsrechtlichen Gesichtspunkten so ist, dass jemand der einer bezahlten Arbeit nachgeht, angemeldet und versichert werden muss, sonst haftest Du als Auftraggeber. Und bei Unfällen kann das sehr teuer werden.
    Was man versicherungsrechtlich bei Nachbarschaftshilfe beachten sollte ist, dass in der Privathaftpflichtversicherung auch sogenannte Gefälligkeitsschäden mit abgedeckt sind, das heisst wenn Du bei jemandem etwas machst (oder jemand bei Dir, dann müsste der seine Versicherungspolice vorher prüfen) und dabei geht aus Versehen etwas kaputt, wird dies von der Versicherung ersetzt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kraehe (26. September 2018 um 14:18)

  • Ich hab jetzt mal geguckt: Bezüglich nebenan.de heißt es im Netz, dass da durchaus auch Fake-Nachbarn sind und dass man seinen Perso. irgendwo einfügen muss (kopieren, hochladen?), um sich registrieren zu können.

  • und dass man seinen Perso. irgendwo einfügen muss (kopieren, hochladen?), um sich registrieren zu können.

    Nein, muss man nicht, geh doch einfach mal auf die Seite und schau Dir an, wie man ein Profil erstellt. Anstatt irgendwas zu lesen was irgendwer irgendwo im Netz geschrieben hat.


    Es gibt dort auch, so wie hier, die Möglichkeit die Personen von denen man etwas möchte per PN zu kontakten und sich zu verabreden. Ich habe mir gestern z.B. günstig von jemandem mein Fahrrad reparieren lassen.


    heißt es im Netz, dass da durchaus auch Fake-Nachbarn sind...

    Das ist doch logisch. Überall gibt es Fakes, auch hier.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kraehe (30. September 2018 um 10:25)

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