Wäre durchaus möglich. Gibt es denn nonverbale Unterschiede zwischen einem "normalen" Lächeln und einem "Flirt-Lächeln"?
Ja, das kenne ich. Bei Personen, die mir schon länger bekannt sind und mit denen ich oft Kontakt habe, fällt es mir leichter. Bei anderen Personen ist es für mich auch harte "Kopfarbeit".
Das ist eine gute Frage. Vom Gefühl her hatte ich zurückgelächelt. Allerdings weiß ich nicht, ob sich meine Mundwinkel deutlich genug verändert hatten, sodass es wie ein Lächeln aussah. Ob es noch ein zusätzliches nonverbales Signal ihrerseits gegeben hatte, falls mein Lächeln wahrgenommen wurde, weiß ich nicht. Ist es denn so üblich?
Ich habe mal gelesen, dass es einen bestimmten, sehr kurzen Zeitrahmen für einen angemessenen Augenkontakt während eines üblichen Gesprächs gibt - nur einen Bruchteil einer Sekunde etwa. - Schaut man öfter auch wiederholt und nur ein wenig länger als üblich, dann wird das im positiven Fall wohl als Interessensbekundung an der Person gedeutet. - Mir ist dieser Hickhack allerdings erspart geblieben, da ich meine Frau per Email für mich gewonnen habe . Ich irritiere wohl auch manchmal Frauen, wenn ich zu lange gucke und es löst eine Reaktion aufgrund der missverstandenen Signale meinerseits aus.
Mein Lächeln habe ich früher vorm Spiegel geübt bzw. einstudiert. Ich denke, dass es jetzt ganz natürlich wirkt - nur wenn es mir zuviel wird, dann habe ich dafür keine Kraft mehr, dann reicht es für solche Anstrengungen die Mimik unauffällig zu halten, nicht mehr.
Ich denke, dass man durch die andere Art der Kommunikation, die man hat, die Aufmerksamkeit so auch auf sich lenken kann. Im Grunde ist dies positiv - vielleicht auch eine Art der bewussten Kompensation. - Das ist natürlich anders als im üblichen, neurotypischen Gesprächsrahmen. Die Aufmerksamkeit die ich auf diese „ungewöhnliche“ Weise erziele, kann der Anfang zu einem wechselseitigen Gespräch sein.