Hallo liebe Leute,
ich muss einfach mal ein paar Gedanken loswerden, in der Hoffnung, dass man mich wenigstens hier versteht.
Folgendes: ich arbeite schon seit fast 10 Jahren beim gleichen Arbeitgeber. Habe damals meine Ausbildung angefangen und bin
seitdem hier. Mir wird nun immer mehr bewusst, dass ich damals eigentlich von meiner Familie "gezwungen" wurde, mich zu bewerben.
Ich war damals mit 18 Jahren lange noch nicht so weit, wie andere es in dem Alter sind. Man hat mir die Stellenanzeige aus der Zeitung rausgesucht,
hab mich, ohne mir Gedanken zu machen, beworben und die Stelle bekommen.
Seit ca. 2 Jahren schon will ich einfach nur noch weg aus diesem Büro, ja am besten sogar ganz raus aus diesem Beruf (Steuerfachangestellte).
Das Problem ist nur: meine riesen große Angst vor dem Unbekannten und Neuen. Vor allen Dingen: die Angst davor, neue Menschen kennenzulernen.
Man rät mir ständig ,,Bewerb dich doch woanders, kündige, such dir einen neuen Job." Klingt zwar einfach, aber mit einer "Sozialphobie" ist das für mich
persönlich im Moment ein Ding der Unmöglichkeit. Mir schweben da eher so Dinge im Kopf wie mich selbständig machen.
Ich hab da auch schon 2-3 Ideen, da ich aufgrund meiner Berufserfahrung und eigentlich auch starkem Interesse an Zahlen, bestes Hintergrundwissen
bezüglich Buchführung/Kalkulation/Geschäftsführung etc. habe.
Aber auch da ist die Angst dabei.
Gibt es hier zufällig Leute unter euch, welche den Schritt in die Selbständigkeit gewagt haben? Und es auch nicht bereut haben? Und einfach nur
glücklich damit sind?
Ich spüre, wie ich förmlich eingehe hier in diesem Büro. 8 Stunden am Tag, 40 Stunden in der Woche zu sitzen, seine Zeit abzusitzen, selbst wenn
nichts zu tun ist. Das kann doch nicht der Sinn des Lebens sein