Lebensmittel: Vorräte, Wochenplan etc.

  • Wie macht ihr es mit dem Einkaufen von Lebensmitteln?

    Ich habe mein Leben lang immer quasi von heute auf morgen eingekauft und würde das gern ändern, aber ich weiß nicht wie.

    Ich hab es manchmal hingekriegt, für 5 Tage zu planen und entsprechend einzukaufen, aber solche Pläne kosten mich sehr viel Zeit, weil in meinem Kopf so ein Chaos herrscht.

    Ich muss mir jede einzelne Mahlzeit bildlich vorstellen und dann erst kann ich aufschreiben, was ich dafür brauche.

    Ich würde mir gern Vorräte anlegen und diese dann immer auffüllen, damit ich nicht jeden Tag soviel Energie auf dieses Thema verwenden muss.

    Wie handhabt ihr das? Und falls ihr Vorräte habt - wie macht ihr es, dass ihr sie regelmäßig nachfüllt (es nicht vergesst)? Kauft ihr auch schnell verderbliche Waren auf Vorrat und friert sie ein?
    Ich hab sowas alles zu Hause nicht gelernt und will jetzt besser spät als nie auf diese Weise "für mich bzw. uns sorgen" lernen.

    Wir essen eigentlich ziemlich überschaubar, also es gibt eine Handvoll Gerichte, und die essen wir immer wieder - von daher dürfte es eigentlich nicht so schwer sein, und doch verbringe ich unverhältnismäßig viel Zeit mit der dazugehörigen Planung.

    Allein heute überlege ich schon wieder gefühlt ewig, was ich für das Abendessen einkaufen muss.
    Ich kann mir all diese Dinge, die man immer so braucht, irgendwie nicht merken, es ist echt anstrengend :frown:

    Selbst, wenn es nur Brot mit Salat geben soll, muss ich in die Küche gehen, alles nach und nach sichten - ich stelle mir vor, wie wir am Tisch sitzen und wie der Ablauf ist und anhand dieser Vorstellung gehe ich dann durch: Brot - gucken, ob noch genug da - Butter - nachschauen, ob genug da - Wurst, Käse, Salat, Dressing, etc. (wenn ich nicht zu Hause bin, mache ich das alles gedanklich). Was fehlt, schreibe ich auf. Das ist so extrem aufwändig.

    Ich vergesse auch trotz Liste regelmäßig etwas und ärgere mich dann über mich selbst und denk wieder mal: Oh Mann, wie kann man nur so dumm sein??
    Das hilft auch nicht gerade :|

    3 Mal editiert, zuletzt von Kleine (1. August 2018 um 13:21)

  • Früher waren wir auch fast jeden Tag einkaufen, weil wir nie richtige Vorräte hatten und immer alles vergessen haben. Da haben wir aber auch noch in der Nähe mehrerer Supermärkte gewohnt.
    Seit wir auf dem Land wohnen geht das aber nicht mehr und jetzt haben wir ein großes Vorratsregal in der Kammer, das auch immer beim Wocheneinkauf wieder aufgefüllt wird.

    Wir haben eine Einkaufsliste in Google Notizen angelegt und gehen die jede Woche einmal durch und aktualisieren sie.

    Als wir mit der Liste anfingen, sammelte ich erstmal alle Lieblingsrezepte und schrieb alle Zutaten auf, die darin vorkamen.
    Meistens gucke ich vor dem Wocheneinkauf die Prospekte nach Angeboten durch und diese werden dann in größerer Menge gekauft. Im Laufe der Zeit hat sich das Vorratsregal dadurch gut gefüllt. Da die Liste sowohl auf dem PC als auch auf dem Handy nutzbar ist, kann man eigentlich nur noch schwer was vergessen.

    Wenn man sieht, dass man die vorletzte Packung Nudeln aus dem Regal genommen hat, schreiben wir sie sofort wieder auf die Liste. Wichtig ist, nicht bis zur allerletzten Packung zu warten, sonst ist der Puffer fürs Vergessen vielleicht doch irgendwann mal weg.

    Wir haben in der Liste auch unterschiedliche Rubriken für verschiedene Geschäfte drin, weil man ja nicht alles in jedem Laden bekommt.

    Das System läuft mittlerweile richtig gut und ich weiß eigentlich immer, was wir auf Lager haben und was nachgekauft werden muss.

  • Hallo @Kleine,
    das Planen geht bei mir noch nicht.
    Wenn ich für mehrere Tage einkaufe, muss ich aufpassen, dass Lebensmittel im Kühlschrank etc. nicht ablaufen, verschimmeln.

    Momentan lebe ich noch Tag für Tag.
    Mit Chaos im Kopf und Emotionen, welche mich noch überfordern, ist es für mich noch ein Schritt zu viel.

    Finde aber sehr schön, dass Du schon den nächsten Schritt gehst.
    Da möchte ich auch hin.

    Viel Erfolg,
    Alles Gute
    L. G. Daniel

  • Bei mir geht es gar nicht anders als mit einem Essensplan und einer Einkaufsliste. Ich komm nämlich meistens nur einmal die Woche zum Einkaufen los (manchmal auch nur alle zwei Wochen), da ich immer auf andere Leute angewiesen bin.

    Als erstes seh ich mir immer die Werbung der Läden an, in denen ich einkaufen gehe. Dann erstelle ich einen Essensplan und beziehe da natürlich auch die Produkte aus der Werbung mit ein. Und dann schreibe ich halt auf, was ich dazu alles brauche und was ich sonst noch so brauche (Putzmittel, Hygieneartikel...). Viele Dinge sind übrigens in regelmäßigen Abständen immer wieder in der Werbung und daher kaufe ich die auch immer nur, wenn sie in der Werbung sind und dann auch gleich auf Vorrat, denn so brauche ich nie den regulären Preis zu bezahlen und spare so einiges an Geld. Vorräte habe ich meistens für vier Wochen im Haus (im Winter entsprechend mehr). Bei den Lebensmitteln sind das alles Sachen, die lange haltbar sind oder die man problemlos einfrieren kann (dafür findet man auch prima Listen im Internet, die man leicht auf seine Bedürfnisse und Vorlieben abändern kann). Um zu gewährleisten, dass nichts von den Vorräten verdirbt, kontrolliere ich die Vorräte regelmäßig, verwende gegebenenfalls was davon, bevor es abläuft und ersetze es durch neu gekauftes.

    Wichtig ist auch, dass man es sich gleich aufschreibt, wenn einem was einfällt, was man noch braucht. Zu schnell vergisst man es sonst und ärgert sich später. Ich mache das schon seit Jahren so und vergesse nur mal selten was (was dann aber meistens nicht schlimm ist, da ich fast alles auf Vorrat da habe). Wenn man mit dem Erstellen der Pläne und Listen erst mal etwas Routine hat (irgendwann hat man das meiste eh im Kopf und braucht gar nicht mehr lange zu überlegen), läuft es eigentlich von ganz allein. Eine gute Vorrats- und Einkaufsplanung spart eine Menge Stress, Zeit, Geld, Ärger und Ressourcen. :prof: :nod:

  • Hallo Kleine, ich hab beide Varianten ausgiebig durchexzerziert, also jahrelang täglich zum Supermarkt gegurkt sowie auch jahrelange Vorratswirtschaft betrieben.

    Seit ein paar Jahren nun achte ich, aus gesundheitlicher Motivation heraus, darauf, viel frischen Kram zu essen: Obst und Grünzeug. Da kann man schlecht die Mahlzeiten zuhause vorplanen (spart Zeit), aber braucht in der "Frischeabteilung" dann halt erheblich mehr Zeit (denn da ist ja selten alles frisch, man guckt also alles in Ruhe an, und was einen wirklich anlacht, das landet dann eben im Einkaufkorb).

  • Als erstes seh ich mir immer die Werbung der Läden an, in denen ich einkaufen gehe. Dann erstelle ich einen Essensplan und beziehe da natürlich auch die Produkte aus der Werbung mit ein. Und dann schreibe ich halt auf, was ich dazu alles brauche und was ich sonst noch so brauche (Putzmittel, Hygieneartikel...). Viele Dinge sind übrigens in regelmäßigen Abständen immer wieder in der Werbung und daher kaufe ich die auch immer nur, wenn sie in der Werbung sind und dann auch gleich auf Vorrat, denn so brauche ich nie den regulären Preis zu bezahlen und spare so einiges an Geld. Vorräte habe ich meistens für vier Wochen im Haus (im Winter entsprechend mehr). Bei den Lebensmitteln sind das alles Sachen, die lange haltbar sind oder die man problemlos einfrieren kann (dafür findet man auch prima Listen im Internet, die man leicht auf seine Bedürfnisse und Vorlieben abändern kann). Um zu gewährleisten, dass nichts von den Vorräten verdirbt, kontrolliere ich die Vorräte regelmäßig, verwende gegebenenfalls was davon, bevor es abläuft und ersetze es durch neu gekauftes.

    Wichtig ist auch, dass man es sich gleich aufschreibt, wenn einem was einfällt, was man noch braucht. Zu schnell vergisst man es sonst und ärgert sich später. Ich mache das schon seit Jahren so und vergesse nur mal selten was (was dann aber meistens nicht schlimm ist, da ich fast alles auf Vorrat da habe). Wenn man mit dem Erstellen der Pläne und Listen erst mal etwas Routine hat (irgendwann hat man das meiste eh im Kopf und braucht gar nicht mehr lange zu überlegen), läuft es eigentlich von ganz allein. Eine gute Vorrats- und Einkaufsplanung spart eine Menge Stress, Zeit, Geld, Ärger und Ressourcen.

    Genauso mache ich es auch. Ich hasse Einkaufen und gehe nur 1 x die Woche, immer am Wochenanfang, weil da nicht so viele Leute in den Läden sind. Dort arbeite ich meine Zettel ab und gucke, dass ich schnell wieder raus bin. Was nicht aufgeschrieben ist, vergesse ich, aber meine Listen sind meistens vollständig und wenn doch mal was fehlt, ist das nicht so schlimm, weil ich immer nachkaufe, bevor etwas endgültig aufgebraucht ist. Dann kommts halt zuhause direkt auf den neuen Zettel für den Einkauf die Woche drauf.

    Ich kann nichts verwenden, wenn es das letzte im Vorrat ist. Ist schon immer so, auch als ich klein war, konnte ich die letzte Tüte Gummibärchen oder Chips nicht essen, bevor nicht neue da waren. Manchmal ist das Zeug dann schlecht geworden, weil meine Mutter nichts nachgekauft hat - war ja noch was da - und ich das letzte nicht essen wollte, weil dann gar nichts mehr da gewesen wäre :m(: . Daher werfe ich manchmal meine Essenspläne wieder um (falls ich überhaupt welche hatte). Also verschiebe z. B. die Pizza auf die nächste Woche, weil ich sonst die letzte noch geschlossene Packung Mehl öffnen müsste oder so und dann nichts mehr im Vorrat wäre.

    Ich habe Einkaufszettel in der Küche liegen, wo ich sofort aufschreibe, wenn ich merke, dass was demnächst zu Ende geht. Für jeden Laden, wo ich regelmäßig einkaufe, eine Liste. Da stehen auch die Sachen drauf, die ich jede Woche brauche (Milch, Toastbrot ...). Im Lauf der Woche kommen dann die Sachen dazu, die nachgekauft werden müssen. Und am Wochenende gucke ich die Werbeblättchen durch - s. Windtänzerin.

    Auch Obst und Gemüse kaufe ich nur 1 x die Woche. Das hält sich im Kühlschrank gut oder ich friere es ein oder verarbeite es sonstwie. Zur Zeit hole ich eh fast alles Frische aus unserem Garten und was da nicht wächst, gibts halt jetzt nicht bei uns. Und wenn doch während der Woche mal was aus ist (weil die Kinder nicht sagen, dass sie von irgendwas das letzte genommen haben, die haben damit nämlich kein Problem :frown: ), dann gibts das eben nicht bis zum nächsten Einkauf. Am Wochenende kriegen mich keine zehn Pferde in irgendeinen Laden, da kriege ich Zustände wegen der vielen Leute.

  • Also ich führe Listen was da ist und was nicht. Einkaufen tue wir immer für circa 3-5 Tage. Variiert je nachdem was auf der Liste steht. Schnell verderbliche Sachen kaufen wir immer frisch ein. Einfrieden ist nicht so der Knüller.

    Grüße aus der Pegasus Galaxie. :)

  • Ich hab jetzt schon mal einen ersten Schritt getan und bin ganz happy darüber :o Die Zucchinis sind momentan sehr günstig und da habe ich gestern en Kilo zu einem Superpreis gekauft und die jetzt komplett eingefroren - es hat etwas gedauert, bis ich mich entschieden habe, wie genau ich das nun mache, da es dafür unterschiedliche Anweisungen gibt. Ich hoffe, ich habe nichts falsch gemacht mit dem Blanchieren und so... Jenfalls habe ich jetzt drei mit Datum beschriftete Gefrierbeutel mit Zucchini-Scheiben im Eisfach! :o

    Danke euch allen für die Tipps und Beschreibungen, wir ihr das so handhabt!

    @Woodchuck Ich komme täglich am Supermarkt vorbei, das ist wahrscheinlich auch ein Grund für diese Routine, die ich bisher habe.
    Die Lieblingsgerichte aufschreiben und dann die Zutaten dafür erfassen, das hatte ich auch schon mal gemacht, aber wohl etwas halbherzig und dann nicht richtig durchgezogen. Ich will es jetzt nochmal angehen. Die Vorstellung von einem richtigen kleinen Vorrat finde ich toll - bisher hatte ich immer nur Nudeln auf Vorrat, sonst gar nichts.

    Wie ich dann alles unterbringe, das steht auf einem anderen Blatt...

    @Daniel1 Das passiert mir leider auch immer wieder, dass ich etwas wegwerfen muss. Ich denke mal, das komplett zu vermeiden, ist vielleicht unrealistisch für uns. Aber wir lernen und unterstützen uns gegenseitig hier und dann ist man doch gleich etwas motivierter, Dinge anzugehen :) Einen kleinen Schritt nach dem anderen und jedes Mal kann man ein bisschen stolz auf sich sein :)

    @Windtänzerin Vorräte für 4 Wochen - das ist ja eine Menge, finde ich toll! Das mit den Angeboten mache ich auch, die Dinge, die ich eh kaufe, kaufe ich dann auch, wenn sie im Angebot sind. Allerdings habe ich das bisher nie so richtig auf Vorrat getan - ich hab dann mal 2 Packungen gekauft, wenn überhaupt. Letzte Woche habe ich zum ersten Mal 5 Tafeln Rittersport-Schokolade gekauft, als sie im Angebot war - wir essen die nämlich wirklich regelmäßig. Ich fand es immer irgendwie seltsam, bei Angeboten "zuzuschlagen", keine Ahnung, warum. Nun habe ich das mal gemacht und fand es richtig toll :o

    @Knoedel Hast du denn jetzt eine Mischung aus Vorratshaltung und frisch einkaufen? Oder kaufst du jetzt wieder täglich oder fast täglich ein? Ich will, abgesehen davon, dass ich nicht so viel Zeit mit der ganzen Einkaufs- und Mahlzeitenplanung verbringen will, ist es mir auch wichtig, nicht mehr so oft in den Supermarkt gehen zu müssen, weil das für mich immer sehr unangenehm und kräfteraubend ist.

    @Geraldine Das finde ich auch eine ganz vernünftige Heransgehensweise, das letzte nicht aufzubrauchen, bis kein Nachschub da ist. Ich wüsste bei mir nämlich, sobald ich mich daran mal nicht halten würde, bekäme ich schon Probleme, das ganze System aufrecht zu erhalten - so nach dem Motto: na nun ist auch egal.
    Du fährst sicher mit dem Auto zum Einkaufen, nehme ich an? Ich kann nicht Auto fahren und könnte daher nicht an einem Tag verschiedene Läden abklappern (wegen der Angebote). Das kommt noch dazu - ich gehe manchmal nach der Arbeit in den einen Laden, um dann am nächsten Tag in einem anderen dort etwas bestimmtes zu kaufen, weil es im Angebot ist (das mache ich aber nicht oft, weil es mich viel zu sehr stresst).
    Es wäre für mich ein Traum, nur einmal die Woche einkaufen zu müssen.

    @DrCarsonBeckett Dir macht das Einkaufen dann wahrscheinlich nicht so viel aus, nehme ich mal an? Für mich ist es jedes Mal eine unangenehme Angelegenheit, die ich hinter mich bringen muss.

  • Doch, für mich ist einkaufen ein Krampf. Ich bekomme immer Panik dabei und bin dann für die nächsten ein bis zwei Tage nicht zu gebrauchen. Nichts desto trotz muss ich es machen, damit es irgendwann besser wird.

    Grüße aus der Pegasus Galaxie. :)

  • Nichts desto trotz muss ich es machen, damit es irgendwann besser wird.

    Ja siehst du, ich habe aber gerade in einem Asperger-Buch gelesen, dass es bei Aspergern oft NICHT besser wird durch Wiederholung / dass eine Gewöhnung an die reizüberflutenden Situationen nicht eintritt - dass Vermeidung in einigen Situationen sogar das Richtige ist, nämlich eine Strategie zur Stressvermeidung. Interessiert dich die Passage? Dann schreibe ich sie aus dem Buch hier rein.

  • Ja siehst du, ich habe aber gerade in einem Asperger-Buch gelesen, dass es bei Aspergern oft NICHT besser wird durch Wiederholung / dass eine Gewöhnung an die reizüberflutenden Situationen nicht eintritt

    Das kann ich auch ohne Buch aus eigener Erfahrung bestätigen.
    Es ist jedes Mal derselbe innere Kampf, durch Wiederholung wird das Akzeptieren des Kampfes aber etwas leichter.

  • Das kann ich auch ohne Buch aus eigener Erfahrung bestätigen.

    Ist deine Erfahrung denn eine verlässliche Quelle? :fun:
    Eigentlich hätte ich es auch ohne Buch wissen, müssen, da ich es ja seit Jahrzehnten erlebe. Aber wenn es da so schwarz auf weiß in einem Fachbuch über Asperger steht, kann ich es jetzt wohl endlich mal akzeptieren. Ich will den Kampf aber nicht akzeptieren, sondern lieber die Einkauferei so modifizieren, dass es mir am wenigstens Stress bereitet - vielleicht habe ich damit auch ein neues "Projekt", was mich von sinnlosen Sinnlosigkeits-Gedanken abhält :roll:

  • @DrCarsonBeckett Bitte schön :thumbup: Das Beispiel mit den Etiketten kann man halt auch auf das Einkaufen übertragen (und auf alles mögliche andere).


    "Vermeidung ist manchmal die richtige Strategie


    Nach der Analyse, welcher Wahrnehmungsbereich besonders betroffen ist, gilt es, dem Klienten den Zusammenhang zwischen seiner Wahrnehmung und der Stresssymptomatik bzw. den körperlichen Symptomen näherzubringen.


    Genaues Nachfragen und Zuhören sind erforderlich, um bereits vorhandene Strategien der 'Vermeidung' zu beleuchten und dem Betroffenen als Kompetenz klarzumachen.


    Hierdurch verändert sich häufig das Selbstbild des Betroffenen.


    So kommt es z.B. vor, dass sich der Klient selbst als 'gestört' oder 'zwanghaft' erlebt, da er immer erst alle Etiketten aus seinen Kleidungsstücken entfernen muss, bevor er diese Kleidung tragen kann. Vermittelt man ihm hingegen, dass diese Strategie hervorragend geeignet ist, um die negativen Folgen wie ständige Ablenkung und Stress zu vermeiden, erlebt er sich als kompetent und beginnt, darüber nachzudenken, wie er diese Strategie auch auf andere Bereiche übertragen kann."


    Sinnlos ist rein gar nichts, alles hat einen Sinn. Selbst wenn man ihn im ersten Moment nicht sieht.

    Ich hoffe, dass das stimmt :)

  • Klar. Ändert aber nicht viel daran, dass es nicht die Regel ist. Nur weil es in einem Buch steht, ist es noch lange kein Leitfaden. Es gibt viele Bücher wo viel Müll drin steht.
    Damit meine ich nicht, dass es Müll ist. Das war als Beispiel.
    Klar ist, dass es helfen kann Strategien zur Vermeidung zu entwickeln. Aber es wird nicht besser, wenn man nur davor weg rennt.

    Grüße aus der Pegasus Galaxie. :)

  • Aber es wird nicht besser, wenn man nur davor weg rennt.

    Nee, ums Wegrennen geht es ja auch nicht. Aber Einkaufen ist ja nun wirklich eine lästige Angelegenheit, und wenn es einen dann auch noch so viel Nerven und Kraft kostet, warum nicht versuchen, es sich leichter zu machen? Für mich ist das plausibel, was ich da zitiert habe, weil ich ja wie gesagt auch durch jahrzehntelange Einkauferei keinerlei Gewöhnungseffekt bei mir feststellen konnte, im Gegenteil wird die Abwehr eher größer.

    Ich will dich gar nicht überreden, das auch so zu sehen, du hattest aber geschrieben, dass dich das Einkaufen sehr stark stresst, deshalb wollte ich dir diese Sichtweise, die ich ja selbst gerade erst kennengelernt habe, mal anbieten.

    @Kleine: Aus welchem Buch ist das?

    Es ist aus dem Buch "Überraschend anders - Mädchen & Frauen mit Asperger" von Christine Preißmann. Also vielleicht nicht unbedingt was für dich, aber einiges ist natürlich geschlechterübergreifend.

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