Hier ist ein ziemlich interessanter Artikel über unentdeckte Hochbegabung aufgrund des visuellen Lerntyps:
https://autismus-kultur.de/autismus/bildung/lernstil-visuell-raeumlich.htmlDa ich mich in so ziemlich jeder Beschreibung des Artikels wiederfinde, fühle ich mich dem zugehörig (also visueller Lerntyp + Hochbegabung). Ich glaube aber auch, dass ich in den gängigen IQ-Tests irgendwo zwischen 100 und 130 liegen würde, dementsprechend also nicht hochbegabt wäre. Zudem habe ich eine Lernschwäche, was sich irgendwie widerspricht, aber irgendwo auch nicht, wenn man den Inhalt des Artikels berücksichtigt
Das geht mir genauso! Dieser Artikel war vor vielen Jahren mein erster Berührungspunkt mit dem Thema Autismus.
Hochbegabung ist alles andere als eine Garantie für ein gutes Leben, ich las verschiedene wissenschaftliche Artikel (die ich gerade nicht parat habe, aber vielleicht die nächsten Tage suchen kann) die alle zum selben Schluß kamen, nämlich dass Hochbegabung teilweise eher Hindernis als Hilfe ist. Da Hochbegabte wohl tendenziell dazu neigten sich abzugrenzen oder von den "Normalen" aufgrund ihrer Andersartigkeit ausgegrenzt zu werden. Und ein Scheitern trotz hoher Intelligenz ist sicherlich frustrierender, da die Ansprüche an einen selbst höher sind.).
Im Moment beschäftige ich mich mit der Differenzierung von Hochbegabung und Autismus. Nach einem Zusammenbruch kurz vor meinem Abitur mit dem Gedanken "Was ist an mir so anders?" wurde ich ambulant behandelt. Unter anderem wurde ein IQ Test durchgeführt. Dort wurde mir gesagt, dass meine Hochbegabung der Grund für mein "Nicht dazugehören" und "Anders sein"- Gefühls ist. Mir wurde geraten sich bei Mensa anzumelden, da ich dann Gleichgesinnte treffe. Jedoch hatte ich dort die gleichen Schwierigkeiten wie sonst auch. Nach mittlerweilen 10 Jahren des Eigensverdachts habe ich bald einen Termin in Köln. Deswegen recherchiere ich die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Hochbegabung und Autismus, jedoch finde ich es schwierig in manchen Punkten voneinander zu trennen.