Wenn ich die Erfahrungen von einigen hier so lesen, glaube ich das ich auch schon mehrmals diverse Sorten von Ergotherapie hatte.
Zumindest als ich in der Klinik in Nürnberg war und in dem Heim was mit einer Schule für psychisch auffällige und geistig behinderte Kinder war, denn an all diesen Orten hatte ich diverse Therapieformen. Damals nannten sie es aber Beschäftigungstherapie, Kunsttherapie, Musiktherapie und als Ergo wurde nur der Sportbereich gemeint, den wir auch gelegentlich in der Klinik hatten.
Dort wurde ich auch schon als motorisch ungeschickt eingestuft.
Ich hatte dort diverses machen müssen, meist so einfache Sachen wie Ballanceübungen und ähnliches, und einmal in der Woche gab es noch einen richtigen Sportunterricht wo wir auch gruppenbedingte Spiele machen was mir aber weniger zusagte da ich diese Spiele nicht so gut konnte (Basketball, Fußball etc) und mal Hockey spielen wollte aber dafür fehlten die Geräte.
In Kunsttherapie wurde meist gemalt und gebastelt, meist mit Thon, oder auch mal Seidenmalerei.
Mit Holz konnte ich nur wenig arbeiten, da es vermutlich auf Grund der Werkzeuge zu schwer für viele Kinder ist, Verletzungsgefähr zu groß.
Ich denke das für Autisten speziell die Ergotherapie sehr unterschiedlich sein kann, aber ich finde auch das Kunsttherapie einem der zuhause eh schon viel sowas macht nicht viel bringt, außer es findet in einem sozialen Rahmen statt wo man dazu gezwungen wird auch mit anderen was zusammen zumachen, weil man damit als Autist eher Probleme hat und sonst seine Tätigkeiten zuhause allein macht (das hab ich damals in der Kunsttherapie als Kind oft so gehabt, ich hab das nie allein gemacht).
Man kann so ober die Tätigkeit die einem liegt und gefällt, Kontakt zu anderen menschen aufbauen und das ist vielleicht einfacher als wenn man gezwungen ist eine für sich unbekannte Tätigkeit zu leisten und dann noch zusätzlich von anderen menschen dabei gestört wird.
Ich finde aber auch das eine "Überlebenstherapie" genauso wichtig ist, das man quasi beigebracht bekommt, wie man bei sich zuhause Ordnung hält, das man das vielleicht mit seiner Routine verknüpfen kann und vielleicht kennen die Ergotherapeuten da bessere Tricks, oder wie man lernen kann mit unvorhergesehenen überfordernden Situationen umzugehen.
Sowas wie ein Sprachkurs (Normalokommunikation - warum sich andere so verhalten wie sie sich verhalten und was sie von einem erwarten)
Das es überhaupt Software zum lernen von Gesichtern und so gibt, finde ich gut, aber wie Lex es beschrieb, klag diese nicht allzu ausgereift.
Vielleicht würde sowas mit Bildkarten von Gesichtern und einem tatsächlichen Therapeuten daneben der das mit einem besprechen kann, der einem die Unterschiede zu anderen Gesichtern erklärt doch etwas besser helfen.
Für solche art von Therapie würde ich mich definitiv interessieren weil hier genau meine Probleme liegen.