Schwierigkeiten beim Führen eines Gesprächs

  • Sehr treffender Begriff! Den merke ich mir.

    Fühlst du dich als hättest du am Vortag Alkohol getrunken? 8o
    Es interessiert mich, denn ich habe das Gefühl fast immer nach Ausflügen/ Treffen mit einem oder mehreren Menschen mindestens am nächsten Tag.
    Je nach Intensität der Interaktion die ich leisten musste (wollte).

    Sehr vertraute Personen verursachen dies nicht (hab ich aber nur eine von :) ).
    Komischerweise fühle ich mich nicht so nachdem ich arbeiten war.................

    *zu viele Menschen verwechseln Glück mit Spaß*

  • Fühlst du dich als hättest du am Vortag Alkohol getrunken?


    Es interessiert mich, denn ich habe das Gefühl fast immer nach Ausflügen/ Treffen mit einem oder mehreren Menschen mindestens am nächsten Tag.
    Je nach Intensität der Interaktion die ich leisten musste (wollte).

    Sehr vertraute Personen verursachen dies nicht (hab ich aber nur eine von :) ).
    Komischerweise fühle ich mich nicht so nachdem ich arbeiten war.................


    @Tauriel Das ist ja seltsam, genau so beschreibe ich das immer! Wenn ich Besuch von meinen Angehörigen hatte oder diese besucht habe, fühle ich mich am nächsten Tag immer, als wär ich "aus" gewesen, was bei mir in jüngeren Jahren Nachtclub mir Alkohol bedeutete.

    Ich hab dann auch so eine unangenehme Mundflora (ohne Alkohol!) und bin den ganzen Tag total geplättet.

    Ist echt witzig, das hat glaube ich außer meinem Mann noch nie jemand verstanden :o

  • Fühlst du dich als hättest du am Vortag Alkohol getrunken? 8o Es interessiert mich, denn ich habe das Gefühl fast immer nach Ausflügen/ Treffen mit einem oder mehreren Menschen mindestens am nächsten Tag.

    Bei mir ist das eher diese Mattigkeit, wie bei einer Erkältung.
    Wenn ich bei dem sozialen Ereignis gegen einen lauten Geräuschpegel ansprechen musste und/oder die Luft schlecht war, dann habe ich am Folgetag sogar so ein fiesen Kratzen im Hals, wie es oft am Anfang einer Erkältung zu spüren ist. Erst Recht wenn geraucht wurde. Dann ist es ganz schlimm.

    Aber ehrlich gesagt habe ich bisher angenommen, dass das alle Menschen diesen Kater verspüren, egal ob getrunken/geraucht wurde oder nicht. Ich habe mich immer gewundert, was Andere an Partys, Geburtstagsfeiern etc so toll finden. Für mich bringen die nur Erschöpfung und Unwohlsein direkt anschließend und am nächsten Tag, auch wenn ich gar keinen Alkohol getrunken habe und zeitig gegangen bin.

  • Ich habe auch immer gesagt, ich habe einen Kater nach geselligen Veranstaltungen, obwohl ich nie Alkohol trinke. Aber bei mir war es hauptsächlich so ein mieses Gefühl, wieder sozial irgendwas falsch gemacht zu haben.

    Historisch gesehen waren die schrecklichsten Dinge wie Krieg, Genozid oder Sklaverei nicht das Ergebnis von Ungehorsam, sondern von Gehorsam.
    (Howard Zinn)

  • Wie kann ich mein 'nein' durchsetzen und so artikulieren, dass sich alle daran halten?

    Falls du deinen Geburtstag nicht außer verbringen möchtest, stell doch einfach die Klingel ab. Du bist nicht verpflichtet, zu Hause zu sein, du bist nicht verpflichtet, jemanden rein zu lassen. Und du bist erst Recht nicht dazu verpflichtet, jemandem zu erklären, warum das so ist.

    ~ Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein. ~

  • Ich hätte auch kein Problem die Klingel zu ignorieren. Aber ich will die Leute ja so wenig wie mögliche zurückweisen/vor den Kopf stoßen, schon gar nicht wieder und wieder und wieder.

    Zum Sozialkater:
    Er ist umso stärker, je mehr Sozialverhalten gefordert wurde, unabhängig davon ob es gut oder schlecht lief. Eigentlich sollte man sich ja gut fühlen, wenn es gut lief.
    Wenn soziale Ereignisse durch gemeinsame Aktivitäten, wie GesellschaftsSpiele, Sport oder Hausaufgaben strukturiert werden, fallen sie leichter.
    Darum bekomme auch ich von Arbeit nur Sozialkater, wenn man mich durch Abverlangung von Sozialverhalten stark von der Arbeit abgehalten hat. Sonst nie.
    Bei meiner Familie und engen Freunden muss ich kein Sozialverhalten spielen, deshalb bekomme ich davon auch kein Sozialkater.
    Neulich hatte ich längeren Besuch der mir gewöhnlich Sozialkater macht. Der war aber diesmal nur da, weil er was über ein Thema lernen wollte, das zufällig mein Spezialinteresse ist >JACKPOT!< :d
    Hatte keinen Kater sondern mich langanhaltend darüber gefreut.

    Meine Beträge spiegeln meine aktuelle Meinung wieder, die ich mir auf Grundlage der vorliegenden Information höchstwahrscheinlich ohne referenzierende Prüfung der entsprechenden Fachliteratur gebildet habe. Es handelt sich dabei nicht um Tatsachen, den allgemein anerkannten Stand des Wissens oder Diagnosen. Die Meinung wird geäußert, wenn sie für mich die Wahrscheinlichste aller erdachten Thesen ist. Ich erkläre damit keine absolute Sicherheit der Aussage.

  • Ich hätte auch kein Problem die Klingel zu ignorieren. Aber ich will die Leute ja so wenig wie mögliche zurückweisen/vor den Kopf stoßen, schon gar nicht wieder und wieder und wieder.

    Einmal im Jahr ist nicht wieder und wieder. Und spätestens nach dem 2. Jahr kommt eh keiner mehr.

    ~ Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein. ~

  • Also, wenn du anderen von dir aus mitteilst, sie sollen dich an deinem Geburtstag vergessen, bewirkst du das genaue Gegenteil. Die, die es vergessen haben, werden wieder daran erinnert. Lass es einfach unerwähnt.

    Es gibt auch eine absolut konfliktfreie Möglichkeit.
    Such dir einen neuen, anderen Tag, an dem üblicherweise nicht mit Besuch zu rechnen ist; einen, den du zu dem Wunschtag machst, den du dir - sofern die Narration des sich aufopfernden und für seine Wünsche nur einen Tag im Jahr eintretenden @Puk ernst gemeint war - das verbleibende Jahr über verwehrst.

    Vielleicht ließe sich auch, nach und nach, die Frequenz erhöhen; und irgendwann gibt es einmal im Monat Torte.

  • Ich rede nur über meinen Geburtstag, wenn den jemand anspricht.

    Den Tag an einem anderen Tag zu praktizieren ist ein guter Vorschlag. Danke, ich werde ihn abwägen.

    Ich opfere mich ganz sicher nicht auf. Im Alltag muss ich jedoch stets einen Mittelweg zwischen sein und sein sollen finden.

    Meine Beträge spiegeln meine aktuelle Meinung wieder, die ich mir auf Grundlage der vorliegenden Information höchstwahrscheinlich ohne referenzierende Prüfung der entsprechenden Fachliteratur gebildet habe. Es handelt sich dabei nicht um Tatsachen, den allgemein anerkannten Stand des Wissens oder Diagnosen. Die Meinung wird geäußert, wenn sie für mich die Wahrscheinlichste aller erdachten Thesen ist. Ich erkläre damit keine absolute Sicherheit der Aussage.

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