Müde sein, aber nicht schlafen wollen

  • Ich brauche abends immer noch Ruhe und Zeit für mich. So erkläre ich mir, dass ich eher spät schlafen gehe. Aber heute hatte ich einen langen, anstrengenden Tag, wollte noch eine Talkshow gucken, bei der ich schon fast eingeschlafen bin und kaum noch was mitbekommen habe. Mein Sohn hat Übernachtungsbesuch; hab noch mit das Bett vorbereitet und was zum Essen hingestellt und kurz mit ihnen gesprochen, als sie nach 23 Uhr hier waren, hab mir einen Tee gekocht und mich hingelegt. Jetzt brennen mir die Augen, aber ich will irgendwie nicht schlafen, obwohl ich es müsste, habe um 9 einen Zahnarzttermin, sonst glücklicherweise frei.
    Worauf ich hinaus will: es geht mir öfter so, dass ich gern noch weiter lesen würde oder so, und dann quäle ich mich, wach zu bleiben, und bin dann morgens zu müde.

    Wem geht es noch so?
    Es ist manchmal für mich fast wie eine Beerdigung, ich will nicht schlafen, wie ein unvernünftiges Kind, als ob ich jetzt noch was verpassen würde. Ob es so eine Art Überbleibsel aus der Kindheit ist? Da konnte ich oft nicht einschlafen, konnte/ durfte aber auch nichts anderes mehr machen, und keiner war da, ein unangenehmer Zustand. Nun ja, jetzt versuche ich wirklich zu schlafen. Wer das jetzt noch liest, gute Nacht und schöne Träume!!!!

    Ein Freund ist jemand, bei dem du dich traust, du selbst zu sein.
    (Pam Brown)

  • Also ich verachte die Notwendigkeit schlafen zu müssen. Eigentlich gilt das für alle zwangsläufigen Körperfunktionen.
    Ich habe schon einmal geschlafen, das reicht mir. Aber ich muss es immer und immer wieder tun, damit ich mich besser fühle und überlebe, nur um kurze Zeit später eh wieder schlafen zu müssen.

    Schlaf gibt mir das Gefühl von einer Art Reset, dadurch bleibe ich eher bei Verstand und habe mehr Seelenfrieden.
    Ich fände es aber besser, konstant einen guten Zustand haben zu können, ohne schlafen zu müssen.


    Wenn ich z.B. sehr gestresst zu Bett gehe, wache ich mit dem selben Stresslevel wieder auf, auch wenn ich 7 Stunden im Bett verbracht habe.
    Ich muss mit irgendeiner entspannenden Beschäftigung mein Stresslevel senken, davon geht aber oft Schlafenszeit ab und dann fühle ich mich nach dem Aufwachen schlecht.
    Und nach dem Aufwachen werde ich von anderen Körperfunktionen belästigt.
    Ich hasse das Leben meistens.

    -So treibt das Bedürfnis der Gesellschaft, aus der Leere und Monotonie des eigenen Innern entsprungen, die Menschen zueinander; aber ihre vielen widerwärtigen Eigenschaften und unerträglichen Fehler stoßen sie wieder voneinander ab.

    -Fear and desire hold the power to disrupt one's rhythm. Desire clouds one's vision, while fear stills one's step.

    Einmal editiert, zuletzt von shunned nolifer (18. Mai 2018 um 01:42)

  • Wem geht es noch so?

    Mir! Ich kenne das zu Genüge und bin jetzt um 2:30 Uhr morgens auch noch nicht bereit dazu, ins Bett zu gehen.

    Ich brauche abends immer noch Ruhe und Zeit für mich.

    Genau das ist auch einer der Gründe bei mir.
    Dieses Bedürfnis hatte ich schon immer abends, wenn nichts mehr anfällt und alles ruhig ist. Ich sehe da bei mir einen klaren Zusammenhang mit dem Autismus. Ich kenne auch NTs, die dieses Bedürfnis haben, aber bei mir scheint das sehr viel ausgeprägter zu sein. Und es scheint bei mir mit zunehmenden Alter stärker zu werden.

    ich will nicht schlafen, wie ein unvernünftiges Kind, als ob ich jetzt noch was verpassen würde. Ob es so eine Art Überbleibsel aus der Kindheit ist?

    Zum Teil liegt das bei mir darin begründet. Ich nehme an, dass bei mir eine Konditionierung aus der Kindheit vorliegt, weil ich das als Kind über Jahre hinweg auf die Spitze getrieben habe. Wenn ich als Vorschulkind zu Bett geschickt wurde, war es für mich zum Beispiel an der Zeit, mich meinen imaginären Freunden zu widmen.

    Bei mir spielen aber noch weitere Gründe in diese Verhaltensweise mit rein. Ich bin von Geburt an eine ausgeprägte Nachteule. Schlafe am besten und tiefsten tagsüber. Dieses Phänomen - also ein veränderter Schlaf-Wach-Rhythmus - ist bei Autisten garnicht mal so selten. Wenn auch in nicht so ausgeprägter Form wie bei mir. Bei mir ist das so, dass ich spät abends noch so kaputt und müde sein kann und trotzdem nicht einschlafen kann. Der Schlaf stellt sich erst in den frühen Morgenstunden ein. Und je anstrengender und aufreibender ein Tag war, umso länger brauche ich, um runterzukommen.


    Einen weiteren Grund stelle ich lieber in den Spoiler, weil der sehr unschön ist. Ich möchte niemanden triggern.

    Spoiler anzeigen


    Außerdem bin ich mit 8 Jahren Zeugin eines scheußlichen, extrem beängstigenden, nächtlichen Ereignisses geworden. Ich habe mitbekommen, wie des Nachts in der Nachbarschaft ein Seniorenheim niedergebrannt ist und mehrere alte, hilflose Menschen in dem Feuer umgekommen sind. Seit dem hatte ich jahrelang Angst davor, einzuschlafen und hab mich jede Nacht künstlich wach gehalten bis ich vor Erschöpfung einschlief.

    Leider habe ich damals meinen Eltern nichts von dieser Angst erzählt und das ganz alleine mit mir selber ausgemacht, bis ich alt und verständig genug war, um diese Angst zu überwinden. Es mag jedoch sein, dass dieses Ereignis bei mir Spuren im Unterbewusstsein hinterlassen hat, die noch heute dazu beitragen, meine Schlaflosigkeit am späten Abend zu nähren.

  • Ich nutze die Zeit, wenn ich nicht einschlafen kann, um Hörbücher zu hören. Auch wenn ich davon nicht einschlafen kann, ist es auf jeden Fall nicht langweilig und es stresst mich nicht, wenn ich länger wach liege.

    ~ Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein. ~

  • Wem geht es noch so?

    Daß ich abends länger wach bin als es mir guttut bzgl. des dadurch reduzierten Schlafpensums kenne ich auch. Die Zeit abends ist einfach komplett meine, da will niemand mehr etwas von mir, der Tag ist abgeschlossen, das gibt einen schönen (Frei-)raum.

    Worauf ich hinaus will: es geht mir öfter so, dass ich gern noch weiter lesen würde oder so, und dann quäle ich mich, wach zu bleiben, und bin dann morgens zu müde.

    Da ich wiederum auch sehr gerne schlafe halte ich mich nicht künstlich wach, wenn ich nicht mehr lesen kann vor lauter Müdigkeit freue ich mich dann schlafen zu können.

    Und je anstrengender und aufreibender ein Tag war, umso länger brauche ich, um runterzukommen.

    Ja, das geht mir auch so. Ich zwinge mich dann nicht ins Bett um auseichend Schölaf zu bkommen sondern bleibe so lange wach abends, wie es nötig ist um zumindest ausreichend viel verarbeitet bekommen zu haben.
    Und sehe dann ggfls. zu am nächsten oder nächstmöglichen Tag tagsüber etwas mehr Erholung zu bekommen.

  • Ich habe schon einmal geschlafen, das reicht mir. Aber ich muss es immer und immer wieder tun, damit ich mich besser fühle und überlebe, nur um kurze Zeit später eh wieder schlafen zu müssen.

    Ja, das könnte ich so unterschreiben. :lol:

    "He that can take rest is greater than he that can take cities." ~ Benjamin Franklin

    Ich hab mehr Spielwiesenbeiträge als du!

  • An sich schlafe ich gern. Es ist im Traum meistens angenehmer als in der Realität, und es gibt keine Anforderungen.
    Aber manchmal will ich auch nicht einschlafen, nämlich dann, wenn ich keine Lust auf den nächsten Tag habe. Denn wenn man einschläft, dann ist ruckzuck Morgen.
    Und manchmal bin ich zu nervös, um einzuschlafen, weil am nächsten Tag irgendein Termin ansteht. Sogar wenn ich nur normal ins Büro muss, schlafe ich am Abend davor schlechter ein, vor freien Tagen geht es meist problemlos.

    Historisch gesehen waren die schrecklichsten Dinge wie Krieg, Genozid oder Sklaverei nicht das Ergebnis von Ungehorsam, sondern von Gehorsam.
    (Howard Zinn)

  • Ehrlich gesagt glaube ich, dass ich manchmal so etwas wie "Angst" vor dem Einschlafen habe. Ich halte so gerne die Illusion aufrecht, alles um mich herum wahrnehmen zu können und so etwas wie Kontrolle über mein Bewusstsein zu behalten. Zum Einschlafen muss ich ja genau das aufgeben und das bereitet mir manchmal enorme Schwierigkeiten. :?

    "He that can take rest is greater than he that can take cities." ~ Benjamin Franklin

    Ich hab mehr Spielwiesenbeiträge als du!

  • bin auch so ein "bloss nichts verpassen" kandidat.
    hatte für mich ungesunde schlafrhythmen.
    bin aber froh, dass ich das jetzt gut hinbekommen habe, so dass ich mein Pensum einigermaßen schaffe, ohne zu müde zu sein, für meine Spezial Interessen usw
    das war nach meinem Zusammenbruch immer wieder ein k(r)ampf!
    für mich ist es am besten, wenn ich um 22: 30 rum schlafen gehe. Davor mache ich noch da 20 min achtsamkeits Übungen \ Meditation (mit meiner heissgeliebten Mynoise app) und lese.
    ich hab mir mein Schlafzimmer richtig schön eingerichtet und gehe gern schlafen jetzt. Ist auch gut, wenn ich nichts aufregendes mehr mache am späten Abend oder esse.
    dann höre ich noch 20 min Regen oder Meeres rauschen mit der app, dann stören mich auch die Geräusche aus der Wohnung über mir nicht mehr, der laute Fernseher hat mich immer wahnsinnig gemacht ö.Ö

  • Ja, das geht mir auch so. Ich zwinge mich dann nicht ins Bett um auseichend Schlaf zu bkommen sondern bleibe so lange wach abends, wie es nötig ist um zumindest ausreichend viel verarbeitet bekommen zu haben.

    Das wird auch von Schlafmedizinern empfohlen. Damit vermeidet man, dass es zu der Konditionierung kommt

    "im Bett liegen = wach liegen und den Tag verarbeiten"

    Letzteres kann auf die Dauer zu Einschlafstörungen führen, auch wenn man nichts Besonderes zu verarbeiten hat.

    Und sehe dann ggfls. zu am nächsten oder nächstmöglichen Tag tagsüber etwas mehr Erholung zu bekommen.

    Das mache ich wenn es geht auch. Mir bleibt oft garnichts anderes übrig.

  • ich will nicht schlafen, wie ein unvernünftiges Kind, als ob ich jetzt noch was verpassen würde.

    Das Gefühl etwas zu verpassen wenn ich schlafen gehe habe ich auch, oft siegt aber die Erschöpfung oder der Gedanke an einen Termin - also die Vernunft.

    Am liebsten würde ich tagsüber komplett schlafen und nachts wach sein. Woran das liegt kann ich nicht sagen. Vielleicht daran, dass nachts die meisten Geräusche und Einflüsse des Alltags fehlen.

    ~ Einmal entsandt, fliegt das Wort unwiderruflich dahin ~
    Quintus Horatius Flaccus

  • Bei mir ist das ein Alarmsignal, dass ich mich überfordere und mir zu wenig Zeit für mich nehme.
    Ganz extrem hatte ich das in meinem ersten, schließlich abgebrochenen Studium: Da war ich oft mehr als 12h am Tag unterwegs, bin um 7 Uhr losgefahren und an manchen Tagen erst nach 21 Uhr daheim gewesen. Dann bin ich teilweise bis 3 Uhr wach geblieben und wollte gar nicht schlafen: Wenn ich schlafe, ist die Zeit ja total verloren, ich wache am nächsten Morgen um 6 Uhr auf und habe wieder so einen ewig langen Tag vor mir. Irgendwann muss man ja mal in Ruhe Zeit für sich haben.
    Den Radiowecker habe ich verdeckt und die Uhr am PC ausgeblendet, weil ich nicht mal wissen wollte wie spät es ist.
    Erst nach 2-3 Tagen hintereinander mit nur 3 Stunden Schlaf habe ich mich mal früher schlafen gelegt.

    Das ist definitiv ein Zustand, den ich seitdem vermeide weil er mich kaputtmacht.

  • Ich brauche abends immer noch Ruhe und Zeit für mich. So erkläre ich mir, dass ich eher spät schlafen gehe.

    Das ist für mich auch einer der Gründe, spät ins Bett zu gehen. Mir fällt gerade auf, daß ich vor allem dann spät schlafen gehe, wenn ich zuhause bei Mann und Katzen bin. In meinem Studentenzimmer, das ich allein bewohne, gehe ich meistens früher ins Bett (wenn auch immer noch zu spät für meinen "Geschmack").

    Außerdem assoziiere ich das Im-Bett-Liegen meistens mit negativen Dingen. Ich habe chronische Schmerzen, die ich stärker wahrnehme, wenn ich mich nicht mehr ablenken kann. Ich wälze mich herum und versuche, eine möglichst aushaltbare Lage zu finden, werde durch einen jähen Schmerz beim Wegdämmern unterbrochen, verkrampfe mich immer mehr, und plötzlich ist es 4 Uhr morgens und ich habe immer noch nicht geschlafen. Ähnlich störend ist das abendliche Grübeln, auch wenn ich das mittlerweile manchmal unterdrücken kann, indem ich an etwas Positives denke. Und dann habe ich auch noch häufig Alpträume. Insgesamt bedeutet "ins Bett gehen" für mich also Schmerzen, negative Gedanken und möglicherweise selbst nach dem Einschlafen noch unangenehme Erlebnisse. Dadurch habe ich eine ziemliche Scheu vor dem Schlafengehen entwickelt und bleibe oft so lange wach, bis ich vor Erschöpfung zittere und mir die Augen zufallen. Gesund ist das sicher nicht. Ich bekomme zwar seit einer Weile Physiotherapie, aber eine deutliche Besserung der Schmerzen hat sich (noch?) nicht eingestellt. Im Moment versuche ich es zusätzlich mit abendlichen Entspannungsübungen. Vielleicht werde ich den Abend irgendwann mehr damit assoziieren, aber derzeit überwiegen noch die negativen Gefühle.

    Так! я буду крізь сльози сміятись...

    Achtung: Benutzer kann sich nicht "kurz fassen" :oops:

  • Danke für Eure interessanten Beiträge. Ich kann nicht so gut darauf eingehen, habe aber alles gelesen.
    Ich beginne mich auch langsam zu erholen; der gestrige Tag war auch sehr anstrengend, und mit Sicherheit konnte ich gar nicht ausreichend herunterfahren, und war zu müde, die Ruhe zu genießen. Kopf- und Hüftschmerzen hatte ich auch noch, beides geht heute auch langsam zurück und sind morgen hoffentlich verschwunden! Mein Sohn hat Übernachtungsbesuch, sie sind vorhin wiedergekommen, und langsam kehrt hier auch Ruhe ein.
    Vielleicht habe ich auch etwas negative Gefühle des Nachts, weil ich als Säugling und Kleinkind mal für einige Tage bis Wochen im Krankenhaus lag, und da war man ja quasi isoliert, vermutlich habe ich das nicht so gut verkraftet, und fühlte mich verloren und begraben. Die Mutter fehlte mir sicherlich, u. s. w.
    Mein Verstand könnte mir eigentlich sagen, dass ich nachts auftanken kann und ja auch erwachsen bin und jederzeit aufstehen kann.
    Bis ich 14 war, habe ich das Kinderzimmer mit meinem 3 Jahre älteren Bruder geteilt. Einerseits nervten wir uns, andererseits fühlte ich mich vielleicht ein bisschen beschützt. Bis heute schlafe ich eigentlich nicht so wahnsinnig gern allein, in Beziehungen hatte ich keine Probleme damit, neben jemandem zu schlafen, solange er nicht laut geschnarcht hat. Eigentlich finde ich es relativ wichtig, dass jemand da ist, um den ich meinen Arm legen kann, zum Einschlafen. Seit der Trennung von meinem Freund vor einigen Monaten nutze ich nun auch 2 kleine Kuscheltiere; Hund und Mini-Elefant, und ich beginne dem Alleinsein mehr abzugewinnen, muss mich jetzt nicht mehr so anpassen.

    Bei Hörbüchern bin ich regelmäßig eingeschlafen, weil ich ja eigentlich auch erschöpft bin bzw. war. Als junge Frau, noch kinderlos, war ich auch mal länger als ein Jahr auch ohne Partner, und da habe ich stets, wenn ich nicht schlafen konnte, Musik gehört, um dabei wieder einzuschlafen. Jetzt würde ich Hörbücher bevorzugen, aber wie gesagt... Ich müsste sitzen bleiben, um wach zu bleiben. Sobald ich liege, im Dunklen, und so eine meist beruhigende Stimme etwas vorliest, dämmere ich relativ rasch weg, und dann ärgere ich mich, dass ich nichts mitbekommen hab. Deshalb probiere ich sowas gar nicht mehr. Musik würde mich eher wach halten, und je älter ich werde, desto mehr liebe ich die Stille.
    Bei Naturdokus geht es mir übrigens genau so, wie mit den Hörbüchern. Ich finde sie interessant und schaue sie gern, aber oft ist die Stimme so gleichmäßig, dass ich, wenn ich dazu liege, einschlafe, weil der Körper den Schlaf dann anscheinend auch braucht.
    Noch 3 freie Tage, ein Glück!

    Ein Freund ist jemand, bei dem du dich traust, du selbst zu sein.
    (Pam Brown)

  • Jetzt würde ich Hörbücher bevorzugen, aber wie gesagt... Ich müsste sitzen bleiben, um wach zu bleiben. Sobald ich liege, im Dunklen, und so eine meist beruhigende Stimme etwas vorliest, dämmere ich relativ rasch weg, und dann ärgere ich mich, dass ich nichts mitbekommen hab.

    Hörbücher, wo ich was mitkriegen will, höre ich tagsüber beim handarbeiten. Abends will ich ja einschlafen - und mit der Stimme von David Nathan im Ohr geht das meist recht gut und schnell. Und wenn nicht... na dann ist es halt spannend.

    ~ Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein. ~

  • Ich bin schon von klein auf nicht gut eingeschlafen. Deswegen verschiebt sich bei mir das Zubettgehen auch oft, weil ich ganz genau weiß, dass ich sonst eh nur stundenlang wach im Bett liegen werde. Manchmal lese ich deshalb einfach so lange, bis ich zu müde zum Weiterlesen bin und schlafe zumindest dann in wenigen Minuten ein. Oft will ich auch nicht schlafen, weil mich etwas beschäftigt oder weil der Tag einfach nicht so gelaufen ist wie ich es mir gewünscht hätte und in solchen Situationen komme ich dann häufig ins Grübeln, was auch nicht gerade schlaffördernd ist. Letztendlich schläft man wohl am besten ein, wenn man sich wohlfühlt, entspannen kann und körperlich erschöpft ist (natürlich leichter gesagt als getan).

    Einmal editiert, zuletzt von keinname (20. Juni 2018 um 00:36)

  • *auf die Uhr schiel*

    Ich habe immer schon Probleme mit dem Einschlafen gehabt, bin immer eine Nachteule gewesen. Nachts kann ich mich besser konzentrieren wenn ich zb. was schreiben muss, alles um mich herum ist ruhig und friedlich und von draußen stört mich nichts mehr. Leider bringt das natürlich viele Probleme am Tag mit sich und irgendwie muss man ja einschlafen irgendwann. Ich höre dafür auch immer Hörbücher und das funktioniert ganz gut bei mir. Manchmal schlafe ich schon nach 10 Minuten ein. Am praktischsten ist für mich Audible, denn das hat eine Einschlaffunktion, wo die Wiedergabe nach einer bestimmten Zeit angehalten wird und das Notebook sich automatisch ausschaltet. Kann ich absolut nur empfehlen.

  • Am praktischsten ist für mich Audible, denn das hat eine Einschlaffunktion, wo die Wiedergabe nach einer bestimmten Zeit angehalten wird und das Notebook sich automatisch ausschaltet. Kann ich absolut nur empfehlen.

    Wer sich Audible nicht leisten kann, kann die Automatik auch mit anderen Programmen bewerkstelligen. Dafür gibt es (je nach Betriebssystem) einige Apps.

    ~ Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein. ~

  • Es beruhigt mich immer etwas zu lesen, bei dem andere beschreiben, daß es ihnen auch so geht. Auch ich gehe des öfteren auch erst so gegen 2--3 Uhr ins Bett. Der einzige Grund ist Zeit für mich alleine zu sein. Das geht tagsüber nicht, da da meist immer ein Familienmitglied zu Hause ist. Früher als ich noch arbeiten gegangen bin war diese Zeit noch wichtiger für mich, was mich allerdings an körperliche uns psychische Grenzen gebracht hat, da Schlafmangel über eine längere Zeit sehr ungesund ist. De Drang Zeit für mich zu haben, einfach abzuhängen oder ungestört im Internet zu surfen, war aber immer stärker. Eigentlich verrückt, da mir schon bewußt ist, daß das auf Dauer nicht gut für mich ist.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!