Lieblings autist aus serien und filmen

  • Das dachte ich schon beim Trailer.
    Klar.
    Aber das ist irgendwie ja "immer so", egal um was es geht, ein Film kann ja nur "eine Variante" von einem "Thema" darstellen.
    Und hier ist es eine "Mary und ein Max" :)

  • Du meinst mit dem Schauspieler Bendedict Cumberbatch?

    Mit dieser Figur fühle ich mich auch verbunden, magisch irgendwie (leider weiß ich nicht, wo man diese Serie ansehen kann, ich fand mal zufällig zwei Folgen der ARD-Madiathek), in ähnlicher Weise wie in der Kindheit mit Spock.

    Hey, zur Info: Ich fühle mich ebenfalls sehr verbunden mit der Serie. Ich fühle mich nach jeder Folge irgendwie verstanden und nicht mehr einsam mit meinen Problemen, auch wenn das natürlich nicht die Realität ist. Naja. Jedenfalls kann man sich die Serie mit Amazon Prime anschauen. ;)

  • Ich möchte übrigens noch eine Frage los werden. Denkt ihr, Sheldon Cooper ist ein Autist? Ich denke er wird uns Autisten nicht gerecht. Er ist einfach nur ein *rsch, lässt ein völlig falsches Bild von uns entstehen und ich fühle mich auch richtig beleidigt, wenn ich mit ihm verglichen werde. Hochbegabt und narzisstisch ist immer noch abzugrenzen von autistisch. In der Serie merkt man eindeutig, dass nicht nur die kognitive, sondern auch die affektive Empathie von Sheldon eingeschränkt ist.

    Ich meine jetzt mal im Ernst Leute, würdet ihr zu anderen gehen und ihnen sagen, dass sie euch scheiß egal sind , weil sie ein elender, dummer Haufen Dreck ist, der sich nicht für eure Interessen interessiert.

    Dazu sage ich wow. Es stimmt, dass Autisten mal unsensibel oder unhöflich reagieren können. Aber noch nie habe ich so einen arroganten und ekelhaften Sch*ß aus dem Munde von irgendeinem Autisten gehört.

    Die Behauptung Autisten seien so ist ableistisch und beleidigend.

    Was sagt ihr dazu?

  • Ich möchte mir nicht herausnehmen, ein Urteil zu treffen. Autismus ist sehr vielseitig und jeder hat seine persönliche Mischung.
    Aber mit einem IQ wie seinem, sollte es ihm nicht so schwer fallen, empathische defizite zu kompensieren.

    Es gibt Menschen, die schwimmen immer mit dem Strom. Andere schwimmen oft gegen den Strom. Und ich finde den verdammten Fluss nicht!

  • Sheldon ist offiziell nicht die Darstellung eines Autisten. Das wird nur in diese Rolle hineininterpretiert von den Zuschauern.

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    Glaub nicht alles, was du denkst.
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  • Die wollten sich einfach nicht Vergleichen und Beurteilungen aussetzen, deshalb haben sie gesagt, er sein nicht autistisch. Aber da Autismus ein Spektrum ist, hat er klar stark ausgeprägte autistische Züge.

    Z.B. hat er gesagt, er sei nicht "komisch", seine Mutter hat ihn testen lassen.
    Wer würde getestet werden, wenn er nicht auffällig wäre?

    Diese Naivität ist meiner Ansicht nach schon typisch für Menschen mit ASS, aber da es Fiktion ist, ist der Charakter nicht immer "originalgetreu" ein Autist. Außerdem ist es nicht eine Diagnose, die den Autisten macht, sondern die Art, wie das Gehirn verschalten ist.

    Es gibt Menschen, die schwimmen immer mit dem Strom. Andere schwimmen oft gegen den Strom. Und ich finde den verdammten Fluss nicht!

    Einmal editiert, zuletzt von Padeiro (15. Juli 2023 um 12:50)

  • Aber das ist irgendwie ja "immer so", egal um was es geht, ein Film kann ja nur "eine Variante" von einem "Thema" darstellen.

    Ja, das ist auch wieder richtig; ich nehme an, du meinst die eine gezeigte Seite eines vermutlich autistischen Filmcharakters.

    Macht ist das Spielzeug der Reichen, das sie mit niemandem teilen (Muriel Barbery, "Die Eleganz des Igels")

  • Hochbegabt und narzisstisch ist immer noch abzugrenzen von autistisch. In der Serie merkt man eindeutig, dass nicht nur die kognitive, sondern auch die affektive Empathie von Sheldon eingeschränkt ist.

    Trifft m. M. nach gut die Figur des Dr. Dr. Sheldon Lee Cooper: Hochbegabt und narzisstisch :twisted:


    Außerdem ist es nicht eine Diagnose, die den Autisten macht, sondern die Art, wie das Gehirn verschalten ist.

    Danke, das sollte m.E. auch mal gesagt werden!
    Und das gilt jenseits von Drehbuch-Zuschreibungen :prof:

    Macht ist das Spielzeug der Reichen, das sie mit niemandem teilen (Muriel Barbery, "Die Eleganz des Igels")

  • Sheldon ist ja auch übertrieben dargestellt, damit es lustig und interessant ist. Wäre er ein durchschnittlicher Mensch, würden die Spannungen und Pointen nicht funktionieren.

    Wenn mich jemand im Real Life mit Sheldon gleichsetzen würde, dann würde ich dem klar machen, dass das ein fiktiver, überspitzter Charakter ist und nicht das echte Leben.

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    Glaub nicht alles, was du denkst.
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