Mit unfairen Gesprächsmethoden umgehen

  • Hallo @Lefty,

    finde ich cool, Deine Reaktion. ;) Und jaaaa...ich finde es auch immer angenehm, wenn ich es mir in Ruhe überlegen kann. Ich drücke die Daumen für Dich, dass es in Zukunft anders an Dich heran getragen wird. Das wäre schön. :)

    „Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“
    Rumi

  • Ich hatte heute eine Begebenheit mit einer Person in einem Geschäft, die ich unter die Rubrik "unfaire Verhaltensmethoden" (und nicht vorrangig "unfaire Gesprächsmethoden") einstufen würde. Da es aber zu diesem Thread hier am Besten passt, poste ich es hier, statt einen neuen Thread zu eröffnen.

    Nachdem ich in einem Laden eine Dienstleistung in Anspruch genommen habe, bin ich zur Theke gegangen, wo abkassiert wird und habe mich dort (etwa einen halben Meter versetzt vor die Kasse) hingestellt. Da kein Personal an der Kasse bzw. Theke war, wartete ich. Auf einmal kam von hinten ein anderer Kunde, der sich rechts neben mich (und somit direkt vor die Kasse) stellte, seine Unterlagen auf dem Tresen ausbreitete und sich mit seinem Porteomonnaie halb draufgelegt hat und genervt dreinschaute, so als wolle er als nächster bedient werden.

    Ich dachte erst, dass ich nicht recht sehe und konnte kurz nicht reagieren. Dann bin ich aber (hatte ich sonst fast nie geschafft) aus dieser Schockstarre herausgekommen und konnte relativ gelassen zu ihm sagen "ich möchte auch bezahlen". Ich habe das sehr überzeugt gesagt und habe dabei gespürt, dass ich überzeugt von meiner Aussage bin. Ich denke, die Aussage kam auch an.
    Daraufhin ist der Kunde aber verbal schnippisch geworden, verdrehte die Augen und sagte iin abschätzigem Tonfall sowas wie "ach, Sie wollen auch bezahlen, jaaaa." Er hat sich dann aber vom Tresen zurück'geholt' und sich normal hingestellt und seine Sachen wieder zu sich genommen.

    Kurz daraufhin kam das Personal. Ich sagte dann, was ich noch von hinter der Theke wollte (dazu mussste ich mich auch an die Theke stellen, also nicht nur zum Bezahlen). Da die Ausführung meines Wunsches etwas länger dauerte, konnte bei mir noch nicht abgerechnet werden und das Personal wollte dann den Kunden abrechnen.

    Daraufhin hat der Kunde in suffissantem Tonfall gesagt, dass er ja nicht drankäme, weil ich ja behaupten würde, ich müsste vorher abgerechnet werden.
    An der Stelle hatte ich mich schon wieder geärgert, dass ich gesagt hatte "ich möchte auch zahlen" und nicht "ich stehe schon länger hier an". Aber in Endeffekt muss ich mich ja nicht dafür rechtfertigen, dass ich vor dem Zahlen noch von hinter der Theke etwas kaufen will und ich brauche mich auch nicht so dumm anmachen zu lassen von einem arroganten Kunden, der sich vordrängeln will. Ich finde es gut, dass ich in der Situation überhaupt etwas gesagt habe (nämlich das "ich möchte auch zahlen"), anstatt zu Dissoziieren. Leider wurde mir das dann indirekt vorgeworfen und ich hätte besser etwas anderes sagen sollen, damit mich der Kunde nicht hätte angreifen können. Ich denke aber, selbst wenn ich etwas anderes (ganz Korrektes, nämlich dass ich zahlen will und noch etwas von hinter der Theke will) gesagt hätte, hätte der Kunde eine andere Stelle gefunden, um mich anzugreifen. Von daher werfe ich mir meinen Satz "ich möchte auch zahlen" nun nicht vor, sondern finde eher, dass der Kunde sich unfair verhalten hat, in dem er sich dann drüber lustig machte, dass ich ja nicht nur zahlen will, sondern davor noch bedient werden möchte.

    Deshalb habe ich dann auf diesen Kommentar geantwortet, dass ich es nur ziemlich unhöflich finde, wenn man einfach ankommt und sich vordrängelt (und bin gar nicht auf diesen Hinweis eingegangen, dass ich ja nicht nur zahlen will, sondern noch etwas von hinter der Theke will). Der Kunde behauptete dann, er hätte sich nicht vorgedrängelt und sagte allen Ernstes "hier stand ja niemand". Daraufhin bin ich sehr wütend geworden und meinte "doch, ICH stand hier!". Er meinte dann, dass ich ja nicht vor der Kasse gestanden hätte, sondern einen halben Meter daneben. :x Das war in meinen Augen so dumm und aus einer Hilflosigkeit heraus, dass ich zwar sehr wütend wurde, aber auch sehr abfällig.
    Ich weiß nicht, wie man so blöd sein kann, aber es war ja offensichtlich, dass ich am Tresen anstehe (hatte sogar das Portemonnaie in der Hand) und dieser Kunde kam wie eine Dampfwalze hinter mir an, drängte sich an mir vorbei und machte sich auf dem Tresen breit und wollte das dann allen Ernstes damit rechtfertigen, dass ich angeblich einen halben Meter zu weit links von der Kasse stehen würde (es steht dort am Tresen nirgends ein Schild, wo man sich genau anstellen soll und das ist auch nicht wirklich ersichtlich). Aus welchem Grund soll man denn sonst alleine vor dem Tresen stehen, außer dem, dass man bedient werden möchte bzw. bezahlen will?

    Ich hätte erwartet, dass sich jemand, den ich darauf aufmerksam mache, dass ich auch bezahlen will (und somit signalisiere, dass ich vor ihm da war und deshalb auch vor ihm bedient werden möchte), sich höflich entschuldigt und ich dann als erstes drankomme. Stattdessen fing die Person an, sich über mich lächerlich zu machen.
    Es wundert mich ehrlich gesagt, dass ich nicht ausgerastet bin oder vor Ohnmacht wieder dissoziiert bin. Als der Kunde am Ende behauptete, hier hätte ja niemand gestanden und dass ich einen halben Meter zu weit links stand, bin ich so wütend geworden, dass ich ihn ausgelacht habe und meinte "das ist aber schon sehr kleinkariert". Das habe ich sehr abschätzig gesagt. :lol: Daraufhin hat er nichts mehr gesagt und ist nach dem Bezahlen direkt gegangen.

    Das war nun das erste Mal, dass ich mich bis zuletzt verteidigt habe und mich nicht von so einem unfairen Menschen habe "plattmachen" lassen. Ich finde es im Rückblick unglaublich dreist, wie die Person vorgegangen ist.
    Erst drängelt sie sich vor. Als ich sie drauf aufmerksam machte, zog sie meinen Hinweis mehrmals (auch gegenüber dem Personal) ins Lächerliche. Als ich das zu beanstandende Vorgehen erneut klar als "Vordrängeln" betitelte wies sie das von sich ("hier stand niemand an") und tat so, als würde es mich nicht geben (das ist der Trigger hoch 10 für mich). Als ich dann sehr vehement darauf aufmerksam machte, dass ich hier sehr wohl stand, wurde eine witzlose Regel vorgebracht, wonach man in dem Laden genau an Stelle XY stehen muss, um zuerst bedient zu werden. :thumbdown: :x Ich bin sehr wütend darüber, wie sich jemand mir gegenüber so dreist verhalten kann.

    Ich glaube, die paar Stunden soziales Kompetenztraining die ich hatte, haben doch auf irgendeine Art und Weise genutzt oder ich habe anderswo dazugelernt.

    Ich bin dieses Mal zwar aus diesem Disput auch mit klopfendem Herzen hinaus, aber ich konnte relativ ruhig sprechen bzw. überhaupt noch Worte finden und vor allem konnte ich reagieren und bin nicht erstarrt. :thumbup: :nod: Ich bin sehr dankbar über diese Erfahrung und denke, dass meine Angst, mich zu wehren, nicht so unbegründet ist. Denn es ist tatsächlich oft so (und entspricht genau den Erfahrungen, die ich in der Vergangenheit machte), dass, wenn man seine Bedürfnisse angemessen vorbringt, diese ins Lächerliche gezogen, negiert oder sonstwie übergangen werden oder man sogar angegriffen wird und die andere Person sich als Opfer sieht, obwohl sie sich falsch verhalten hat. Dann fühlt mich sich logischerweise noch viel schlechter und ohnmächtiger, als wenn man seine Bedürfnisse einfach übergangen wäre.

    Ich weiß nun, dass ich mit solchen Reaktionen rechnen muss und ich weiß auch, dass diese nicht unbedingt etwas mit mir zu tun haben, sondern dass diese Personen egozentrisch, krank und rücksichtslos sind und waren. Ich bin kein schlechter Mensch, wenn ich mich in solchen Fällen für meine Bedürfnisse und Wahrung meiner Grenzen einsetze.

    Da ich ja dann nicht direkt abkassiert werden konnte (weil die Leistung noch auf sich warten ließ), wurde der "Erfolg" etwas getrübt, weil die andere Person dann faktisch ihr Recht (zuerst abkassiert werden, obwohl sie sich vordrängelte) bekam, aber ich muss erkennen, dass das nicht wegen der Dreistigkeit der Person passierte, sondern weil ich noch nicht abkassiert werden konnte aus technischen Gründen. Hätte ich abkassiert werden können, so wäre ich wegen meiner Intervention auch zuerst drangekommen und ich bin ja auch bedient worden, bevor die Person dann abkassiert wurde.

    Ich bin stolz auf mich, dass ich es geschafft habe, mein Bedürfnis vorzutragen und auch ohne schlechtes Gewissen wahrzunehmen. Ich habe gemerkt, wie die andere Person, indem sie mich lächerlich machte, mir ein schlechtes Gewissen machen wollte oder meine Bedürfnisse kleintreten wollte. Aber ich sehe es nicht ein, dass ich zuerst wo anstehe und dann kommt irgendein Idiot, der glaubt, er hätte ein Vorrecht und müsste sich vordrängeln. Wo sind wir denn? :x
    Deshalb bin ich stolz darauf, dass ich für mich eingestanden bin und nicht in dieser Situation zusammengebrochen bin.

    Dennoch musste ich direkt danach erst einmal meien Einkäufe abbrechen, weil ich mich doch irgendwie etwas schutzlos fühlte und erstmal nach Hause gehen. Es ging aber relativ schnell besser, so dass ich danach wieder nach draußen konnte und weitere Einkäufe erledigen konnte.

    Das war nun mal ein Bericht mit etwas positiverem Ausgang und ich bin froh, dass das so verlaufen ist. Dennoch finde ich es erschreckend, wie dreist manche Menschen reagieren, wenn man sie auf objektives Fehlverhalten anspricht. :evil:
    Falls demnächst noch einmal eine solche Situation auf mich zukommen sollte, werde ich sie als Übungssituation sehen und gespannt sein, ob die Person direkt beim ersten Nennen meines Bedürfnisses darauf eingeht (was ich erwarten würde), oder ob es wieder jemand ist, der meine Grenzen übertrampelt und sich dabei auch noch im Recht vorkommt. Sollte letzteres der Fall sein, werde ich die Person wieder so zurechtweisen. Es hat gut getan, das zu tun und nicht klein beizugeben.

  • Heute habe ich in einem Geschäft ein meiner Meinung nach unfaires Gesprächsverhalten erlebt. Das Interessante war, dass ich das bewusst wahrnahm und die Situation irgendwie von außen betrachten konnte und mein Fokus eher darauf lag, dass diese Verkäuferin gerade ganz schön miese Tricks versuchte, als darauf, außer mir zu geraten und mich aufzuregen. Ich habe mich nur minimal aufgeregt. :]

    Trotzdem finde ich es bezeichnend, was Menschen so tun und wie dreist sie sein können. Beschäftigen tut mich die Sache nämlich dennoch, einfach, weil ich es so erstaunlich finde, dass Menschen so sind. :(

    Ich bin heute ganz spontan in ein Geschäft reingegangen, um dort zu fragen, ob sie eine bestimmte Sache (einen bestimmten Stoff zum Nähen) im Sortiment haben. Vorher war ich in zwei anderen Stoffgeschäften und hatte mich im Internet informiert, so dass ich wusste, welchen Stoff ich genau suche (er ist auf eine bestimmte Art und Weise gewebt und hat eine bestimmte Flexibilität) und mir auch klar war, dass er etwas Speziell ist. Ich bin also in den Laden und habe die Verkäuferin gefragt, ob sie einen solchen Stoff haben. Sie zeigte mir daraufhin zwei Stoffe, wovon einer die Kriterien gar nicht erfüllte und der zweite auch nur am Rande. Ich sagte daraufhin, dass das nicht das ist, was ich suche, da ich nämlich einen Stoff suche, der die und die Kriterien erfülle, bedankte mich und wollte wieder gehen.
    Daraufhin ging sie dann in eine andere Ecke des Ladens und meinte, sie hätte höchstens das und zeigte mir daraufhin wieder einen Stoff, der keinerlei Ähnlichkeit mit den von mir genannten Kritierien hatte (also wenn ich Formen und Löcher nenne, die der Stoff haben soll und dann existieren in dem Stoff weder Löcher oder nur Löcher von ganz anderer Form, frage ich mich, ob die überhaupt zuhört...). Ich meinte dann, dass das nicht das Passende sei, bedankte mich und wollte wieder gehen.

    Dann drängte sich die Verkäuferin meiner Meinung nach auf und schlug eine weitere Stoffart vor. Ich sagte, dass ich das nicht wünsche. Daraufhin fragte sie, warum denn nicht, was ich übergriffig fand. Ich muss doch nicht begründen, warum ich irgendetwas nicht kaufen will, vor allen nicht, wenn ich vorher mehrmals sage, was ich für einen Stoff suche. Ich nannte dann den Grund (hätte ich nicht machen sollen), woraufhin die Verkäuferin dann trotzdem entsprechende Stoffe aus dem Regal zog, die ich dann mit den Fingern begutachtete (musste die Steifigkeit des Stoffs fühlen) und dann sagte, dass das leider nicht das Passende sei, weil es ja nicht die Kriterien A und B erfülle (die ich vorher direkt beim Betreten des Ladens genannte hatte). Dann fragte die Dame, was ich denn überhaupt für einen Stoff wolle. :frown: Ich wiederholte wieder die Kriterien, woraufhin sie mich fast auslachte, so als ob so etwas in keinem Geschäft verkauft würde und ich lächerliche Ansprüche hätte. Am besten hätte ich sagen sollen "ja, dann muss ich mal wieder im Internet bestellen, dort gibt es das nämlich". 8-) ).

    Was danach kam, war aber meiner Meinung nach der Abschuss. Die fragte dann tatsächlich, warum ich das nicht kaufen will und was ich denn da mit herstellen wolle. Ich sagte dann nur, dass das zum Design passen soll und außerdem die Kriterien A und B erfüllen muss und das einfach nicht passt. Ich habe mich dann weggedreht und bin zum Ladentüre hin gelaufen, weil mir das dann zu dumm wurde. Es war vollkommen offensichtlich, dass mich diese Verkäufer schlecht machen wollte bzw. meinen Wunsch nach dem Stoff als überzogen darstellen wollte. Als anständiger Verkäufer würde ich dann maximal anbieten, was man alternativ noch da hat und dazusagen, dass das vermutlich nicht ganz den Vorstellungen entspricht, aber man es sicherheitshalber doch mal zeigt. Dann würde ich als Verkäufer sagen, dass es mir leid tut, dass man nicht damit dienen kann und die Kundin nicht ausfragen, wieso es denn unbedingt der Stoff sein müsse und was sie damit tut. :frown: Offenbar wollte sie mich so hinstellen, als wäre es mein Problem, wenn ich ihre ach so tolle Stoffauswahl (die mit meinen Kritierien Null zu tun hatte) nicht schätze. Ich frage mich, wo da das Problem ist. Ich habe bestimmte Vorstellungen, was ich kaufen will. Wieso sollte ich so blöd sein und mir dann irgendetwas aufschwatzen lassen, das meine Kriterien nicht mal ansatzweise erfüllt und mir dann auch noch vorhalten lassen, WARUM ich so etwas kaufen will. Der Witz war dann, als ich auf dem Weg zur Türe war, kam sie dann nochmal verbal an und meinte "das kaufen andere Kunden aber auch. Die stellen damit auch diesunddas her." :shake: :m(: :thumbdown: Ab da fand ich die Dame einfach nur noch bemitleidenswert. Am Besten hätte ich sagen sollen, dass mich das einen Scheißdreck interessiert, was andere Kunden kaufen und damit herstellen. Ich meinte dann nur sehr ruhig und etwas süffisant: "Ja, leider gefällt mir dieser Stoff ABER NICHT. Vielen Dank. Auf Wiedersehen." Daraufhin machte sie irgendwelche gekränkt klingenden Bemerkungen, die aus einzelnen Satzteilen bestanden, so von wegen "ach, es war ja nicht so gemeint."

    Ich frage mich, wie man als Verkäufer so blöd sein kann. Ich fand die Gesprächsmethoden total unprofessionell und unfair. Ich würde aber sagen, dass ich nicht darauf reingefallen bin und war mit meiner Reaktion ganz zufrieden. Oft ging ich nämlich irgendwie mit einem Gefühl aus solchen Gesprächen heraus, dass ich mich minderwertig fühlte, weil ich eben nichts gekauft hatte. Deswegen gehe ich auch so extrem ungerne in Läden, wo gleiche eine Bedienung herkommt. Ich persönlich habe kein Problem damit, etwas nicht zu kaufen. Meist lasse ich mir aber von den Verkäufern ein schlechtes Gewissen machen bzw. projiziere möglicherweise auch auf die, dass sie etwas Verächtliches über mich denken könnten, wenn ich dann nichts kaufe.
    Nun bin ich aber aus dem Geschäft raus und dachte mir "pah, nicht mit mir! Du hast sie wohl nicht mehr alle....."

    Das finde ich schonmal einen Fortschritt zu diesen Ohnmachtsanfällen, die ich vorher häufig hatte. Gerne hätte ich noch ein bisschen schnippischer geantwortet, um auch der Verkäuferin aufzuzeigen, dass ich das mit mir nicht machen lasse. So habe ich es 'nur' geschafft, mich innerlich recht gut davon zu distanzieren. Ich hätte aber doch gerne einen kleinen Seitenhieb ausgeteilt. :d Meiner Meinung nach wäre das auch angebracht gewesen, bei einem so beleidigt-verbitterten Kommentar, dass die anderen Kunden das auch kaufen würden. Also wirklich. x( Der Laden war eh hoffnungslos veraltet und das Sortiment von vorgestern. Ich finde es nur folgerichtig, wenn solche Läden zumachen. Dann sollen sich meinetwegen die Verkäufe ins Internet verlagern, aber bei so einem unmöglichen Kundenservice weiche ich dann eben auf das Internet aus, wo man mich nicht blöd anmacht, warum ich genau diesen Stoff haben muss und nicht einfach das mache, was alle Kunden machen. :shake: :m(: Ich habe der ja sogar gesagt, dass ich größere Mengen davon bräuchte. Wenn die schlau gewesen wäre, hätte sie das extra für mich bestellt und eine Mindestabnahmemenge mit mir ausgemacht. Stattdessen werden die Ansprüche der Kunden zurückgewiesen. Ich verstehe einfach nicht, wieso man dann nicht ganz einfach nach den Fakten gehen kann und sagen kann "nein, tut mir leid, das führen wir nicht." :nerved: oder eben stattdessen einen konstruktiven Vorschlag machen wie "ich könnte mich allerdings mal erkundigen, ob ich Ihnen das bestellen kann."

    Einmal editiert, zuletzt von FruchtigBunt (19. August 2019 um 22:18)

  • Lustig, wo wir grad von sowas sprechen... musste nämlich heute wieder an die Story denken, die meine Mutter mir erzählt hat. Sie ging mal in ein Geschäft und fragte nach Kleidung aus reiner Baumwolle. Sie erklärte auch, dass sie auf Polyester und Polyacryl sehr empfindlich reagiert und es auf der Haut nicht abkann. Die hatten aber keine Baumwollsachen und so hat die Verkäuferin versucht ihr den Polyesterkram anzudrehen mit dem Verkaufsargument: "Das kann man so wunderbar waschen!" Darauf meinte meine Mutter: "Ich will es aber nicht nur waschen, ich will es auch tragen (können)!" Und dann lief sie schnell aus dem Geschäft, damit die Verkäuferin nicht sieht, wie sie sich scheckig lacht. ls wir heute nochmal davon sprachen meinte sie alle Passanten müssen sie für verrückt gehalten haben, wie sie da vor dem Geschäft stand und schallend lachte.

    I could work hard to be normal, but I prefer to hold myself a higher standard. Ego lex sum.

  • Hallo Fruchtigbunt,

    Als außenstehender Dritter frage ich mich, WER von den Verkäuferinnen deine Wünsche / Anforderungen verstanden hat.

    Mir kommt deine Schilderung wie folgt vor:

    1. Du gehst in den Laden und fragst Verkäuferin A nach dem gewünschten Stoff
    2. Verkäuferin A versteht dich (für mich offensichtlich) nicht und preist alles mögliche an
    3. Verkäuferin B bekommt das mit und erinnert sich an einen Teil deiner Anforderungen -> folglich gibt es jetzt bei Verkäuferin B "bessere" Stoffe, die jedoch nicht alle Anforderungen erfüllen
    4. Du glaubst, daß die Verkäuferinnen dir irgendwas aufschwatzen wollen -> und flüchtest

    Auf der Sachebene ist das wohl gut nachvollziehbar.

    Jedoch hast du die emotionale / nonverbale nicht ausreichend mitbekommen:

    Ab dem Moment, wo die Verkäuferin B "eingesprungen" ist, war für mich klar, daß der Laden KEINEN passenden Stoff hat oder bestellen will / kann. Die Verkäuferin B wollte lediglich der Verkäuferin A helfen, aus der (für die Verkäuferinnen) unangenehmen Situation herauszukommen.

    Du warst gar nicht das Ziel :!:

    (Jaja, wenn ich ein Mitspieler in solchen Situationen sein darf, scheitere ich ebenfalls grandios und gehe dann mit dem breitesten Grinsen weg :d )

    Freundliche Grüße

    infla

  • Das Interessante war, dass ich das bewusst wahrnahm und die Situation irgendwie von außen betrachten konnte und mein Fokus eher darauf lag, dass diese Verkäuferin gerade ganz schön miese Tricks versuchte, als darauf, außer mir zu geraten und mich aufzuregen. Ich habe mich nur minimal aufgeregt.

    Herzlichen Glückwunsch! :) @FruchtigBunt

    Das, was Du beschrieben hast habe ich auch schon oft erlebt.Oft habe ich dann das gekauft, was die Verkäuferin mir aufgeschwatzt hat. Nur, um aus der Situation raus zu kommen. Oder ich habe mit einem Meltdown reagiert.
    Inzwischen kaufe ich fast nur noch im Internet. Um diese elenden Manipulationsversuche der Verkäuferinnen zu umgehen.
    Verkäuferinnen geht es ums Verkaufen! Denen ist es egal, ob Du Dich mit dem Gekauften wohl fühlst. UND, sie können es tatsächilch nicht nachvollziehen, warum wir etwas ganz spezielles wollen. Das kommt noch dazu.

  • Lustig, wo wir grad von sowas sprechen... musste nämlich heute wieder an die Story denken, die meine Mutter mir erzählt hat. Sie ging mal in ein Geschäft und fragte nach Kleidung aus reiner Baumwolle. Sie erklärte auch, dass sie auf Polyester und Polyacryl sehr empfindlich reagiert und es auf der Haut nicht abkann. Die hatten aber keine Baumwollsachen und so hat die Verkäuferin versucht ihr den Polyesterkram anzudrehen mit dem Verkaufsargument: "Das kann man so wunderbar waschen!" Darauf meinte meine Mutter: "Ich will es aber nicht nur waschen, ich will es auch tragen (können)!" Und dann lief sie schnell aus dem Geschäft, damit die Verkäuferin nicht sieht, wie sie sich scheckig lacht. ls wir heute nochmal davon sprachen meinte sie alle Passanten müssen sie für verrückt gehalten haben, wie sie da vor dem Geschäft stand und schallend lachte.

    :lol: Ja, so ungefähr. Ich trage z. B. auch keine Kleidung mit Kunstfasern bzw. nur in ganz extremen Ausnahmefällen (Sportbekleidung, Badesachen) und hatte es auch schon, wenn ich in einen Laden gehe und genau das sage, dass einem dann versucht wird, anderes Zeug anzudrehen. Manchmal suche ich etwas in einer bestimmten Farbe, z. B. ein T-Shirt in schwarz oder irgendeine andere Sache in einer anderen Farbe. Dann grase ich hintereinander mehrere Läden ab, bis ich das Entsprechende gefunden habe und vergleichen kann. Ich scanne dann auch alles nur nach diesen Kriterien ab. Wenn mir dann eine Verkäuferin kommt und auf meine Frage, ob sie denn auch Damen-T-Shirts in schwarz aus 100% Baumwolle hätten mit "da ist nur etwas XYZ drin (und dann besteht es zu über 50% aus Kunstfaser), sonst knittert das ja, etc." kommt oder "100% Baumwolle wird heutzutage überhaupt nicht mehr angefragt" werde ich meist sehr wütend. Ich frage mich einfach, was so schwierig daran ist, zu akzeptieren, dass der Kunde etwas will, das man möglicherweise nicht anbieten kann. Wenn mir dann durch die Blume gesagt wird, dass ich veraltete und unmodische Wünsche hätte, dann würde ich am liebsten handgreiflich werden. Es interessiert mich nicht, was andere Kunden anfragen. Der Händler könnte genausogut dazu sagen "diese Farbe/Material verkaufen wir nicht mehr, weil wir damit nicht genug Umsatz machen können." Dann wäre es wenigstens ehrlich. Ich hasse es, wenn dann Dinge halb vorgebracht werden und den Rest vom Satz soll man sich selbst denken. So wie mit dem "das wird heutzutage überhaupt nicht mehr angefragt". Dann denke ich mir "JA UND? Was willst du mir damit sagen?" :frown: Von mir aus könnten die auch einfach nur sagen "nein, das führen wir nicht", denn dann könnte ich auf dem Absatz kehrtmachen und der Laden wäre für diese Suche abgehakt.

  • @infla

    In dem Laden befand sich eine Verkäuferin, die vermutlich auch die Ladeninhaberin war. Wie kommst du darauf, dass da mehrere Verkäuferinnen drin gewesen wären? :roll: Ich wurde die ganze Zeit von dieser einen Person 'beraten'. In dem Laden befand sich außer mir und der Verkäuferin sonst niemand.


    Zitat von infla

    Jedoch hast du die emotionale / nonverbale nicht ausreichend mitbekommen:

    Die Theorie ist ja schön und gut, sie passt jedoch nicht (siehe oben).

  • Ne Studie hat kürzlich wohl ergeben, dass arrogante Verkäufer für mehr Umsatz sorgen. Da geben dann Kunden mehr aus, um den Ansprüchen des Verkäufers zu genügen, um als Teil der Upper Class akzeptiert zu werden... :nerved:

    I could work hard to be normal, but I prefer to hold myself a higher standard. Ego lex sum.

  • Ne Studie hat kürzlich wohl ergeben, dass arrogante Verkäufer für mehr Umsatz sorgen. Da geben dann Kunden mehr aus, um den Ansprüchen des Verkäufers zu genügen, um als Teil der Upper Class akzeptiert zu werden... :nerved:

    Sehe ich auch so.

  • Ich habe vor ein paar Tagen ein Tribunal erlebt, das ich nun so häppchenweise verdaue.

    Mein Verein war nicht zufrieden mit ein paar Aktionen von mir, und schließlich kratzte der Vereinsvorstand all seinen Mut zusammen und schickte die vier Tapfersten Recken vor, um mit mir zu reden.

    Ich fühlte mich von 4:1 sehr umzingelt und reagierte in meiner Not (du-darfst-jetzt-nicht-wippen-nicht-heulen-nicht-schreien-nicht-fliehen) auf die mir typische Weise: Einsilbig, sehr cool und das Gesicht wie von Stein.

    Woraus das Tribunal messerscharf schloss, mein Verein sei mir scheißegal und überhaupt sei ich ja nicht mehr offen für die Anliegen der Vereinsgeschwister und - besonders verwerflich - bei Geselligen Anlässen grundsätzlich abwesend. Einen Tag später fiel mir die Antwort ein: Stellt euch mal vor, ob IHR offen wärt, wenn ihr 4 Anklägern gegenüber steht...

    Und gleichwohl ich es mit dem Gehirn als das betrachten kann, was es wohl war: Einschüchterungsversuch bzw. im freundlichsten Fall Unbedachtheit des Vorstands - gefühlsmäßig hinterließ mich die Angelegenheit in Aufruhr, weil ich jetzt wieder ständig denke (wider besseres Wissen!) "Alle hassen mich." Dummer Reflex, ich kenne ihn. Er nervt trotzdem...

    equo ne credite

  • Zitat von Matou

    Und gleichwohl ich es mit dem Gehirn als das betrachten kann, was es wohl war: Einschüchterungsversuch bzw. im freundlichsten Fall
    Unbedachtheit des Vorstands - gefühlsmäßig hinterließ mich die Angelegenheit in Aufruhr, weil ich jetzt wieder ständig denke (wider
    esseres Wissen!) "Alle hassen mich." Dummer Reflex, ich kenne ihn. Er nervt trotzdem...

    Ich denke, hassen werden die dich nicht alle, aber offenbar stehen die Vereinsinteressen wohl doch darüber, ein Vereinsmitglied fair zu behandeln. Das finde ich auch das heikle an Vereinen. Das Kollektiv steht über dem Einzelnen und das kann meiner Meinung nach zu ziemlich üblen Dingen führen. Ich meide wegen dieser unberechenbaren Dynamik solche Organisationen wie Vereine. Das ist mir einfach zu heikel bzw. ich habe keinerlei Interesse daran.

  • Also ich empfehle absolut jedem der mit unfairen Gesprächsmethoden zu kämpfen hat die Kunst der Dialektik von Arthur Schopenhauer durchzuarbeiten. Es hat mir oft arge Probleme bereitet zu diskutieren und oft wusste ich keinen passenden Konter, oft hat es sich auch wie physischer Schmerz für mich angefühlt, im Bauchbereich als ob mich jemand geschlagen hätte.

    Mittlerweile kann ich auf vieles ziemlich gut reagieren, insbesondere auf sogenannte Totschlagargumente, überzogene Vergleiche, oder auch Sealioning (den anderen innerhalb kürzester Zeit mit enorm vielen Fragen konfrontieren um ihn zu überfordern).

    Das hat mir auch ein bisschen die Angst vor Konfliktsituationen bei sozialer Interaktion genommen.

  • @FruchtigBunt: Du bist vernünftiger als ich. Leider ist ohne diesen Verein das Ausüben eines meiner Spezialinteressen unmöglich...

    Das bedeutet ja nicht, dass du nicht vernünftig denkst in der Sache. Wenn dir das Ausüben deiner Spezialinteressen wichtig ist, hast du ja eine eigene (vernunftbezogene) Abwägung vorgenommen. Schade, dass du das Spezialinteresse nicht anders ausüben kannst.

  • Also ich empfehle absolut jedem der mit unfairen Gesprächsmethoden zu kämpfen hat die Kunst der Dialektik von Arthur Schopenhauer durchzuarbeiten. Es hat mir oft arge Probleme bereitet zu diskutieren und oft wusste ich keinen passenden Konter, oft hat es sich auch wie physischer Schmerz für mich angefühlt, im Bauchbereich als ob mich jemand geschlagen hätte.

    Mittlerweile kann ich auf vieles ziemlich gut reagieren, insbesondere auf sogenannte Totschlagargumente, überzogene Vergleiche, oder auch Sealioning (den anderen innerhalb kürzester Zeit mit enorm vielen Fragen konfrontieren um ihn zu überfordern).

    Das hat mir auch ein bisschen die Angst vor Konfliktsituationen bei sozialer Interaktion genommen.

    Ich habe diverse Bücher zum Thema gelesen und soziales Kompetenztraining gemacht, aber ich muss sagen, dass es mir trotzdem nicht gelingen würde, mich in so einer Situation zu behaupten. Ich würde vermutlich einen Nervenzusammenbruch bekommen, wenn mehrere Leute so insistierend ihre eigenen Standpunkte durchzusetzen versuchen würden.

    Für mich ist es besser, mich möglichst nicht zu sehr mit solchen DIngen zu konfrontieren. Zumindest momentan. Natürlich kann man es nicht verhindern, in solche Situationen zu geraten, aber ich möchte mich nicht freiwillig in der Freizeit noch damit konfrontieren. Das Ziel ist in dem Fall für mich einfach zu unerreichbar. Damit kann man sich auch überfordern. Was ich sagen will: Man darf sich nicht zu viel Druck machen, diese Methoden beherrschen zu können oder glauben, dass das jeder schaffen kann. Ich merke einfach, dass die Einschränkungen, die ich wegen dem Asperger in der Hinsicht habe, sehr gravierend sind. Es kann meiner Meinung nach auch hilfreich sein, sich zu sagen, dass man das nicht gut kann und das auch nicht für sich als total unrealistisches Ziel setzt. Wenn man sich pausenlos an unrealistischen Zielen abmüht, kann man meiner Meinung nach auch richtig krank werden.

  • Ich wüsste mal gerne, wie ihr in der Situation reagieren würdet: Bei Terminen mit Behörden habe ich meistens Papier und Schreibsachen dabei und versuche, vom Blatt meine Fragen abzulesen, als auch Dinge, die mir wichtig erscheinen, mitzuschreiben.

    Das Mitschreiben mache ich, weil ich mir vieles nicht merken kann und erst nach einem Gespräch verarbeiten kann. Würde ich mir nichts mitschreiben, würden mir hinterher ganze Teile der Inhalte fehlen.

    Nun ist es so, dass meine Gegenüber mein Schreiben sehr häufig damit kommentieren, dass sie sagen "dass müssen Sie nicht alles mitschreiben!" Man sagte mir das auch schon in Vorträgen. "Das müssen Sie nicht alles mitschreiben, es gibt nachher ein Handout". Ich verlasse mich lieber auf die Informationen, die ich notiere, weil ich dabei Schwerpunkte setzen kann, auch was die Details anbelangt. Handouts sind oft gröber gehalten.

    Ich frage mich, wie Personen auf die Idee kommen, sich herauszunehmen, mir sagen zu wollen, was ich mir notiere. Bei den Vorträgen könnte es eine Art Kümmern sein, weil die Person vielleicht meint, ich könnte mir das Mitschreiben sparen und lieber zuhören. Bei Terminen, wo es ganz sicher kein Handout gibt, wie Behördengesprächen finde ich es aber schon dreist. Mir wird das geraten, ohne meine Hintergründe zu kennen.

    Ich empfinde diesen Kommentar als sehr übergriffig und total unüberlegt. Denn es geht auch gar nicht darum, ob ich etwas muss, sondern darum, ob es mir wichtig ist, etwas zu tun. Das kann doch niemand Außenstehendes beurteilen. Dieser Kommentar bringt mich regelmäßig so durcheinander, dass ich dann über diese Aussage zu lange nachdenke, wütend werde oder mich nicht mehr traue, mitzuschreiben.

    Versteht ihr, warum mir Menschen so etwas sagen könnten? Ich würde auf so einen Hinweis gerne etwas antworten und bei mir bleiben. Meistens fühle ich mich aber wie erstarrt und spüre Ärger, aber könnte niemals so schnell in Worte fassen, was mich daran stört. Deswegen sage ich meistens nicht und der Boden für aufkommende Angst ist dadurch bereits bestellt.

    Habt ihr Ideen, wie ich besser damit umgehen könnte? Mir fiel gerade ein zu sagen "Mir ist es aber wichtig, mitzuschreiben". Meint ihr, sowas kann man entgegnen? Wirkt das noch freundlich? Ich möchte nicht pampig oder angepisst rüberkommen, auch wenn ich das in der Situation oft bin, weil ich das als so übergriffig erlebe.

    Könnte man auch darauf hinweisen, dass man das sehr belehrend findet und nicht wünscht? Ich finde, es ist einfach nicht angebracht, einem Erwachsenen sagen zu wollen, was er mitschreiben braucht und nicht. Das kann jeder für sich entscheiden. Fällt euch eine höfliche Antwort ein, mit der man deutlich machen kann, dass man den Hinweis übergriffig findet?

    Könnte man auch eine Stufe vorher intervenieren und herausfinden, warum jemand so etwas sagt? Aber ich kann ja keine Gedanken lesen und die Frage "warum raten Sie mir das?" klingt vermutlich dumm. Habt ihr andere Ideen, was man fragen könnte?

    Meint ihr, es liegt daran, dass ich alles so wörtlich nehme oder so schnell gekränkt hin und mir die Sache deshalb Probleme bereitet oder ist das objektiv gesehen ein grenzüberschreitenden Verhalten?
    Ich stelle mir gerade einen Firmenboss vor, der bei einem Gespräch mitschreibt. Da käme doch auch niemand auf die Idee, dem zu sagen, dass er nicht alles mitschreiben müsse. Das wäre vollkommen respektlos, oder? Oder auch ganz normale Mitarbeiter in einer Runde. Für mich ist der Hinweis sehr herablassend und ich fühle mich dadurch direkt in eine Art unterlegene Position gedrängt. Ich bin doch kein Kleinkind, dem die Betreuerin sagt, was es zu tun und lassen hat. Ich vermute, dass meine kindliche Ausstrahlung da mit rein spielt, aber ich möchte einfach nicht mehr, dass Menschen so bevormundend mit mir reden.

    Habt ihr knappe Sätze, die ich nutzen könnte, um zu verdeutlichen, dass ich als Gesprächsteilnehmer ernst zu nehmen bin?

    Einmal editiert, zuletzt von FruchtigBunt (7. Dezember 2019 um 21:16)

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