• Ausgehend hiervon wollte ich mal nachfragen, woran man eigentlich merkt, was zu ASS dazugehört und was ein Zwang ist?

    Soweit ich weiß: ein Zwang wird von einem selbst als solcher empfunden: unangenehm, die Zwangshandlung ist für einen selbst eine Belastung, Ansttengend mit unangenehmen Gefühlen verbunden - die Anspannung steigt.
    Autistische Routine/ Stereotypie: ist eine Entlastung, wirs als angenehm empfunden, dient der Entspannung.
    Bei mir mischen sich diese Dinge manchmal, dann "entgleisen" SIs in Richtung Zwang...

  • Ich leide auch unter einer Zwangsstörung, die ich aber nun schon ein wenig besser ´´unter Kontrolle´´ habe. Wie @LiltihEve schon meinte , ist es wichtig Schritt für Schritt vorzugehen. Eine Psychologin hatte mir mal ein paar Tipps gegeben. Einer davon war zum Beispiel , dass wenn man merkt , dass man wieder in den Zwang verfällt, versuchen solle ihn zu verdrängen. Das fand ich aber erst irgendwie Schwachsinn, denn wenn das so leicht gehen würde, dann könnte man sich auch einfach selber heilen. Oder man verringert den Zwang , lässt zum Beispiel einen Teil weg. Wenn man dies wirklich geschafft hat, solle man sich zur Belohnung irgendetwas in ein Glas schmeißen. Immer wenn man also gegen seinen Zwang gewonnen hatte oder ihn nur teils ausübte , solle man sich als Belohnung etwas in das Glas schmeißen. Wenn dieses voll war, durfte man sich dann irgendetwas kaufen oder sich irgendetwas anderes gönnen, sagte sie. Denn den Drang, denn man dann entwickelt, dass das Glas so schnell wie möglich voll werden soll, soll sehr helfen. Das löst dann eben das Gefühl des Erfolges aus. Oder ein weiterer Tipp, den sie mir gab, war , dass man gute Verwandte ,Freunde oder sonstiges , wenn man diese hatte, um Unterstützung beten sollte. Das sie das Verhalten eben ein bisschen kontrollieren, oder einen daran erinnern. Denn Unterstützung, die man bekommt, sorgt ja auch gleichzeitig dazu, dass man sich nicht alleine fühlt, weiß , dass Leute hinter einem stehen und man eventuell bestärkt in seinem Tun da Ziel zu erreichen ist, welches man sich eben stellt. Das große ABER ist nur, dass man all diese Dinge nur anwenden kann, wenn man es auch wirklich will. Wenn man etwas ändern möchte. Denn all das Vorgehen gegen seine Zwänge anzukämpfen, beginnt im Kopf. Ich weiß nicht, aus welchen Gründen deine Zwänge existieren, das ist ja individuell, aber man sollte sich versuchen immer vor Augen zu führen, dass das, wovor man Angst hat und die Ursache für die Zwänge ist, nicht eintreten werden , nur weil man diese Sache nicht tut. Das ist zwar leichter als getan, denn ich bin ja selber betroffen und bin da noch bisschen in Übung und mache bald auch eine Verhaltentherapie,in der es wohl auch darum gehen soll. Und wenn man dann ganz ´´hart´´ ist, dann hilft es auch wirklich, einfach , obwohl man den Zwang hat, das nun zu tun, einfach nicht zu tun und gegen das unangenehme Gefühl zu kämpfen und sich vielleicht versuchen abzulenken. Dann sieht man, dass es doch nicht so schlimm ist , zumindest nach einiger Zeit. Aber das ist ja bei jedem anders. Es wurden hier ja sonst auch schon super Tipps genannt :)

  • Soweit ich weiß: ein Zwang wird von einem selbst als solcher empfunden: unangenehm, die Zwangshandlung ist für einen selbst eine Belastung, Ansttengend mit unangenehmen Gefühlen verbunden - die Anspannung steigt.
    Autistische Routine/ Stereotypie: ist eine Entlastung, wirs als angenehm empfunden, dient der Entspannung.

    Danke! Finde ich eine super Erklärung!

    Surprised by the joy of life.

  • Danke! Finde ich eine super Erklärung!

    Freut mich! Ich "leide" gerade darunter, die "Verschreiber" in dem Posting nicht mehr ausbessern zu können.
    Sorry, normalerweise lese ich es gleich noch einmal durch, aber diesmal wollten die Kinder etwas von mir...

  • Bei mir mischen sich diese Dinge manchmal, dann "entgleisen" SIs in Richtung Zwang...

    Das kenne ich auch sehr gut, und das merke ich ost sehr an dem an den Lippen knibbeln.
    Am Anfang ist das immer sehr angenehm und ich würde es als Stimming einstufen, aber irgendwann tut es weh und es fällt mir negativ auf, und ich kann dann oft nicht damit aufhören obwohl es schon blutet :-/
    Ob ich noch andere Zwänge habe weiß ich nicht. Ich vermute das anderen durch Beobachten viel mehr auffällt als einem selbst aber wenn es einen nicht belastet, dann ist es vermutlich auch eher Routine. Zum Zwang wird es erst, wenn man merkt das man ohne diese Routine nicht leben kann oder so gestresst wird das man darunter leidet. Ich bekomme oft Hautausschlag oder Magenschmerzen wenn ich zu viel "um die Ohren" habe, was meinen Alltag stört.

    Go bad or go home!

  • Ich vermute das anderen durch Beobachten viel mehr auffällt als einem selbst aber wenn es einen nicht belastet, dann ist es vermutlich auch eher Routine. Zum Zwang wird es erst, wenn man merkt das man ohne diese Routine nicht leben kann oder so gestresst wird das man darunter leidet.

    Danke, finde ich eine sehr einleuchtende Erklärung.

    Surprised by the joy of life.

  • Kann es Zwänge auch in dem Sinne geben, dass man sich gar nichts gönnen kann? Statt, wie es einige hier schildern, besonders viel zu bestellen oder Lebensmittel einzulagern, aus Angst, nicht genug da zu haben, habe ich das Problem, dass ich mir aus einem Verhalten heraus, dass ich selbst als belastend empfinde, oft keine Lebensmittel einkaufen kann, weil ich es nicht ertragen kann, wenn zu viel im Schrank steht. Am liebsten wäre es mir, wenn ich jeden Tag nur genau so viel da hätte, wie ich essen kann, damit der Kühlschrank bzw. die Schränke nach dem Essen ordentlich aufgeräumt (sprich: leer) sind. Es fühlt sich für mich schrecklich an, wenn noch angebrochene Sachen im Kühlschrank oder Gefrierfach oder den Schränken stehen. Aber auch noch verschlossene Packungen machen mich unruhig. Manchmal gelingt es mir nicht, neue Lebenesmittel einzukaufen, weil dann die Schränke wieder voller wären und es müsste ja wieder leergegessen werden, damit der Zielzustand (leerer Schrank) erreicht ist.

    Kommt mir sehr bekannt vor!!

    Ich hab offiziell eine Zwangsstörung (Zwangsgedanken und -handlungen gemischt), weil ich dieses "zu wenig" regelmäßig übertreibe. Mit angebrochenen Lebensmitteln oder Packungen komme ich auch überhaupt nicht klar, bei mir muss jedes Glas entweder voll sein oder leer. Was dazwischen halte ich nicht aus. Entsprechend komisch ist mein Ess- und Konsumverhalten. Irgendwie bin ich dann deswegen letztes Jahr auch in einer atypischen Magersucht gelandet. Weil es einfach zu viele Dinge gab, die ich nicht mehr essen konnte ("durfte"), da ich dieses Öko-Ding nur selten unter Kontrolle habe. Also nur regional, nur saisonal, nur unverpackt und möglichst vegan. Je nach dem, wie es mir geht, krieg ich schon bei Schnittlauch von der eigenen Fensterbank ein schlechtes Gewissen (schließlich will der ja auch leben!).

    Bei mir ist dieses Zwangsding auch der Perfektionismus und dieses tausendmal alles kontrollieren (Tür auch wirklich zu, Geldbeutel auch wirklich eingepackt, Schlüssel auch tatsächlich in der Hose und eben auch das nichts essen) eine Möglichkeit um das Gefühl zu kriegen, dass ich etwas unter Kontrolle habe. Diese Welt ist so unberechenbar, dass das manchmal kaum zum aushalten ist. Aber wenn ich nichts esse, dann esse ich nichts. Und einkaufen finde ich auch einfacher, wenn einfach 90% aller Sachen durch Zwangsgedanken praktisch "verboten" sind. Nur wird mir halt mittlerweile wieder ziemlich deutlich, dass das Konzept so nicht nachhaltig ist. Oder zumindest nicht gesund für mich. Und dass mir dieses Zwangsding vermutlich eher schadet als hilft...

  • Je gestresster ich bin, desto obsessiver werde ich. Daher ist tatsächlich die beste Lösung, weniger Stress zu haben, dann verringert sich das zwanghafte Verhalten von alleine. Nur ist das leider nicht so einfach zu arrangieren, ansonsten wäre man ja gar nicht erst gestresst. :-p Was ich damit sagen will ist, ich denke meine Obsessionen sind eher ein Symptom sind, als eine richtige Zwangsstörung.
    Zudem ist es für mich selten etwas bestimmtes und scheint mir fast zufällig. Manchmal muss ich plötzlich aufräumen, zigmal einzelne Striche in einem Bild korrigieren, Sätze in einer E-Mail/Text umformulieren, mehrmals Hände waschen, weil sie nie sauber wirken und sehr häufig muss ich Sachen unnötig häufig überprüfen.
    Ich erschwere dann das Ausführen der Zwänge und versuche die Obsession dann auf andere Dinge zu übertragen, um mich abzulenken. Pack die Seife , mein Zeichen-Tablet oder Hausaufgaben unter einem Stapel von anderen Dingen, damit sie zumindest aus meinem Sichtfeld weg sind. Stattdessen versuche ich dann häufig Achievements oder Objekte in einem Videospiel zu sammeln. Es entspannt mich zumindest etwas, es fühlt sich nicht so "falsch" an, wenn ich nicht alle Objekte sammeln kann und es ist besser als mir die Haut kaputt zu schrubben.

  • Je gestresster ich bin, desto obsessiver werde ich. Daher ist tatsächlich die beste Lösung, weniger Stress zu haben, dann verringert sich das zwanghafte Verhalten von alleine.

    Das ist bei mir auch so. Essen (oder auch andere Dinge) sind viel einfacher, wenn ich einigermaßen ruhig bin, bzw. das Leben mich nicht so total überfordert. Sind ja auch einige Wissenschaftler der Meinung, dass Autisten ihre Routinen und repetitiven Verhaltensmuster nicht "einfach so zum Spaß" haben, sondern um damit Anspannung und Stress bzw. Angst abzubauen...

  • Bin zwar kein ASS aber ich habe auch viele Zwänge, wobei ich die meisten als angenehm empfinde.
    Bei mir muss in der Wohnung alles aber auch alles seinen Platz haben, die Küchenschränke innen müssen genau so aussehen wie ich es mag, d.h Gläser werden nach Motiv geordnet in einer Reihe, Teller werden nach Set getrennt gestapelt, Pfannen, Töpfe nach Beschichtung in verschiedenen Schubladen getrennt.

    Das mit dem Kühlschrank kommt mir auch sehr bekannt vor, hatte früher auch sehr große Probleme mit geöffneten Verpackungen leider kann ich bei 2 Kindern und Man den Kühlschrank nicht leer lassen :d also habe ich mir viele Tupperware in verschiedenen Größen angeschafft und alles wird im Kühlschrank ordentlich in Tupper verpackt und gestapelt.

    Meine Deko Sachen in der Wohnung dürfen auch nicht verschoben werden, sowas merke ich sofort und muss es ausbessern, stehen lassen geht nicht sowas sorgt für innere Unruhe in mir. Fernbedienungen und Kissen etc. müssen auch alle am Platz stehen, offene Türen in der Wohnung geht gar nicht, ich schließe alle Türen zisch mal in der Wohnung. Kind geht rein raus, ich direkt hinterher Türe schließen.

    Ich habe auch denn Zwang meinen Tag genauestens durchzuorganisieren. Leider ist das manchmal echt stressig. Am Abend überlege ich genau was morgen ansteht und plane in meinem Kopf mit was ich ungefähr wann fertig werde und wenn mir dann was dazwischen kommt und ich mich nicht an die angegeben Uhrzeiten halten kann dann werde ich aggressiv und nervös. Manchmal plane ich sogar welche Uhrzeit ich meinen Kaffee trinken kann und wie lange ich dafür brauche :oops:

    Das mit denn Lippen kenne ich zu gut, leider habe ich auch die blöde Angewohnheit mir an den Lippen zu knabbern, das passiert ganz automatisch und ich kann meist nicht mehr damit aufhören, genauso sieht es mit der Innenseiten der Wangen aus. Den Schmerz verspüre ich aber meist viel später und wundere mich warum mir meine Lippen brennen, besonders im Winter ist das manchmal extrem.

    Wenn mich ein Thema interessiert habe ich leider auch den Zwang alles darüber zu erfahren, dabei stelle ich das World Wide Web auf den Kopf uns sauge quasi alles auf was ich zu dem Thema finde und bin meist traurig wenn ich keine guten Seiten mehr finde weil ich alles schon durch hab. Leider ist das insofern blöd weil ich dann viele Stunden am PC verbringe die ich anderweitig sinnvoller nutzen könnte, ich versuche dann auch meine Alltagsaufgaben so schnell wie möglich abzuhaken damit ich mich wieder schnellsmöglichst mit dem Thema beschäftigen kann, leider versinken meine Gedanken dann ungewollt immer wieder zu dem Thema so das ich manchmal sehr unkonzentriert werde und nicht richtig zuhören kann, weshalb ich in solchen Phasen Freunde treffen minimiere obwohl ich gerne würde aber aufgrund diesem Zwang dem Thema näher auf den Grund zu gehen nicht nachkommen kann.

    Ich habe sicher noch zisch so versteckte Zwänge, die meisten liebe ich wie die Ordnung, andere sind eher lästig und sorgen manchmal für unnötige Aggressionen oder innere Unruhen.

    Einmal editiert, zuletzt von sweetmom (21. Juni 2019 um 07:36)

  • Bevor ich meine AS Diagnose bekam, wurden meine "Rituale" mit Zwängen verwechselt. Was mich sehr geärgert hatte, denn ich fühlte mich nicht "gezwungen"
    Erst in der Kinder-und Jugendpsychiatrie, wo ich ca. ein Jahr verbringen musste, erkannte man, dass das "Leiden" fehlt und meine "Zwänge" wurden als "autistische Rituale" erkannt.

    Später entwickelte ich "echte Zwänge"

    Manchmal finde ich es selber sehr schwer zu unterscheiden was Zwänge und was Rituale sind. Aber meistens ist das gar nicht mehr so schwer.

    Wenn ich mir 30mal die Hände wasche, weiß ich zum Beispiel, dass das ein Zwang ist.

    Schwieriger wird es mit den "nicht berühren" -Sachen, da verschwimmt manchmal die Grenze

    ADHS & Autismus.
    and I'm an eurasian Crossbreed

    Dummheit ist nicht "Nicht Wissen" oder "Nicht Wissen Wollen", Dummheit ist "Glauben genug zu Wissen"

  • Die meisten meiner "Zwänge" liebe ich.
    Ich liebe es meine Spülmaschine zu leeren und die Gläser und Teller nach meinen Vorstellungen einzuräumen.
    Ich liebe es die Wohnung sauber zu machen (ich laufe eigentlich immer bewaffnet mit einem Glasreiniger rum (RW))
    Ich mag es auch meinen Tag zu planen und mich daran zu halten, nur in stressigen unvorhersehbaren Fällen wird es lästig.

    ASS schließe ich gänzlich bei mir aus, dafür bin ich einfach zu Emphatisch und kann sehr gut mit meinen Mitmenschen, habe auch einen großen Freundes und Verwandten Kreis mit denen wir uns regelmäßig treffen. Zusammenhänge erkenne ich sehr schnell und auch versteckte Anspielungen von Mitmenschen.

    Bei mir sind es wirklich nur die "Zwänge" aber ich empfinde sie nicht als belastend, naja zumindest solange auch alles nach Plan läuft ;)

  • Ich liebe es die Wohnung sauber zu machen (ich laufe eigentlich immer bewaffnet mit einem Glasreiniger rum (RW))

    Das will ich mir gerade angewöhnen, weil ich so ein dreckiger Chaot bin.

    Anfangs war es schwer, mittlerweile macht es mir langsam immer mehr Spaß

    Bei mir sind es wirklich nur die "Zwänge" aber ich empfinde sie nicht als belastend, naja zumindest solange auch alles nach Plan läuft

    Ist es dann wirklich ein "Zwang"

    Ich bin seit ich 11 bin in Therapie und was ich gelernt habe ist, dass man unter Zwängen leidet und dass sie oft "sinnlos" sind (wie bei mir 30mal händewaschen) aber nicht immer, nur oft.


    Aber wer bin ich, dass ich dir irgendwo reinrede, du allein weißt am Besten was das für dich ist :smug:


    Obwohl meine Freundin hatte auch Putzzwänge, allerdings war es bei ihr sehr übertrieben, und seit sie einen Hund hatte, ist sie lockerer geworden und es tut ihr auch gut

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  • Also wenn alles nach Plan läuft ist alles ok.
    Aber wenn mein Man ein Glas falsch einräumt kann ich schonmal sauer werden und mache richtig Dampf :twisted:
    Das mit der Wohnung ist die eine Sache.

    Schlimmer ist es wenn ich meinen Tag genauestens Plane und die Zeiten dann nicht exakt einhalten kann, dann wird es tatsächlich zur Belastung weil ich unter Stress komme wo eigentlich keiner sein sollte aber ich hab mir nunmal als Ziel gesetzt um genau die Zeit dies und jenes zu tun und wenn ich die Zeit nicht einhalten kann, ja dann wird es zu einer Art Leiden weil der Tag dann für mich gelaufen ist und ich total innerlich unruhig werde. Nüchtern betrachtet würde ich das als Sinnlos sehen, ist ja eigentlich nicht schlimm wenn etwas 30min später stattfindet als geplant, aber für mich ist das schlimm zumindest in dem Augenblick.

    Wie mit meinen Interessen.
    Manchmal kann ich nicht aufhören zu recherchieren, kriege Kopfschmerzen vom PC, Rückenschmerzen vom zu lange sitzen und verliere mich total im Thema. Aussteigen aus dem Thema ist dann sehr schwierig oder mich auf Alltägliche Sachen zu konzentrieren, das empfinde ich dann als Leiden aber irgendwie führen mich meine Gedanken wieder zu dem Thema und ich muss weitermachen. Schwer zu erklären, aber das empfinde ich schon als Zwanghaft und nicht angenehm.

    Allgemein komme ich aber gut klar, ich hab mal Phasen wo es besser läuft und Phasen wo es schlechter läuft. Aber in allen Phasen sind meine "Zwänge" nicht verhandelbar :d

  • Aber wenn mein Mann ein Glas falsch einräumt kann ich schonmal sauer werden und mache richtig Dampf

    :lol: :lol: :lol:


    Für das was du beschreibst habe ich die Bezeichnung "positive/leichte Zwänge" also es kann schon mal vorkommen, dass es "sinnlos" ist und man "leidet" aber es schränkt einen nicht wirklich in der Lebensqualität ein.


    Tatsächlich finde ich den Begriff "Zwang" manchmal schwierig :roll:

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  • Nein zum Glück habe ich keine Zwänge die mich wirklich einschränken, es ist meist nur ein Gefühl von leichtem Unwohlsein.

    Als Jugendliche in der Pubertät da hatte ich schon deutlich heftigere Zwänge, ich hatte den Zwang immer Perfekt sein zu müssen in allem. Ich musste eine Perfekte Schülerin sein, Perfekte Tochter, Perfekte Freundin etc....Ich hatte mir selbst solch einen Druck gemacht das mich das in die Bulimie Magersucht trieb. Ich wollte damals anfänglich nur 4kilo abnehmen irgendwann war das Gewicht egal gewesen der Zwang mehr Kilos zu verlieren stand im Raum (RW) hab dann auch angefangen exzessiv Sport zu treiben. Der Sport war damals zum Zwang geworden, ich konnte nicht aufhören jeden Tag übertrieben Sport zu treiben was mir natürlich Körperlich irgendwann zugesetzt hatte mit der Art von Ernährung und der Verweigerung. Auch nach jedem Bissen verspürte ich den Zwang mich übergeben zu müssen.... Das ist deutlich was anderes gewesen als diese Harmlosen Zwänge die ich heute habe. Aus dem Kreislauf damals bin ich nur durch eine Theraphie und mit viel Disziplin rausgekommen. Vielleicht klammere ich aus dem Grund heute immer noch an einigen Sinnlosen Sachen.

    Dazu muss ich sagen das ich immer nur 1-2 Freunde hatte ansonsten Außenseiterin war, wodurch ich die Zeit hatte alles perfektionisieren zu können und all meine Kraft und Zeit da rein gesetzt hatte.

    Einmal editiert, zuletzt von sweetmom (21. Juni 2019 um 11:55)

  • Als ich 15 war hatte ich auch heftige Zwänge gehabt in dem alles immer ordentlich sein musste. Ich hatte auch ständig den Drang Leute mehrfach zu begrüßen. Aber mittlerweile habe ich mich irgendwann davon distanziert. Der einzige Zwang der jetzt noch auftritt ist das ich z.B. überprüfen muss ob meine Flasche richtig zu ist.

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