Diagnostik für Inselbegabung

  • Daher steht es auch in Anführungszeichen.

    Ich weiß nicht was eine Dissertation in Anführungszeichen bedeuten soll. Es bedeutet also keine Dissertation. Was also?


    Keine Ausbildung für Autismus. Daher bleibt das weitere Vorgehen mit der Problematik bei den Betroffenen.

    Was ist das für eine Inselbegabung?

  • @sandra90 Du bist für mich in keinster Weise ernst zu nehmen. Du antwortest nicht auf Fragen und schreibst Dinge, die an Schwachsinn grenzen. Um es vorsichtig auszudrücken.

    Was kann ich dafür, wenn du einen MWB-T nicht googlen kannst?
    Was kann ich dafür, wenn du der deutschen Sprache nicht mächtig genug bist und keine Anführungszeichen verstehst?

    Außerdem habe ich nicht geschrieben, dass ich eine Inselbegabung habe, ich habe nach einer Diagnostik dafür gefragt.
    Diese Andichtugn ist dein Werk!

    Ich werde hier nur auf die Thematik zur weiteren Diagnostik eingehen.

  • Was kann ich dafür, wenn du der deutschen Sprache nicht mächtig genug bist und keine Anführungszeichen verstehst?

    Die Frage stellt sich eher bei dir. Schreib halt einfach was du mit "Dissertation" meinst und dann ist es gut. Aber ich glaube du weißt es selbst nicht.

  • Mal abgesehen davon, dass es keine schwarzen Augen in der Realität gibt, weil die Augenfarbe durch die Melanineinlagerung bestimmt wird, was nur sehr dunkelbraun sein kann (aber oft als schwarz bezeichnet wird bei der Hautfarbe), ja, so wird das leider von einigen Leuten aus meinem Umfeld gesehen.

    Dann hast Du aber ein problematisches Umfeld. Das riecht schon von weitem nach Nazi-Rassenideologie - blond+blauäugig=überlegen, dunkel=kriminell/dumm, kurz: minderwertig. Dazu noch Frau=nicht förderwürdig. Das war schon damals absoluter Schwachsinn und ist es heute nicht minder.

    Und ich verstehe nicht, wogegen/wofür Du wegen der Diagnose einen Anwalt einschalten willst: Du hast eine AS-Diagnose, und niemand zwingt Dich, die offenzulegen. Ich verstehe nicht, wo da das Problem ist. Das Problem ist eher Dein Umfeld, das die Diagnose nicht ernst nimmt.

  • Ja, HCS, ich habe hier in der Tat Probleme mit der NS-Ideologie. Daher halte ich aus Sicherheitsgründen auch Abstand zu Menschen anderer Nation. Das gab immer wieder Ärger. Es reicht mir schon, wenn ich mir anhören muss, ich wäre ein Kuckuckskind, also ein angeheiratetes nicht leibliches Kind, nur weil ich braune Augen habe. Und das auch noch, wo mein Vater, der Beschuldigte, blauäugig ist.
    Da darf ich far nicht noch erwähnen, dass mein Opa Italiener war.

    Bei der Diagnosevergabe muss das Umfeld mit einbezogen werden. Erst recht, wenn es zur Diagnosegebung beigetragen hat. Das fand nicht statt und es dolgen Probleme über Probleme.

    Vertragliche Probleme gibt es bei manchen Krankenkassen, Verbeamtung etc.
    Angabepflicht von allen Krankheiten.

  • ich habe hier in der Tat Probleme mit der NS-Ideologie. Daher halte ich aus Sicherheitsgründen auch Abstand zu Menschen anderer Nation

    Wenn du persönlich ein Problem damit hast, bedeutet das dann, dass du aus "Sicherheitsgründen (...) Abstand zu Menschen anderer Nation[en]" hälst, weil du die Befürchtung hast, diese Menschen anderer Nationalität könnten diese Ideologie auf dich anwenden? Das ist jetzt für mich nicht ganz schlüssig.


    Bei der Diagnosevergabe muss das Umfeld mit einbezogen werden.

    Meiner Meinung nach "vergibt" man eine Diagnose nicht wie Bonbons am Karneval. Und nicht immer muss das Umfeld mit einbezogen werden, vor allem wenn der/die Betroffene schon erwachsen ist. Da ich zzt. selbst auf dem Weg zu einer Diagnose bin, hab ich mich da ein bisschen schlaugemacht. Wenn du sagst, du möchtest nicht, dass dein Umfeld in die Diagnostik involviert ist, dann kann dich natürlich kein Arzt dazu zwingen. An meiner Anlaufstelle wird das z.B. von vornherein nicht gemacht. Und wenn du einem Arzt das schwierige Verhältnis zu deinem Umfeld erläuterst, wird er das (als guter Arzt) auch verstehen und respektieren. Meist geht es eben darum, das Verhalten im Kleinkindalter aufzudecken und das weiß eine Mutter meist besser als das betroffene Kind. Aber wenn du deine Mutter z.B. gezielt nach Anzeichen fragst, und sie dir darüber Auskunft gibt, könntest du das im Rahmen eines Arzt-Patienten-Gespräches natürlich einbringen.

    feels like I've just never been taught how to people

  • Ich habe vor einigen Jahren im Rahmen meiner Berufs- und Studienberatung einmal einen Intelligenz- und Eignungstest gemacht, danach wurde mir auch gesagt, in welchen Bereichen ich begabt bin und in welchen weniger. Auch bei mir wurde der Bereich "Sprachen" angesprochen und zwar genau in dem Sinn: Erlernen von Fremdsprachen. Es ging ja um eine Berufs- und Studieneignung.

    Ja, natürlich gibt es Tests auch für die Berufs- oder Studieneignung, sicher auch speziell für die Begabung zum Erlernen von Fremdsprachen. Was ich sagen wollte, war nur, dass diese Art von Tests nicht mit Intelligenztests verrechnet wird (soweit ich weiß).
    Obwohl ich mich vage erinnere, dass ich mal irgendwo mit einem Aufgabenformat zu tun hatte, wo es darum ging, eine Art Phantasiesprache zu entschlüsseln. Ich habe leider keine Ahnung mehr, ob das innerhalb eines Intelligenztests war oder auch eher ein beruflicher Eignungstest.

    Einen IQ-Test habe ich mal gemacht. Ich hatte insgesamt 31 von 37 Punkten. Machte einen IQ von 112.
    Also weder blöd noch hochintelligent.
    Überdurchschnittlich gut war ich in der fluiden Intelligenz und in der Sprache.

    Dann hab ich am gleichen Tag noch einen machen müssen, mit einem anderem Test Schema. Da hat ich nur einen IQ von 105.
    Hier war alles anders. Da war ich im sprachlichen Bereich nicht so gut, aber im Mathe dafür überdurchschnittlich.
    Die fluide Intelligenz war auch hier sehr hoch.

    Der erste war ein MWT-B. Er liefert eine allg. Aussage über den IQ, ohne dass psych. Erkrankungen jenen beeinflussen.
    Den zweiten habe ich vergessen, aber ich glaube nicht, dass jener bei 7 Punkten mehr oder weniger viel ausmacht.

    Der MWT-B ist ein Kurztest, der eigentlich nur den Wortschatz testet, also im Grunde nur einen Teil dessen, was sprachliche Intelligenz ausmacht. Über die fluide Intelligenz sagt er gar nichts aus. Außerdem hat er schon aufgrund seiner Kürze einen nicht unwesentlichen Fehler, so dass man den Wert von 112 nicht als absolut genau ansehen kann. Das kann ebenso gut 105 sein, aber auch 120, je nachdem, wie erfolgreich du beim Raten der Antworten warst, die du nicht wusstest.

    Allerdings geht man hier nicht immer nach Fähigkeiten, sondern auch nach Attributen.
    Da ich eine Frau bin, erwartet man von mir nicht sehr herausragende Leistungen. Eine Förderung in den entsprechenden
    Bereichen wie Mathematik und fahren blieb daher aus. Man geht dabei einfach von schlechten Leistungena aufgrund des Geschlechts aus.
    Ebenso seien blaue Augen und blonde Haare ein Indiz für bessere Leistung. Da muss ich leider passen und daher sieht man von einer entsprechenden
    Förderung und einem entsprechenden Beistand teilweise in meiner Familie ab.

    ???? Wer erzählt den sowas? Und schwarze Haare und Augen sind dann ein Hinweis auf kriminelle Neigungen, oder geringere Intelligenz?

    Mal abgesehen davon, dass es keine schwarzen Augen in der Realität gibt, weil die Augenfarbe durch die Melanineinlagerung bestimmt wird, was nur sehr dunkelbraun sein kann (aber oft als schwarz bezeichnet wird bei der Hautfarbe), ja, so wird das leider von einigen Leuten aus meinem Umfeld gesehen.

    Es gibt überall Leute, die so denken. Aber es sollte dir schon klar sein, dass das Vorurteile sind. Nach den Ergebnissen der Intelligenztests, die du hier gepostet hast, liegst du mindestens knapp über dem Durchschnitt, auch ohne blonde Haare und blaue Augen. Es ist schade, dass deine Familie das anders sieht und dir allein aufgrund von Vorurteilen die Unterstützung verweigert. Aber lass dir nicht einreden, dass blaue Augen und blonde Haare die Qualitäten sind, auf die es ankommt.

    Ich muss hierbei anmerken, dass einige Daten im IQ-Test in der Klinik vertauscht wurden und ich mir nicht sicher bin,
    was jetzt genau meine Werte sind.

    Also, wie darf ich weiter vorgehen?
    Soll ich die diagnosestellende Klinik nochmal anschreiben

    Woher weißt du, dass die Daten vertauscht wurden? Wenn das wirklich so ist, solltest du schon darauf bestehen, dass du die richtigen Daten bekommst, denn das war schließlich Sinn der Sache.
    Wenn sie die nicht mehr feststellen können, dann müssten sie die Tests eigentlich wiederholen.

    oder soll ich doch eher über die anwaltliche Richtung gehen und sagen, dass die Diagnose Schwachsinn ist, weil sie nicht dem Klischeedenken entspricht?

    Welche Diagnose denn? Die Klinik hat doch gar keine Diagnose gestellt, sondern nur verschiedene Intelligenztests gemacht.
    Und welches Klischeedenken meinst du jetzt?
    Das Klischee, dass Autisten unbedingt irgendwo eine Inselbegabung haben müssten, die sich im Intelligenztest zeigen müsste?
    Das ist eben ein Klischee, und nicht wirklich ein Grund, an der Richtigkeit der Ergebnisse der Tests zu zweifeln. Es gibt viele Menschen mit AS, wo sich im Intelligenzprofil keine auffälligen Stärken oder Schwächen zeigen.
    Oder das Klischee, dass Menschen mit blauen Augen und blonden Haaren intelligenter sind? Das ist einfach nur ein Vorurteil und kann sich im Intelligenztest gar nicht bestätigen.
    Oder willst du mit dem Anwalt die Autismus-Diagnose anfechten? Nach vielen Jahren? Nur weil du nicht in die Klischeevorstellungen passt, die andere von Autismus haben.
    Ich fürchte, das wird keinen Erfolg haben, viele Jahre nachdem du bereits (offenbar trotz anwaltlicher Unterstützung) deinen Ausbildungsplatz nach Ablauf der Probezeit wegen der Autismus-Diagnose verloren hast.

    Besondere Fähigkeiten habe ich im kochen und backen. Aber das zählt leider nicht.
    Es wäre auch nicht sinngemäß, das zu fördern.
    Und derzeit arbeite ich an einer "Dissertation" in der Zahnmedizin. Bisher finde ich aber kaum Freiwillige.

    Ich weiß nicht was eine Dissertation in Anführungszeichen bedeuten soll. Es bedeutet also keine Dissertation. Was also?

    Was kann ich dafür, wenn du der deutschen Sprache nicht mächtig genug bist und keine Anführungszeichen verstehst?

    Ich glaube, die Bedeutung der Anführungszeichen haben wir alle richtig erkannt. Die "Dissertation" ist nicht wirklich eine Doktorarbeit. Aber was dann genau gemeint ist, wofür du da Freiwillige brauchst, ist mir ehrlich gesagt auch nicht klar. Allerdings sehe ich das als autismusspezifisches Kommunikationsproblem. Du kannst dich einfach nicht genügend in andere hineinversetzen, dass du dir vorstellen kannst, das uns da Informationen fehlen, damit wir wissen können, was du genau meinst. Ich erinnere in dem Zusammenhang einfach mal an die Forenregeln:

    Zitat von Forenregeln

    3.1. Autisten und Nichtautisten akzeptieren:
    3.1.4. dass Autisten eine andere Art zu kommunizieren haben.

    Also bitte: etwas mehr Toleranz, wenn jemand offenbar autismusspezifische Probleme hat, sich hier verständlich zu machen.

    Vertragliche Probleme gibt es bei manchen Krankenkassen, Verbeamtung etc.
    Angabepflicht von allen Krankheiten.

    Sparky: Deine Unverschämtheiten habe ich entfernt und in den Papierkorb verschoben. Wenn du weiterhin hier im Forum andere aufgrund von autismusspezifischen Kommunikationsproblemen persönlich angreifst, musst du dir bald für deine Aktivitäten ein anderes Forum suchen.

    Dann hast Du aber ein problematisches Umfeld.

    Ganz eindeutig, ja.

    Das riecht schon von weitem nach Nazi-Rassenideologie - blond+blauäugig=überlegen, dunkel=kriminell/dumm, kurz: minderwertig. Dazu noch Frau=nicht förderwürdig.

    Ja, HCS, ich habe hier in der Tat Probleme mit der NS-Ideologie.

    Auch wenn @sandra90 das in diesem Fall sogar bestätigt, finde ich, dass man nicht bei jedem offensichtlichen dummen Vorurteil gleich von "Nazi-Rassenideologie" sprechen sollte.

    Vertragliche Probleme gibt es bei manchen Krankenkassen, Verbeamtung etc.
    Angabepflicht von allen Krankheiten.

    Bei privaten Krankenversicherungen gibt es diese Probleme, dass du insbesondere die Autismusdiagnose angeben müsstest.
    Aber das dürfte im Moment dein geringstes Problem sein, denn dazu müsstest du erst mal eie Ausbildung und einen gut bezahlten Arbeitsplatz haben. Verbeamtung dürfte im Moment auch kein Thema sein, zumindest solange du keine Ausbildung absolviert hast.
    Der öffentliche Dienst (im Angestelltenverhältnis) könnte durchaus eine Möglichkeit für dich sein. Da ist man noch am ehesten bereit, auch behinderte Bewerber zu berücksichtigen.

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll. (Georg Christoph Lichtenberg)
    Veränderungen führen deutlich öfter zu Einsichten, als dass Einsichten zu Veränderungen führen. (Milton H. Erickson)
    Morgen werde ich mich ändern, gestern wollte ich es heute schon. (Christine Busta)

  • @Sparky dann solltest du hier vielleicht mal eine Ausnahme machen - oder die Moderation sich überlegen, wie sie moderative Einwände so kennzeichnet, dass sie nicht ausgeblendet werden, was ja dem Zweck der ganzen Sache entgegensteht.

  • Wenn du persönlich ein Problem damit hast, bedeutet das dann, dass du aus "Sicherheitsgründen (...) Abstand zu Menschen anderer Nation[en]" hälst, weil du die Befürchtung hast, diese Menschen anderer Nationalität könnten diese Ideologie auf dich anwenden? Das ist jetzt für mich nicht ganz schlüssig.

    Meiner Meinung nach "vergibt" man eine Diagnose nicht wie Bonbons am Karneval. Und nicht immer muss das Umfeld mit einbezogen werden, vor allem wenn der/die Betroffene schon erwachsen ist. Da ich zzt. selbst auf dem Weg zu einer Diagnose bin, hab ich mich da ein bisschen schlaugemacht. Wenn du sagst, du möchtest nicht, dass dein Umfeld in die Diagnostik involviert ist, dann kann dich natürlich kein Arzt dazu zwingen. An meiner Anlaufstelle wird das z.B. von vornherein nicht gemacht. Und wenn du einem Arzt das schwierige Verhältnis zu deinem Umfeld erläuterst, wird er das (als guter Arzt) auch verstehen und respektieren. Meist geht es eben darum, das Verhalten im Kleinkindalter aufzudecken und das weiß eine Mutter meist besser als das betroffene Kind. Aber wenn du deine Mutter z.B. gezielt nach Anzeichen fragst, und sie dir darüber Auskunft gibt, könntest du das im Rahmen eines Arzt-Patienten-Gespräches natürlich einbringen.

    Nö, ich halte Abstand, damit es keinen weiteren Streit gibt. Das Gezetter um mich reicht mir schon völlig aus.

    Bei mir wurden ausschließlich meine Eltern zur Diagnostik befragt. Das war mir damals schon komisch.
    Die hätten ohne die Involvierung meiner Eltern gar nicht zugestimmt.

    Die Diagnosestelle war auch eine Kinder- und Jugendpsychiatrie, also eigentlich nur auf Kinder spezialisiert.
    Es gibt hier keine Diagnosestelle für Erwachsene. Das ist das Problem.

    Die Diagnostik ging so weit, dass ich Blutproben für ein Genexperiment abgeben sollte und diese mit der DNA meines Vaters verglichen werden sollte,
    von dem ich es angeblich geerbt hätte, da er einen Hauptschulabschluss hat, nur Hartz IV bezieht und keinen Job erlernt hat.
    Seit wann ist es ein Diagnosekriterium, welchen Bildungsgrad oder welchen Jobstatus man hat?
    Späterhin kam dann raus, dass es von der Seite meiner Mutter kam, weil es dort in der Verwandschaft auch existiert.
    Das wäre nicht nur ein falscher Genvergleich gewesen, es wäre auch eine Stigmatisierung von Asperger-Betroffenen zu generell wenig Gebildeten und
    auch Hartz IV-Beziehern gewesen.

    Spätestens bei solchen Diagnosekriterien läuten bei mir die Alarmglocken.


    1 Dann weiß ich nicht, warum sie in meinem Test vermerkt ist.

    2 Bisher musste ich leider die Erfahrung machen, dass es darauf ankommt. Das war schon als Kind so, als ich eine blonde und blauäugige Freundin hatte.
    Sie bekam immer Recht, war das Engelchen und ich eben das Teufelchen.

    3 Weil auf dem Diagnoseblatt obendrauf ein anderer Name als meiner steht. Zusätzlich sind bei den Intelligenztests die Grafiken und die Aussagen unstimmig. Da steht z.B. ich wäre in Mathe sehr schlecht und auf der Grafik bin ich plötzlich sehr gut.
    Einen neuen Test lehnt die Klinik ab. Es wäre schon alles getestet worden.

    4 Die in Freiburg nicht, dort habe ich auch die IQ-Tests gemacht. In Frankfurt hat man dann Asperger diagnostiziert.
    Ja, das mein ich. Ich arbeite mittlerweile mit diesen Klischees. Erklärungsversuche haben sich nicht als sinnvoll erwiesen.
    Also gebe ich den Leuten, was sie hören wollen.

    5 In diesem Fall nicht, nein. Aber ich habe auch geschrieben, dass ich nur auf Fragen antworten werde, die die Diagnostik für eine Inselbegabung betreffen.
    Sonst würden wir zu sehr vom Thema abkommen.

    6 Ich denke im voraus. Es ist nicht das Problem, dass ich nichts lernen will, sondern dass ich wegen meiner Diagnose ohne Zeugnis rausgeworfen wurde.
    Ich denke, ich muss nicht erklären, wie schwer es ist, eine Bewerbung ohne Zeugnis zu erstellen.

    Aufgrund dieser Problematik habe ich mich damit schon abgefunden, mich selbstständig machen zu müssen.
    Dabei ist eine private Krankenversicherung Pflicht.
    Aber es waren auch nur Beispiele, welche Probleme eine Autismusdiagnose auch machen kann.


    Im Moment wurde ich wegen der Diagnose entweder diskriminiert, stigmatisiert oder bagatellisiert.
    Ich habe wegen ihr einen Schwerbehindertenausweis, mehrere Atteste und sogar einen Vertrag zur aktiven Sterbehilfe aus der Schweiz.
    Nichts von alledem half auch nur ein bisschen meine Rechte durchzusetzen.

    Ich darf also wegen der Diagnose sterben, aber ich darf wegen der Diagnose kein Verständnis erwarten. Das ist absurd.

  • Die Diagnostik ging so weit, dass ich Blutproben für ein Genexperiment abgeben sollte und diese mit der DNA meines Vaters verglichen werden sollte,
    von dem ich es angeblich geerbt hätte, da er einen Hauptschulabschluss hat, nur Hartz IV bezieht und keinen Job erlernt hat.
    Seit wann ist es ein Diagnosekriterium, welchen Bildungsgrad oder welchen Jobstatus man hat?
    Späterhin kam dann raus, dass es von der Seite meiner Mutter kam, weil es dort in der Verwandschaft auch existiert.
    Das wäre nicht nur ein falscher Genvergleich gewesen, es wäre auch eine Stigmatisierung von Asperger-Betroffenen zu generell wenig Gebildeten und
    auch Hartz IV-Beziehern gewesen.

    Ich denke nicht, dass die Blutproben, die du abgeben solltest für ein "Experiment" gedacht waren. Man weiß mittlerweile, dass es bei Autisten einige genetisch spezifische Auffälligkeiten gibt. Dein Blut - und damit deine Gene- kann man darauf testen und somit eine eventuelle Diagnose festigen. Ich denke nicht, dass ein seriöser Arzt sich speziell deinen Vater ausgesucht hat und es tatsächlich so gemeint hat, dass du deinen Autismus "von ihm geerbt hast". Ein Fakt ist jedoch, dass Autismus bei Jungen und Männern sehr viel häufiger diagnostiziert wird als bei Frauen. Vielleicht hat der Arzt dir so etwas ähnliches gesagt und du hast es dahingehend missverstanden.

    Ein Diagnosekriterium ist weder Bildungsgrad noch Jobstatus. Punkt.
    Über die Ansicht, dass jeder, der nichts gelernt hat und ALGII bezieht, "dumm" ist und das erblich sein muss, sind wir hoffentlich hinweg.

    Letztendlich ist es für dich persönlich doch auch gar nicht so relevant, von welcher Seite deiner Familie jetzt die Erbanlagen kommen, die bei dir vielleicht zum Autismus geführt haben. Du bist eine eigene Persönlichkeit,dein Autismus ist ein Teil davon und solltest zumindest versuchen, diese Diagnose als Teil von dir zu sehen und dich auf niemanden beziehen, von dem du -letztendlich einen Teil deiner Selbst- geerbt hast.

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  • Ein Diagnosekriterium ist weder Bildungsgrad noch Jobstatus. Punkt.
    Über die Ansicht, dass jeder, der nichts gelernt hat und ALGII bezieht, "dumm" ist und das erblich sein muss, sind wir hoffentlich hinweg.

    Letztendlich ist es für dich persönlich doch auch gar nicht so relevant, von welcher Seite deiner Familie jetzt die Erbanlagen kommen, die bei dir vielleicht zum Autismus geführt haben. Du bist eine eigene Persönlichkeit,dein Autismus ist ein Teil davon und solltest zumindest versuchen, diese Diagnose als Teil von dir zu sehen und dich auf niemanden beziehen, von dem du -letztendlich einen Teil deiner Selbst- geerbt hast

    (Hier spinnt leider die Zitierfunktion)
    Es war eine Studie. Ja, es gibt genetische Auffälligkeiten, aber man kann noch keine genau zuordnen.

    Ich habe schon oft genug gehört, dass mein Vater wegen seiner Schulbildung oder seinem Berufsstatus als psychisch krank beschrieben wird.
    Das war bei Ärzten so und das ist auch in meiner Familie leider der Fall.

    Manche Ärzte sind es wohl leider nicht. Ich wurde auch schon von vielen Ärzten als dämlich bezeichnet, weil ich damals nur einen Realschulabschluss hatte.
    Ich war mal bei einem Kinderarzt, weil ich für die Ausbildung noch eine Impfung brauchte. Der fragte mich nach meiner Schulbildung.
    Seine Begründung war, damit er wüsste, ob ich verstehen würde, was er mir sagt.
    Bei meinem Zahnarzt war es auch nicht anders. Meine Eltern haben beide keine guten Zähne. Meine Mutter bereits alles überkront und mehrere fehlende Zähne. Mein Vater eine Vollprothese. Beide sind um die 55.
    Daher nahm man an, ich würde es genauso mit der Zahnpflege betreiben. Das führte zu einem Haufen Fehldiagnosen und einem Haufen falscher Behandlungen. Leider sind diese Folgen nicht wieder gut zu machen.
    Ich habe mittlerweile den Arzt gewechselt, doch ich befürchte ich werde die Folgen nicht mehr lange aufhalten können.
    Daher habe ich mich von den Ärzten meiner Eltern getrennt.
    Hätte ich das mal als Kind gewusst, mir wäre vieles erspart geblieben.

    Du hast zwar in dem Punkt Recht, aber mein Vater hasst Ärzte. Und wieso sollte ich meinen Vater zu so einer unsinnigen Studie überreden, wenn man nicht mal beweisen kann, dass ich wirklich Autismus habe, defakto, dass die Abstammung anhand der Bildung festgemacht wird?
    Sowas ist eine kleine falsche Einordnung, die später eine riesige Masse betreffen wird.
    Es ist wie mit einem Schneeball. Er rollt einen Berg runter und aus ihm wird eine Lawine.
    Das hatten wir auch schon mal im 3. Reich. Zuerst waren es nur die Juden und dann viele weitere Faktoren die Juden auch hatten.

    Ich kämpfe schon seit Jahren gegen med. Aberglauben und Vorurteile.
    Meine Oma war schon davon betroffen.
    Sie starb an 4 Gehirntumoren und musste sich anhören, dass ihre Probleme alterbedingte Kreislaufbeschwerden waren.
    Und letzten Monat starb mein Onkel, der zuvor auch im Krankenhaus war und bei dem es hieß, es wäre nur ein leichter Raucherhusten.

    Die Antwort meiner Mutter war:"Deshalb sterben Menschen. Das ist der Lauf des Lebens."
    Das ist nicht der Lauf des Lebens, dass ist einfach nur stursinniger Ärztepfusch.
    Noch dazu gab es bereits im 3. Reich zahlreiche Ärzte, die die NSDAP wählten.
    Es waren also keine ungebildeten Menschen mit diesen Vorurteilen.

    Daher kämpfe ich gegen solche Diagnosekriterien. Und wenn ich daran zugrunde gehe, dann ist es ein angenehmeres Zugrundegehen als Zuzusehen
    und selbst Opfer zu werden.

  • Seine Begründung war, damit er wüsste, ob ich verstehen würde, was er mir sagt.

    Sorry, aber :lol:
    Interessant zu wissen, was passiert wäre, wenn du nein gesagt hättest... :d

    Das ist nicht der Lauf des Lebens, dass ist einfach nur stursinniger Ärztepfusch.

    :thumbup:

    Daher kämpfe ich gegen solche Diagnosekriterien. Und wenn ich daran zugrunde gehe, dann ist es ein angenehmeres Zugrundegehen als Zuzusehen
    und selbst Opfer zu werden.

    :thumbup:

    „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“
    (Aristoteles, griechischer Philosoph, 384 - 322 v. Chr.)

  • Sag mal, wo zum Teufel wohnst du? Mich hat noch nie ein Arzt nach meinem Schulabschluss gefragt. Und mich hat auch noch nie jemand dämlich genannt, weil ich nur einen Realschulabschluss habe. Muss ja eine echt üble Gegend sein.

  • Dann weiß ich nicht, warum sie (die fluide Intelligenz) in meinem Test vermerkt ist.

    Ich auch nicht. Das ist ja offenbar nicht die einzige Unstimmigkeit in dem ganzen Testverfahren.

    Weil auf dem Diagnoseblatt obendrauf ein anderer Name als meiner steht.

    Das ist ein gutes Argument. In dem Fall wäre ich auch nicht sicher, ob die testergebnisse wirklich von mir sind.

    Einen neuen Test lehnt die Klinik ab. Es wäre schon alles getestet worden.

    Dann sollen sie doch auch die Testergebnisse herausrücken, die wirklich zu deiner Person gehören!
    Aber ehrlich gesagt: zu dieser Klinik hätte ich gar kein Vertrauen mehr.
    Für Intelligenztests braucht man auch nicht von Frankfurt nach Freiburg zu fahren. das kann jeder Psychiater in Frankfurt auch.

    Die in Freiburg nicht, dort habe ich auch die IQ-Tests gemacht. In Frankfurt hat man dann Asperger diagnostiziert.

    Waren die IQ-Tests vor der Asperger-Diagnose? Die Asperger-Diagnose liegt doch auch schon ein paar Jahre zurück, oder nicht?

    ich habe auch geschrieben, dass ich nur auf Fragen antworten werde, die die Diagnostik für eine Inselbegabung betreffen.
    Sonst würden wir zu sehr vom Thema abkommen.

    Das kannst du selbst entscheiden und ich kann es auch verstehen, dass du nicht mehr darüber sagen möchtest, nachdem du hier von einem User recht unfair attackiert wurdest.
    Ich dachte nur, dass es vielleicht gar nicht so weit vom Thema entfernt ist. Unter einer "Dissertation", selbst mit Anführungszeichen, stelle ich mir doch eine ziemlich hochwertige schriftliche Arbeit vor. und wenn du in der Lage bist, so etwas anzufertigen, noch bevor du überhaupt das Abitur gemacht hast, dann ginge das tatsächlich ein bisschen in die Richtung von Inselbegabung.

    Hast du denn irgendwelche Spezialinteressen, über die du sehr viel Wissen gesammelt hast? Auch das würden einige vielleicht dann schon als Inselbegabung auslegen, auch wenn es natürlich noch ganz weit von dem entfernt ist, was die 50 oder 100 echten "Savants" (wie Kim Peek) leisten.

    Es ist nicht das Problem, dass ich nichts lernen will, sondern dass ich wegen meiner Diagnose ohne Zeugnis rausgeworfen wurde.

    Ja, das sehe ich ein, dass das ein Riesenproblem ist. Haben sie den Rauswurf tatsächlich mit der Diagnose begründet? Dann hätte ein guter Anwalt da doch wegen Diskriminierung Behinderter erfolgreich klagen können.

    Ich denke, ich muss nicht erklären, wie schwer es ist, eine Bewerbung ohne Zeugnis zu erstellen.

    Das sehe ich ein, dass das sehr schwierig ist.

    Ich denke im voraus.
    Aufgrund dieser Problematik habe ich mich damit schon abgefunden, mich selbstständig machen zu müssen.
    Dabei ist eine private Krankenversicherung Pflicht.

    Wer hat dir den das erzählt. Man kann sich auch als Selbstständige(r) freiwillig gesetzlich versichern.

    Das ist absurd.

    ja, ist es.

    dass ich Blutproben für ein Genexperiment abgeben sollte

    Ich denke nicht, dass die Blutproben, die du abgeben solltest für ein "Experiment" gedacht waren.

    Doch, das kann durchaus sein, dass die Blutprobe nur für eine Gen-Studie gebraucht wurde.
    Gentests in der Diagnostik sind derzeit eigentlich (noch) nicht Standard.
    Aber dann haben diese Untersuchungen mit der Diagnostik eigentlich gar nichts zu tun, und es ist auch nicht diskriminierend gemeint, wenn außerdem das Blut des Vaters untersucht wird. Das ist dann wahrscheinlich einfach in der Studie so vorgesehen, unabhängig davon, welchen Bildungsstand oder Jobstatus der Vater hat.

    Die Diagnosestelle war auch eine Kinder- und Jugendpsychiatrie, also eigentlich nur auf Kinder spezialisiert.
    Es gibt hier keine Diagnosestelle für Erwachsene. Das ist das Problem.

    Warst du denn damals noch im Jugendalter? Die Kinder- und Jugendpsychiatrie ist eigentlich nur zuständig für Personen unter 18, wenn man im Alter von unter 18 Jahren erstmals dort war, dürfen sie noch bis 21 weiterbehandeln.

    Bei der Diagnosevergabe muss das Umfeld mit einbezogen werden. Erst recht, wenn es zur Diagnosegebung beigetragen hat. Das fand nicht statt

    Bei mir wurden ausschließlich meine Eltern zur Diagnostik befragt. Das war mir damals schon komisch.
    Die hätten ohne die Involvierung meiner Eltern gar nicht zugestimmt.

    Gab es denn außer den Eltern noch jemanden im umfeld, der zur Diagnosegebung beigetragen hat?
    Und muss ich das jetzt so verstehen, dass sie ausschließlich deine Eltern, aber nicht dich selbst zur Diagnostik befragt haben?

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll. (Georg Christoph Lichtenberg)
    Veränderungen führen deutlich öfter zu Einsichten, als dass Einsichten zu Veränderungen führen. (Milton H. Erickson)
    Morgen werde ich mich ändern, gestern wollte ich es heute schon. (Christine Busta)

  • Auch wenn @sandra90 das in diesem Fall sogar bestätigt, finde ich, dass man nicht bei jedem offensichtlichen dummen Vorurteil gleich von "Nazi-Rassenideologie" sprechen sollte.

    Nur dass "blond+blauäugig=überlegen" nicht einfach ein dummes Vorurteil ist (das Vorurteil besagt je eher: blond=dumm), sondern zum Kern der NS-Rassenideologie gehört, und wenn dann noch "Frau=braucht keine ordentliche Ausbildung" dazukommt, liegt es einfach auf der Hand. Oder ist es mittlerweile nicht mal mehr erwünscht, braune Gesinnung außerhalb des Forums beim Namen zu nennen?

  • Dass Ideen, die in der NS-Ideologie wurzeln, jemandem mit AS-Diagnose das Leben schwermachen, kann ich gut nachvollziehen - wenn das familiäre Umfeld derartige Vorstellungen von höher- bzw. minderwertigem Leben hat und man selbst (auch durch die Diagnose) in die "minderwertige" Abteilung gestellt wird, ist das kein Spaß. Das mit der Sterbehilfe kommt mir allerdings auch seltsam vor.

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