und beim Rausgeben zählen zu können
Selbst das scheint für einige schwierig zu sein. Habe schon manches erlebt.
und beim Rausgeben zählen zu können
Selbst das scheint für einige schwierig zu sein. Habe schon manches erlebt.
Die bloße Anwesenheit von allen anderen ist wahrscheinlich schon ein Verstoß gegen die (Foren) - Regeln.
Ich finde es unmögliches Benehmen, wenn ich auf einen Verstoß der Forenregeln verweise, mir zu unterstellen, dass ich das tun würde, weil mir Menschen nicht in den Kram passen. Gerade bei dir @zaph, habe ich diesen Eindruck. Ich habe noch keinen einzigen Beitrag von dir gelesen, in dem du auf meine Beiträge etwas Konstruktives geantwortet hättest. Fast immer wird gestänkert und auf die eigentliche Thematik nicht eingegangen. Vollkommen unsachlich.
Aber wie gesagt: Ich finde es prima, dass ihr das sogar im "Kränkbarkeit-Thread" macht, weil man nun prima ablesen kann, wie ich übe, mit Kränkungen besser, umzugehen. Ich bin sehr stolz auf mich, dass das immer besser klappt.
Find ich sehr gut gesagt. Ich hätte übrigens Mitgefühl mit dem Angestellten, wenn ich merken würde, dass er Probleme mit dem Rechnen hat und dies zu verbergen versucht.
Ich kann dieses Ansinnen grundsätzlich verstehen, jedoch bin ich der Meinung, dass die jeweiligen "Defizite" von Menschen im Arbeitsleben nicht dazu führen sollten, dass Kunden über die Maßen benachteiligt werden. Eine gewisse Korrektheit sollte dennoch gegeben sein. Für mich wäre es vollkommen in Ordnung, wenn der Mitarbeiter einfach langsam im Kopfrechnen wäre oder den Taschenrechner bedienen würde. Ich finde es aber einfach eine unglückliche Berufswahl, wenn man dann mit einer Rechenschwäche bzw. mit Defiziten in diesem Bereich ausgerechnet sich im Verkauf selbstständig macht. Und wenn man dann bei so gut wie jedem Geld herausgeben Fehler macht und dem Kunden zu wenig Geld herausgibt, dann ist das meiner Meinung nach nicht mehr akzeptabel.
Ich erwarte bei einigen meiner Defizite auch nicht, dass Menschen diese im Berusleben akzeptieren. Wenn ich mir z. B. am Telefon nichts merken kann und nach jedem Telefonat die Kunden zurückrufen muss, wäre das auch eine Zumutung, die man einem Kunden nicht bieten kann.
Meiner Meinung nach ist es wichtig, Menschen auch Schwächen zuzugestehen. Wenn Menschen Schwächen haben, kann es aber auch genauso sinnvoll sein, sie so zu entlasten, dass sie bestimmte Aufgaben nicht erledigen müssen, statt dass man dann jeden alles machen lässt, obwohl die Person es überhaupt nicht gut kann.
Ich kann auch keine Leute als Dachdecker einsetzen, die keinen Nagel gerade ins Holz schlagen können. Ich finde Inklusion wichtig, aber meiner Meinung nach bedeutet dies, dass die fachlichen Inhalte beherrscht werden müssen und man bei der Ausführung der Arbeiten auf die Einschränkungen der Mitarbeiter Rücksicht nimmt und dabei unterstützt oder entlastet. Es kann meiner Meinung nach nicht bedeuten, dass die Arbeiten dann in minderwertiger Qualität oder fehlerhaft ausgeführt werden (wobei es dafür sogar eine finanzielle Förderung an Arbeitgeber namens "Minderleistungsausgleich" gibt, was dafür sprechen würde, dass das einkalkuliert wird). Dann muss aber auch mit dieser finanziellen Förderung dafür gesorgt werden, dass die Minderleistung ausgeglichen wird und nicht der Kunde der Dumme ist, der dann leider von einem Verkäufer bedient wird, der nicht rechnen kann.
Ich finde das Thema allgemein sehr interessant, also inwieweit soll man "Fehler" akzeptieren und das als Toleranz bzw. Inklusionsideen feiern und wo darf man verlangen, dass Arbeit professionell ausgeführt werden soll. Dafür wäre ein eigener Thread vielleicht gut.
@FruchtigBunt Ich sags mal so: Ich bin schon ganz froh, dass der von dir beschriebene Mensch nirgendwo arbeitet, wo es um große Summen oder gar Menschenleben geht.
Und der wird selbst auch nicht so recht glücklich sein mit dem Kassieren, er wird sich wahrscheinlich sehr unsicher und unter Druck fühlen und es nach Kräften verstecken (kennen sicher manche hier besser, als ihnen lieb ist). Er wird aber den Job nicht verlieren wollen und so leicht keinen anderen finden, und ist vielleicht froh über jeden Tag, den er geschafft hat. Vielleicht würde es viel für ihn verändern, wenn du beim nächsten Mal, wo du falsches Rückgeld bekommst, sowas sagen könntest wie "Hoppla, ich bin mir nicht sicher, aber könnte es sein, dass da was nicht stimmt?" Und dann sowas wie "Kenn ich so gut, ich verrechne mich unter Stress auch immer so leicht, das kennt bestimmt fast jeder noch aus seiner Kindheit. Nehmen Sie doch einfach einen Taschenrechner, wir sind ja nicht mehr in der Schule." und dazu ein bisschen lächeln. Okay, ich müsste das auch erst üben, aber nach meiner Erfahrung nimmt es sehr viel Spannung aus einer Situation, wenn man dem anderen zeigen kann, dass man sein Problem versteht. Und du selbst musst dich künftig vielleicht nicht mehr so ärgern (und andere auch nicht).
Ergänzung: deinen letzten Absatz (Grenzen der Inklusion und Fehlertoleranz versus Professionalität) finde ich ein sehr interessantes Thema, an dem ich mich während meiner Berufstätigkeit ständig aufgerieben habe. In dem konkreten Fall bin ich übrigens der Meinung, dass in der heutigen Zeit nicht der Mensch im falschen Job ist, sondern es für den Arbeitgeber ein Leichtes wäre, für korrekte Abrechnung zu sorgen, ohne den Job neu zu vergeben: Da reicht ja nun wirklich ein Taschenrechner oder noch besser eine ordentliche Kasse. Inklusion geht leider nicht immer und überall, aber sie wäre viel öfter möglich, wenn man sich ernsthaft darum bemühen würde.
Ja, jetzt wo ich weiß, dass er selbst damit Probleme hat, werde ich es anders machen. Ich schreibe mir vorher auf (mit Rechenweg) was ich zurückbekommen müsste. Wenn er mir wieder falsch rausgibt, sag ich vielleicht sowas wie: "Kann das sein?" Und dann hole ich einfach den Zettel raus und schaue drauf. Wenn er dann fragt, kann ich vom Zettel ablesen und sagen "x Euro - y Euro müssten z Euro Rückgeld ergeben". Alles andere ist mir zu komplex. Wenn ich dann das richtige Rückgeld erhalten habe, würd ich vielleicht noch sagen "stellen Sie sich doch mal einen Taschenrechner hin", aber ich befürchte, dass ich das nicht nett rüberbringen kann und vermutlich ist das auch zu übergriffig. Ihn trösten oder loben möchte ich nicht. Ich fühle mich da als Kundin. Alles andere ist mir zu viel.
Zitat von PlatypusIn dem konkreten Fall bin ich übrigens der Meinung, dass in der heutigen Zeit nicht der Mensch im falschen Job ist, sondern es für den Arbeitgeber ein Leichtes wäre, für korrekte Abrechnung zu sorgen, ohne den Job neu zu vergeben: Da reicht ja nun wirklich ein Taschenrechner oder noch besser eine ordentliche Kasse. Inklusion geht leider nicht immer und überall, aber sie wäre viel öfter möglich, wenn man sich ernsthaft darum bemühen würde.
Also dem Mann gehört ja der Laden (erwähnte ich weiter oben irgendwo). Er müsste meiner Meinung nach nur einfach selbst erkennen,dass er eine Verantwortung gegenüber den Kunden hat (es wird richtiges Geld-Herausgeben erwartet und das darf man meiner Meinung nach auch erwarten). Er sollte sich dafür wirklich einfach einen Taschenrechner hinstellen. Es ist vielleicht etwas peinlich, wenn man als Kassierer den Taschenrechner bedienen muss, um eine Rechenoperationen zu bewältigen, aber bei komplizierten Berechnungen sollte man das tun, wenn man die Rechenaufgabe nicht anders lösen kann. Das ist man den Kunden einfach schuldig, finde ich. Und eigentlich ist es ja sowieso in Geschäften Standard, dass da eine Rechenkasse steht.
Vielleicht ist es sein Geschäftsmodell, wenn er immer zuwenig rausgibt.
@FruchtigBunt Es tut mir leid, dass er der Inhaber ist, hatte ich überlesen Dann hätte ich noch eine Idee: Es geht ja, wenn ich das recht verstehe, nicht um Postleistungen (die müssten ja zwingend über das Buchungssystem der Post laufen), sondern um Dinge, die der aus seinem eigenen Laden verkauft, oder? Dann verlange eine Quittung mit ausgewiesener Mehrwertsteuer. Da braucht er einen Taschenrechner oder muss die Kasse bemühen, dann geht auch nix an der Steuer vorbei...
Und ja, wenn es der Inhaber ist, ist das noch mal eine andere Sache als wenn es in Angestellter ist. Es wäre dann ein leichtes, eine Registrierkasse zu benutzen, aber es nicht zu tun zeugt dann ja,auch schon von Absicht. Bei sowas werde ich dann ziemlich stinkig.
Dieses Hochzählen macht es ja tatsächlich einfacher, auf sowas Praktisches wäre ich von mir aus gar nicht gekommen.
Aber wie Du schreibst, es können Variationen auftreten, bei denen man dann doch wieder im Kopf schnell orientiert sein sollte.
Ja, das kannte ich auch nicht und finde es toll!
.....dass gerade Asperger sich darüber beschweren, dass die Ansprüche der Welt gerade im beruflichen so hoch sind bzw. die Menschen wenig Rücksicht nehmen und tolerant sind. Dann sollte man selber auch mal Verständnis haben für andere, die nicht perfekt sind und funktionieren, wie alle das gerne hätten
Ich finde das sehr interessant, dass du das erwähnst. In meiner Diagnostik hatte ich nämlich angemerkt, dass ich es seltsam finde, dass ich Anderen Dinge ankreide und schier durchdrehe im Kopf, selbst mir diese Dinge aber manchmal erlaube. Ich bin also bei anderen viel perfektionistischer als ich es von mir verlange, einfach nur, weil es nicht so gemacht wird wie ich das für mich brauche.
@Platypus
Die Idee, eine Quittung zu verlangen, finde ich gut. Irgendwie bin ich aber nun doch verwirrt. Denn ich bekomme oft eine Quittung (bin mir aber nicht sicher, ob wirklich immer oder z. B. nur, wenn ich mit EC-Karte bezahle). Und es sind immer Briefdienstleistungen. Ich muss nun mal darauf achten, ob er irgendwo den Betrag eingibt, den ich ihm gebe, denn das müsste die Kasse doch können. Auf den Bons kann ich mal schauen, ob dort das Rückgeld mit drauf steht oder nur die Summe, die die Briefdienstleistungen gekostet haben. Vielleicht ist das Postsystem dort so programmiert, dass das Rückgeld nicht angezeigt und nicht auf dem Bon mit ausgedruckt wird, aber das kann doch eigentlich nicht sein. Vielleicht tippt er auch bewusst zu niedrige Beträge in die Kasse ein wegen Schwarzgeld und dann stimmt die Anzeige deshalb nicht und ich bekomme zu wenig rausgegeben deshalb. Es könnte auch Unlust sein, das entgegengenomme Geld einzutippen oder Selbstüberschätzung. Oder im Post-Programm wäre es zu kompliziert, das zu erfassen oder er weiß nicht wie das geht. Ich kann mir das mittlerweile überhaupt nicht mehr erklären, warum dort nicht einfach ein Kassensystem die Rechenvorgänge übernimmt. Wenn er mich noch mal so fragend beim Geld rückgeben anschaut, frage ich am Besten, ob die Kasse das nicht ausrechnet. Mittlerweile überlege ich aber wieder, ob es vielleicht nicht doch bewusst falsch herausgegeben worden war. Er lässt mich auch öfters ein bis zwei Minuten stehen und guckt in Listen oder im PC etwas nach, bevor ich bedient werde, was ich sehr unhöflich finde, wenn sonst kein Kunde im Laden ist. Möglicherweise habe ich mich irgendwann mal zu fordernd verhalten (ich habe z. B. mal sehr verärgert die Kosten einiger Sendungen zitiert, weil mir fehlerhafte Preise genannt worden waren, selbst nachdem ich darauf hinwies, dass das nicht stimmt) und das ist jetzt die Retourekutsche. Oder er spürt, dass ich seine verstockte Art widerlich finde und gibt es mir so zurück. Vielleicht wäre es doch besser, dort nicht mehr hinzugehen. Das wäre weniger stressig für mich. In den anderen Filialen bekomme ich nämlich so gut wie immer korrekt Geld rausgegeben.
Die Rechenart mit dem Draufaddieren ist für den Kunden aber auch einfacher als für den Verkäufer. Angenommen, etwas kostet 3,56 €. Wenn ich noch ein einzelnes Centstück im Portemonnaie habe (aber kein 5 Cent Stück), und ein 10 Cent Stück (aber kein 50 Cent Stück) gebe ich z. B. 4,11 € hin. Ich wüsste ja, dass ich eigentlich 44 Cent rausbekäme, wenn ich 4 € hingäbe. Da das viel Kleingeld ist, überlege ich vorher, wie ich auf einen glatten Rückgabebetrag kommen kann und addiere dann die restlichen Zahlen drauf. In dem Fall zu den 44 Cent 11 Cent, so dass man auf 55 Cent kommt. Bei 55 Cent Ruckgeld bekommt man im Besten Fall nur zwei Münzen raus. 4,11€ minus 3,56 € kann man aber rückwärts nicht so einfach rechnen, wie 4,00 € minus 3,56 € = 44 Cent und somit 11 extra Cent die ich zu den 4 Euro hingebe.
Vermutlich ist das das Problem. Wahrscheinlich macht niemand solche Rechenspielchen, sondern die meisten legen den nächsthöheren Schein hin, wenn sie keine passenden Münzen haben oder die nächsthöhere 'glatte' Münze, also aufgerundet.
Dennoch wäre problemlos damit umzugehen, wenn man die 4,11 € dann einfach in die Kasse eingibt, wenn man das nicht im Kopf rechnen kann. Rückwärts könnte ich das manchmal selbst nicht im Kopf rechnen. Ich mache das nämlich oft mit noch einer Münze mehr und dann gucken mich auch im Supermarkt die Kassierer entgeistert an. Wenn dann alles eintippen und ich kriege nen schönen Betrag von 1,50 € Rückgeld, gucken manche noch verwirrter. Ich betone es nur mal: Ich kratze nicht mehrere kleine Münzen zusammen, sondern gebe meist geschickt gewählt, 1 - 2 Münzen extra dazu, so dass ich dann wesentlich weniger Münzen an Rückgeld rausbekomme. Eigentlich sogar Verkäuferfreundlich fürs Herausgeben und beim Entgegennehmen nicht viel mehr Aufwand, nur eben beim Rechenvorgang.
Machen das andere auch so? Ich mag es nicht, wenn zu viele Münzen im Portemonnaie sind. Erstens wird es dann schwer und dick und ich mag es einfach nicht, wenn von einer Münze mehr als zwei Exemplare im Portemonnaie-Fach sind. So habe ich einen besseren Überblick über mein Geld und mir gefällt es auch, Ordnung im Portemonnaie zu schaffen.
Machen das andere auch so?
Definitiv nicht. Das ist auch viel zu kompliziert für den Verkäufer. Der Verkaufsvorgang muss schnell gehen. Da braucht es keine komplizierten Rechenoperationen.
Ich mag es nicht, wenn zu viele Münzen im Portemonnaie sind.
Deshalb sortieren normale Menschen regelmäßig ihre Geldbörse aus und füttern das Sparschwein. Das hat den positiven Nebeneffekt, dass man auch ein bißchen was anspart.
Später ist mir aber noch was lustiges eingefallen
Das nennt man "Treppenwitz", weil einem die Antwort erst draussen auf der Treppe einfällt.
Ich kaufte eine Briefmarke, weil ich einen Brief fortschicken musste und den selbst frankieren und einwerfen wollte. Und wieder sagte der Mitarbeiter (letztes Mal war es ein anderer in einer anderen Filiale) total gehässig "EINE GANZE?!?!".
"Nein, zwei halbe, bitte. Oder... warten Sie... vielleicht sollte ich doch lieber vier zwanziger und eine fünfer nehmen." Wetten, der fragt dich nie wieder sowas blödes.
@FruchtigBunt Das mit den Münzen geschickt geben um weniger Münzen zurück zu bekommen habe ich auch ein paar Mal probiert, aber ich bin dabei an Verkäufer geraten, die mir das "zu viele" Geld direkt verwirrt zurückgegeben haben. Da kam ich mir dann dumm vor und seitdem mache ich das eben nicht mehr.
Also zumindest bist du nicht die Einzige, die darauf gekommen ist.
Die Rechenart mit dem Draufaddieren ist für den Kunden aber auch einfacher als für den Verkäufer. Angenommen, etwas kostet 3,56 €. Wenn ich noch ein einzelnes Centstück im Portemonnaie habe (aber kein 5 Cent Stück), und ein 10 Cent Stück (aber kein 50 Cent Stück) gebe ich z. B. 4,11 € hin. Ich wüsste ja, dass ich eigentlich 44 Cent rausbekäme, wenn ich 4 € hingäbe. Da das viel Kleingeld ist, überlege ich vorher, wie ich auf einen glatten Rückgabebetrag kommen kann und addiere dann die restlichen Zahlen drauf. In dem Fall zu den 44 Cent 11 Cent, so dass man auf 55 Cent kommt. Bei 55 Cent Ruckgeld bekommt man im Besten Fall nur zwei Münzen raus. 4,11€ minus 3,56 € kann man aber rückwärts nicht so einfach rechnen, wie 4,00 € minus 3,56 € = 44 Cent und somit 11 extra Cent die ich zu den 4 Euro hingebe.
Auch wenn ich deine Logik verstehe, als Verkäufer wäre es mir so ziemlich egal, dass du nicht gern viel Kleingeld im Portemonnaie hast. Ich würde dir die 11 Cent zurückschieben und dann noch 44 Cent Rückgeld geben.
Definitiv nicht. Das ist auch viel zu kompliziert für den Verkäufer. Der Verkaufsvorgang muss schnell gehen. Da braucht es keine komplizierten Rechenoperationen.
Deshalb sortieren normale Menschen regelmäßig ihre Geldbörse aus und füttern das Sparschwein. Das hat den positiven Nebeneffekt, dass man auch ein bißchen was anspart.
Nomale vielleicht. Aber nicht jeder Aspie Ich mache das wie @FruchtigBunt und sehe zu, mein Kleingeld konsequent auszugeben, indem ich so bezahle, dass ich viele Münzen loswerde und wenige zurückbekomme (geht bei mir sehr schnell, ich halte da garantiert niemanden mit auf). Die Kassierer freuen sich regelmäßig über das Kleingeld (behaupten sie jedenfalls...) Aber vor allem freu ich mich, weil es einfach so befriedigend ist, mit den Zahlen zu jonglieren und "schöne" Beträge heraus zu bekommen
Ich würde dir die 11 Cent zurückschieben und dann noch 44 Cent Rückgeld geben.
Ist mir tatsächlich noch nie passiert, obwohl ich das seit über 25 Jahren so mache, überall. Es hat auch noch niemals jemand unwillig reagiert, im Gegenteil, das ist zum Rausgeben auch viel bequemer, als das Kleingeld zusammenzusuchen. Als ich selbst auf der Kassiererseite war, habe ich im Gegenteil meine Kunden oft gefragt, ob sie noch xy Cent haben, damit sie weniger Kleingeld bekommen. Wurde auch immer gerne angenommen
Ich finde das sehr interessant, dass du das erwähnst. In meiner Diagnostik hatte ich nämlich angemerkt, dass ich es seltsam finde, dass ich Anderen Dinge ankreide und schier durchdrehe im Kopf, selbst mir diese Dinge aber manchmal erlaube. Ich bin also bei anderen viel perfektionistischer als ich es von mir verlange, einfach nur, weil es nicht so gemacht wird wie ich das für mich brauche.
Das nennt man dann mit zweierlei Maß messen bzw. Wasser predigen und Wein saufen, gerade auch unter NTs sehr verbreitet und etwas was mich immer fürchterlich aufregt, weil bei aller mangelnder Perfektion die ich leider selber mitbringe, mein gfrundsätzlicher Ansoruch eher Kantscher Natur ist, also andere so zu behandeln, wie man selber behandelt werden will. Mein hoher Anspruch an andere speisst sich auch sehr aus dem Anspruch mir gegenüber, also wenn ich andere so behandel, will ich auch so behandelt werden. Aber von anderen zu erwarten, dass sie enen besser behandeln als man sie, das hab ich nie wirklich verstanden, zumindets nich moralisch oder rational. Eher, dass es halt daran liegt, das es für Menschen einfacher ist.
Aber das finde ich wie gesagt gar nicht gut und es regt mich immer auf, wenn Leute etwas von mir verlangen, was ich dann tue, weil ich davon ausgehe, dass es ihnen wichtig ist und ne grundsätzliche regel ist, sich aber selber nicht daran handeln. Also ich kann mit vielen Regeln leben, da ist der Inhalt nicht so wichtig, hauptsache sie gelten für alle, aber wehe die Reziprozität, also Gegenseitigkeit blebt nicht gewahrt. Für menschliche Schwächen hab ich nämlich irgendwie nicht soviel übrig, also an sich geringe Ansprüche anlegen als an andere. Das ist so ungerecht und inkonsequent. Und ja auch genug Asperger sind so und behaupten (ebenso wie viele NTs) das sie es gerade nicht sind .... aanstrengend.
@Zodd Ich mache das aber nicht mit Absicht. Ich merke das also gar nicht. Wenn ich aber Dinge im Nachgang nochmal durchgehe, merke ich, dass ich da manchmal etwas unfair war. Das ist für mich ein großer Unterschied zu deinem Text.
@Pummelchen Ich kenn das, dass ich nach einer Situation denke, oh je, wie hab ich mich grad verhalten, wenn andere das tun, hasse ich es. Ich find es schon gut, dass ich das überhaupt merke, da hab ich dann kurz etwas mehr Verständnis für andere, wenn sie eines meiner Benimm-Gebote übertreten
@FruchtigBunt Das mit den Münzen geschickt geben um weniger Münzen zurück zu bekommen habe ich auch ein paar Mal probiert, aber ich bin dabei an Verkäufer geraten, die mir das "zu viele" Geld direkt verwirrt zurückgegeben haben. Da kam ich mir dann dumm vor und seitdem mache ich das eben nicht mehr.
Also zumindest bist du nicht die Einzige, die darauf gekommen ist.
DAs hatte ich auch schon, also dass die VerkäuferInnen mir das überzählige Geld zurückgaben, weil sie meinten, das andere 'reiche doch schon'. Ich muss vermutlich einfach akzeptieren, dass ich von KassierInnen nicht erwarten kann, so weit mitzudenken oder ihnen das Denken zu anstrengend ist. Denn eigentlich hätten sie ja sogar einen Vorteil beim Geld herausgeben.
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