(Schwer)behinderten Ausweis

  • Es hindert dich niemand daran es weiterhin falsch zu verwenden. Ist halt dein Problem wenn du dann unglaubwürdig wirkst.

    Wieso unglaubwürdig? Finde die Diskussion sinnlos.

    100% heißt doch nur "100% behindert", wenn man es unbedingt so verstehen will.

  • Was genau ist da unglaubwürdig?


    Es ist meines Erachtens vollkommen piepegal (!), ob man sagt, man habe 50 auf einer Skala von 0 bis 100 - oder man habe 50%, was ja der Wortbedeutung von "Prozent" entsprechend nichts anderes heißt als "50 von 100", genauer "50 pro 100".

    Einmal editiert, zuletzt von sempron (5. Dezember 2017 um 23:56)

  • Da widerspricht sich gar nichts!


    Gut, dann geht es halt von 20 bis 100.

    Grad 20 von 100 ist nichts anderes als 20 von 100, damit 20%.


    Ob das nun übliche oder unübliche Sprechweise ist, ist doch egal; Prozent heißt "von Hundert", nichts anderes.


    Ich finde dies eine nutzlose Diskussion "um Kaisers Bart" - nur weil etwas als Grad bezeichnet wird, ist es dennoch nichts anderes als Prozent = von Hundert.


    Soll doch jeder sagen, wie er will.
    Unter 50% verstehe ich nicht "50% behindert", und ich glaube auch kaum, daß die meisten anderen das anders sehen.

    2 Mal editiert, zuletzt von sempron (6. Dezember 2017 um 00:01)

  • 100% heißt für mich auch nicht "100% behndert", sondern "100% der verfügbaren Skala erreicht".
    100% heißt doch nur "100% behindert", wenn man es unbedingt so verstehen will.

    Und wo ist da der Widerspruch?


    Hast du schon in Betracht gezogen, daß die beiden obigen Aussagen nicht von EINER Person kommen??

    Aussage 1) ist meine
    Aussage 2) ist diejenige von Menschen, die das unbedingt so verstehen wollen und womit ich keineswegs übereinstimme


    Ergo:
    kein Widerspruch

  • Der Grad der Behinderung wird in Zehnerschritten angegeben, also GDB 10, 20, 30 usw.
    Prozentzahlen bewegen sich auch im Zahlenraum bis 100, jedoch nicht ausschließlich in Zehnerschritten.

    Ich denke, das macht den Unterschied aus und deswegen wird auch von einem „Grad der Behinderung“ gesprochen und nicht von Prozenten.
    Der Fehler taucht aber immer wieder mal auf. Im Grunde, finde ich, ist es nicht so wichtig. Mich stört es hin und wieder, wenn das Prozentzeichen hinter der Zahl steht. Das lenkt mich einfach ab und lässt mich an diesen kleinen Fehler denken statt an wirklich wichtige Dinge :? :roll:

    Stolzer Papa von Autinaut (HFA) :nod: - und einander irgendwie ähnlich... und doch anders...

  • Die Tatsache, daß der Grad nur Zehnerschritte umfaßt, ist ja willkürlich gewählt.

    Genauso gut kann man auch bei Prozentangaben (in vielen statistischen Zusammenhängen) bewußt nur Zehnerschritte zulassen.


    Das ist also alles vollkommen unerheblich.


    Es ist eine reine sprachliche Konvention und letzten Endes "Augenwischerei", wenn man meint, Prozentangaben beim GdB seien etwas anderes als eine Gradangabe.


    Ich verwende durchaus auch die Gradangabe, wenn es denn so üblich ist; aber Prozentangaben sind auch nicht per se "falsch".


    Mit einem GdB von 50 habe ich mich nie zu 50% behindert gefühlt - auch dann nicht, wenn ich irrtümlicherweise vielleicht 50% gerade im Kopf hatte. Denn die Basis für jegliche prozentualen oder graduierten Angaben kennt ja keiner - was 0% oder 0 Grad Behinderung sein sollen, kann niemand wirklich beantworten, schon gar nicht Grad 100 oder 100%.


    Wer in der Tat bei Grad 100 meinen sollte, er sei zu 100% behindert, der irrt halt. Und ob der Betreffende annimmt, er sei zu 100% behindert oder aber im höchsten Grade (sic!), nämlich Grad 100, behindert, macht genau welchen Unterschied?

    Richtig. Überhaupt keinen.


    Und damit ist für mich alles in dieser "an den Haaren herbeigezogenen" Diskussionen gesagt.

    2 Mal editiert, zuletzt von sempron (6. Dezember 2017 um 00:15)

  • Das würde ich gerne mal sehen.

    Ich auch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das auf einem offiziellen Dokument falsch geschrieben wird.

    Es hindert dich niemand daran es weiterhin falsch zu verwenden. Ist halt dein Problem wenn du dann unglaubwürdig wirkst.

    Sehe ich auch so. Es wirkt für mich gerade zu dilettantisch den GdB mit % anzugeben.

    Aber gut - wir haben unsere Meinung gesagt. Damit kann man dieses Subthema auch so stehen lassen.

    「人上人不造」 All Men Are Created Equal

    It's simple. There are no guarantees. I have to trust in luck. That is all.

  • Ich auch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das auf einem offiziellen Dokument falsch geschrieben wird.

    Sehe ich auch so. Es wirkt für mich gerade zu dilettantisch den GdB mit % anzugeben.
    Aber gut - wir haben unsere Meinung gesagt. Damit kann man dieses Subthema auch so stehen lassen.

    Ja, ich habe mit meinen Beiträgen hierzu auch alles gesagt, will es eigentlich nicht weiter ausführen.


    Inwiefern "dilettantisch"? Aber das ist wohl eher deine persönliche Abneigung gegenüber einer Prozentangabe als eine sachliche Beurteilung, denn letzten Endes ist auch eine Gradangabe kein essentieller Unterschied zu einer Prozentangabe.

    Du willst dich offenbar halt gerne an die offizielle Sprechweise halten, das kann ich auch nachvollziehen.

    Insofern denke ich, brauchen wir es auch nicht mehr zu vertiefen.


    /edit:
    Da die Gradangaben natürlich die offizielle Terminlogie wiedergeben, sollten wir natürlich am besten auch diese Sprechweise alle verwenden.

    Insofern stimme ich hier durchaus zu.

    Einmal editiert, zuletzt von sempron (6. Dezember 2017 um 12:26)

  • Also sollte man die Diagnose nochmal vom Facharzt bestätigen lassen oder reicht es wenn das eine psychiatrische Klinik gemacht hat (ohne Autismus Fachärzte meines Wissens nach)?

    Grüße aus der Pegasus Galaxie. :)

  • Nachteil: Es ist schwerer eine Arbeit zu bekommen.

    Ja, wenn man es angibt. Dazu ist man aber nicht verpflichtet. Man kann sich also im Einzelfall überlegen, ob es sinnvoll sein könnte, den Arbeitgeber zu informieren oder ob einem das eher schaden würde.

  • Also sollte man die Diagnose nochmal vom Facharzt bestätigen lassen oder reicht es wenn das eine psychiatrische Klinik gemacht hat (ohne Autismus Fachärzte meines Wissens nach)?

    Es gibt keine "Autismusfachärzte". "Facharzt" bedeutet in dem Fall einfach "Psychiater". Wenn ein solcher die Diagnose unterschrieben hat (wovon ich bei einer psychiatrischen Klinik ausgehe), dann sollte sie überall anerkannt werden.

  • Also sollte man die Diagnose nochmal vom Facharzt bestätigen lassen oder reicht es wenn das eine psychiatrische Klinik gemacht hat (ohne Autismus Fachärzte meines Wissens nach)?

    Nein, das ist nicht nötig. Du hast eine Diagnose von Fachleuten bekommen und damit ist sie für das Versorgungsamt glaubwürdig.

    Wieder hier

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