Wie plant ihr euren Alltag? Braucht ihre eine Struktur?

  • Wie äußert sich die Schlafstörung? Ich kämpfe damit tatsächlich auch, aber nicht durchgehend

    Ich hab seit früher Kindheit Einschlafprobleme und liege da schon mal 1-3 Stunden wach, obwohl ich völlig fertig bin. Mit Gegenmaßnahmen konnte ich das zeitweise auf 20-30 min. reduzieren. Teilweise kommen noch Durchschlafprobleme dazu, die sind aber insgesamt eher selten.

    Moderatorenbeiträge sind an der grünen und fetten Schrift erkennbar! Alles andere stellt meine persönliche Meinung als Forennutzerin dar.

  • Danke für deine vielen interessanten Ideen und Anmerkungen @Neuronenkonfetti. Ich habe die Pausen bewusst eingeplant, da ich leider nicht immer im passenden Moment unbewusst in den Hyperfokus abdriften kann (RW) und es erst später bemerke. Da können nicht gerade selten viele Minuten oder mehrere Stunden zusammenkommen, und im Hyperfokus kann ich mich in einem rauschähnlichem Zustand (ohne irgendwas zu nehmen) befinden, in dem ich außer, den Sachen was ich dann mache, nichts mitbekomme und manchmal vergesse zu essen oder trinken. Mit den Pausen will ich den Hyperfokus vermeiden und die Zeit nutzen um etwas Wasser zu trinken oder einen Snack zu essen.

  • Was für Gegenmaßnahmen wendest du da denn an?

    Im Wesentlichen halte ich mich aktuell an die üblichen Empfehlungen gegen chronische Einachlafprobleme:

    • Feste Schlafens- und Aufstehzeit
    • Tagsüber nicht schlafen
    • Abendessen eher leicht und mit zeitlichen Abstand vorm Schlafengehen (3 -3,5 h)
    • Kein Koffein am Abend
    • Täglich mindestens eine Stunde rausgehen, meist laufe ich 10 km oder fahre Rad
    • Zusätzlich noch dreimal 25-30 min. Sport (Bodyweighttraining)
    • In den letzten zwei Stunden vorm Schlafen möglichst keine aufregenden Aktivitäten mehr
    • Zimmer möglichst runterkühlen (bis 16 Grad)

    Dazu noch:

    • Den nächsten Tag planen und vorbereiten
    • Alles katzensicher wegräumen, mit dem Katze1 Randale veranstalten würde
    • Ohropax oder Kopfhörer mit Hörbuch (unspannend)
    • Router vom Strom nehmen, damit das Mobiltelefon ruhig ist.

    Als Kind/Jugendliche habe ich lange Zeit autogenes Training gemacht. Das hat damals geholfen, ist leider später oft wirkungslos gewesen und mittlerweile fehlt mir die Übung.

    Etwa ein Jahr lang habe ich mich mit Haschisch selbst "behandelt". Das war tatsächlich insgesamt am effektivsten und effizientesten, obwohl die Dosis minimal war. ( Menge für 1-2 Joints reichte bei mir 7-10 Tage. Gab immer nur was vorm Schlafen, wobei das High nur etwa 20 min. anhielt.)

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  • Bei mir ist das Problem eher, dass ich unbedingt eine Struktur benötige, mir die aber nicht selbst vorgeben kann. Eine zeitlang habe ich mir immer die Tagesstruktur von anderen (YouTube oder aus Erzählungen von Bekannten) angesehen und diese versucht nachzuahmen... Das klingt vielleicht albern, aber mir fiel es schwer, mir sozusagen vorzugeben, was ich wann zu tun habe. Die Tagesstruktur anderer nachzuahmen kann man natürlich nicht immer und irgendwann kann man es gar nicht mehr umsetzen.

    Wenn ich mir selber aufschreibe z.B. um 9 Uhr spazieren zu gehen, dann erscheint mir das irgendwie austauschbar zu sein... also ich könnte ja auch um 9 Uhr nicht spazieren sondern Lesen... irgendwie sind die Aktivitäten und Zeiten für mich nicht verbindlich...

    Eine zeitlang hatte ich eine gute Struktur, dann hatte ich aber eine schwere depressive Phase und momentan kann ich mir keine Struktur aufbauen. Wenn ich mir für einen Tag nichts vornehme, dann mache ich auch irgendwie nichts. Ich kann nicht intuitiv entscheiden, worauf ich gerade lust habe, weshalb es mir gut tun würde, jeden Tag feste Aktivitäten zu festen Zeiten zu haben. Kennt jemand so ein Problem?

    Mein Problem ist aber auch, dass ich momentan Vollzeit arbeite. Dies dient aber nur zur Überbrückung, weil ich Physik studieren möchte und einfach nur darauf warte, dass mir die Uni eine gewisse Tagesstruktur vorgibt um die ich dann herum meine Aktivitäten planen kann...

    Das Innerste geäußert und aufs Äußerste verinnerlicht

  • Wenn ich mir für einen Tag nichts vornehme, dann mache ich auch irgendwie nichts. Ich kann nicht intuitiv entscheiden, worauf ich gerade lust habe, weshalb es mir gut tun würde, jeden Tag feste Aktivitäten zu festen Zeiten zu haben. Kennt jemand so ein Problem?

    Ja, ich kenne das.

    Mir hilft wirklich nur, mir dann fest etwas vorzunehmen. Allerdings ist es ähnlich wie bei dir, dass es dann austauschbar erscheint.

  • Wenn ich mir selber aufschreibe z.B. um 9 Uhr spazieren zu gehen, dann erscheint mir das irgendwie austauschbar zu sein... also ich könnte ja auch um 9 Uhr nicht spazieren sondern Lesen... irgendwie sind die Aktivitäten und Zeiten für mich nicht verbindlich...

    Es geht doch vor Allem darum, die Dinge festzulegen, die man wirklich jeden Tag macht oder machen muss.
    Also Aufstehen, Essen, Duschen, etc. Das wäre das Grundgerüst, an dem sich der restliche Tag dann orientiert.
    Dazwischen können durchaus auch Zeiten sein, wo man eben nichts Konkretes einplant, sondern dann eben spontan je nach Lust und Wetter spazieren geht oder ein Buch liest. Ausnahme: Wenn man vom Arzt Bewegung an der frischen Luft o.ä. verordnet bekommen hat, dann gehört das natürlich auch in die Struktur.

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

  • Ich verwende Einen Terminplaner (Früher Wandkalender) um den Überblick zu behalten. Wann habe ich Schicht? Wann geht wer mit den Hunden Gassi? Wann arbeitet meine Frau. Wann sind außergewöhnliche Termine usw.
    Alles schön in bunten Farben.

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    Alle nachträglichen Textbearbeitungen sind dem Zwang geschuldet, daß ein Text fehlerfrei und lesbar sein muss.

  • Die erste halbe Stunde nach dem Aufstehen ist immer identisch. Der Rest kann sein, wie es will, aber wehe, ich darf meinen Morgenrythmus nicht einhalten, wie ich es möchte. Dann ist der ganze Tag hinüber :thumbdown:

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