Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Institut (Institut für praktische Interdisziplinarität - Institut PI, Berlin) arbeitet derzeit an einem Gutachten für das TAB - Büro für Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages. Dabei geht es um "Bessere Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Alltagsleben durch digitale Technik" (der tatsächliche Titel ist noch länger und noch komplizierter ;)).
"Behinderungen" sind dabei sehr weit gefasst, wobei fünf Gruppen ausdrücklich benannt sind: Es geht um funktionale, visuelle, akustische, kognitive und psychische Einschränkungen. (Ich selbst war schon immer schwerhörig und bin mittlerweile ertaubt, kann also aus der Innenperspektive mitreden.) Nach Autismus bzw. Menschen mit Störungen aus dem Autismusspektrum wurde vom Auftraggeber ausdrücklich gefragt.
Alltagsleben ist ebenfalls sehr weit gefasst und umschließt eigentlich alles, außer den Bereichen Arbeit und Bildung.
Die Frage lautet also: Nutzen Sie digitale Technik im Alltag bzw. zur Bewältigung ihres Alltags? Wenn ja: In welchen Bereichen und wofür? Welche Zusammenhänge gibt es zwischen Ihrer Beeinträchtigung und Ihrer Nutzung digitaler Technik?
Benötigen Sie spezielle digitale Technik? Stoßen Sie bei der Nutzung digitaler Technik auf spezielle, behinderungsbedingte Barrieren?
Und, last but not least: Welche Entwicklungen und Anwendungen digitaler Technik würden Sie sich für die Zukunft wünschen?
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir/uns zu diesen Fragen weiter helfen könnten!
Gerne hier im Forum (falls gestattet? Möglicherweise besser in einem anderen Thread?), gerne aber auch per Mail (an recherche [at] institut [minus] pi [dot] de).
Für Rückfragen und anderes Feedback stehe ich ebenfalls gerne zur Verfügung!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Irmhild Rogalla