Online Tests, nicht nur auf Autismus

  • Beim Aspie-Quiz kam das bei mir raus.

    Dein Aspie-Wert: 163 von 200
    Dein neurotypischer (nicht-autistischer) Wert: 39 von 200
    Du bist sehr wahrscheinlich ein Aspie

    Auch bei den anderen Tests, besonders der mit den Augenpartien, da habe ich recht wenig gewusst....

    Hab mich auf die Warteliste zur Diagnostik gesetzt, aber eig brauch ich die offizielle Bestätigung der Diagnose nicht, was ändert es denn an meiner sozialen Inkompetenz. Bin wegen anderer psych. Diagnosen in therapeutischer und ärztlicher Behandlung. Und wenn dort Besserung eintritt, dann denke ich, dass die soz. Kompetenz sich verbessern wird. (Depressionen, PTBS, u.a.) - meine Meinung....

    LG tweety :)

  • Das kommt halt so drauf an.
    Ich habe keine Depressionen mehr, aber auch wenn ich jetzt stabiler bin, habe ich nach wie vor die Probleme andere richtig zu verstehen, einzuschätzen oder mit ihnen auf normaler Ebene umzugehen ohne das sie mich verwirren und das ich sie verwirre.
    Die Diagnose würde mir zumindest helfen diverse Therapien in einer ATZ zu machen oder dort könnte man mich in einen Job vermitteln der Menschen im Spektrum nimmt oder mich wonaders hin vermitteln die nur Leute nehmen die diagnostiziert sind, zudem wenn das alles nichts bringt, kann man dann immernoch den SBA bekommen und Grundsicherung was ohne Diagnose schwieriger sein würde.

    Go bad or go home!

  • Ich habe nie den Verdacht einer ASS gehabt (anders als meine Schwester, die diesen aber nie geäußert hatte), war mir einfach zu unwahrscheinlich und die Depression als Ursache allen Übels ergab für mich mehr Sinn. Deshalb auch nie so einen Screening Test gemacht. Wurde dann von meiner Therapeutin zur Diagnose geschickt und da meinte Dr. Vogeley dann eine ASS könnte durchaus die Ursache für den ganzen Mist sein, jetzt versuche ich Wissen aufzuholen und (eine) passende Behandlung(en) zu finden.

  • Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch keine Diagnose (diese wurde erst nach dem Gespräch erstellt) und selbst mit der Diagnose ist es noch nicht sicher dass Asperger die Ursache für die Depression und Co ist, aber mit Sicherheit ein starker Faktor. Darüber hinaus muss ich mich für die falsche Anrede entschuldigen, Herr Prof. Vogeley, natürlich.

    Einmal editiert, zuletzt von Harlekin (22. Mai 2018 um 01:26)

  • Da es hier keinen aktuellen Link mehr zu einem ADHS-Selbsttest zu geben scheint, wollte ich mal einen verlinken:

    https://www.adxs.org/adhs-online-tests-und-frageboegen/

    "Dieser Selbsttest dauert ca. 30 Minuten und fragt sehr umfangreich alle bekannten und verwandten Symptomgruppen von AD(HS) ab.Das Ergebnis wird mit dem anderer Teilnehmer verglichen und gibt außerdem Werte aus, wie sie nach DSM 5 und ICD 10 zu erwarten sein könnten."

    Die Aufschlüsselung des Testergebnisses fand ich sehr gut.

  • Die Aufschlüsselung des Testergebnisses fand ich sehr gut.

    Ja, das fand ich auch. Schön erklärtes Ergebnis.

    Nervig hingegen, dass ich manche Fragen unklar formuliert fand: Bei mir ist es ein Riesenunterschied, ob ein Verhalten auf den Job oder auf das Privatleben bezogen ist. Wo ich im Job "funktioniere", klappt das daheim oder im sonstigen sozialen Umfeld eben nicht. Ganz vereinzelt habe ich Fragen auch nicht verstanden. Das geht mir aaber bei vielen Tests so.

    Und schließlich: auffallend viele Kommafehler. Wenn ich etwas ins Netz stelle und ernst genommen werden will und weiß, dass meine Deutschnote im Abi sich um die Drei herum bewegte, da müsste ich eigentlich vor jeder Veröffentlichung Korrektur lesen lassen. Ist lästig, aber ich singe ja auch nicht öffentlich. :-p

    "Ich kämpfe nicht, ich behaupte mich." - "Ich will nicht siegen, ich will sein." (Georg Kaiser)

  • Im Vergleich zu meinem letzen Test hat sich herausgestellt: Meine Verhaltenstherapie brachte was und Medikinet wirkt.

    Ich kann mich länger auf einer Sache konzentrieren und schweife seltener ab. Zudem kann ich mir nun mehr merken, was ich las bzw, was ich im TV sah. Meine Geduld wurde viel besser und mit Stress kann ich besser umgehen. Ich verlege seltener Sachen, da ich bewusst die Sachen an ihren Bestimmungsort ablege. Beim Verlassen der Wohnung denke ich an alles was ich brauche, wie Schlüssel, Fahrausweis, Geldbeutel, Medikamente. Ich quatsche nicht mehr dazwischen. Ich kann mich nun auch viel besser für eine bestimmte Zeit langweilen. Die Menschheit hat eh verlernt sich zu langweilen.

    Der Test sagt, ich habe u. a. kein ADS, keine Lern- und Konzentrationsprobleme, sowie keine Kommunikations- und Leitungsprobleme. Was ich aber anders empfinde. Obwohl der Test die Möglichkeit angibt ob man bereits Medikamente nimmt hat er meiner Meinung dies nicht bei der Auswertung berücksichtigt.

  • Der Test hat mir nur bestätigt, was ich eh schon wusste (nämlich, dass ich ADSler bin). Ich find den für AD(H)Sler allerdings ermüdend lang. Kann mir gut vorstellen, dass mancheiner den auf halber Strecke genervt abgebrochen hat.

  • Die Links zu manchen Tests stimmen nicht mehr, bzw. laufen ins Leere.

    Den „ad(h)s-bei-erwachsenen.de“-Test und den von „tokol.de“ gibt es scheinbar Beide nicht mehr.

    Den Angst- und Panikstörung-Test von „hypnopraxis.net“ gibt es scheinbar nicht mehr oder der ist jetzt woanders (zumindest hab ich den da nicht gefunden).

    Den Alexithymie-Test findet man jetzt hier: https://www.alexithymie.com/test-alexithymie

    Den Prokrastinations-Test der „Prokrastinationsambulanz der Universität Münster“ gibt es scheinbar nicht mehr.

    Die Links zu den Tests von „Aspergia“ laufen ins Leere, bzw. wird mir da angezeigt, dass man sich da irgendwo registrieren muss.

    Den AQ-Test von „Quarks“ gibt es scheinbar auch nicht mehr.

    -------------------------

    Ich habe jetzt mal alle Tests gemacht und war doch ganz schön überrascht. Hier sind die Ergebnisse:

    Hochsensibilität-Test:
    Sie haben 226 Punkte (Sie sind mit an Gewissheit grenzender Sicherheit hochsensibel.)

    Borderline-Test:
    Erfüllte Borderline-Indikatoren gemäß DSM IV*: 4
    Festgestellte Nebenmerkmale gemäß DSM IV*: 1
    Festgestellte Borderline-Zusatzindikatoren*: 2
    Das Vorhandensein von mehr als einem Borderline-Indikator gemäß DSM IV, gepaart mit Borderline-Merkmalen anderer diagnostischer Kriterien, weist auf eine gewisse Anfälligkeit für zumindest Teilaspekte dieser Persönlichkeitsstörung hin (z.B. eine Neurose). Es ist jedoch eher unwahrscheinlich, daß sich in Ihrem Leben auf dieser Basis eine Borderline-Persönlichkeitsstörung entwickeln könnte.

    Angst- und Panikstörung-Test von Psychotherapie-Praxis:
    Vermutlich leiden Sie an keiner Panikstörung. Vermutlich leiden Sie an keiner generalisierten Angststörung.

    Depression-Test:
    Eine depressive Störung kann nicht ausgeschlossen werden, ist aber eher unwahrscheinlich.

    Dissoziative-Störung-Test:
    Es liegt vermutlich keine klinisch diagnostizierbare Störung vor (DSS-Quotient: 6,76% von 100)

    Alexithymie-Test:
    Punkte: 111 (Du zeigst einige Anzeichen von Alexithymie.)

    Soziale-Phobie-Test:
    0 bis 8 Punkte
    Sie haben offenbar keine unangemessen starke Angst in sozialen Situationen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie an einer sozialen Phobie (Sozialphobie) leiden, ist sehr gering.

    EQ-Test von Psychomeda:
    Als Gesamtwert wurde ein EQ von 93 (unterer Durchschnitt) berechnet.

    AQ-Test von Psychotherapie-Praxis:
    40 Punkte (von 50): Sie zeigen auffallend viele Verhaltenscharakteristika, die an Asperger-Patienten beobachtet werden.

    Aspie-Quiz:
    Your neurodiverse (Aspie) score: 133 of 200
    Your neurotypical (non-autistic) score: 74 of 200
    You are very likely neurodiverse (Aspie)

    ADHS-Test von adxs.org:
    20 bis 27 Symptome:
    deutliche AD(H)S-Symptomatik
    Die Auswertung hat einen Hinweis ergeben, dass eher ADS (ohne Hyperaktivität) besteht als ADHS (mit Hyperaktivität).

    Da muss ich jetzt erst mal drüber nachdenken und das sacken lassen. :?

  • Ich hab mich jetzt einige Zeit mit sämtlichen Tests beschäftigt, die ich gefunden habe. Teilweise vom Autism Research Center, teilweise auch mit den hier verlinkten und dem Big Five Persönlichkeitstest.

    Angst- und Panikstörung

    Sie leiden möglicherweise an einer Panikstörung. Vermutlich leiden sie an keiner generalisierten Angststörung.

    Alexithymie

    Punkte: 126 (Du zeigst starke Anzeichen von Alexithymie)


    EQ - 60 vom ARC

    6 / 80

    AQ-50 vom ARC

    43 / 50

    Aspie - Quiz
    neurodivers: 133
    neurotypisch: 72
    sehr wahrscheinlich neurodivers

    Symptome Depression
    sehr deutliche Anzeichen

    IQ von Psychomeda

    Alles im Durchschnitt, Numerische Fähigkeiten weit über dem Durchschnitt

    Big Five

    Ich gehe von einem Referenzwert von 100 aus, da es sich hierbei wohl um Prozentangaben im Vergleich zu anderen Teilnehmern handelt

    Offenheit für neue Erfahrnungen: Wert 16 / 100
    Gewissenhaftigkeit: Wert 41 / 100
    Extraversion: 1 / 100
    Verträglichkeit: 1 / 100
    Neurotizismus: 76 / 100

    Falls den noch jemand probieren möchte: Klick

    - Ein Ring sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden. -

    - Falsches Buch, Herr Pfarrer! -

  • Extraversion: 1 / 100
    Verträglichkeit: 1 / 100

    8o

    Dass meine Beiträge so oft editiert werden hat meistens aber nicht immer damit zu tun dass ich sowohl grammatikalische oder syntaktische wie auch stilistische oder einfache Schreibfehler nicht immer sofort sehe und sie deswegen nachträglich korrigieren muss.

  • Big Five

    Falls den noch jemand probieren möchte

    Danke für den Link. Ich hab ihn auch mal gemacht

    Offenheit für neue Erfahrnungen: Wert 12 / 100 :x
    Gewissenhaftigkeit: Wert 47 / 100
    Extraversion: 12 / 100
    Verträglichkeit: 57 / 100
    Neurotizismus: 9 / 100

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll. (Georg Christoph Lichtenberg)
    Veränderungen führen deutlich öfter zu Einsichten, als dass Einsichten zu Veränderungen führen. (Milton H. Erickson)
    Morgen werde ich mich ändern, gestern wollte ich es heute schon. (Christine Busta)

  • Danke für den Link. Ich hab ihn auch mal gemacht
    Offenheit für neue Erfahrnungen: Wert 12 / 100 :x
    Gewissenhaftigkeit: Wert 47 / 100
    Extraversion: 12 / 100
    Verträglichkeit: 57 / 100
    Neurotizismus: 9 / 100

    Bei mir ergeben sich auch komische Werte.

    Offenheit für neue Erfahrnungen: 12
    Gewissenhaftigkeit: 89
    Extraversion: 53
    Verträglichkeit: 0
    Neurotizismus: 27

    Ich finde die Fragen für so einen Test nicht wirklich zielführend.
    Frage 1 lautet ob ich mich gerne unterhalte. Smalltalk überhaupt nicht, aber über Dinge die mich interessieren schon. Auch kommt es auf die Person an. Bei Frage 6 kommt es auch auf die Situation an. Wenn ich die Leute nicht kenne dann eher ja. Aber nicht wegen Schüchternheit oder so, sondern weil mir eher die Worte/Gedanken zum Gespräch fehlen. Anderenfalls kann ich schon einmal die Initiative übernehmen (RW). Und so geht es bei vielen Fragen.
    Eigentlich bin ich schon offen für neue Erfahrungen, sofern sie im Rahmen bleiben. Eine 12 ist daher eher nicht gerechtfertigt. Bei der Gewissenhaftigkeit ist der Wert vielleicht zu hoch. Manchmal kontrollieren ich Dinge aus Desinteresse oder Faulheit nicht und dadurch ergeben sich Fehler. Extraversion ist denke ich ok. Verträglichkeit, nunja es ist halt alles ein "Geben und Nehmen" (RW) oder "wie man in den Wald hinein ruft so schallt es wieder heraus" (RW). Also für den größten Arsch (RW) halte mich jetzt nicht. Neurotizismus ist auch ein wenig zu tief angesetzt.
    Aber alles in allem ein interessanter Test.

    Einmal editiert, zuletzt von platzhalter (18. April 2020 um 22:34)

  • Hallo,

    online habe ich die 3 Tests (AQ, EQ, SQ-R) gefunden, die bei meiner Diagnostik verwendet wurden.

    AQ http://docs.autismresearchcentre.com/tests/AQ_Adult_German.pdf inkl. Auswertungsschlüssel
    EQ http://docs.autismresearchcentre.com/tests/EQ_Deutsch.pdf Auswertungsschlüssel https://www.theguardian.com/life/table/0,,937442,00.html
    SQ-R http://docs.autismresearchcentre.com/tests/SQ_German.pdf Auswertungsschlüssel S.11 https://guava.physics.uiuc.edu/pubs/preprints/Predicting_AQ.pdf (SQ-R)

    Der AQ gibt die Wahrscheinlichkeit einer autistitischen Störung in Prozent an.
    AQ = 16,4 Punkte = 41 % = statistischer Mittelwert bei Patienten ohne ASS
    AQ = 32 Punkte = 80 % = Schwellwert für ASS

    Bei schon vorliegenden Werten von EQ und SQ-R kann man anhand der Formeln auf Seite 4 des AQ Fragebogens einen hypothetischen AQ errechnen, um das Testergebnis des AQ Fragebogens zu überprüfen.

  • Ich wurde nicht abgefragt, die Fragebögen (und noch mehrere weitere) musste ich zu Hause ausfüllen und hin schicken, bevor ich den Termin zum Gespräch bekam. Wenn ich mich richtig erinnere waren es insgesamt um die 60 Seiten die ich durcharbeiten musste. Ich finde auch, dass manche Fragen nicht eindeutig formuliert sind, oder es bei manchen Fragen auch andere Gründe haben kann warum man etwas macht/ablehnt.

    Was ich an dieser Vorgehensweise aber trotzdem gut finde ist die Sache, dass man das Ergebnis des AQ Fragebogens überprüfen kann.

  • Was sich Herr Jürgen Kremer (angeblich vom Universitätsklinikum Essen) dabei gedacht hat, den AQ mit der Wahrscheinlichkeit einer ASS in Verbindung zu bringen, weiß ich nicht,
    Aber das ist absoluter Unfug, und er hätte es spätestens merken müssen, als er auf Werte von mehr als 100% gekommen ist.

    Aber mit einer wahrscheinlichkeit von 112,5% gehört er wohl zu den 125% der Menschheit, die keine Prozentrechnung können. :irony:

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll. (Georg Christoph Lichtenberg)
    Veränderungen führen deutlich öfter zu Einsichten, als dass Einsichten zu Veränderungen führen. (Milton H. Erickson)
    Morgen werde ich mich ändern, gestern wollte ich es heute schon. (Christine Busta)

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