Online Tests, nicht nur auf Autismus

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    Hinweis der Moderation: Online Tests können keine zuverlässige Aussage zum Vorliegen oder Nichtvorliegen einer der getesteten Diagnosen treffen. Ob durch das Testergebnis eine Tendenz angezeigt werden kann ist aus unserer Sicht ebenfalls fraglich. Tatsächlichen Aufschluss kann letztlich nur eine angemessene fachärztliche Diagnostik geben.



    F 84.5 - Wanderer in einem fremden Land

    6 Mal editiert, zuletzt von Tuvok (19. Juni 2023 um 18:02) aus folgendem Grund: Links aktualisiert, nicht mehr vorhandene Tests entfernt

  • Von diesen Tests habe ich sehr viele gemacht, unter anderem auch das "Aspie-Quiz". Mein Ergebnis war folgendes: Aspie-Wert: 155 von 200 - Neurotypischer Wert: 47 von 200 - Du bist sehr wahrscheinlich ein Aspie.

  • Nun meine Ergebnisse:

    Die Tests von Aspergia:

    *AS-Test: 125 Punkte, wahrscheinlich Aspie

    * Gesichtserkennungstest war wohl grenzwertig, immerhin 21 richtige Antworten von 38

    * EQ: normal

    * SQ: normal (wobei ich da bei fast jeder Frage in das eine oder andere Extrem fiel, also verwundert mich das Endergebnis jetzt auch nicht so wirklich)

    Beim Aspie-Quiz auf einer anderen Seite habe ich allerdings sage und schreibe ganze 160 Punkte erreicht und überraschenderweise nur eine NT-Punkteanzahl von 48.

    Um es in kurze Worte zu fassen, bin ich wohl "verrückt, nicht näher bezeichnet" oder mit einer Prise Humor gesagt: "A new syndrome needs a name."

    Einmal editiert, zuletzt von SpiritOfNature (16. Juli 2016 um 17:44)

  • Ich habe mir mal spaßeshalber die Originalpublikation zum Augenpartien-Test (Baron-Cohen 2001) angeschaut. Wie allzu oft in medizinischen Studien ist die statistische Basis für den Vergleich AS/HFA gegen den Rest der Welt extrem schmal, die Stichprobenziehung zudem methodisch etwas dubios. Ich finde es erschreckend, dass selbst die Arbeiten eines "Papstes" der Autismus-Diagnostik auf solch wackeligen Beinen stehen. Der Artikel zum AQ ist zwar besser (von der statistischen Basis gesehen - kein fachliches psychiatrisches Urteil!!), aber lässt auch noch Wünsche offen. z.B. beruht die Ermittlung des Cut offs von AQ=32 auf gerade einmal 58 Probanden, das ist m.E. viel zu wenig, um darauf eine Entscheidungsfindung im Sinne eines screening-Instrumentes aufzubauen. Ich verstehe nicht, warum man nicht einfach nochmal 200 Aspies den Test hat machen lassen, die Kartei des Autismuszentrums müsste das eigentlich problemlos hergeben (hat man mittlerweile vielleicht, aber davon liest man jedenfalls nix). Bestärkt mich in der Meinung, dass der ganze Psycho-Bereich nichts mit sauberer Wissenschaft zu tun hat.

  • Ich habe mir mal spaßeshalber die Originalpublikation zum Augenpartien-Test (Baron-Cohen 2001) angeschaut.

    Meinst du mit "Originalarbeit" diese Publikation?
    Die Ergebnisse zeigen doch trotz der kleinen Stichprobe deutlich, dass der Test nur eine geringe Trennschärfe hat und nicht wirklich zwischen Autisten und NAs unterscheiden kann. Daran würde sicherlichauch eine größere Stichprobe nichts ändern. Bedenklicher finde ich da schon den Fehler in der deutschen Übersetzung bei Item 16: Das englische Wort "symathetic (=einfühlsam)" mit "sympatisch" zu übersetzen, das ist nun wirklich völlig daneben

    Der Artikel zum AQ ist zwar besser (von der statistischen Basis gesehen - kein fachliches psychiatrisches Urteil!!), aber lässt auch noch Wünsche offen. z.B. beruht die Ermittlung des Cut offs von AQ=32 auf gerade einmal 58 Probanden, das ist m.E. viel zu wenig, um darauf eine Entscheidungsfindung im Sinne eines screening-Instrumentes aufzubauen. Ich verstehe nicht, warum man nicht einfach nochmal 200 Aspies den Test hat machen lassen, die Kartei des Autismuszentrums müsste das eigentlich problemlos hergeben (hat man mittlerweile vielleicht, aber davon liest man jedenfalls nix)

    Zum AQ gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Veröffentlichungen. Beziehst du dich auf diese?
    Bei dem dort vorgeschlagenen Cut-off von 32 würde nach den Daten der Studie nur eine Sensitivität von ca. 80% erreicht, d.h. es ergäbe sich eine Falsch-negativ-Rate von ca. 20%. Die Spezifität und die Falsch-positiv-Rate kann nach der Studie nicht berechnet werden, weil nicht die gesamte Kontrollgruppe auf ASS untersucht wurde.
    In dieser Studie wird ein optimaler Cut-off von 26 vorgeschlagen, bei dem eine Sensitivität von knapp 95% und eine Spezifität von knapp 52% erreicht würde.
    Mit welchem Cut-off die Autismus-Ambulanzen, die den AQ als Screening-Instrument einsetzen, tatsächlich arbeiten, weiß ich nicht. Ich kann mir aber eigentlich nicht vorstellen, dass sie den höheren Wert nehmen und eine Falsch-negativ-Rate von 20% schon beim Screening in Kauf nehmen.
    Die Stichprobengröße finde ich in beiden Studien akzeptabel. Bei annähernd normal verteilten Daten würden sich die Sensitivität und die Spezifität wohl auch in einer größeren Stichprpbe kaum wesentlich ändern.

    Eine Spezifität von 52% erscheint auf ersten Blick niedrig. Wenn man aber bedenkt, wie allgemein gehalten und "harmlos" die Einzelfragen beim AQ sind (es wird ja kein Katalog von symptomen abgefragt sondern lediglich Präferenzen und Einstellungen zu Alltagssituationen) ist mehr in einem Screening-Verfahren wohl einfach nicht erreichbar.

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll. (Georg Christoph Lichtenberg)
    Veränderungen führen deutlich öfter zu Einsichten, als dass Einsichten zu Veränderungen führen. (Milton H. Erickson)
    Morgen werde ich mich ändern, gestern wollte ich es heute schon. (Christine Busta)

  • Ja das waren die beiden. Ich wollte damit sagen, dass idie statitische Basis für die Aussage, der Augenpartie-Test "has improved power to detect subtle individualdifferences in social sensitivity" zu mickrig ist. Die Auswahl der Kotrollgruppe (u.a. Nutzer einer öffentlichen Bibliothek) wirft auch Fragen auf, ob die Stichprobenziehung wirklich repräsentativ ist. Alles in allem zu viele Fragen.

    Mit der Ermittlung des Cut-offs das Gleiche: die Kritik bezieht sich auch wieder auf die Stichprobengröße. Aus 58 Probanden den 80%- oder auch 95%-Bereich zuverlässig schätzen zu wollen, ist ziemlich gewagt. Aus der zweiten Publikation (die ich übersehen hatte) geht leider nicht hervor, warum die dortigen 73 Probanden nicht mit den 58 der ersten Serie in einen Topf geworfen wurden, denn dann hätte man ja immerhin 131 Individuen. Ist bei den Frauen noch etwas dünn, ist aber schon deutlich besser. Wenigstens sind Mittelwert und Standardabweichung bei beiden Serien sehr ähnlich.

    Eine Grobschätzung der falsch-positiven Ergebnisse würde ich allerdings für machbar halten: selbst bei der relativ hohen Schätzung von 100 ASS-Diagnostizierbaren auf 10.000 kommen schon beim Cut-off von 32 60% raus: 2% der Kontrollgruppe lagen drüber, darunter sollten 80% des einen Prozents ASS, also 0,8% sein. Ist natürlich nur eine Überschlagsrechnung.

    Die Frage, ob ich 80% oder 95% als Cut-off nehme, ist dann keine rein statistische mehr, da spielen ja auch Fragen der Ökonomie eine Rolle, und inwieweit ich bei der niedrigeren Schwelle v.a. diagnostische Grenzfälle falsch-negativ screene - alles Dinge, wo ich mir kein Urteil erlauben kann, da braucht es mehr als Statistikkenntnisse für.

    Diese kleinen Stichproben, mit deren Mittelwerten/Standardabweichungen dann gern operiert wird, sind ein häufiges Problem bei medizinischen Studien. Ich sehe da auch deshalb ein Problem drin, weil eine repräsentative Stichprobenziehung bei Diagnosen jedweder Art potentiell heikel ist. Es stellt sich z.B. die Frage, ob in der ASS-diagnostizierten Gruppe alle Schweregrade entsprechend ihrer Häufigkeit vertreten sind, oder ob z.B. die milderen Fälle unterrepräsentiert sind, weil da viele nicht zur Diagnose gehen. Das sind aber Probleme, die i.d.R. gar nicht angesprochen werden, man weiß also nicht, ob sie als Fehlerquelle berücksichtigt wurden.

    Ich will natürlich nicht sagen, dass alles Murks ist, was da so publiziert wird, aber etwas Zurückhaltung scheint mir bei der Bewertung doch angebracht. Für mich ist es ein Argument mehr für die Annahme, dass die Diagnostik auch langfristig entscheidend vom subjektiven Urteil des Arztes geprägt sein wird, also sehr viel davon abhängt, dass es genug erfahrene und gut ausgebildete Spezialisten gibt. Geht mir als Zahlenmensch eigentlich gegen den Strich, die Fakten stehen da gegen mein Naturell.

  • Mit der Ermittlung des Cut-offs das Gleiche: die Kritik bezieht sich auch wieder auf die Stichprobengröße. Aus 58 Probanden den 80%- oder auch 95%-Bereich zuverlässig schätzen zu wollen, ist ziemlich gewagt.

    Wenn du willst, kannst du ja die Punktschätzung der Sensitivität durch eine Intervallschätzung ersetzen:

    Über einem Cut-off von 32 liegen nach der ersten Studie 46 von 58 Probanden mit ASS. Das ergibt eine Punktschätzung für die Sensitivität von 80% oder einen 95%-Vertrauensbereich für die Sensitivität von 67% bis 89%.
    Nach der zweiten Studie kommt man bei einem Cut-off von 32 (56 von 73 Probanden) auf eine Punktschätzung von 77% und eine Intervallschätzung von 65% bis 86%
    Und wenn man beide zusammenfasst (102 von 131) ist man bei einer Punktschätzung von 78% und einem Konfidenzintervall von 70% bis 85%.

    (Die Rechnung für einen Cut-off von 26 ist ebenso einfach und bleibt dem Leser zur Übung überlassen :d )

    Um die Genauigkeit noch einmal um einen Faktor 10 zu steigern (und die Sensitivität tatsächlich auf einen Prozentpunkt genau zu bestimmen) müsste man die Stichprobe ungefähr um den Faktor 10²=100 vergrößern, man bräuchte also ca. 13000 autistische Probanden). Lohnt das wirklich bei einem Test, der nur als Screening-Instrument gedacht ist?

    Für die Erstuntersuchung eines neuen Tests finde ich den Stichprobenumfang von 58 autistischen Probanden akzeptabel. Sie liefert schon einen guten Eindruck davon, wie deutlich sich die Verteilung der AQ-Werte zwischen Autisten und NiAs unterscheidet und dass der Test grundsätzlich eine gewisse Trennschärfe zwischen Autismus und Nicht-Autismus erreichen kann. Die statistischen Daten interessieren uns wahrscheinlich viel mehr als den Diagnostiker, der sie sicherlich nicht überbewerten wird. Es war ja nie beabsichtigt, jemandem allein aufgrund des hohen AQ die Diagnose Autismus zu stellen, obwohl die Veröffentlichung von 2005 suggeriert, dass das bei einem AQ über 45 problemlos möglich wäre.

    Ich sehe da auch deshalb ein Problem drin, weil eine repräsentative Stichprobenziehung bei Diagnosen jedweder Art potentiell heikel ist. Es stellt sich z.B. die Frage, ob in der ASS-diagnostizierten Gruppe alle Schweregrade entsprechend ihrer Häufigkeit vertreten sind, oder ob z.B. die milderen Fälle unterrepräsentiert sind, weil da viele nicht zur Diagnose gehen. Das sind aber Probleme, die i.d.R. gar nicht angesprochen werden, man weiß also nicht, ob sie als Fehlerquelle berücksichtigt wurden.

    Selbst wenn die gesamte Stichprobe (insbesondere auch die der Nichtautisten) bei der Erstveröffentlichung repräsentativ gewesen wäre, (was ich auch bezweifle!) wäre sie es heute sicherlich nicht mehr.
    Allein schon die Tatsache, dass man den Test großzügigerweise an verschiedensten Stellen im Internet üben und sich informieren kann, welche Antwort wie viele Punkte ergibt, hat den Test für die Praxis eigentlich völlig unbrauchbar gemacht. So berichtet zum Beispiel Prof. Vogeley irgendwo, dass in der Praxis in Köln auch extrem hohe AQ-Werte vorkommen, obwohl die Patienten entweder nur sozial gehemmt sind, oder eine andere psychische Diagnose bekommen, aber keine ASS haben. In den Stichproben aus den beiden hier verlinkten Veröffentlichungen kamen solche Probanden offenbar nicht vor.

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll. (Georg Christoph Lichtenberg)
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  • Allein schon die Tatsache, dass man den Test großzügigerweise an verschiedensten Stellen im Internet üben und sich informieren kann, welche Antwort wie viele Punkte ergibt, hat den Test für die Praxis eigentlich völlig unbrauchbar gemacht.

    Und das gleiche gilt für alle anderen Tests. Wobei ich noch gar nicht mal auf die Manipulationsmöglichkeiten hinaus wollte, aber jeder halbwegs intelligente Mensch mit einer vagen Ahnung vom Thema kann keinen dieser Tests mehr sinnvoll machen. Ich hatte schon bei den Elternfragebögen für die Diagnose meiner Tochter das Problem, dass ich bei zu vielen Fragen erkannt habe, was sie bezwecken (die Diagnose AS stand noch gar nicht im Raum, ich habe an den Fragen gesehen, worauf es hinauslief). Man hat dann eigentlich keine Möglichkeit mehr, korrekt zu antworten - ich habe natürlich versucht, ein falsch-positives Ergebnis zu vermeiden, aber man will ja auch nicht in die andere Richtung manipulieren, und schon hat man ungewollt das Ergebnis verfälscht und weiß noch nicht einmal, in welche Richtung (in diesem Falle zu NA, ich war der einzige, der bei allen Fragebögen knapp unter dem Cut-off lag).
    Und nein, auf eine fünfstellige Zahl von Probanden zu gehen wäre sicher übertrieben, aber es ist natürlich schon ein großer Unterschied, ob ich nun 15% oder 30% falsch-negative Ergebnisse habe - ich denke da immer auch an die Ökonomie (nicht nur finanziell, sondern v.a. bezüglich der personellen Ressourcen), etwas genauer wüsste man deshalb schon ganz gerne. Und bei bereits diagnostizierten Autisten mal schnell noch 200 Tests zu machen wäre sicher ein vertretbarer Aufwand (wenn es denn noch sinnvoll wäre - s.o.).
    Blöderweise ist ausgerechnet der Augenpartien-Test, der diesbezüglich als einziger robust ist (außer natürlich gegen Auswendiglernen, aber das lasse ich mal außen vor), als Screening-Instrument nicht sehr aussagekräftig.

    Auf lange Sicht kann man hoffen, dass die Genetik mal zum Screening taugt, wenn auch vermutlich mit vielen falsch-positiven Ergebnissen (genetisch Autist, aber durch zusätzliche Faktoren ohne/mit wenigen Symptomen).

  • Blöderweise ist ausgerechnet der Augenpartien-Test, der diesbezüglich als einziger robust ist (außer natürlich gegen Auswendiglernen, aber das lasse ich mal außen vor), als Screening-Instrument nicht sehr aussagekräftig.

    Was daran "robust" sein soll, verstehe ich jetzt nicht. Als Screening-Instrument ist er zwar nicht sehr aussagekräftig, aber als Zusatzbefund eventuell doch sinnvoll. Immerhin ist es der einzige gängige Test, der direkt das Kernsymptom Deutung von Mimik abprüft. Ich habe den Test damals vor der eigentlichen Diagnostik im Internet gemacht (ohne mir vorher die Lösungen anzugucken), und das Ergebnis (nur 17 Richtige) hat mich dann doch mit dazu veranlasst, eine Diagnostik machen zu lassen.

    Ich hatte schon bei den Elternfragebögen für die Diagnose meiner Tochter das Problem, dass ich bei zu vielen Fragen erkannt habe, was sie bezwecken (die Diagnose AS stand noch gar nicht im Raum, ich habe an den Fragen gesehen, worauf es hinauslief). Man hat dann eigentlich keine Möglichkeit mehr, korrekt zu antworten - ich habe natürlich versucht, ein falsch-positives Ergebnis zu vermeiden, aber man will ja auch nicht in die andere Richtung manipulieren, und schon hat man ungewollt das Ergebnis verfälscht und weiß noch nicht einmal, in welche Richtung (in diesem Falle zu NA, ich war der einzige, der bei allen Fragebögen knapp unter dem Cut-off lag).

    Ja, wenn es um die eigene Diagnostik geht, ist es das Gleiche. Man kann da nur versuchen, alles so ehrlich wie möglich zu beantworten, und sollte sich über die konsequenzen, die eine Antwort für die spätere Diagnose hat, möglichst wenig Gedanken machen. Aber das ist leichter gesagt als getan. Wenn es um die Fremdbeurteilung z.B. des eigenen Kindes geht, kommt ja wahrscheinlich noch ADOS dazu, wo die Eltern auf das Ergebnis keinen Einfluss haben, sondern die direkte Beobachtung des Kindes im Vordergrund steht. Die Situationen im ADOS sind eigentlich schon so gemacht, dass der gut geschulter Experte dann schon sehen kann, ob es Autismus ist, oder nicht.

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll. (Georg Christoph Lichtenberg)
    Veränderungen führen deutlich öfter zu Einsichten, als dass Einsichten zu Veränderungen führen. (Milton H. Erickson)
    Morgen werde ich mich ändern, gestern wollte ich es heute schon. (Christine Busta)

  • Was daran "robust" sein soll, verstehe ich jetzt nicht.

    Robust gegen das Problem der Verzerrung. Entweder erkenne ich den Gesichtsausdruck, oder eben nicht. Bei Fragebögen habe ich einen ganz anderen Spielraum. Deshalb ist es auch der einzige, den ich im Internet gemacht habe (nachdem ich eins der Bilder gesehen und gar nix erkannt hatte) - mit 21 Richtigen bestätigt er mir immerhin das, was ich mir sowieso schon gedacht hatte, nämlich dass ich da zwar ein Problem habe, aber statistisch nicht so weit von der Norm entfernt bin, dass eine Diagnose sinnvoll wäre.

  • Bei mir wurden eigentlich nur so eine Art IQ-Tests (keine Augenpartien), Fragen bezüglich der Persönlichkeit, persönliche Fragen zur Kindheit und momentanen Situation, die Vorlage eines Grundschulzeugnisses und Verhaltensbeobachtung gemacht.

    Hätte selber auch noch eine Elternbefragung angeboten, war aber nicht nötig.

  • Bei mir wurden eigentlich nur so eine Art IQ-Tests (keine Augenpartien), Fragen bezüglich der Persönlichkeit, persönliche Fragen zur Kindheit und momentanen Situation, die Vorlage eines Grundschulzeugnisses und Verhaltensbeobachtung gemacht.

    Das war dann die eigentliche Diagnostik. Die meisten Online-Tests sind ursprünglich als Screening-Instrumente für die Vorauswahl konzipiert und werden zumindest teilweise auch noch dafür eingesetzt - wer unter dem Cut-off liegt, wird gar nicht erst zur Diagnose eingeladen. Eine positive Diagnose ist mit den Dingern gar nicht möglich, allenfalls der Ausschluß vieler VAs.

  • Das stimmt wohl. Ich habe die Online-Tests interessehalber erst danach gemacht, das komplexe Ergebnis sieht man ja.
    Was mich mittlerweile auch davon überzeugt hat, dass es auch noch andere, AS-ähnliche, Besonderheiten gibt.
    Zudem man, was manche Bereiche betrifft, möglicherweise auch an Komorbiditäten denken muss.

    Einmal editiert, zuletzt von SpiritOfNature (29. Juli 2016 um 17:20)

  • Das war dann die eigentliche Diagnostik. Die meisten Online-Tests sind ursprünglich als Screening-Instrumente für die Vorauswahl konzipiert und werden zumindest teilweise auch noch dafür eingesetzt - wer unter dem Cut-off liegt, wird gar nicht erst zur Diagnose eingeladen. Eine positive Diagnose ist mit den Dingern gar nicht möglich, allenfalls der Ausschluß vieler VAs.

    Anderseits ersetzen diese Test keine Diagnose bei Fachleuten,da würde es Sinn machen alle VAs vorsprechen zulassen.Auf meinen Fragebögen Material steht ausgefüllte Bögen von Eltern sehr wichtig seien um überhaupt eine Diagnose zu machen,das es ohne den unmöglich sei.Anderseits bringen Online Test ein evtl zur einer Autismus Ambulanz um verdacht abzuklären.Ich werde keine Online Test mehr machen,ausser die Test von der Ambulanz.

    Das Do ist der Weg. :prof:

  • Anderseits ersetzen diese Test keine Diagnose bei Fachleuten,da würde es Sinn machen alle VAs vorsprechen zulassen

    Das stimmt nicht ganz - wenn der Cut-off nicht zu hoch angesetzt wird, sind falsch-negative Ergebnisse selten. Ein negatives Ergebnis ist dann recht zuverlässig, ein positives dagegen sagt nur, dass eine Diagnostik sinnvoll sein kann. Und wenn jeder, der einen Eigenverdacht hat, ohne vorheriges Screening zur Autismusambulanz kommen würde, müssten die personell sehr stark vergrößert werden.

  • Das stimmt nicht ganz - wenn der Cut-off nicht zu hoch angesetzt wird, sind falsch-negative Ergebnisse selten. Ein negatives Ergebnis ist dann recht zuverlässig, ein positives dagegen sagt nur, dass eine Diagnostik sinnvoll sein kann. Und wenn jeder, der einen Eigenverdacht hat, ohne vorheriges Screening zur Autismusambulanz kommen würde, müssten die personell sehr stark vergrößert werden.

    Heute zutage hat ja jeder VA s diese Srceening online gemacht,bevor man zur Ambulanz geht.Mein Verdacht kamm von einen Werbe Artikel für Aspie Girls was meine Erfahrungen wiederspiegelte,machte daraufhin diese Online Test und suchte den Kontakt zum Max Plank Institut und Bayrische Autismus Beratung.Die Bayrische Autismus Beratung empfahl mir mich testen zulassen .Online Fragen können den Fragebögen der Ambulanzen abweichen.

    Das Do ist der Weg. :prof:

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