Aus Spiegel online:
Die "Sesamstraße" bekommt eine neue Puppe. Aber Julia, ein junges Mädchen mit roten Haaren und grünen Augen, ist keine gewöhnliche Puppe. Sie ist Autistin.
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Dann braucht die Lindenstraße jetzt auch dringend einen Autisten. Oder gibt es da schon einen?
Da die Serie mich nicht interessiert, bin ich da nicht auf dem Laufenden, habe schon seit Jahren keine Folge mehr gesehen. -
Ich finde das putzig: die Puppe ist doch innen hohl und nicht "echt" autistisch.
Wenn sich aber nun eine (hohle) Puppe in eine Autistin (als Rolle) hineinversetzen kann, hat sie doch offenbar theory-of-mind.
Wow! -
hehe meine amerikanische Freundin hat mich sofort darauf aufmerksam gemacht So wie ich das einschätze, haben die Macher der Sesamstraße Asperger und Kanner Autismus vermischt und den Kanner-Anteil größer gemacht, damit ja die "Behinderung" herausgestrichen wird.
Trotzdem hab ich mich und Verwandte teilweise in ein paar Verhaltensweisen dieser Figur wiedergefunden ( was ja eigentlich vorauszusehen war )Süßer Versuch, finde ich thumbs up
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Also für mich sieht sie sehr deutlich nach frühkindlich aus. Aber ist auch ok. Ist sonst schwierig umzusetzen.
Dafür haben sie dann die "amazing-stories" wo die Autisten selbst gezeigt werden / erzählen. Dadurch ist das dann vielfältiger.
https://www.youtube.com/playlist?list=…1uqmijgSPt2ii_0 -
Ich habe mir gerade das Video angeguckt, wo Julia vorgestellt wird:
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Kann das bitte jemand übersetzen?
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stell auf Untertitel und automatisch übersetzen.
Ist recht brauchbar -
Also den Untertitel habe ich gefunden, aber wo geht das automatische Übersetzen?
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in dem Zahnrad daneben
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Super! Hier sind echt schlaue Leute!!!!!!
Nachtrag: Süß. Was Sprache alles bewirken kann. Jetzt verstehe ich, was die reden und ich finde das süß!
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Also da hört's ja nun langsam wirklich auf. Ich möchte keine 'Erkrankung' haben, die als irgendwas total Erwähnenswertes oder 'Tolles' nun offenbar "en vogue" ist. Was soll dieser Schwachsinn, dass plötzlich in allen möglichen Fernsehserien oder Kontexten Autismus eine Rolle spielt? Es gibt doch auch nicht in jeder Fernsehserien einen Depressiven oder einen Suizidgefährdeten oder einen Blinden oder Alkoholiker oder ADHSler etc. Was soll dieser Hype um Autismus? Ich glaube, ich hatte die Frage schonmal an anderer Stelle gestellt, da bekam ich aber vorwiegend die Rückmeldung, dass das wohl mein eigener Eindruck sei. Ich finde es aber wirklich auffällig, welche Rolle Autismus neuerdings in den Medien spielt.
Warum ist das so? -
Ich finde gut , wenn auf spielerische Weise auch mal Kinder damit in Berührung kommen.
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@Linnea
Ja, das ist sicher sinnvoll. Ich fände es aber besser, wenn dafür neuerdings nicht ständig Autismus herangezogen wird. Wieso kann man nicht an vielen unterschiedlichen Charakteren signalisieren, dass es okay ist, unterschiedlich zu sein. Wieso muss dann immer gleich so ein "Quoten-Behinderter" für herhalten? Auf mich würde das vermutlich eher den Eindruck machen von "der/die ist behindert, ABER ist TROTZDEM okay". Eigentlich lernt man dadurch doch auch, dass es für manche Menschen nicht okay ist, wenn jemand anders ist. Ich frage mich, ob sich Kinder dann nicht erst recht fragen, warum das so betont wird, dass die Person anders ist.
Aber gut, das Konzept, Kindern etwas beibringen zu wollen, stört mich weniger. Mich stört einfach dieser Hype um das Thema Autismus. Das kommt mir geradezu vor, als würden sich manche Medien damit schmücken wollen um ihre Toleranz zu signalisieren. Eine Toleranz, die es so im Alltag aber gar nicht richtig gibt. Vielleicht stört mich auch diese Diskrepanz. -
Was soll dieser Hype um Autismus?
Irgendeinem Hype müssen die Leute halt immer hinterherrennen.
Da finde ich das doch mal positiv.
Das Forum beinhaltet einige Threads, wo Aspies verzweifelt sind, weil sie von den Normalos nicht richtig verstanden oder gar gemieden werden. Wenn Kinder bereits vermittelt bekommen, dass Autismus nichts Schlimmes ist, dann haben die aktuellen Aspie-Kinder eine größere Chance, Freunde zu finden und auch zu behalten.
Schlimmer finde ich den Hype, dass ein guter Krimi-Kommissar neuerdings entweder ein Arschloch oder ein Psychopath oder auch mal beides sein muss, um Erfolg zu haben. -
Auf mich würde das vermutlich eher den Eindruck machen von "der/die ist behindert, ABER ist TROTZDEM okay". Eigentlich lernt man dadurch doch auch, dass es für manche Menschen nicht okay ist, wenn jemand anders ist.
Nun man könnte kritisieren, dass es sod argestellt wird, dass Jemand mit Behinderung das irgendwie ausgleichen muss als in irgendwas anderes toll bzw. besonders toll sein muss. Nur ist die Frage ob man die Realität kritisieren sollte. Also es ist nunmal faktisch so, dass wir nicht mit jedem befrendet sind und nicht jeden leiden können. irgendwas positives muss er für uns haben. Und wenn er etwas hat,w as uns irgendwie stört, muss er es durch anderes ausgleichen. Und viele Menschen mit Behinderung und auch Autisten sind durch irhe Art eben schwieriger für andere, die nicht so sind, für die ist es leichter mit nicht Behinderten Kontakt zu haben, weniger Anpassungsschwierigkeiten etc. Von daher könnte man sagen, dass eas doch positiv ist, da es die Realitäten nicht ausblendet, aber zeigt, dass es überhaupt möglich ist, dass Behinderte es ausgleichen können.
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Schlimmer finde ich den Hype, dass ein guter Krimi-Kommissar neuerdings entweder ein Arschloch oder ein Psychopath oder auch mal beides sein muss, um Erfolg zu haben.
neuerdings ?!
es gab früher vielleicht mal ausnahmen wie columbo, aber grundsätzlich war es schon immer so. -
Ich empfinde das auch nicht als Hype und nicht besonders häufig. Ich finde es gut, wenn es thematisiert wird (und..ähm,...gibt es bei der Sesamstraße oder ähnlichen Formaten Figuren, die ADHS, Depressionen, Zwangsstörungen,...thematisieren?). So wie hier:
Das Forum beinhaltet einige Threads, wo Aspies verzweifelt sind, weil sie von den Normalos nicht richtig verstanden oder gar gemieden werden. Wenn Kinder bereits vermittelt bekommen, dass Autismus nichts Schlimmes ist, dann haben die aktuellen Aspie-Kinder eine größere Chance, Freunde zu finden und auch zu behalten.
Ich finde auch, das Depressionen immer noch zu wenig thematisiert werden. Zwänge werden oft belächelt. Man müsste ja nur damit aufhören, man müsste ja nur, der ist ein bisschen verrückt.Autismus als Hype kann ich nicht erkennen und finde gut, dass es das bei einer solchen Sendung, wie die Sesamstraße gibt (auch wenn die Frage ist, wer sie schaut und ob es für die Zuschauerinnen so begreiflich wird. Wenn aber der Kontext ist, dass Leute unterschiedlich und deswegen nicht schlecht sind, dann finde ich das gut).
Schwieriger finde ich das, was um Greta Thumberg los ist bzw. finde, dass da der Autismus sehr in den Vordergrund geriet. Der Eindruck kann aber bei mir auch durch dieses Forum entstanden sein, da ich vorher die junge Dame nur mit Streik für Klimaschutz in Verbindung gebracht habe und nicht mit Autismus.
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Zitat von Darlina
Ich empfinde das auch nicht als Hype und nicht besonders häufig. Ich finde es gut, wenn es thematisiert wird (und..ähm,...gibt es bei der Sesamstraße oder ähnlichen Formaten Figuren, die ADHS, Depressionen, Zwangsstörungen,...thematisieren?). So wie hier:
Das meine ich mit Hype. Dass z. B. andere Dinge wie ADHS, Depressionen, Zwangsstörungen etc. kaum thematisiert werden (obwohl Menschen, die diese Diagnosen haben, genauso wichtig zu erwähnen wären).
Ich habe mittlerweile die Vermutung, dass man vielleicht Autismus hernimmt, weil das noch am wenigsten negativ besetzt ist. Vielleicht sind da weniger Berührungsängste da, als z. B. zu Zwangsstörungen (denen bei Nicht-Betroffenen vermutlich gleich sowas wie "Klapsmühle" anhaftet). Oder bei Depressionen: Da würde in einer Kindersendung dann das Kind vielleicht fragen, was denn mit dem Menschen passiert, der sehr traurig ist. Und irgendwann käme dann die Rede darauf, dass die Person so traurig ist, dass sie sterben möchte. Das ist vielleicht für eine Kindersendung doch zu viel. Aber auch in Erwachsenensendungen ist das Thema vielleicht nicht interessant genug bzw. es gibt noch zu viele Berührungsängste darüber zu sprechen?
Bei Autismus gibt es dahingehend vielleicht weniger Berührungsängste, weil es nicht ganz so negativ besetzte Dinge beeinhaltet, sondern eher die positiv besetzten Dinge, von denen leider aufgrund des Übermaßes Probleme entstehen. So würde ich mir das erklären.Die Gesellschaft beginnt gerade, den Gedanken der Inklusion stärker darzustellen und es werden erstmal in deren Augen "harmlose Beispiele" herangezogen, um die Leute nicht direkt auf "Abwehr" zu polen.
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Bald gibt es vielleicht auch in der Sesamstraße (o.Ä.) eine Figur, die "in" einem Geschlecht geboren wurde, dem sie sich nicht zugehörig fühlt.
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