Kleine negative Ereignisse verursachen zu starke negative Emotionen

  • Also, bei mir sind das durchaus nicht nur äußere Reize, sondern auch innere. Wenn ich zum Beispiel starke Gefühle habe, die ich weder benennen noch verarbeiten kann, sondern in dem Moment nur verdränge. Wenn das "Fass" der verdrängten Gefühle aber voll ist, reicht dann eine Kleinigkeit, um mich zur Verzweiflung zu bringen.

    Dass ich Heulkrämpfe kriege oder sogar um mich schlage oder mich impulsiv verletze, kommt nicht mehr so oft vor wie früher. Aber ich würde sagen, es hat immer auch etwas mit meinen Gefühlen zu tun, ob es zum Meltdown kommt oder nicht. Bin ich ausgeglichen, müssen es schon sehr stressige Außenreize sein, damit das passiert.

    Einen Shutdown habe ich hauptsächlich nur aufgrund innerer Reize, wenn ich innendrin einfach extram überlastet bin. Behaupte ich mal spontan so, es ist einfach mein Eindruck. Aber ich habe das auch nicht oft, ich versuche schon immer, im Kontakt mit der Außenwelt zu bleiben, weil ich weiß, dass es mir dann schneller wieder besser geht.

    Angry young woman, there’s no way back, so just keep walking.
    Yoko Ono

  • @thelord

    Ich verstehe es nicht ganz: WEIL du ein frühkindliches Trauma erlebt hast, kannst du kein Autist sein oder ist man der Meinung, dass deine Symptome vollständig auf das Trauma zurückzuführen sind? Ich frage mich, wie man das wissen kann. Aber gut, meiner Meinung nach gehen Autismus und Traumatisierungen ineinander über und haben ihre gemeinsame Wurzel in der Epigenetik.

    Im Rahmen des Abschlussgesprächs konnte insoweit nicht so völlige Übereinstimmung zwischen den Anwesenden festgestellt werden. Ich werde nun mal den schriftlichen Bericht abwarten, der aber noch etwas dauern wird.

    Die Angehörigenbefragung hatte bezüglich einiger "klassischer" autistischer Anzeichen nicht wirklich was ergeben, außer einer schon früh gegebenen hohen Wissbegierigkeit und einem Faible für Nummernschilder. Das Trauma hatte sicherlich erhebliche Auswirkungen, gerade für die Zukunft. Aber ob sich damit meine Schwierigkeiten mit nonverbaler Kommunikation erklären lassen, erscheint mir doch zweifelhaft. Aber es lässt sich nunmal nicht hinreichend klären, ob es angeborenes autitisches Verhalten gab oder ob es eben eine Folgeerscheinung ist. Ich sehe durchaus parallelen zu meinem VAter, allerdings dürfte auch er wiederum in seiner Kindheit viel Mist erlebt haben.

    Kannst du aber bitte noch mal die Bücherquelle zu den negativen Glaubenssätzen nennen? Danke.


    Meine Frage nach diagnostizierten Aspies ohne Overload/Meltdown/Shutdown-Problematik halte ich weiter aufrecht. Dahinter steht eigentlich die Frage, ob es sich dabei um ein autistisches Merkmal handelt oder eine Folge der psychischen Belastung ist.

    Nobody expects the spanish inquisition!

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